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Flächenbelichtungsvorrichtung für Kopiergeräte Die Erfindung betrifft
eine Flächenbelichtungsvorrichtung für Kopiergeräte, in welcher eine Belichtungsöffnung
an einer Anlagefläche einer stationär angeordneten Vorlage vorbei bewegbar und im
Strahlengang zwischen der spaltförmigen Belichtungsfläche und dem angetriebenen
Kopiermaterial ein Objektiv angeordnet ist.
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Die sogenannte Belichtungsöffnung bezeichnet den Bildausschnitt an
der Vorlage, der auf das Kopiermaterial abgebildet wird. Dieser Bildausschnitt ergibt
sich beispielsweise zwischen langgestreckten Belichtungslichtquellen, die an einem
Wagen und somit beweglich angeordnet sind. Der Ausschnitt, d. h. die Belichtungsöffnung,
kann aber auch durch eine schlitzförmige Öffnung in einer Blende gebildet werden.
Das ist z. B. vorteilhaft, wenn die Vorlage von hinten beleuchtet wird oder wenn
ein Projektionsbild auf die Anlagefläche abgebildet wird. Diese Ausführungsformen
werden einbezogen.
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Es ist bekannt, Flächenbelichtungsvorrichtungen mit dem Verfahren
der Reflexbelichtung zu betreiben. Diese Vorrichtungen kommen ohne Objektiv aus.
Die Reflexbelichtung ist aber nicht immer anwendbar. Sie gestattet an sich auch
die Verarbeitung doppelseitig ausgeführter Vorlagen, ist auf ein besonderes Kopiermaterial
beschränkt, das strahlungsdurchlässig ist und keiner Änderung der Eigenschaften
bvi hin- und hergehendem Strahlendurchgang unterliegt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Flächenbelichtungsvorrichtung,
die mit einem Objektiv arbeitet und bei welcher die Abbildung der Vorlage auf einem
Strahlungsweg durch ein Objektiv auf das Kopiermaterial übertragen wird. Dabei sind
auch doppelseitig bedruckte Vorlagen wiederzugeben, die nach einem hier nicht behandelten
Durchleuchtungsverfahren nicht verarbeitet werden können. Letzteres bedingt einen
sehr hohen Aufwand an Optik und Raum.
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Um den Aufwand zu vermeiden, der bei einer optischen Belichtung betrieben
werden müßte, wenn die gesamte Vorlage gleichzeitig erfaßt wird, ist es bekannt,
eine spaltförmige Belichtungsöffnung mit Belichtungslichtquellen auf einem Wagen
an der Vorlage vorbeizufahren und entsprechend der sich dabei ergebenden Bewegung
des Strahlenganges auch das Objektiv zu bewegen.
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Dabei bezieht sich die Erfindung auf eine Ausführung, in der dem Kopiermaterial
eine der Belichtungsöffnung entsprechende schlitzförmige Abbilddungsöffnung, z.
B. in einer Blende, zugeordnet ist, die stationär angeordnet ist und an der das
Kopiermaterial mit einer Geschwindigkeit vorbeibewegt wird, die auf die Bewegungsgeschwindigkeit
der Belichtungsöffnung abgestimmt ist. Das Verhältnis der Bewegungsgeschwindigkeiten
für die Belichtungsöffnung und das Kopiermateriäl entspricht einem gewählten Verkleinerungsverhältnis.
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_ Beispielsweise nach der USA.-Patentschrift 3 062 094 ist das Objektiv
bei einer solchen Ausführungsform parallel zur Anlagefläche bewegbar geführt. Die
Bewegungsstrecke des Objektivs beträgt nur einen Bruchteil der gleichzeitig durchlaufenen
Bewegungsstrecke der Belichtungsöffnung. Das Verhältnis der Bewegungsstrecken hängt
dabei von der räumlichen Lage des Objektivs in der Verbindungslinie zwischen der
Belichtungsöffnung und dem Kopiermaterial ab. Dabei ist das Objektiv ebenfalls auf'
einem Wagen angeordnet. Beide Wagen, d. h. einer für die Belichtungsöffnung und
ein zweiter für das Objektiv, sind in verschiedenen Ebenen vermittels Seilzügen
bewegbar, die von Seilzugscheiben mit verschiedenen Durchmessern angetrieben werden.
