DE1214949B - Teilbelagscheibenbremse - Google Patents

Teilbelagscheibenbremse

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DE1214949B
DE1214949B DEG37324A DEG0037324A DE1214949B DE 1214949 B DE1214949 B DE 1214949B DE G37324 A DEG37324 A DE G37324A DE G0037324 A DEG0037324 A DE G0037324A DE 1214949 B DE1214949 B DE 1214949B
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Germany
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piston
disc brake
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Pending
Application number
DEG37324A
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Inventor
John Leslie Cullen
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Girling Ltd
Original Assignee
Girling Ltd
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F06d
Deutsche Kl.: 47 c-17/03
Nummer: 1214 949
Aktenzeichen: G 37324 ΧΠ/47 c
Anmeldetag: 21. März 1963
Auslegetag: 21. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden, mit einer Öffnung für den Ein- und Ausbau der Bremsbacken versehenen U-förmigen Bügel, bei der jeweils ein topfförmiger, hydraulisch beaufschlagter Betätigungskolben mit der Ringfläche an seiner offenen Stirnseite auf die Stahlträgerplatte der Bremsbacke wirkt.
Bei Bremsen dieser bekannten Bauart können der Bügel und die Bremsscheibe relativ zueinander bewegbar sein, d.h., die Bremsbacke auf einer Seite der Bremsscheibe kann unmittelbar am Bügel befestigt sein und die Bremsbacke auf der anderen Seite der Bremsscheibe hydraulisch betätigt werden, oder es kann, alternativ, der Bügel gegenüber der Bremsscheibe ortsfest sein und in beiden Schenkeln einen oder mehrere topfförmige Kolben für die Betätigung der Bremsbacken aufweisen. Gewöhnlich wird der Bremsbelag jeder Bremsbacke durch eine Trägerplatte aus Stahl oder einem anderen Material abgestützt, an welcher der hydraulische Kolben angreift.
Die beim Bremsen entstehende Reibungswärme wird teilweise von der Bremsscheibe durch Strahlung oder durch von ihr erhitzter Luft auf den Bügel übertragen. Ein großer Teil der Reibungswärme geht aber durch Wärmeleitung über die Bremsbeläge und Trägerplatten zu den Kolben und von diesen über den Bügel oder unmittelbar auf die Bremsflüssigkeit über.
Wenn eine Überhitzung der Metallteile der Teilbelagscheibenbremse beim Bremsen eintritt, werden die abdichtenden Gummiteile der hydraulischen Betätigungseinrichtung beschädigt und wird die Bremsflüssigkeit unter Umständen so hoch erhitzt, daß sich Dampfblasen bilden, wodurch die Bremswirkung sofort erheblich nachläßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Teilbelagscheibenbremse durch geeignete Ausbildung so zu gestalten, daß die von den Bremsbacken direkt auf den Kolben übergehende Reibungswärme so gering wie möglich bleibt und dadurch die Dampfblasenbildung in der Bremsflüssigkeit praktisch vermieden wird.
Diese Gefahr der Dampfblasenbildung wird bei der Teilbelagscheibenbremse gemäß der eingangs beschriebenen Bauart erfindungsgemäß dadurch ausgeschaltet, daß der Hohlraum innerhalb des topfförmigen Betätigungskolbens durch Ventilationsöffnungen mit der Außenluft in Verbindung steht.
Es ist bekannt, in der Rückenfläche einer auf einem Lagerschuh eines Axialdrucklagers abgestützten Trägerplatte für die Lagermaterialauflage Nuten Teilbelagscheibenbremse
Anmelder:
Girling Limited, Tyseley, Birmingham
(Großbritannien)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
John Leslie Cullen, Tyseley, Birmingham
(Großbritannien)
