DE1214662B - Verfahren zur Regenerierung von Chinonen - Google Patents
Verfahren zur Regenerierung von ChinonenInfo
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- C07C67/055—Preparation of carboxylic acid esters by reacting carboxylic acids or symmetrical anhydrides onto unsaturated carbon-to-carbon bonds with oxidation in the presence of platinum group metals or their compounds
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-10
Nummer: 1214 662
Aktenzeichen: R 39558 B/12 ο
Anmeldetag: 23. Dezember 1964
Auslegetag: 21. April 1966
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Regenerierung von Chinonen, die als Oxydationsmittel,
insbesondere bei Vinylierungsreaktionen, verwendet wurden, durch Oxydation der Hydrochinone
mit Sauerstoff in Gegenwart von Rhodium auf einem Träger.
In der französischen Patentschrift 1 339 614 und ihrem Zusatzpatent 83 214 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Vinylestern von niedrigen Fettsäuren durch Umsetzung von Äthylen mit einer niedrigen
Fettsäure in Gegenwart eines Chlorids eines Edelmetalls (insbesondere Palladiumchlorid), eines Alkalisalzes
der niedrigen Fettsäure und von gegebenenfalls mit Halogenatom oder Alkylgruppen substituiertem
Benzochinon beschrieben, wobei die Reaktion bei einem Druck über Atmosphärendruck und einer
Temperatur über Zimmertemperatur durchgeführt wird.
In den französischen Patentschriften 1 338 462 und 1 347 872 wird dort die Überführung der Hydrochinone
in die entsprechenden p-Benzochinone in einem organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmedium,
insbesondere Essigsäure mittels Sauerstoff oder einem freien Sauerstoff enthaltendem Gas in Gegenwart
eines Rhodium-Trägerkatalysators beschrieben.
Man kann somit mit Vorteil Vinylacetat aus Äthylen, Sauerstoff und Essigsäure theoretisch ohne Verbrauch
von Benzochinon herstellen. Man gelangt so zu Ausbeuten von 92 bis 94% an Vinylacetat, bezogen auf
eingesetztes Benzochinon, und zu einer Regenerierung des Benzochinons durch die Oxydation des gebildeten
Hydrochinons mit Ausbeuten, die zwischen 98 und 99% schwanken, was einem Verbrauch an Chinon
je Kilogramm erzeugtes Vinylacetat bis herab zu 20 g entspricht. Bei solchen Herstellungsverfahren ist der
Verbrauch von Chinon ein sehr wichtiger Faktor des Gestehungspreises. Es besteht daher das Bedürfnis,
das Chinon mit der höchstmöglichen Ausbeute zu regenerieren.
Die bisher zur Reoxydation der Hydrochinone verwendeten
Rhodiumkatalysatoren verlieren zudem ihre Aktivität nach einer gewissen Anzahl von Reoxydationszyklen
und müssen teilweise oder vollständig durch neuen Katalysator ersetzt werden.
Es besteht daher auch das Bedürfnis, die Lebensdauer der Rhodiumkatalysatoren zu verbessern.
Dieses Ziel wird durch das erfindungsgemäße Verfahren erreicht. Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Regenerierung von Chinonen, die als Oxydationsmittel, insbesondere bei Vinylierungsreaktionen, verwendet
wurden, durch Oxydation der Hydrochinone mit Sauerstoff in Gegenwart von Rhodium auf einem
Verfahren zur Regenerierung von Chinonen
Anmelder:
Rhöne-Poulenc S. A., Paris
Rhöne-Poulenc S. A., Paris
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer: nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Rene Achard,
Philippe Perras, Lyon (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. Dezember 1963 (958 498)
Träger. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators
durchgeführt wird, der zuvor einer Reduktionsbehandlung unter Druck und bei Temperaturen
von 0 bis 150° C mit Wasserstoff unterworfen wurde.
Als Ergebnis dieses Verfahrens kann eine große Anzahl von Reduktions-Oxydations-Zyklen unter Verwendung
des gleichen Rhodiumkatalysators durchgeführt werden, ohne daß dabei zusätzlich neuer
Katalysator eingebracht werden muß.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich hauptsächlich für die Regenerierung von Benzochinon aus
Hydrochinon, das in den Mutterlaugen aus der Herstellung von Vinylacetet durch Reaktion von Äthylen
mit Essigsäure in Gegenwart von Natriumacetat, Palladiumchlorid und Benzochinon enthalten ist, doch
stellt diese Anwendung keine Beschränkung dar.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich nicht nur für Chinon selbst, sondern auch für dessen Alkylhomologe,
insbesondere diejenigen, die an dem Ring einen oder zwei Alkylreste, beispielsweise Methyl oder
Äthyl, tragen, wie 2-Methyl-p-benzochinon, sowie für Mono- und Dihalogen-p-benzochinone, insbesondere
die Chlor- und Brom-p-benzochinone, beispielsweise Monochlor-p-benzochinon,2,5-Dichlor-p-benzochinon
und Monobrom-p-benzochinon.