Das Verhältnis der Durchmesser richtet sich dabei wederum nach dem obenerwähnten
Verhältnis, das von der räumlichen Lage des Objektivs zwischen der Vorlage und dem
Kopiermaterial abhängt.
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Diese Ausführung -hat mehrere Nachteile. Nur in der Mittelstellung,
d. h. im mittleren Bereich unter der Vorlage, tritt der Bildstrahl in einer Richtung
durch das Objektiv, die mit der Objektivachse übereinstimmt. In allen anderen Stellungen
wird das Objektiv schräg vom Bildstrahl durchsetzt. Dadurch vergrößert sich der
Aufnahmewinkel, was nur durch eine unverhältnismäßig aufwendige Vergrößerung des
Objektivs ausgeglichen werden kann. Letzteres führt auch zu einer Vergrößerung des
Gerätes. Weiterhin bedingt auch die bewegliche Einstellung des Objektivs Ungenauigkeiten,
da selbst präzise Schienenführungen
zu Unregelmäßigkeiten oder
auch bei Verschmutzung zu minimalen Verkantungen führen; die sich nachteilig auf
den Belichtungsvorgang auswirken, insbesondere wenn verschiedene Schienensysteme
für zwei Wagen in verschiedenen Ebenen vorgesehen sind. .' Bei solchen Ausführungen
ist es auch bekannt,-.beispielsweise zwei Spiegel in einer Richtung parallel zur
Bewegungsrichtung der Wagen vorzusehen und` das Objektiv zusammen mit einer- die
Belichtungsöffnung aufweisenden Blende durch diese Spiegelanordnung zu bewegen.
Hierbei ist eine verhältnismäßig große Spiegelfläche erforderlich, die immer in
genauer Ausrichtung gehalten werden muß. Die Zwei-Spiegel-Anordnung ergibt sich
bei einer solchen bekannten Ausführung, beispielsweise gemäß der USA.-Patentschrift
2 945 434, weil ein seitenverkehrtes Bild auf einem Kopiermaterial erzeugt werden
soll, von dem die Abbildung nochmals --auf ein anderes Kopier= material übertragen
wird.
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Sofern bei einer solchen Ausführung ein seitenrichtiges Bild erzeugt
werden sollte, müßten beispielsweise drei Spiegel vorgesehen sein. -Diese Spiegelflächen,
die sich jeweils in einer Richtung entsprechend der Länge der Vorlagen und- in-
einer -anderen Richtung proportional zur Breite der Vorlagen erstrecken müssen,
stellen an sich einen erheblichen Aufwand dar. In der ,Anwendung an dem elektrofotografischen
Verfahren ist eine solche Anordnung nicht möglich, weil nämlich bei Verwendung von
drei Spie= geln dann, wenn die Anlagefläche in üblicher Weise horizontal angeordnet
ist, das Kopiermaterial, auf das aufbelichtet wird, in einer vertikalen Ebene mit
Durchlaufrichtung parallel zur Anlagefläche liegen müßte. Bei einer solchen Lage
ist aber die Entwicklung eines Latentbildes durch Aufbringung von Entwicklerpulver
problematisch, weil dieses auf Grund seiner Schwerkraft eine seitlich über das Bild
hinweggehende Bewegungskomponente hat. Insofern sind die bekannten Vorrichtungen
mit zwei Spiegeln auch darauf angewiesen, daß ein übertragungskopiermaterial verwendet
wird.
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Die vorstehend geschilderte Spiegelanordnung hat darüber hinaus den
Nachteil, daß eine seitliche Staffelung zwischen der Anlagefläche und dem Kopiermaterial,
auf das aufbelchtet wird, vorliegt, so daß die Geräteabmessungen wesentlich vergrößert
werden.
