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Saugbagger Die Erfindung betrifft einen Saugbagger, dessen Schwimmkörper
aus mehreren lösbar miteinander verbundenen und jeweils für sich schwimmfähigen
Teilen besteht, in die er zum Transport über Land zerlegt werden kann.
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Bei einem bekannten Saugbagger dieser Art besteht der Schwimmkörper
aus einem Hauptteil und zwei Seitenteilen, die in zusammengesetztem Zustand an der
Oberseite des Schwimmkörpers durch Querträger miteinander verbunden sind. Hierbei
ist es jedoch schwierig, beim Zusammensetzen des Schwimmkörpers die Verbindung zwischen
den auf dem Wasser schwimmenden Schwimmkörperteilen herzustellen, da die Schwimmkörperteile
infolge ihres unterschiedlichen Gewichtes verschieden hoch aus dem Wasser ragen
und die verhältnismäßig schmalen Seitenteile auch nicht in einer der Schwimmlage
des Hauptteiles entsprechenden Lage im Wasser schwimmen.
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Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und besteht
darin, daß der Schwimmkörper parallel zur Längsmittelebene in zwei Teile unterschiedlicher
Größe unterteilt ist und auf dem größeren Schwimmkörperteil das den zusammengesetzten
Schwimmkörper gleichmäßig belastende Triebwerk mit dem Motor, der Pumpe sowie den
Saug- und Druckrohren und den Winden derart einseitig angeordnet ist, daß der für
sich schwimmende größere Schwimmkörperteil nach der von dem kleineren Schwimmkörperteil
gelösten Seite hin mit Schlagseite im Wasser liegt, wobei auf der höher aus dem
Wasser ragenden Seite des größeren Schwimmkörperteiles eine oder mehrere Flutkammern
angeordnet sind und der kleinere Schwimmkörperteil als Fluttank ausgebildet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die voneinander getrennten und im Wasser schwimmenden
Schwimmkörperteile leicht miteinander verbunden werden können, und zwar dadurch,
daß die Schwimmkörperteile zunächst durch entsprechendes Fluten des kleineren Schwimmkörperteiles
und der Flutkammern des größeren Schwimmkörperteiles in eine Lage gebracht werden,
in der die Oberkanten ihrer im zusammengesetzten Zustand aneinanderliegenden Seitenwände
gleich hoch aus dem Wasser ragen, daß hierauf die Schwimmkörperteile an den Oberkanten
mittels Scharniergelenke miteinander verbunden und dann durch weiteres Fluten des
kleineren Schwimmkörperteiles und der Flutkammern des größeren Schwimmkörperteiles
derart aufgerichtet werden, daß sie mit ihren Seitenwänden aneinander anliegen und
endgültig miteinander verbunden werden können.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind der Motor
und die Pumpe sowie die Saug- und Druckrohre in einem rechteckigen Schacht untergebracht,
der auf dem hinteren Teil des größeren Schwimmkörperteiles derart seitlich versetzt
angeordnet ist, daß seine Längsachse in der Längsmittelebene des zusammengesetzten
Schwimmkörpers liegt.
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Die Schwimmkörperteile können quaderförmig ausgebildet sein, wobei
der größere Schwimmkörperteil dann zweckmäßig so belastet ist, daß die Schlagseite
des für sich schwimmenden Schwimmkörperteiles bei leeren Flutkammern etwa 12° beträgt.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Seitenverhältnis des als Quader ausgebildeten
größeren Schwimmkörperteiles etwa 1:2,5:8,5 beträgt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Saugbagger nach
der Erfindung in Seitenansicht, teilweise geschnitten, F i g. 2 den Saugbagger in
der Draufsicht, F i g. 3 den Schwimmkörper des Saugbaggers während des Zusammensetzens
der Schwimmkörperteile in Ansicht von vorn und F i g. 4 den Schwimmkörper in perspektivischer
Ansicht.
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Der Schwimmkörper des dargestellten Saugbaggers ist parallel zur Längsmittelebene
in zwei lösbar miteinander verbundene und jeweils für sich schwimmfähige quaderförmige
Teile 1®, 28 unterschiedlicher Größe unterteilt, in die er zum Transport über Land
zerlegt werden kann..