609 559/414
3 4
Zur Erleichterung des Verständnisses der Erfindung spielsweise durch Destillation. Die Chinonlösung ist
wird im folgenden die Regenerierung von Chinon in dann für einen neuen Arbeitsgang bereit.
Flüssigkeiten beschrieben, die aus der Herstellung von Für die Vinylierungsreaktionen wird hier kein Schutz
Vinylacetat nach der obengenannten Patentschrift begehrt,
stammen. 5 Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Zur Herstellung des Vinylesters gemäß der obengenannten Patentschrift bringt man in eine druckfeste Beispiel
Apparatur die aliphatische Säure, das Chinon, das
Apparatur die aliphatische Säure, das Chinon, das
Palladiumchlorid und das der verwendeten Säure ent- L- Vmyüerung
sprechende Alkalisalz ein und führt dann nach auf- io In einen Autoklav mit einem Fassungsvermögen einanderfolgendem Spülen mit Stickstoff und dann mit von 41, der mit einem System zum Bewegen und Äthylen Äthylen unter Druck ein. Man erwärmt die Erhitzen ausgestattet ist, bringt man 0,890 g (0,005 Mol) Mischung auf die gewünschte Temperatur, hält sie in PdCl2,'1,025 g (0,0125MoI) wasserfreies Natrium-Bewegung und stellldann in Abständen durch erneute acetat, 54 g -(0,5 Mol). p-Benzochinon - und 2644 g
sprechende Alkalisalz ein und führt dann nach auf- io In einen Autoklav mit einem Fassungsvermögen einanderfolgendem Spülen mit Stickstoff und dann mit von 41, der mit einem System zum Bewegen und Äthylen Äthylen unter Druck ein. Man erwärmt die Erhitzen ausgestattet ist, bringt man 0,890 g (0,005 Mol) Mischung auf die gewünschte Temperatur, hält sie in PdCl2,'1,025 g (0,0125MoI) wasserfreies Natrium-Bewegung und stellldann in Abständen durch erneute acetat, 54 g -(0,5 Mol). p-Benzochinon - und 2644 g
Zufuhr von Äthylen den Druck wieder auf seinen 15 Essigsäure ein.
Anfangswert ein. Nach beendeter Absorption des Man entfernt die Luft im Autoklav ^durch einen
Äthylens destilliert man das Reaktionsgemisch im Stickstoffstrom und anschließend einem Äthylenstrom
Vakuum durch Erhitzen bis zum Siedepunkt der ali- und führt dann die Vinylierung unter Bewegen und
phatischen Säure. Der Vinylester, der so mit einer Erhitzen bei 8O0C und unter Aufrechterhaltung eines
gewissen Menge aUphatischer Säure übergeht, wird 20 Äthylendrucks von 35 bar durch. Die Absorption
anschließend durch Rektifikation isoliert. Der Rück- .-, ist nach I1Z2 Stunden beendet. Man kühlt dann auf
stand aus der ersten Destillation wird filtriert, um das 100C ab, entgast die Apparatur, überführt den Inhalt
durch Reduktion von PdCl2 gebildete Palladium des Autoklavs in eine Destillationsapparatur, spült den
abzutrennen. ■ Autoklav mit 250 g Essigsäure und destilliert an-
Das abgetrennte metallische Palladium wird ge- 25 schließend das Ganze unter leichtem Vakuum (50 Torr),
wonnen und wieder in PdCl2 übergeführt, das dann so, daß 50°C nicht überschritten werden. Bei 38.bis
wieder verwendet wird. Das Filtrat wird zur Regene- 40°C geht das" Vinylacetat, das Essigsäure enthält,
rierung des·. Chinone, behandelt, das im Verlaufe des über, und es verbleibt ein Rückstand von 2528 g, der
Vinylierungsarbeitsganges in das entsprechende Hy- aus einer essigsauren Lösung von Hydrochinon, die
drochinon umgewandelt wurde. 30 von Benzochinon frei ist, jedoch Natriumchlorid und
Zur Regenerierung des Chinons setzt man erfindungs- metallisches Palladium enthält, besteht. Aus dem
gemäß zunächst zu der zurückbleibenden filtrierten Destillat trennt man durch Rektifikation 39,7 g Vinyl-Lösung
als Katalysator 0,2 bis 5%, vorzugsweise acetat ab, was einer Ausbeute von 92,3%, berechnet
1 bis 2 %, eines Rhodium-Trägerkatalysätors (be- auf das Benzochinon, entspricht. Die essigsaure
rechnet als Gewicht Metall, bezogen auf das Gewicht 35 Lösung des Hydrochinons wird durch Filtrieren vom
des zu reoxydierenden Hydrochinons zu, der zuvor .,-. Palladium befreit und dann wieder in die oben beeiner
Reduktionsbehandlung unter Druck und bei schriebene Apparatur eingebracht.