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Der Erfindung liegt- die Aufgabe zugrunde, eine Flächenbelichtungsvorrichtung
zu schaffen, die nicht auf die Anwendung des- elektrofotografischen Verfahrens beschränkt
ist, in dieser Anwendung aber besondere Vorteile hat und unter Benutzung eines parallel
zur Anlagefläche beweglichen Wagens auf das Kopiermaterial ein seitenrichtiges Bild
wirft, wobei gewährleistet ist, daß der Strahlengang durch das Objektiv immer, d.
h. unabhängig von der jeweiligen Stellung des die- Belichtungsöffnung tragenden
Wagens, mit- der Objektivachse fluchtet und darüber hinaus durch die sich ergebenden
Strahlenumlenkungen eine außerordentlich- raumsparende Anordnung erzielt wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Spiegelanordnung
aus zueinander beweglichen Spiegeln vorgesehen ist, der Wagen aus zwei relativ zueinander
beweglichen Teilen besteht; von denen einer zwei und der andere einen Spiegel und
die Belichtungsöffnung aufnimmt und beide Wagenteile so gegeneinander beweglich
sind, daß sich bei Antrieb "ein-Wagenteil um die Hälfte des Weges des anderen Wagenteiles,
jedoch im gleichen Sinn wie dieser, bewegt und die Bewegung die Länge des Strahlenganges
unabhängig von der räumlichen Stellung der Belichtungsöffnung an der Anlagefläche
gleich hält. Dabei ergibt sich der Vorteil, daß jeweils der Abstand zwischen der
Vorlage und dem Objektiv einerseits und letzterem und dem Kopiermaterial andererseits
absolut gleich bleibt. Diese Bedingungen werden gemäß der bevorzugten Ausführungsform
eingehalten, wenn das Objektiv in an sich bekannter Weise stationär angeordnet ist.
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Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung fällt die Achse des.
Objektivs mit der Flächennormalen in der Mitte des zu belichtenden Abschnittes des
Kopiermaterials zusammen. Dadurch wird die Voraussetzung dafür geschaffen, daß ein
verhältnismäßig kleines Objektiv verwendbar ist, das genaue und insbesondere randgenaue
Abbildungen ohne Verzerrungen erzeugt. Hierbei: kann eine kürzere Brennweite als
bei bekannten Vorrichtungen benutzt werden, um
die Abbildungen fehlerfrei
-darzustellen. Bei bekannten Ausführungen ist eine längere Brännweite des Objektivs
erforderlich, weil der Aufnahmewinkel vergrößert werden muß.
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Insbesondere stimmt bei der trfindung die optische Achse des Strahlenganges
zwischen dem letzten Spiegel der Spiegelanordnung und dem Objektiv mit der Achse
des Objektivs überein.
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Zweckmäßig ist das Objektiv in der Richtung der Bewegung des Wagens
etwa im mittleren Bereich unter der Anlagefläche und mit parallel zu dieser verlaufenden
Achse angeordnet. Dadurch läßt sich eine besonders gedrängte; räumliche Ausführung
erzielen, die mit bekannten Auslegungen nicht möglich ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Bewegung
des Wagens über eine Seilzug mit einer Umlenkrolle gesteuert, wobei das bewegliche
Ende des Seilzuges fest mit dem Wagen= teil, der die Belichtungsöffnung und einen
Spiegel aufweist, und die Umlenkrolle mit dem Wagenteil verbunden-ist, der die zwei
Spiegel aufweist, wobei die Umlenkrolle bzw. der zugeordnete Wagenteil mitteils
einer nachgiebigen Feder gegen eine Bewegung durch Anzug des beweglichen Endes des
Seilzuges gehalten ist.
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Es versteht sich, daß auch andere Antriebsmittel, beispielsweise gesteuerte
Zahnstangen und Ritzelantriebe sowie Antriebe mit verschwenkbaren Gestängen oder
getrennt erregbaren bzw. mit verschiedener Geschwindigkeit arbeitenden Motoren bzw.
mit Getrieben, die mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufende Antriebswellen haben
können, im Bereich der Erfindung liegen.
