DE1215233B

DE1215233B - Abzweigklemme zum gleichzeitigen Verbinden einzelner isolierter Adern eines Mehrleiterkabels mit abisolierten Abzweigleitern

Info

Publication number: DE1215233B
Application number: DEP32752A
Authority: DE
Inventors: Max Hoeckele
Original assignee: ELEKTROTECHNISCHER SPEZIALARTI
Current assignee: ELEKTROTECHNISCHER SPEZIALARTI
Priority date: 1963-10-11
Filing date: 1963-10-11
Publication date: 1966-04-28

Description

Abzweigklemme zum gleichzeitigen Verbinden einzelner isolierter Adern eines Mehrleiterkabels mit abisolierten Abzweigleitern Zusatz zum Zusatzpatent: 1195 386 Die Erfindung bezieht sich auf eine Abzweigklemme zum gleichzeitigen Verbinden einzelner isolierter Adern eines Mehrleiterkabels mit abisolierten Abzweigleitern mittels an die Adern anpreßbarer Kontaktstücke.
Im Patent 1195 386 ist eine Abzweigklemme dieser Art beschrieben, bei der die Kontaktstücke als Segmente einer das Kabel umfassenden Hülse ausgebildet sind und auf der dem Kabel zugekehrten Innenfläche Zähne zum Durchstoßen der Aderisolation aufweisen und bei der zum Anpressen der Kontaktstücke Schalen vorgesehen sind, die mittels lösbarer Verbindungsmittel fest miteinander verbindbar und ohne zu verpressen zu einer Außenhülse zusammensetzbar sind. Mit diesen Schalen sind die zugeordneten Kontaktstücke unter Zwischenfügung einer Isolierschicht fest verbunden. Dadurch ist zwar sichergestellt, daß sich die Segmente beim Anpressen nicht in Umfangsrichtung verschieben. Eine solche Verbindung weist aber den Nachteil auf, daß Verbindungselemente vorgesehen werden müssen, die keine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktstücken und den Schalen herstellen. Daher ist eine solche Verbindung verhältnismäßig aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Abzweigklemme gemäß dem Patent 1195 386 so zu verbessern, daß die Verbindung eines Kontaktstückes mit der zugeordneten Schale auch hinsichtlich der Isolierung einfach ist. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes Kontaktstück in einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung der zugeordneten Schale angeordnet ist und einen Klemmschlitz aufweist.
Die Anordnung der Kontaktstücke in schwalbenschwanzförmigen Aussparungen verhindert Verschiebungen in der Umfangsrichtung und ermöglicht insbesondere, eine an keiner Stelle unterbrochene Isolierschicht zwischen den Kontaktstücken und - den-Schalen vorzusehen. Dadurch, daß im Kontaktstück ein Klemmschlitz vorgesehen ist, liegt das Kontaktstück auch vor dem Anpressen federnd an der Wandung der Aussparung an, so daß auch ein Verschiebei in der Längsrichtung der Aussparung verhindert ist.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann der Klemmschlitz quer zur Anpreßrichtung verlaufend angeordnet und zur Aufnahme eines Abzweigleiters mit einer kanalförmigen Erweiterung versehen sein. Durch eine solche Ausbildung des Klemmschlitzes wird beim Anpressen des Kontaktstückes an die Ader gleichzeitig auch der Abzweigleiter mit dem Kontaktstück verpreßt, was eine wesentliche Verkürzung der Montagezeit mit sich bringt. Außerdem ist der Kontaktdruck zwischen Abzweigleiter und Kontaktelement hoch und damit der Kontakt gut.
Diese Vorzüge eines Kontaktstückes mit einem quer zur Achsrichtung verlaufend angeordneten, zur Aufnahme eines Abzweigleiters mit einer kanalförmigen Erweiterung versehenen Klemmschlitz sind nicht durch die Anordnung des Kontaktstückes in einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung der .zugeordneten Schale bedingt, sondern treten unabhängig von der Art der Befestigung des Kontaktstückes auf.
-Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Stirnansicht eines Ausführungsbeispieles der Abzweigklemme gemäß der Erfindung in losem Zustand, F i g. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 in auf ein Mehrleiterkabel aufgepreßtem Zustand.
Die in der Zeichnung dargestellte Abzweigklemme zum Verbinden der isolierten Adern 1, 2 und 3 eines Dreileiterkabels mit je einem Abzweigleiter 4 weist drei als gleichartige Segmente ausgebildete Kontaktstücke 5 auf, deren dem Kabel zugekehrte Innen- Flächen zum Durchstoßen der Isolation 10 der Adern 1, 2 und 3 mit Zähnen 6 versehen sind. Ferner ist in jedem Kontaktstück 5 ein im wesentlichen parallel zur Innenfläche, also quer zur Anpreßrichtung verlaufender Klemmschlitz 7 vorgesehen, der zur Aufnahme des zugeordneten Abzweigleiters 4 mit einer kanalförmigen Erweiterung B. versehen ist. Diese Erweiterung 8 ist so dimensioniert, daß der Abzweigleiter 4 fest mit dem Kontaktstück 5 verpreßt ist, wenn der Klemmschlitz 7 verengt ist.
Jedes Kontaktstück 5 ist unter Zwischenfügung einer Isolierschicht 9 in einer schwalbenschwanzförmigen Aussparung einer Schale 11 angeordnet. Alle drei zu einer Außenhülse zusammensetzbaren Schalen 11 sind in gleicher Weise ausgebildet und so dimensioniert, daß vor dem Anpressen der Kontaktstücke 5 die einander zugekehrten Flächen 11' benachbarter Schalen 11 einen Abstand aufweisen (F: g. 1) und. nach dem Anpressen der Segmente aneinander anliegen (F i g. 2).
Zum Verbinden der Schalen 11 miteinander sind Verbindungsschrauben 12 vorgesehen, die in Bohrungen der Schalen 11 angeordnet sind.
Um mit Sicherheit einen Kontakt zwischen den verschiedenen Adern 1, 2 und 3 zu verhindern, sind zwischen die Adern einschiebbare Isollerstoffkeile 13 vorgesehen.
Beim Herstellen einer Abzweigverbindung wird nach dem Einschieben der Isolierstoffkeile 13 die Abzweigklemme zunächst in die in. F i g.1 gezeigte Lage gebracht. Eine ungewollte Verschiebung der Kontaktstücke 5 in axialer Richtung ist auch indieser Stellung nicht möglich, da infolge des Klemmschlitzes 7 jedes Kontaktstück 5 in der schwalbenschwanzförmigen Aussparung der zugeordneten Schale 11 eingespannt ist. Das Einführen des Abzweigleiters 4 in die Aussparung 8 des zugeordneten Köntaktstückes 5 kann vor oder nach dem Einschieben des letzteren in. die schwalbenschwanzförmige Aussparung erfolgen.
Mittels eines Preßwerkzeuges werden nun die Schalen 11 so weit zusammengepreßt, daß sich die Flächen 11' gerade berühren. Hierbei dringen die Zähne 6 durch die Isolation 10 in die Adern 1, 2, 3 ein und stellen dadurch eine gute elektrische Verbindung zwischen den Kontaktstücken 5 und den Adern her. Beim Anpressen der Kontaktstücke 5 an die Adern werden aber auch die Klemmschlitze 7 zusammengedrückt und dadurch die Abzweigleiter 4 mit ihrem zugeordneten Kontaktstück 5 verpreßt. Der auf die Abzweigleiter wirkende Kontaktdruck entspricht also dem Anpreßdruck der Kontaktstücke, so daß ein. außerordentlich guter Kontakt zwischen Kontaktstück und Abzweigleiter entsteht. Außerdem ist zum Herstellen dieser Kontakte kein besonderer Arbeitsgang notwendig, was die Montagezeit für die Abzweigklemme verringert.
Solange noch das Preßwerkzeug die Schalen 11 zusammenhält, werden die Verbindungsschrauben 12 festgezogen, so daß die Klemme in dem in Fig. 2 dargestellten Zustand bleibt.

