DE1213510B

DE1213510B - Druckdichte Verbindung zwischen dem Anschlusskabelschuh und dem OElschlauch eines OElkabelendverschlusses

Info

Publication number: DE1213510B
Application number: DEL40852A
Authority: DE
Inventors: Hermann Lipprandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-01-04
Filing date: 1962-01-04
Publication date: 1966-03-31

Description

Druckdichte Verbindung zwischen dem Anschlußkabelschuh und dem ölschlauch eines ölkabelendverschlusses Die Erfindung betrifft eine druckdichte Verbindung zwischen dem Anschlußkabelschuh und dem Ölschlauch eines ölkabelendverschlusses.
Bisher ist eine derartige Verbindung nur ini Lötverfahren (bei Kupfer) bzw. im Schweißverfahren (bei Aluminium) angewendet worden. Diese Methoden sind arbeitsmäßig vor allem an der Montagestelle sehr aufwendig. Für die Herstellung der Verbindung bei Kupferkabeln wird in der Praxis die Weichlötung angewandt. Die vorbereitenden Arbeiten hierfür sind sehr aufwendig, da zur Vermeidung des Verbrennens der Kabelisolation Schutzmaßnahmen zu treffen sind, die hauptsächlich im Abbinden und Abdecken des Isolationsmantels bestehen. Selbst bei diesem Verfahren, das immer bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, besteht regelmäßig die Gefahr einer Beschädigung des Isolationsmantels. Außerdem muß die Lötung zur Erzielung eines einwandfreien elektrischen Kontaktes sehr sorgfältig durchgeführt werden. Weiterhin ist dafür zu sorgen, daß das Zinn während des Lötvorganges nicht aus dem dem Kabelende zugekehrten Ende der Hülse heraustritt, da sonst gleichfalls eine Beschädigung des Isolationsmantels nicht zu vermeiden ist. Trotz aller aufgewendeten Sorgfalt indessen läßt es sich infolge der Kapillarwirkung des Zinns nie ganz vermeiden, daß geringe Mengen des Lötzinns in das Innere des Kabels, d. h. in die von der Isolation überdeckte Zone, eintreten und dadurch eine Versteifung bewirken, die die Flexibilität des Kabels herabmindert und dadurch die Gefahr eines Kabelbruches erhöht.
Bei Aluminium treten sinngemäß in verstärktem Maße dieselben Mängel auf, was vor allem auf die gegenüber einer Lötung notwendigerweise höheren Temperaturen beim Schweißen des Aluminiums zurückzuführen ist.
Einige der aufgezeigten Nachteile ließen sich zwar dann vermeiden, wenn man das Anschlußstück auf das Kabel kalt aufpressen würde, jedoch hätte dies im Hinblick darauf, daß es sich erfindungsgemäß um eine druckdichte Verbindung bei ölkabeln handelt, mir Voraussetzung, daß eine verhältnismäßig große Auflagefläche für den Ölschlauch geschaffen werden müßte, was wiederum eine aufwendige und werkstoffintensive Konstruktion bedingen würde.
Bekannt ist ferner, bei Kabelendverschlüssen ein Austreten der Vergußmasse durch Manschetten zu verhindern oder die Kabeladern schützende Isolierrohre durch Druckhülsen zu befestigen. Diese Vorschläge können jedoch keine Anregung zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe vermitteln, die bei einer wie eingangs erläuterten druckdichten Verbindung nicht nur in der Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile, sondern auch darin besteht, unter Materialeinsparung und handlicher Gestaltung des Kabelanschlusses eine hervorragende Abdichtung zu erzielen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer derartigen Verbindung dadurch erreicht, daß auf die an sich bekannte Kerbhülse des Kabelschuhes eine Büchse beispielsweise aufgeschraubt ist, auf der mittels einer SchlauchschellederÖlschlauchdruckdichtbefestigtist.
Auf diese Weise wird eine ausreichende Auflagefläche für den Ölschlauch geschaffen, wobei das Festsitzen auf der Büchse, z. B. mittels Klemmschellen, bewirkt werden kann. Ein besonderer Vorzug des Anschluß- und Verbindungsstückes gemäß der Erfindung besteht in der Möglichkeit einer schnellen und sicheren Montage. Außerdem wird die Druckfestigkeit der Anschlüsse in materialsparender Weise erzielt.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsforin der Erfindung wird zwischen der dem eigentlichen Kabelanschluß zugekehrten Stirnfläche der Büchse und dem Hülsenansatz ein Dichtungsring angeordnet. Hierdurch wird die Abdichtung praktisch vervollkommnet, so daß in keinem Falle mehr die Gefahr besteht, daß das Öl aus dem Ölschlauch auch unter Druck austreten könnte.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung beispielsweise und schematisch wiedergegeben. Hiernach weist das erfindungsgemäße Anschluß- und Verbindungsstück 1 das Anschlußauge 2 auf, an das sich der Hülsenansatz 3 anschließt. Die Zeichnung zeigt die Hülse 4 im verpreßten Zustand. Auf die Hülse 4 aufgeschoben ist die Büchse 5, die die Auflagefläche für den anschließenden ölschlauch 6 bildet. Die Büchse 5 wird auf der Hülse in beliebiger Weise befestigt, z. B. mittels eines Dreh- oder Gewindeverschlusses, während der Ölschlauch 6 auf der Büchse mittels der Klemmschellen 7 fixiert ist. Die Zeichnung läßt ferner das Vorhandensein eines zweckmäßig ölfesten Dichtungsringes 8 zwischen der dem eigentlichen Kabelanschluß zugekehrten Stimfläche der Büchse 5 und dem Hülsenansatz 3 erkennen. Mit 9 ist noch das eingepreßte Seil oder Kabel bezeichnet.

Claims

Patentansprüche: 1. Druckdichte Verbindung zwischen dem Anschlußkabelschuh und dem ölschlauch eines ölkabelendverschlusses, dadurch gekennz e i c h n e t, daß auf die an sich bekannte Kerbhülse (4) des Kabelschuhes (3) eine Büchse (5) beispielsweise aufgeschraubt ist, auf der mittels einer Schlauchschelle (7) der ölschlauch (6) druckdicht befestigt ist. 2. -Druckdichte Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der dem eigentlichen Kabelanschluß zugekehrten Stirnfläche der Büchse (5) und dem Hülsenansatz ein Dichtungsring (8) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1032 3623 702 138.