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Die bei der Erfindung erforderlichen Spiegel brauchen nur eine Länge
gleich der Breite der Anlagefläche und eine Breite zu haben, die von der Spaltbreite
der Belichtungsöffnung abhängt.
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Die-- Ausführungsform mit drei Spiegeln hat den Vorteil, daß ein seitenrichtiges
Bild erzeugt wird, wobei ferner darauf hingewiesen wird, daß sich mit der erfindungsgemäßen
Umlenkung des Strahlenganges das Kopiermaterial in einer solchen Ebene bewegt, die
zwar senkrecht zur Anlagefläche verläuft, wobei aber die Bewegungsrichtung ebenfalls
senkrecht zur Anlagefläche gerichtet ist. Dadurch kann das Kopiermaterial nach der
Belichtung ohne weiteres in eine Ebene parallel zur Anlagefläche bzw. in eine horizonaale
Ebene
umgelenkt werden, in der die Entwicklung,. unter Umständen auch die Pulverbestreuung,
leicht möglich ist.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Äusführungsbeispielen
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. In dieser zeigt F i g. 1 eine
Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit drei Spiegeln, .
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F i g. 2 eine schematische, in Seitenansicht und teilweise im Schnitt
gezeichnete Darstellung einer Vorrichtung, bei welcher sich der Wagen mit der Belichtungsöffnung
in einer Endstellung befindet, F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Darstellung,
in der sich der Wagen in der anderen Endstellung befindet.
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Bei dem in F i g. 1 gezeigten Schema ist die Anlageflache durch die
Linie 1 gezeigt. Der Bereich,, den die Vorlage einnimmt, ist mit 2 angegeben. Etwa
in der Mitte unter diesem Bereich befindet sich das Objektiv 3. Seine Achse 4 verläuft
parallel zur Anlagefläche 1. Der vertikale Abstand zwischen dieser und, der Objektivachse
4 ist mit 5 bezeichnet.
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In dem Gerät ist auf in F i g.1 nicht näher dargestellten Führungsmitteln
ein Wagen parallel zur Anlagefläche bewegbar. Dieser Wagen besteht aus, einem Wagenteil
6 und einem Wagenteil 7. Der Wagenteil 6 besitzt einen ersten Spiegel 8, der um
45° gegenüber der Anlagefläche 1 geneigt ist. Ferner ist in diesem Wagenteil 6 eine
der Anlagefläche zugekehrte Blende 9 mit der Belichtungsöffnung 10 angeordnet.
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Im Wagenteil 7 sind zwei Spiegel 12,13 vorgesehen, die miteinander
einen Winkel von 90° einschließen. Der obere Spiegel 13 liegt in gleicher
Höhe wie der Spiegel B. Die optische Achse des Spiegels 12 fällt mit der Achse 4
des Objektivs 3 zusammen.
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Das Objektiv 3 ist stationär im nicht dargestellten Gehäuse angeordnet.
Ihm ist im Bereich der optischen Achse 4 bei 14 das Kopiermaterial zugeordnet, das
beispielsweise hinter einer nicht näher dargestellten Blende mit einem der spaltförmigen
Belichtungsöffnung 10 entsprechenden Schlitz zusammenwirkt. Der Abstand 15 zwischen
dem Objektiv 3 und der Abbildungsstelle bei 14 bleibt immer gleich.
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Wenn die Wagenteile in der bisher beschriebenen Stellung angeordnet
sind, dann wandert der Belichtungsstrahl von der Vorlagefläche 1 durch senkrechte
Strecken, die insgesamt die Größe der Strecke 5 haben. Diese Strecke wird durch
Abschnitt 16 zwischen der Anlagefläche 1 und dem Spiegel 8 und Abschnitt 17 zwischen
den Spiegeln 12 und 13 gebildet.