vorzusehen, durch welche vorgewärmtes Öl hindurchgeführt wird, um den schweren Lagerschuh auf einer verhältnismäßig gleichmäßigen Temperatur zu halten und dadurch sein Verziehen infolge von Wärmespannungen zu verhindern. Diese Anordnung hat mit der Anordnung gemäß der Erfindung nur gemeinsam, daß die Wärmeübertragung zwischen zwei Bauteilen durch Verringerung des Wärmeübergangs und Abführen von Wärme durch ein Kühlmittel verringert wird.
Die Gestaltung der Teilbelagscheibenbremse gemäß der Erfindung stellt eine besonders einfache und sichere Maßnahme dar, um eine Dampfblasenbildung in der Bremsflüssigkeit weitgehendst zu unterbinden.
Vorzugsweise werden die Ventilationsöffnungen von einem Kranz radialer Einschnitte im Topfrand des Kolbens oder radialer Nuten in der Trägerplatte der Bremsbacken gebildet, so daß dadurch die Berührungsfläche zwischen Kolben und Trägerplatte ohne Beeinträchtigung der mechanischen Funktion der Betätigungseinrichtung vermindert wird.
Zur Führung der Ventilationsströmung durch den Hohlraum des Kolbens ist es vorteilhaft, den Grund der Nuten in der Trägerplatte auszurunden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht des Bügels einer erfindungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse;
Fig. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig.l;
609 559/216
F i g. 3 zeigt eine Trägerplatte der Bremse nach F i g. 1 und 2 in perspektivischer Darstellung;
F i g. 4 ist ein Teil einer Seitenansicht des Bügels bei einer weiteren Ausbildungsform einer erfindungsgemäßen Teilbelagscheibenbremse;
F i g. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4;
F i g. 6 ist eine perspektivische Darstellung eines Kolbens der Teilbelagscheibenbremse nach F i g. 4 und 5.
Jeder der dargestellten Bügel ist ein U-förmiges Gehäuse 10, das eine nicht gezeigte, sich zusammen mit dem Rad drehende Bremsscheibe umgreift. In den Schenkeln des Gehäuses 10 sind einander gegenüberliegende Zylinder 11 ausgebildet, in denen Kolben 12 geführt sind, welche Bremsbacken 13, 14 gegen die Flächen der Bremsscheibe drücken.
Die Bremsbeläge 13 sind segmentförmig und an Stahlträgerplatten 14 befestigt, die in Führungen zwischen den Schenkeln des Bügels so angeordnet sind, daß sie sich auf die Bremsscheibe zu und von ihr weg bewegen können. Jeder Bremsbelag bildet zusammen mit der zugehörigen Trägerplatte eine Einheit, die sich durch eine Öffnung 15 oben im Bügel leicht einsetzen oder herausnehmen läßt. Nach dem Einsetzen in 4en Bügel werden die Bremsbacken in den Führungen durch Haltestifte 16, welche die Öffnung 15 überbrücken, gesichert. Die Enden der Haltestifte oder Bolzen sind mit Gewinde versehen und durch Muttern 17 mit den Schenkeln des Bügels verspannt.
Die zugeführte Bremsflüssigkeit gelangt im Bügel über Kanäle 18 zum Zylinder auf der linken Seite; die Kanäle 18 verbinden die äußeren Enden der Zylinder miteinander. Der Kanal 19, der dem Zylinder auf der. rechten Seite zugeordnet ist, dient zur Entlüftung der Bremse. Nach dem Entlüften wird dieser Kanal in der üblichen Weise durch einen Schraubstopfen verschlossen. Ein Entweichen der Bremsflüssigkeit längs der Kolbengleitfläche und das-Eindringen von Schmutz zwischen Zylinder und Kolben wird durch einen Dichtungsring 20 und eine flexible Gumxnimanschette 21 verhindert.
Der Kolben 12 ist ein Topfkolben, dessen offenes Ende der Trägerplatte zugewandt ist, so daß ein Hohlraum 22 zwischen der Trägerplatte und dem Kolben gebildet ist. Durch diese Ausführung wird die direkte Berührungsfläche zwischen der Trägerplatte, und dem Kolben erheblich verkleinert; dies hat den Vorteil, daß der Wärmeübergang von der Bremsbacke zum Kolben und von dort zu dem Bügel gedrosselt wird.
