DE287419C - - Google Patents
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- DE287419C DE287419C DENDAT287419D DE287419DA DE287419C DE 287419 C DE287419 C DE 287419C DE NDAT287419 D DENDAT287419 D DE NDAT287419D DE 287419D A DE287419D A DE 287419DA DE 287419 C DE287419 C DE 287419C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
- F16H29/02—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts
- F16H29/08—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action between one of the shafts and an oscillating or reciprocating intermediate member, not rotating with either of the shafts in which the transmission ratio is changed by adjustment of the path of movement, the location of the pivot, or the effective length, of an oscillating connecting member
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Wechselgetriebe mit Kreiskonchoidenbewegung und kennzeichnet
sich dadurch, daß die Kraftjibertra-' gung von der treibenden auf die getriebene
Welle mittels einer in einer Schwinghülse geführten Kurbel- oder Exzenterstange erfolgt
und der Abstand des Drehpunktes der Hülse von der Antriebswelle verändert werden kann.
Es wird auf diese Weise eine mechanische
ίο Kraftübertragung geschaffen, welche ohne Beeinflussung
der Geschwindigkeit der treibenden Welle eine kontinuierliche, stoßfreie Veränderung
der Geschwindigkeit und des Drehmoments der angetriebenen Welle ermöglicht,
während die sonst üblichen mechanischen Wechselgetriebe teils, wie die zwischen mehreren
Stufen auswechselbaren Rädervorgelege, nichts weiter als mehrere Geschwindigkeitswerte mit ziemlich schroffem Übergang von
einem zum anderen ergeben, teils, wie die mit Drehpunktsverschiebung arbeitenden, veränderlichen
Hebelübertragungen, eine Veränderung des Übersetzungsverhältnisses ohne gleichzeitige
Beeinflussung der treibenden Geschwindigkeit, nicht erlauben. Für viele Betriebsfälle aber, wie z. B. beim Antrieb eines Fahrzeuges
durch einen Explosionsmotor, ist es sehr wertvoll, die kostspielige elektrische Kraftübertragung
durch ein rein mechanisches Wechselgetriebe ersetzen zu können, welches ebenfalls den Vorteil einer vollständig kontinuierlichen,
sprunglosen Geschwindigkeitsregelung unter Beibehaltung der Drehzahl beim Triebmotor besitzt.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung. Die Kurbel i,
welche von der Primärwelle 3, z. B. eines Explosionsmotors, angetrieben wird, läuft mit
konstanter Geschwindigkeit um und versetzt die Pleuelstange 2, welche andererseits durch
Vermittlung der Stange 4 an dem Schwinghebel 5 und der Sekundärwelle 6 angreift, in
hin und her gehende Bewegung. Die Pleuelstange 2 ist in der Kulisse 7 geführt, welche
um den festen Punkt 8 schwingen kann. Der Fixpunkt 8 ist längs der Geraden 9 in irgendeiner
bekannten Weise verschiebbar.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, beschreibt das mit der Sekundärwelle 6 verbundene
Ende der Pleuelstange 2 eine Bewegungskurve von konchoidaler Form, welche sich
um so mehr der Geraden nähert, je weiter der Fixpunkt 8 der Kulisse 7 sich jenem Ende
nähert, ohne jedoch jemals eine Gerade wirklich zu erreichen. Mit Verschiebung-der Kulisse
7 nach oben nimmt die Schwingweite des Hebels 5 ab, ohne daß dies irgendeine Veränderung
der mit konstanter Geschwindigkeit, z. B. in der Richtung des Pfeiles 10, umlaufenden
Primärwelle 3 bezüglich deren Drehzahl bedingt. Die hin und her gehende Bewegung
kann als Schwingbewegung von veränderlichem Ausschlag zum Antrieb irgendeines
geeigneten Organes benutzt werden, oder auch als geradlinige Bewegung von veränderlichem Hub zum Antrieb, z. B. eines Kolbens,
einer Pumpe dienen. In besonders vorteilhafter Weise wird sie, wie Fig. 3 zeigt, mittels einer
losen Kupplung 12, welche einen Antrieb der Sekundärwelle 6 nur in ^einer Drehrichtung gestattet,
wieder in eine umlaufende Bewegung, z. B. im Sinne des Pfeiles 11, verwandelt. Es
wird auf diese Weise möglich, unter Beibehaltung einer konstanten Geschwindigkeit der
Primärwelle 3 eine veränderliche Drehzahl der Sekundärwelle zu erhalten, indem durch Ver-Schiebung
der Kulisse 7 längs der Linie 9 eine Regelung des Ausschlagwinkels des Hebels 5
zwischen einem Maximum und einem Minimum bewirkt wird. Die Veränderung des Geschwindigkeitsverhältnisses
zwischen den beiden WeI-len 3 und 6 erfolgt dabei fast direkt proportional
der Schwingweite des Hebels 5, da der Drehwinkel der Kurbel 1, welcher den verschiedenen Lagen des Fixpunktes 8 entspricht,
sich, wie ein Vergleich der Fig. 1 bis 3 zeigt, nur wenig ändert.