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Zwischen den Spiegeln 8 und 13 befindet sich eine Strecke 18 des Strahlenganges
und zwischen dem Spiegel 12 und dem Objektiv 3 eine Strecke 19 des Strahlenganges.
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Wird nun der Spiegel 8 mit den im gleichen Wagenteil angeordneten
Einrichtungen bezüglich F i g. 1 parallel zur Anlagefläche 1 nach rechts bewegt,
so daß er sich in der gestrichelt gezeichneten Stellung 8' befindet, werden in gleicher
Weise die. Spiegel 13 und 12 in die Stellungen 13' und 12' bewegt.
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Die in F i g. 1 vertikalen Abschnitte des Strahlenganges bleiben sich
ersichtlich gleich. Die Strecke zwischen den Spiegeln 8' und 13' erreicht dabei
die Länge 20, die länger als die Strecke 18 ist, während die Strecke zwischen den
Spiegeln 12' und dem Objektiv 3 auf die Länge 21 zurückgeht, die kürzer als die
Strecke 19 ist. Bei gleichbleibender Länge der senkrechten Abschnitte, die insgesamt
durch den Pfeil 5 angegeben sind, liegt die Bedingung der Erfindung darin, daß die
Summe der Strecken 20, 21 bzw. 18,19 immer gleich ist, d. h., daß die Summe der
Abstände zwischen den Spiegeln 8, 13 einerseits und dem Spiegel 12 und dem Objektiv
3 gleich bleibt. Das` wird dadurch erreicht, daß sich der Wagenteil? je= weils um
die halbe Länge der Bewegungsstrecke des Wagenteiles 6 bewegt. Wenn dieser Wagenteil
6 zwischen den Spiegelstellungen 8 und 8' um die Strecke 2 bewegt wird, wird der
Wagenteil 7 ersichtlich um die Strecke 22 bewegt, die halb so groß ist wie die Strecke
2.
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Die F i g.1 deutet bereits ein einfaches und zuverlässiges Mittel
für die Ausführung dieser Bewegung an. Dieses Mittel besteht aus einem Seilzug 23,
der an einem Ende bei 24 in einem Gestell einer Vorrichtung festgelegt ist. Der
Seilzug ist um eine Umlenkrolle 25 geführt, die am Wagenteil 7 verdrehbar angeordnet
ist. Das umgelenkte Ende 26 des Seil-: zuges steht unter einer nicht dargestellten,
aber in Richtung des bei 26 angegebenen Pfeiles wirkenden Bewegungseinrichtung.
An diesem Ende ist beispielsweise bei 27 fest der Wagenteil 6 befestigt.
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An dem Wagenteil 7 bzw. an der Achse der Um-Umlenkrolle 25 ist eine
Zugfeder 28 befestigt, deren anderes Ende beispielsweise bei 29 an dem in F i g.
1 nicht näher gezeigten Gestell festgelegt ist. ` Während sich somit der Wagenteil
6 proportional zur Bewegung des Endes 26 des Seilzuges mitbewegt, bewegt sich der
von der Umlenkrolle 25 mitgenommene Wagenteil ? um die halbe Strecke, so daß die
genannten Bedingungen eingehalten sind.
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Gemäß F i g. 2 ist ein Gerät schematisch dargestellt. Dieses Gerät
hat ein äußeres Gehäuse 30. Auf der Oberseite 31 ist die Anlagefläche 32 für eine
Vorlage vorgesehen. Parallel zur Anlagefläche befinden sich im Gerät beispielsweise
stangenartige Führungen, von denen eine Stange mit 33 bezeichnet ist. Diese Stangen
erstrecken sich parallel zueinander an in der Zeichnungsebene verlaufenden Gehäusewänden.