Temperaturen von 0 bis 150° C mit Wasserstoff unterworfen wurde, 2- Regenerierung des Chinons
Temperaturen von 0 bis 150° C mit Wasserstoff unterworfen wurde, 2- Regenerierung des Chinons
Der Katalysator wird in einem organischen Lösungs- 40 (Verfahren der Erfindung)
mittel (beispielsweise im Falle des bevorzugten Aktiv- Das .obengenannte Filtrat, das 55 g Hydrochinon
kohleträgers in einer aliphatischen Säure, z.B. Essig- enthält, wird durch Zugabe von Essigsäure auf ein
säure) oder in Wasser dispergiert und unter Wasser^· Gewicht von 2700 g gebracht. Dann setzt man 22,8 g.
stoffdruck 10 Minuten bis 1 Stunde unter Überdruck Rhodium auf Aktivkohle mit einem Gehalt von
(Drücke zwischen 3 und 50 bar sind ausreichend) und 45 4,83 % Metall (entsprechend 1,10 g metallischem Rho-
bei einer Temperatur zwischen 0 und 1500C behandelt. dium) zu, das in der folgenden Weise vorbehandelt
Die Behandlung ist um so kürzer, je höher die Tempe- wurde:
ratur und der Druck sind. Es reicht aus, anschließend Dieser Katalysator wurde in Suspension in 2000 ecm
den Katalysator abzufiltrieren, abzupressen und ab- Essigsäure während 1 Stunde bei 80° C unter 25 bar
zusaugen. 50 Wasserstoff in Bewegung gehalten und dann abfiltriert
Wenn man in Gegenwart einer organischen Säure und abgesaugt.
arbeitet, ist es nicht nötig, jede Spur davon vor der Man erhitzt die den vorbehandelten Katalysator
Einführung des Katalysators in die Lösung des zu enthaltende Hydrochinonlösung bei 50° C und führt
oxydierenden Hydrochinons zu entfernen. Sauerstoff unter 5 bar ein. In Abständen stellt man den
Anschließend leitet man einfach bei atmosphä- 55 Druck durch erneute Einführungen von Sauerstoff,
rischem Druck oder im Autoklav unter Druck reinen wieder auf 5 bar ein. Die Absorption hört nach 30 Mi-Sauerstoff
oder Sauerstoff im Gemisch mit inerten nuten auf. Man kühlt ab, füllt den Inhalt um, spült die
Gasen in das Filtrat ein, dem man, wie oben angegeben, Apparatur mit 200 g Essigsäure und filtriert den
den vorbehandelten Oxydationskatalysator zugesetzt Katalysator ab und spült ihn mit 150 g Essigsäure,
hat, wobei die Temperatur zwischen 20 und 100° C, 60 Man erhält ein 3043 g wiegendes Filtrat, das nach der
vorzugsweise zwischen 50 und 80°C, betragen kann. Bestimmung 53,95 g Benzochinon enthält, was einer
Je weniger reich das Gas an Sauerstoff ist, um so Ausbeute von 99,9 %>
bezogen auf zu Beginn einvorteilhafter ist es, den Druck zu erhöhen. Praktisch gesetztes Benzochinon, entspricht. Zu der so erhaltenen
erhält man gute Ergebnisse, wenn man mit Luft unter Lösung setzt man 200 ecm Benzol zu und destilliert
einem Druck über 10 bar oder mit reinem Sauerstoff 65 unter einem absoluten Druck von 50 mm Hg bis zum
unter einem Druck über 2 bar arbeitet. Nach beendeter Siedepunkt der Essigsäure, so daß das Wasser, das
Oxydation filtriert man den Katalysator ab und ent- sich bei der Oxydationsreaktion gebildet hat, azeotrop
fernt das gebildete Wasser in bekannter Weise, bei- abgeschleppt wird.
