DE1213962B - Anfahrbolzen fuer Stranggiessanlagen - Google Patents

Anfahrbolzen fuer Stranggiessanlagen

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Publication number
DE1213962B
DE1213962B DED39302A DED0039302A DE1213962B DE 1213962 B DE1213962 B DE 1213962B DE D39302 A DED39302 A DE D39302A DE D0039302 A DED0039302 A DE D0039302A DE 1213962 B DE1213962 B DE 1213962B
Authority
DE
Germany
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bolt
bolts
starting
continuous casting
circular arc
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Pending
Application number
DED39302A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Baumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Demag AG filed Critical Demag AG
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Publication of DE1213962B publication Critical patent/DE1213962B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure
    • B22D11/085Means for storing or introducing the starter bars in the moulds

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B22d
Deutsche Kl.: 31 c - 21
Nummer: 1 213 962
Aktenzeichen: D 39302 VI a/31 c
Anmeldetag: 4. Juli 1962
Auslegetag: 7. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf das Anfahren von Stranggießanlagen für Metalle und seine Legierungen, bei denen der Gießstrang in der Vertikalen gegossen wird und nach Verlassen der Kokille eine kreisbogenförmige Krümmung aufweist und in der Horizontalen mittels besonderer Vorrichtungen geradegebogen wird, bevor er unterteilt und der weiteren Bearbeitung zugeführt werden kann.
Zum Anfahren solcher Stranggießeinrichtungen, auch als Bogengießanlagen mit gerader Kokille be- ίο zeichnet, ist vorgeschlagen worden, einen sogenannten Glieder-Anfahrbolzen zu verwenden, bei dem kurze Bolzenstücke vom Querschnitt des zu vergießenden Stranges gelenkig miteinander verbunden sind. Ein Anfahrbolzen dieser Art wird zunächst ein kurzes Stück an der Austrittsseite in die Kokille eingesetzt. Er ist an seinem Einsetzende mit einem lös-' baren, pilzartigen Einsatz oder Kopfstück versehen, der vom Gießmetall umgeben und dadurch mit dem Gießstrang verbunden wird.
Die Handhabung derartiger Glieder-Anfahrbolzen ist insbesondere dadurch erschwert, daß infolge der starken Hitzeeinwirkung die Gelenke mit der Zeit unbrauchbar werden. Außerdem ist ein solcher Gliederbolzen schlecht in die Ausgangsstellung zu bringen und in die Kokille einzuführen, und es bedarf hierzu besonderer Vorrichtungen. Besonders im Hinblick auf die begrenzte Haltbarkeit und Gebrauchsfähigkeit eines solchen Glieder-Anfahrbolzens fallen die hohen Herstellungskosten sehr ins Gewicht, so daß eine damit ausgerüstete Stranggießanlage mit dauernd anfallendem hohem Aufwand für die Beschaffung und Instandhaltung der Anfahrbolzen belastet ist.
In einer vorveröffentlichten Druckschrift ist ein Vorschlag erwähnt, einen bogenförmigen, aus einem einzigen Stück bestehenden Startstrang zu verwenden. Über diese theoretische Erwägung hinaus sind jedoch keine Vorrichtungsmaßnahmen bekanntgeworden, die es ermöglichen, mit einem derartigen einteiligen und außerordentlich schweren Anfahrbolzen praktisch zu arbeiten. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Vorrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, den Nachteil der schwierigen Handhabung des starren, gebogenen Startstrangs auszugleichen und diesen in einfacher und betriebssicherer Weise im praktischen Betrieb verwendbar zu machen. Ausgehend von dem bekannten Vorschlag zur Verwendung eines einteiligen, starren, kreisbogenförmigen Anfahrbolzens, der sich mindestens zwischen dem Austrittsbereich der Kokille und dem ersten Transportwalzenpaar erstreckt, Anfahrbolzen für Stranggießanlagen
Anmelder:
Demag Aktiengesellschaft,
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Hans Baumann, Duisburg
besteht die Erfindung darin, daß an dessen freiem Ende ein flexibles Zugmittel angreift, mittels welchem er, in einer kreisbogenförmigen, aus einer Reihe von hintereinander angeordneten Rollenpaaren bestehenden Vorrichtung geführt, aus dem Bereich der in der Horizontalen angeordneten Geradebiege-Walzenvorrichtung herausziehbar ist.
Ein derartiger einteiliger starrer Anfahrbolzen ist einfach und unter geringem Kostenaufwand herstellbar; er hat eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Auch die Einführung des Bolzens in seine Ausgangsstellung bringt dann keine besonderen Schwierigkeiten mit sich, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung benutzt wird, die auch an die Geschicklichkeit der Bedienung keine höheren Anforderungen stellt.