Diese Stangen haben eine solche Abmessung, daß sie zur verkantungsfreien Führung
von Wagenteilen geeignet sind: Unter der Führung ist fest im Gehäuse ein Objektiv
36 mit einer horizontal, d. h. parallel zur Anlagefläche 32, verlaufenden Achse
37 angeordnet. Dieses Objektiv befindet sich etwa im mittleren Bereich unter der
Anlagefläche 32. Von ihm geht ein durch Leitwände 38, 39 eingefaßter Kanal 40 aus,
der an einer Belichtungsplatte 41 endet. Diese ist strahlendurchlässig und kann
gegebenenfalls auch als Blende mit einem sich im wesentlichen horizontal erstreckenden
Schlitz ausgebildet sein.
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über dem rechten Ende des Kanals 40 ist eine Kammer 42 zur Aufnahme
eines beispielsweise als Rolle 43 dargestellten Vorrates für ein Kopiermaterial
angeordnet. Wird eine Rolle verwendet, sind ihr durch Antriebsrollen 44 und durch
Messer 45 erläuterte Abzugs- und Schneideinrichtungen zugeordnet. In der Kammer
42 befindet sich kurz vor der Belichtungsplatte 41 ein Gehäuse 46 mit Sensibilisierungs-
oder Aufladeeinrichtungen, beispielsweise Coronaelektroden 47. Der Weg des Kopiermaterials
durch die Abzugseinrichtung 44 und die Schneideinrichtung 45, der durch die gestrichelte
Linie 48 angegeben ist, kann durch beispielsweise rollenförmige Leitmittel 49, 50
bestimmt sein.
Der Belichtungsplatte 41 ist eine Führungsplatte
51 zugeordnet, um das Kopiermaterial flach an der Belichtungsplatte zu halten. Ein
gewisser Andruck kann vorgesehen sein. Unter der Belichtungsplatte wird das Kopiermaterial
beispielsweise durch nicht näher gekennzeichnete Leitmittel durch eine Kammer 52
längs eines Weges geführt; der zwei schleifenförmige Abschnitte 53, 54 hat. Letztere
sind nach oben offen. Beispielsweise ist über dem ersten Abschnitt 53 eine Entwicklungseinrichtung
55 vorgesehen, die bei der Verarbeitung von elektrofotografischem Material aus einer
-Pulverstreuvorrichtung oder - aber auch aus einem Trog bestehen kann, in dessen
Flüssigkeit Farbstoffpartikeln suspendiert sind. Der Trog wäre etwa -bei 56 angeordnet.
Ferner sind Sprüheinrichtungen u. dgl: möglich.
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über dem Abschnitt 54 befindet sich eine Fixiereinrichtung 57, beispielsweise
eine Trocknungs- oder Einbrennvorrichtung. Das. Kopiermaterial wird längs der gestrichelt
gezeichneten Bahn 58 in einer Gehäusekammer 59 abgelegt. Die Leitmittel sind im
einzelnen nicht dargestellt.
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Die Kammer 42 ist durch eine Zwischenwand 60 von dem Geräteraum getrennt,
an dessen Oberseite die Anlagefläche 32; beispielsweise eine Glasplatte, angeordnet
ist und durch den sich die Stangen 33 der Führung erstrecken: Auf diesen Stangen
ist ein erster Wagenteil geführt. Dieser besteht beispielsweise aus wenigstens einer
Gleitbuchse 61, vorteilhaft einer zusätzlichen Gleitbuchse 62. Beide Gleitbuchsen
sind mit Abstand voneinander- angeordnet und durch ein Gestänge 63 verbunden..
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Auf diesem ersten Wagenteil bzw. dem Gestänge 63 ist ein Kasten 64
angeordnet, in dem symmetrisch zu einer Senkrechten und auch senkrecht zur Zeichnungsebene
verlaufenden Mittelebene 65 Belichtungsquellen 66, 67 angeordnet sind, deren Strahlen
beispielsweise durch nicht näher dargestellte Reflektoren auf eine schlitzförmige
Belichtungsöffnung bei 68 konzentriert ist, die in einer nicht .gezeigten Blende
angeordnet sein kann. -Der Boden 69 des Kastens 64 ist im Bereich der Ebene 65 bei
70 offen, so -daß ein im Bereich der Ebene 65 durchgehender Bildstrahl auf den Spiegel
71 (8 in F i g. 1) fallen kann. Der Spiegel gehört zu dem beschriebenen ersten Wagenteil
(6 in Fig. 1) und ist starr auf ihm angeordnet.