Nach dieser Destillation verbleiben 2700 g Lösung, die für einen neuen Vinylierungsarbeitsgang verwendbar
ist.
Der Oxydationskatalysator wird mit 250 ecm Wasser gewaschen und dann erneut einer Behandlung mit
Wasserstoff, wie oben angegeben, unterzogen. Er ist dann für einen weiteren Oxydationsarbeitsgang fertig.
3. Vergleichsversuch
Man nimmt die 2700 g der oben erhaltenen Chinonlösung, setzt 0,005 Mol PdCl2 und 0,01 Mol Natriumacetat
zu und verwendet sie in einem zweiten Vinylierungsarbeitsgang, wie unter 1 beschrieben. Man
führt aufeinanderfolgend fünf Vinylierungsarbeitsgänge und fünf Oxydationsarbeitsgänge durch, wobei
der gleiche Oxydationskatalysator für jede Oxydation ohne Zugabe von neuem Katalysator verwendet wird.
Man ergänzt die Chinonverluste bei jedem neuen Vinylierungsarbeitsgang und setzt gegebenenfalls eine
Auffüllmenge frischer Essigsäure zu, damit die gleichen
Bedingungen bezüglich Verdünnung vorliegen, wie während der ersten Vinylierung.
Die folgende Tabelle zeigt die Vinylierungsausbeuten
(Vinylacetat) und die Oxydationsausbeuten, bezogen auf das halbe Mol Benzochinon, das zu Beginn jedes
Vinylierungsarbeitsgangs vorhanden ist.
Arbeits gang |
Ausbeute bei der Vinylierung in% |
Ausbeute bei der Oxydation des Hydro- chinons in % (erfindungs gemäß) |
Oxydations dauer in Minuten |
1 2 3 4 5 |
92,3 93,1 92,55 92,60 92,55 |
99,9 98,8 99,35 99,45 98,5 |
30 30 35 40 40 |
Arbeits gang |
Ausbeute bei der Vinylierung in% |
Ausbeute bei der Oxydation des Hydro- chinons in % (Vergleich) |
Oxydations dauer |
1 2 3 4 5 |
92,4 93,2 92,3 93,6 93,7 |
99,3 98,9 98,3 98,85 98,2 |
2Std. lOMin. 2Std. 2Std. 20 Min. 2Std. 15Min. 2Std. 15 Min. |
IO Es ist ersichtlich, daß man bei der Durchführung
der Regenerierung des Chinons nach dem erfmdungsgemäßen Verfahren folgende Vorteile hat:
1. Oxydationsausbeuten, die den mit einem nicht vorbehandelten Katalysator erhaltenen überlegen
sind.
2. Die Katalysatormenge genügt, um fünfmal nacheinander die Menge an eingesetztem Chinon
regenerieren zu können.
3. Die durchschnittliche Dauer der Oxydation des Chinons beträgt praktisch das 0,3fache der Dauer
der Oxydation ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
4. Auf Grund der Verbesserungen der Ausbeute der Oxydation fällt der Verbrauch an Benzochinon
je Kilogramm erzeugtes Vinylacetet für den Durchschnitt von fünf Vinylierungen auf 10,6 g
ab, während 17,4 g verbraucht werden, wenn nach dem Stande der Technik gearbeitet wird.
35
Es ist ersichtlich, daß für einen Verbrauch an Benzochinon
von 10,8 g (Gesamtverluste bei der Oxydation) 1 kg Vinylacetat erhalten wird.
Wenn man den gleichen Versuch wiederholt, jedoch die Vorbehandlung des Rhodiumkatalysators mit
Wasserstoff wegläßt (Stand der Technik), erhält man die folgenden Ausbeuten unter Einbringen von neuem
Katalysator bei jeder Oxydation (wenn man für den Arbeitsgang 2 den Katalysator, der für den Arbeitsgang
1 gedient hat, verwendet, ist die Oxydation nach 7 Stunden bei 500C noch nicht beendet).
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Regenerierung von Chinonen, die als Oxydationsmittel, insbesondere bei Vinylierungsreaktionen, verwendet wurden, durch Oxydation der Hydrochinone mit Sauerstoff in Gegenwart von Rhodium auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung in Gegenwart eines Rhodiumkatalysators durchgeführt wird, der zuvor einer Reduktionsbehandlung unter Druck und bei Temperaturen von 0 bis zu 1500C mit Wasserstoff unterworfen wurde.In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 338 462.609 559/414 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR958498A FR1388869A (fr) | 1963-12-26 | 1963-12-26 | Procédé de régénération des quinones |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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-
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