Durch die zwangläufige Führung des Anfahrbolzens in dem Bereich außerhalb des Stützwalzengerüstes und der Transport- und Geradebiegevorrichtung wird die Betriebssicherheit außerordentlich erhöht.
Das Lösen des Anfahrbolzens vom gegossenen Strang geschieht in der bekannten Weise mittels eines besonderen lösbaren Kopfstückes, welches mit dem Strang fest verbunden bleibt.
Nach einem zusätzlichen Erfindungsmerkmal dient zum Herausziehen des Anfahrbolzens aus dem Bereich der Geradebiegevorrichtung in die kreisbogenförmige Führung eine motorisch angetriebene Winde für das flexible Zugmittel. Hierdurch kann der Vorgang nach dem Lösen des Stranges automatisiert werden, so daß keine besonderen Bedienungsmaßnahmen erforderlich sind.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Die Gießvorrichtung besteht aus der Kokille 1 und den unterhalb derselben angeordneten Führungswalzen2ß, 3 a, 4 a und 2 b, 3 b, 4 b, die dazu dienen,
609 557/259
in Verbindung mit der bekannten oszillierenden Bewegung der Gießvorrichtung dem Strang eine kreisbogenförmige Krümmung zu geben. Die oszillierende Bewegung des Gießtisches 5 wird durch einen nicht dargestellten Kraftantrieb hervorgerufen, wobei der Gießtisch mittels eines Auslegers 7 um eine horizontale, im Biegekreismittelpunkt angeordnete Achse 6 beweglich ist.
Nach Verlassen der Gießvorrichtung gelangt der mit dem Anfahrbolzen 20 verbundene Strang 12 in das Stützwalzengerüst 11 und in die aus den Rollenpaaren 13, 14 bestehende Transportvorrichtung, deren untere Rollen im Rollentisch 16 gelagert und deren obere Rollen mittels Druckmittelzylindern 15 anpreßbar sind. Das Geradebiegen des Stranges beginnt nach dem Lösen des Anfahrbolzens 20 in der dargestellten Lage, wobei die Geradebiegevorrichtung 18, 19 noch im geöffneten Zustand ist. Mittels der Winde 25 wird der Bolzen 20 aus dem Bereich der Geradebiegevorrichtung herausgezogen. Hierbei ist er durch die Rollen 22 geführt, die in Rollenböcken 21 gelagert sind.
Am Ende der Rollenführung ist das mit dem Strang verbundene flexible Zugmittel 23 über eine Umlenkrolle 24 geführt und wird von der Winde 25 aufgenommen. Nachdem der Anfahrbolzen 20 die dargestellte Lage erreicht hat, tritt im Verlaufe der weiteren Förderung des Stranges 12 die Geradebiegevorrichtung 18, 19 in Tätigkeit und richtet den Strang auf dem Rollentisch 17 gerade. Der Anfahrbolzen 20 verbleibt während des Gießvorganges in seiner Bereitschaftsstellung innerhalb der Rollenführung 22 und kann nach Beendigung des Gießens zur Vorbereitung eines neuen Gusses wieder in seine Ausgangsstellung gefahren werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Anfahrbolzen für Stranggießanlagen für Metalle und seine Legierungen, bei der der Gießstrang in der Vertikalen gegossen und in einer kreisbogenförmigen Krümmung in die Horizontale umgelenkt wird, bestehend aus einem einteiligen, starren, kreisbogenförmigen Bolzen, der sich mindestens zwischen dem Austrittsbereich der Kokille und dem ersten Transportwalzenpaar erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß an dessen freiem Ende ein flexibles Zugmittel (23) angreift, mittels welchem er, in einer kreisbogenförmigen, aus einer Reihe von hintereinander angeordneten Rollenpaaren (22) bestehenden Vorrichtung geführt, aus dem Bereich der in der Horizontalen angeordneten Geradebiege-Walzenvorrichtung (17,18,19) herausziehbar ist.
2. Anfahrbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herausziehen des Bolzens eine motorisch angetriebene Winde (25) für das Zugmittel (23) dient.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 345121.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 557/259 3.66 © Bundesdruckerei Berlin
DED39302A 1962-07-04 1962-07-04 Anfahrbolzen fuer Stranggiessanlagen Pending DE1213962B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1288250B (de) * 1967-01-12 1969-01-30 Demag Ag Stuetz- und Fuehrungsgeruest, das bei einer Bogenstranggiessanlage der Kokille nachgeschaltet ist
US3426835A (en) * 1966-05-11 1969-02-11 Bliss Co Starting mechanism for continuous casting machine
US3628594A (en) * 1969-01-13 1971-12-21 Koppers Co Inc Apparatus for reducing the cross section of a continuous cast strand
EP0060484A1 (de) * 1981-03-12 1982-09-22 Concast Service Union Ag Führungseinrichtung für einen starren Kaltstrang

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH345121A (de) * 1956-09-21 1960-03-15 Moossche Eisenwerke Ag Verfahren zum kontinuierlichen Giessen eines Metallstranges und Stranggiessanlage zur Durchführung dieses Verfahrens

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