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Weiterhin sind auf der stangenartigen Führung 33 weitere Buchsen 72,
73 angeordnet, die durch das Gestänge 74 verbunden sind. und den Grundteil des zweiten
Wagenteiles (7 in F i g. 1) bilden. In dem zweiten Wagenteil sind links vom Spiegel
71 die- Spiegel 75, 76 - im wesentlichen rechtwinklig zueinander - angeordnet. -Die
Abstützung aller Spiegel erfolgt randweise neben den parallel zur Zeichnungsebene
verlaufenden Wänden, so daß der mittlere Bereich frei ist.
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Es ist erkennbar; daß die Buchse 62 des ersten Wagenteiles zwischen-
den Buchsen 72, 73 .des zweiten Wagenteiles angeordnet ist, was zu einer besonders
raumsparenden und auch -verkantungsfreien Anordnung führt. Feiner-ist erkennbar,
daß sämtliche Spiegel auf Wagenteilen angeordnet und somit beweglich sind, wobei
sich im übrigen die Spiegel jeweils in einer Richtung quer' zur Bewegungsrichtung
der Wagenteile erstrecken.
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Die Stangen 33 der.Führung sind an einem Ende im Bereich der Stirnwand
88 des Gehäuses gelagert. Sie erstrecken sich bei der dargestellten Ausführungsform.
über die gesamte Länge des Gehäuses und gehen außen an parallel zur Zeichnungsebene
verlaufenden Seitenwänden der Kammer 42 mit solchem Abstand vorbei, daß Führungsmittel
einzelner Wagenteile neben diesen Seitenwänden entlanglaufen können. Das Lager ist
beispielsweise in F i g. 3 mit 77 be-` zeichnet. Mit dem anderen Ende sind die Stangen
33 in einem an der Stirnwand 79 angeordneten Lager 78 gelagert.
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Auf dem zweiten Wagenteil, insbesondere im Bereich der Buchse, ist
eine Seilumlenkrolle 80 (28 in F i g.1) drehbar gelagert.
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Die Antriebsanordnung ist etwas anders ausgeführt,. als in F i g.
1 schematisch erläutert ist. Beispielsweise in Höhe der Kammer 42 befindet sich
eine Antriebsscheibe oder ein Wickelrad 81 für einen Seilzug 82, der die Zwischenwand
60 durchsetzt und bei 83 an der Buchse 61 des ersten Wagens oder bei 84 an der Buchse
62 des ersten Wagens befestigt ist. Von der Buchse 61 des ersten Wagens geht ei'n
an ihm befestigter Seilzug 85 aus, der um die Umlenkrolle 80 geführt und bei 87
an der Gerätestirnwand 88 befestigt ist. Entweder die Buchse 72 des zweiten Wagens
oder die Buchse 73 dieses Wagens dient als Widerlager für .eine Zugfeder 89, die
beispielsweise bei 90 an der Gehäusestirnwand 79 unter dem Lager 78 befestigt ist.
Die Anordnung der Feder an der Buchse 72 hat den Vorteil, daß eine längere Feder
verwendet werden kann, so daß auch ein beträchtliches Ausdehnungsvermögen bei annähernd
gleicher-Federkraft besteht: In F i g. 2 sind die Teile in einer Ausgangsstellung
gezeichnet, in der die bei 68 befindlichen Belichtungsöffnung links von der Anlagefläche
32 liegt.
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In F i g. 3 sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
aber, soweit sie andere Stellungen einnehmen, mit einem Beistrich versehen. F i
g. 3 zeigt lediglich die Transporteinrichtungen und die Wagenteile, während. die
noch in F i g. 2 angedeuteten Kammern 42 und 52 mit ihren zugeordneten Einrichtungen
nicht näher dargestellt sind.
