DE1216059B

DE1216059B - Getriebe zur Umwandlung einer konstanten Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung

Info

Publication number: DE1216059B
Application number: DEU11052A
Authority: DE
Inventors: Wolf-Ruediger Von Hagen
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1964-09-24
Filing date: 1964-09-24
Publication date: 1966-05-05

Description

Getriebe zur Umwandlung einer konstinten Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung Die Erfindung betrifft ein Getriebe zum Umwandeln einer konstanten Drehbewegung in eine hin-und hergehende Bewegung stufenlos veränderlicher Größe mit einem Kurbeltrieb mit konstanter Exzentrizität unter Verwendung einer in der Winkellage zu einer Koppel einstellbaren Kulissenführung.
In der Winkellage zur Antriebsrichtung einstellbare Kulissenführungen, die der Veränderung der Abtriebskomponente und damit des- Verhältnisses der Größe der Abtriebsbewegung zur Antriebsbewegung dienen, sind bereits bekannt. So findet z. B. bei einem Schraubenradpaar eine Kulissenführung Verwendung, die je nach Stellung der Kulisse durch den von der antreibenden Schraube bewegten Kulissenstein der abtreibenden Schraube überlagerte Bewegungen in axialer Richtung verleiht.
Es ist aber auch schon bekanntgeworden, derartige Kulissenführungen zur Umwandlung einer konstanten Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung stufenlos veränderlicher Größe bei einem Kurbeltrieb mit konstanter Exzentrizität zu verwenden, wobei die Kulissenführung in der Winkellage zu einer Koppel einstellbar ist. Dabei ist die einen Antriebsexzenter umschließende Kurbelstange mit dem Abtriebsende zwischen den Enden einer Koppel angelenkt, von denen eines an einem Kulissenstein und das andere an einem Antriebslenker bzw. einem Winkelhebel angelenkt ist. Der Kulissenstein ist in der Kulisse einer Stellwelle geführt.
Alle diese bisher bekannten Getriebe benötigen einen verhältnismäßig großen Raum und sind kompliziert herzustellen.
Die Erfindung dient dem Zweck, ein Getriebe zur Umwandlung einer konstanten Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung zu schaffen, das auf kleinstem Raum anzuordnen ist. Ihr liegt die technische Aufgabe zugrunde, dies durch besondere Anordnung &r einzelnen Getriebeteile zu erreichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die an sich bekannte Kulissenführung in einem Lagerauge am Abtriebsende der Kurbelstange angeordnet ist. Diese Anordnung der Kulissenführung gestattet eine äußerst raumsparende Ausbildung des Getriebes, die noch dadurch unterstützt wird, daß das Lagerauge der Koppel die Kulissenführung topfartig umschließt.
Außer der raumsparenden Anordnung der einzelnen Getriebeteile nach der Erfindung wird durch diese Anordnung eine äußerst einfache Herstellung der Teile erreicht. Bis auf das durch die Kulissenführung gebildete Schubgelenk besitzt der gesamte Antrieb nur Drehgelenke, von denen im Lagerauge des Abtriebsendes der Kurbelstange zwei ineinandergreifen und dabei noch die Kulissenführung einschließen. Die Kulissenführung läßt sich wesentlich einfacher herstellen als bei den bisher bekannten Getrieben, da die Kulisse aus einer geraden Nut in der Stirnfläche eines zylindrischen Teiles besteht und der Kulissenstein einen Zapfen an der Stirnseite einer Stellwelle bildet. Außerdem erfolgt durch das Ineinandergreifen der einzelnen Teile die Kraftübertragung in einer Ebene, wodurch Kippmomente zwischen den einzelnen Gelenken vermieden werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 das Getriebe von vorn gesehen, teilweise geschnitten, F i g. 2 dasselbe von oben gesehen, teilweise im Schnitt.
Auf einer Antriebswelle 1 ist ein Exzenter 2 befestigt, den über ein Wälzlager 3 das Lagerauge 4 einer Kurbelstange 5 umschließt.
Im Lagerauge 6 des Abtriebsendes der Kurbelstange 5 ist ein zylindrischer Teil 7 mit einer Kulisse 8 drehbar gelagert. Zwischen dem zylindrischen Teil 7 und dem Lagerauge 6 der Kurbelstange 5 liegt das topfartig ausgebildete Lagerauge 9 einer Koppel 11, das sowohl mit dem zylindrischen Teil 7 als auch mit dem Lagerauge 6 ein Drehgelenk bildet. An die Koppel 11 ist ein Winkelhebel 12 zur Weiterleitung der Bewegung angelenkt, der um einen feststehenden Lagerpunkt 13 schwenkt. In die Kulisse 8 greift ein Kulissenstein 14 ein, der an der Stirnseite einer Welle 15 vorsteht.
Durch Drehen der Stellwelle 15 läßt sich die Kulisse 8 in Lagen beidseitig der Verbindungslinie zwischen der Achse der Welle 1 und der Achse der Welle 15 bringen. Liegt die Kulisse 8 in einer Flucht mit dieser Linie, so bewegt sich der zylindrische Teil 7 nur in Richtung dieser Linie, und die Koppel 11 schwenkt dabei im wesentlichen um den Anlenkpunkt 16 zwischen Koppel 11 und Winkelhebel 12. Der zylindrische Teil 7 führt also keine Bewegung in Richtung auf den Anlenkpunkt 16 au#. In der dargestellten Lage führen die Teile 6, 7 und 9 bei der Bewegung der Kulisse 8 entlang dem- Kulissenstein 14 eine hin-und hergehende Bewegung in Richtung auf den Anlenkpunkt 16 aus. Diese Bewegung ändert ihre Größe mit Veränderung der Winkellage der Kulisse 8 bzw. des Kulissensteines zu der von der Achsg der Welle 1 und der der Welle 15 zu bildenden Linie. -Durch Vera drehen des Kulissensteines 14 in der WinkeRage auf die anderen Seiten- dieser. Linie, wird die durch die Koppel 11 dem Winkellebel 12 verliehende -hin- -und hergehende Bewegung um 1801 phasenverschoben.
An Stelle des Winkelhebels 12 kann- zur Weiterleitung der von der Koppel 11 erzeugten hin- und hergehenden Bewegung- die Koppel 11 auch miteinem anderen nachgeschalteten Getriebezug - verbunden sein, z. B. einer Schubstange, die an dem Gelenkpunkt 16 angelenkt werdtä käiin..-Äüßerdeni kann in einer kinematischen Umkebrung-die Sfellwelle 15 mit einer Kulisse und der zylindrische Teil 7 mit einem Kulissenstein versehen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Getriebe zum Umwandeln einer konstanten Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung stufenlos veränderlicher Größe mit einem Kurbeltrieb mit konstanter Exzentrizität unter Verwendung einer in der Winkellage zu einer Koppel einstellbaren Kulissenführung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Kulissenführung (8, 14) in einem Lagerauge (6) am Abtriebsende der Kurbelstange (5) angeordnet ist.
2. Getriebe nach Anspruch.1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerauge (9) der Koppel (11) die Kulissenführung (8, 11) topfartig umschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 287 419, 615 343, 882 159, 1091842; Patentschrift Nr. 13 773 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.