Um nun die Gefahr, daß der Bügel überhitzt wird und die Gummidichtungen zerstört werden und die Bremsflüssigkeit infolge zu starker Aufheizung Dampfblasen bildet, zu vermeiden, sind Ventilationsöffnüngen vorgesehen, die den Hohlraum innerhalb des Kolbens mit der Außenluft verbinden, so daß dieser belüftet wird und der Kolben auf seiner ganzen Innenfläche gekühlt wird.
· Bei der Ausbildungsform des Bügels nach Fig.' 1 bis 3 werden die Ventilationsöffnungen durch kranz-. förmig angeordnete radiale Nuten 23 in der Trägerplatte der Bremsbacken gebildet, die dem Topfrand des Kolbens gegenüber angeordnet sind. Wenn sich
ίο z. B. das Fahrzeug in Bewegung befindet, wird Luft durch einige dieser Nuten in den Hohlraum 12 innerhalb des Kolbens gedruckt. Der Grund jeder Nut 23 ist ausgerundet, so daß der die Nut passierende Luftstrom zum Kolbenboden hin umgelenkt wird. Die Luftventilation durch den Hohlraum 22 wird durch Konvektion unterstützt, da die Warmluft über die am weitesten oben liegenden Nuten abströmt und Kühlluft durch die unteren Nuten nachströmt. ! .
Bei der in Fig, 4 bis 6 gezeigten Ausbildungs«
ao form sind die Ventilationsöffnungen von einem
- Kranz radialer Einschnitte 24 im Topf rand des Kolbens gebildet.
Die Anordnung der radialen Einschnitte im Topfrand des Kolbens oder der radialen Nuten in der!
Trägerplatte der Bremsbacken hat den weiteren Vorteil, daß die Berührungsfläche zwischen Kolben! und Trägerplatte nochmals vermindert wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Teilbelagscheibenbremse mit einem die Bremsscheibe umgreifenden, mit einer Öffnung für den Ein- und Ausbau der Bremsbacken versehenen U-förmigen Bügel, bei der jeweils ein topfförmiger, hydraulisch beaufschlagter Betätigungskolben mit der Ringfläche an seiner offenen Stirnseite auf die Stahlträgerplatte der Bremsbacke wirkt, dadurch gekennzeichnet; daß der Hohlraum (22) innerhalb des Kolbens (12) durch Ventilationsöffnungen (23, 24) mitder Außenluft in Verbindung steht.
2. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen von einem Kranz radialer Einschnitte (24) im Topfrand des Kolbens (12) gebildet sind.
3. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen von einem Kranz radialer Nuten (23) in der Trägerplatte (14) gebildet sind.
4. Teilbelagscheibenbremse nach Anspruch % dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der Nuten (23) ausgerundet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1175 141;
britische Patentschrift Nr. 896 355.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 559/216 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEG37324A 1963-03-13 1963-03-21 Teilbelagscheibenbremse Pending DE1214949B (de)

Priority Applications (1)

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FR927786A FR1351759A (fr) 1963-03-13 1963-03-13 Frein à disque du type à compas pour véhicules
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105065516A (zh) * 2015-08-12 2015-11-18 陈清华 一种高稳定性的制动钳活塞
DE102022202471A1 (de) 2022-03-11 2023-09-14 Hl Mando Corporation Bremskolben für eine Scheibenbremsbaugruppe eines Fahrzeugs mit innerer Nut zur strukturellen Geräuschdämpfung

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FR1175141A (fr) * 1956-04-10 1959-03-20 Girling Ltd Frein à disque pour véhicules
GB896355A (en) * 1957-12-18 1962-05-16 Gen Electric Improvements in and relating to thrust bearings

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