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Während in F i g. 2 die Buchsenführungen 62 und_ 13 einerseits
und 61 und 72 andererseits der beiden Wagenteile aneinanderliegen, sind in F i g.
3 die Buchsenteile 62' und 72' der Wagenteile einander angenähert. Während die Wagenteile
gemäß F i g. 2 -praktisch- ineinandergeschachtelt sind, wobei die Spiegel 71,° 75
eng benachbart liegen, sind die Wagenteile gemäß- F i g. 3 auseinandergezogen, wobei
die Spiegel 71' und -75' ihren größtmöglichen Abstand einnehmen.
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In dieser Stellung ist die Feder 89 gespannt. Derl zweite Wagenteil
mit den Spiegeln 75' und 76' be-'e finden sich in einer Lage, in welcher sich der
Spiegel; 76' unmittelbar vor dem Objektiv 36 befindet. Der erste Wagenteil ist so
angeordnet, daß die auf der Buchse 62 bzw. 62' abgestützte Kammer 64' mit denk Strahlungsquellen
66, 6'7 in F i g. 2 und 66' und 67
in F i-g.. 3 sich rechts von der -Anlagefläche
befindet.-Das wird dadurch erreicht, daß die Antriebs# scheibe 81 in F i g. 1 im
Uhrzeigersinn verdreht wird, um den ersten Wagenteil mit den Buchsen 61, 62 durch
den Seilzug 82 nach rechts zu bewegen. Dabei wird der Seilzug 85 mitgenommen, wobei
sich aber der zweite-Wagenteil nur um die halbe Bewegungsstrecke des.ersten Wagenteiles
bewegt, wie an Hand von F i g.-1 verdeutlicht ist. Insofern -ist der Abstand
zwischen
den Buchsen 61, 62 des ersten Wagenteiles auch nur so groß wie die halbe Bewegungsstrecke
des ersten Wagenteiles mit der Kammer 64.
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Es wird darauf hingewiesen, daß die beschriebene Lösung mit dem Antrieb
zugleich eine besonders günstige Ausführungsform ist, weil auf geringstmög-#chem
Raum ein großer Führungsabstand für die Wagenteile erreicht wird, so daß eine verkantungsfreie
Führung gewährleistet wird. Außerdem können die den Buchsen 62' und 72' zugeordneten
Einrichtungen in der rechten Endstellung einen Anschlag bilden, der eine weitere
Bewegung verhindert. Dadurch werden besondere Anschlagmittel entbehrlich. Es Versteht
sich,- daß bei dieser Ausführungsform auch nschlagschalter zwischen den Buchseneinrichtungen
§2,72 vorgesehen sein können, um Schaltfunktionen, eispielsweise für die
Betätigung der Belichtungschtquellen oder zu Auslösung eines nicht näher darestellten
Andruckdeckels bzw. die Zuführung von l@opiermaterial, auszulösen.
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I Ferner wird darauf hingewiesen, daß natürlich die ührung auch anders
ausgeführt sein könnte. Beiielsweise könnten die Stangen 33 als Spindeln auseführt
sein, wobei aber getrennte Spindeln für beide agenteile vorgesehen sein müßten.
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Wenn bisher von zwei Wagenteilen gesprochen worden ist, so versteht
sich nach vorstehender Be-# chreibung, daß es sich praktisch um voneinander etrennte
Wagen handelt, die lediglich antriebsmäßig nach einem bestimmten Gesetzt aufeinander
abge-$timmt sind. Somit könnte auch von zwei Wagen geprochen werden.
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Die Erläuterung an Hand der F i g. 2 und 3 macht äuch deutlich, daß
eine verhältnismäßig flache und schmale Vorrichtung geschaffen werden kann, die
auf den Raum unterhalb der Anlagefläche 32 beschränkt ist, wobei es nicht notwendig
ist, das Gerät wesentlich seitlich der Anlagefläche 32 zu erstrecken.