Claims

Patentansprüche: 1. Abzweigklemme zum gleichzeitigen Verbinden einzelner isolierter Adern eines Mehrleiterkabels mit abisolierten Abzweigleitern mittels an die Adern anpreßbarer Kontaktstücke, die Teile zum Durchstoßen der Aderisolation und Mittel zum Verbinden mit dem Abzweigleiter aufweisen und bei der die Kontaktstücke als Segmente einer das Kabel umfassenden Hülse ausgebildet sind, bei der auf der dem Kabel zugekehrten Innenfläche Zähne vorgesehen sind, bei der die Außenflächen der Segmente isoliert sind und bei der zum Zusammenhalten und zum Anpressen der Segmente an die Adern fest miteinander verbindbare und ohne zu verpressen zu einer Außenhülse zusammensetzbare Schalen vorgesehen - sind, die mit lösbaren Verbindungsmitteln versehen sind, nach Patent 1195 386, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktstück (5) in. einer schwalbenschwanz-. förmigen Aussparung der zugeordneten Schale (11) angeordnet ist und einen Klemmschlitz (7) aufweist.
2. Abzweigklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmschlitz (7) quer zur Anpreßrichtung verlaufend angeordnet und zur Aufnahme eines Abzweigleiters (4) mit einer kanalförmigen Erweiterung (8) versehen ist.