Auf dem hinteren Teil des größeren Schwimmkörperteiles
10 ist ein rechteckiger Schacht 11 derart seitlich versetzt angeordnet, daß seine
Längsachse in der Längsmittelebene des zusammengesetzten Schwimmkörpers liegt. In
dem Schacht 11 sind der Motor 12 und die Pumpe 14 des Saugbaggers mit den Saug-
und Druckrohren 23 a, 24 untergebracht, während auf dem Deck des größeren Schwimmkörperteiles
10 vor dem Schacht 11 die Winden 16 angeordnet sind, die zur Betätigung des am vorderen
Ende des Schwimmkörpers gelagerten, das Saugrohr 23 und einen Schneidkopf 20 tragenden
Auslegers 18 sowie der am hinteren Ende des Schwimmkörpers angeordneten Ankerpfähle
26 dienen. -Hierbei ist das den zusammengesetzten Schwimmkörper gleichmäßig belastende
Triebwerk auf dem größeren Schwimmkörperteil 10 derart einseitig angeordnet, daß
der für sich schwimmende größere Schwimmkörperteil 10
nach der von dem kleineren
Schwimmkörperteil 28
gelösten Seite hin mit Schlagseite im Wasser liegt. Auf
der höher aus dem Wasser ragenden Seite des größeren Schwimmkörperteiles 10 sind
zwei Flutkammern 10 a, 10 b angeordnet, . während der kleinere Schwimmkörperteil.
28 als Fluttank ausgebildet ist und auf seiner Oberseite eine verschließbare
öfE-nung 30 besitzt, durch die Wasser in den Fluttank eingelassen und herausgepumpt
werden kann.
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Das von dem Ausleger 18 getragene Saugrohr 23 ist mit dem Saugrohr
23 a der Pumpe 14 durch ein biegsames Schlauchteil 23 b verbunden.
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An den im zusammengesetzten Zustand aneinanderliegenden oberen Rändern
der Schwimmkörperteile 10, 28 sind jeweils paarweise einander gegenüberliegend mit
Bolzenlöchern versehene Ansätze 31, 37; 32, 38; 33, 39 angeordnet, die zusammen
mit den in die Bolzenlöcher eingesetzten Bolzen 40, 41, 42 Scharniergelenke
bilden, um die die Schwimmkörperteile 10, 28 gegeneinandergeschwenkt werden können.
An den aneinanderliegenden Seitenrändern der Schwimmkörperteile 10, 28 sind ebenfalls
einander gegenüberliegend jeweils zwei mit Bolzenlöchern versehene Ansätze 29, 34
angeordnet, in die Bolzen 35 eingesetzt werden können und die zur endgültigen Verbindung
der Schwimmkörperteile 10, 28 dienen. Damit die Bolzen 35, 40, 41, 42 nicht verlorengehen,
sind sie durch Ketten 36, 43, 44, 45 mit dem größeren bzw. kleineren Schwimmkörperteil
10 bzw. 28 verbunden.
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Das Zusammensetzen der im Wasser für sich schwimmenden Schwimmkörperteile
10, 28 wird folgendermaßen durchgeführt: Durch Fluten des als Fluttank ausgebildeten
kleineren Schwimmkörperteiles 28 und der Flutkammern 10 a,10 b des größeren Schwimmkörperteiles
10 werden die Schwimmkörperteile 10, 28 zunächst in eine Lage gebracht, in der die
mit den Ansätzen 31, 37; 32, 38; 33, 39 versehenen Oberkanten gleich hoch aus dem
Wasser ragen, und die Schwimmkörperteile 10, 28 hierauf derart einander genähert,
daß die Bolzen 40, 41, 42 in die Bolzenlöcher der Ansätze 31, 37; 32, 38; 33, 39
eingesetzt werden können und die Schwimmkörperteile 10, 28 somit durch Scharniergelenke
miteinander verbunden sind. Durch weiteres Fluten des kleineren Schwimmkörperteiles
28 und der Flutkammern 10 a,10 b des größeren Schwimmkörperteiles 10 werden dann
die Schwimmkörperteile 10, 28 um die Scharniergelenke derart gegeneinander geschwenkt,
daß sie mit ihren Seitenwänden aneinanderliegen und dann durch Einsetzen der Bolzen
35 in die Bolzenlöcher der an den Seitenrändern befindlichen Ansätze 29, 34 endgültig
miteinander verbunden werden können.