Wie ersichtlich, wird durch den Erfindungsgegenstand die Veränderung des Geschwindigkeitsverhältnisses
für eine mechanische Kraftübertragungsvorrichtung mittels eines Organis-
ao mus von äußerster Einfachheit der Bauart erreicht, der außerdem sehr sicher wirkt, da
der Antrieb der sekundären Welle durch Zug bzw. Druck ohne jedes Gleiten erfolgt. Ferner
erfolgt die Veränderung des Geschwindigkeits-Verhältnisses ohne jeden Stoß in dauernd kontinuierlicher
Kurve durch einfache Verschiebung eines mechanischen Organes ohne irgendwelche komplizierte Hilfsmittel.
Dieser letztere Vorteil macht den Erfindungsgegenstand vor allem für den Fahrzeugantrieb
erwünscht. In diesem Falle wird man eine weitere Ausbildung der Erfindungsidee in
der Art der Fig. 4 wählen, indem z. B. durch Verwendung von zwei oder auch mehreren
Hebelübertragungen von konehoidaler Bewegung nebst dazugehörigen losen Kupplungen
eine gegenseitige Ergänzung der einzelnen Antriebe in dem Sinne erreicht wird, daß dauernd
- eine Kraftübertragung von der Primär- auf die Sekundärwelle stattfindet.
Gemäß der Fig. 4 sind zwei Pleuelstangen 13, 14 vorgesehen, welche auf die beiden
Schwinghebel 15,16 einwirken· und in den beiden
um die Achse 25 schwingenden Kulissen 17, 18 geführt sind. Die beiden Kulissen
können gleichzeitig mittels der Schraube 20 unter Verwendung irgendeines bei 19 angreifenden
Steuermechanismus verschoben werden, wodurch sich der Ausschlag der Schwingorgane
15,16 entsprechend ändert. Die an den Pleuelstangen angreifenden Exzenter 21, 22 sind um
i8o° gegeneinander versetzt, und von den beiden mit den Schwingorganen 15,16 verbundenen
losen Kupplungen 23, 24 kommt die eine für die eine Drehrichtung, die andere für den
anderen Umlaufsinn zur Wirkung, um die stete Drehung der Welle 27 im Sinne des eingezeichneten
Pfeiles zu erzeugen. Da der Kurbelwinkel, währenddessen das eine oder das andere Exzenter kraftabgebend arbeitet, stets
kleiner oder größer als oder gleich 180°, je nach der Zahl der Exzenter, gewählt werden
kann, so ist die Sekundärwelle 27 stets unter dem Einfluß der an der Primär welle 26 wirkenden
Kraft. Gleichzeitig kann durch Ver-Schiebung der Kulissen 17, 18 mittels der
Schraube 20 das Geschwindigkeitsverhältnis der beiden Wellen kontinuierlich in weiten Grenzen
verändert werden.
Diese Veränderung des Geschwindigkeitsverhältnisses kann so weit getrieben werden, daß
trotz Beibehaltung der normalen Geschwindigkeit bei der Primär welle die Sekundär welle
direkt zum Stillstand gebracht werden kann, ohne daß dabei eine Entkupplung zwischen
Triebkraft und anzutreibendem Fahrzeug notwendig ist. Gemäß der Erfindung kann nämlich
die lose Kupplung, welche die Kraftübertragung vom Schwingorgan auf die Sekundärwelle
bewirkt, mit einem solchen Spiel ausgeführt werden, daß bei Einstellung der Kulisse
auf den kleinsten Ausschlag das Schwingorgan in beiden Drehrichtungen leer über die
Sekundärwelle hinweggeht und keine Bewegungsübertragung mehr stattfindet. Es ergibt
sich somit dann der Vorteil, daß die Geschwindigkeit der Sekundärwelle in der denkbar
einfachsten Weise vom Werte Null bis zum Maximum geregelt werden kann, ohne daß irgendeine Beeinflussung der primären
Geschwindigkeit vorgenommen werden muß. Dies gestattet ein Anfahren des Fahrzeuges
aus der Ruhe ohne jede besondere Kupplungsund Entkupplungsvorrichtung, und andererseits
vollzieht sich das Anfahren in der Weise, daß die beste Ausnutzung der motorischen
Triebkraft des Verbrennungsmotors gewährleistet ist, indem in jedem Moment unter
Aufrechterhaltung der maximalen Motorgeschwindigkeit das an das Fahrzeug abgegebene
Drehmoment dem entsprechenden Widerstandsmoment angepaßt ist. Das hat weiterhin zur
Folge, daß das Anfahren nicht bloß sehr stetig, sondern auch sehr rasch erfolgt. Der Wirkungsgrad
der ganzen Triebanordnung wird durch eine Ausführung" der Erfindung in der
Art der Fig. 4 weiterhin dadurch verbessert, daß bei Talfahrt die Triebkraft in einfachster
Weise selbsttätig durch das Spiel der losen Kupplung vom Fahrzeug entkuppelt werden
kann, was die Ausnutzung der ganzen lebendigen Kraft des Fahrzeuges unter Ausschaltung
der passiven Widerstände des Verbrennungsmotors möglich macht. Endlich ergibt sich aus der Tätsache, daß die Kraftübertragungsanordnung
der Erfindung nicht umkehrbar ist, der Vorteil, daß ein Rückwärtsfahren ohne die Notwendigkeit einer Bremsung
unmöglich gemacht ist und dadurch das Anfahren in einer Steigung erleichtert wird.
Die dargestellten Ausführungsbeispiele erschöpfen natürlich nicht alle Verwirklichungs-
möglichkeiten der Erfindung. So kann statt einer losen Kupplung irgendeine andere Vorrichtung
gleicher Wirkungsweise benutzt werden. Auch läßt es sich denken, daß die primäre
Bewegung nicht durch eine umlaufende, sondern durch eine schwingende Bewegung von
bestimmtem Winkel dargestellt ist. Ebenso sind die übrigen Einzelheiten der Erfindung
verschiedener Durchbildung möglich.
Claims (2)
- ' Patent-Ansprüche:i. Wechselgetriebe mit Kreiskonchoidenbewegung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung von der treibenden auf die getriebene Welle mittels einer in einer Schwinghülse geführten Kurbel- oder Exzenterstange erfolgt und der Abstand des Drehpunktes der Hülse von der Antriebswelle verändert werden kann.
- 2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1 mit zwischen Konchoidengetriebe und kraftaufnehmender Welle vorgesehenem Schaltwerk, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltwerk einen toten Gang besitzt, der größer ist als der kleinstmögliche Ausschlag der Kurbel- oder Exzenterstange.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287419C true DE287419C (de) |
Family
ID=542637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287419C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955188C (de) * | 1953-01-11 | 1956-12-27 | Heinrich Gensheimer & Soehne M | Schaltwechselgetriebe fuer stufenlose Drehzahlregelung |
DE1216059B (de) * | 1964-09-24 | 1966-05-05 | Union Special Maschinenfab | Getriebe zur Umwandlung einer konstanten Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung |
EP0111800A2 (de) * | 1982-12-18 | 1984-06-27 | R W M-Raster Werkzeugmaschinen GmbH | Zangenvorschubeinrichtung für Band- oder Drahtmaterial |
US4739667A (en) * | 1986-08-26 | 1988-04-26 | Peterson Walter O | Power transmission with variable length lever |
-
0
- DE DENDAT287419D patent/DE287419C/de active Active
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EP0111800A3 (en) * | 1982-12-18 | 1984-10-10 | R W M-Raster Werkzeugmaschinen Gmbh | Gripper feeding device for band or wire |
US4739667A (en) * | 1986-08-26 | 1988-04-26 | Peterson Walter O | Power transmission with variable length lever |
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