AT393332B - Leitungsdurchfuehrung - Google Patents

Description

AT 393 332 B

Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für eine zwischen zwei Räumen von unterschiedlichem Druck und Aggregatzustand angeordnete Leitungsdurchfiihrung bestehend aus einem an ein» Trennwand dichtend befestigten Metallgehäuse, in dessen Inneren elektrische Leitungen mit einem Gießharz eingegossen sind, insbesondere für Elektromotoren von Tauchmotorpumpen.

Bei z. B. unterhalb des Flüssigkeitsspiegels betriebenen Tauchmotorpumpen ist es notwendig, ein Eindringen der Flüssigkeit entlang der in das Motorgehäuse eingeführten Leitungen sowie einen Gasaustausch zwischen dem Motorinneren und der Außenatmosphäre, welches entlang der Litzen der Leitungsadem erfolgen kann, zu verhindern.

Aus dem DE-GM19 13 680 ist eine sehr aufwendige Leitungsdurchführung bekannt, bei der die Außenfläche der Leitung mit der Innenfläche einer rohrförmigen Hülse verklebt ist und die Hülse an ihrer Außenfläche mit einem damit verklebten Schrumpfschlauch versehen ist, wobei die Hülse unter Zuhilfenahme einer Stopfbuchse in der Leitungsdurchführung befestigt ist. Die Litzen der innerhalb der Leitung angeordneten Adern sind an freiliegenden Lötösen angelötet. Dieses System ist jedoch nicht für Aggregate verwendbar, bei denen eine strikte Trennung zwischen unterschiedlichen Räumen verlangt wird. Denn das hier Anwendung findende Hohlkabel würde bei einer geringfügigen Beschädigung bereits die Dichtwirkung aufheben. Infolge der einfachen Stopfbuchspackung und deren nur bedingte Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen bzw. für eine zuverlässige Anpressung würde bei einer Materialermüdung ein ungehinderter Flüssigkeitsdurchtritt »folgen.

Durch das DE-GM 82 18 763 ist eine Leitungsdurchführung bekannt, bei d» ein abisolierter Leitungsteil v»zinnt wird. Über den verzinnten sowie freigelegten Leitungsteil wird eine Tülle geschoben und d» dazwischen befindliche Hohlraum mit einer Vergußmasse ausgefüllt. Das Verzinnen und die Vergußmasse können jedoch nicht ausschließen, daß entlang der Leitungen eindringende Feuchtigkeit nicht doch noch in den eigentlich abzusperrenden Raum gelangt

Aus der DE-PS 921511 ist eine Leitungsdurchführung bekannt, bei der ein Innenkabel mit einem Druckglied verbunden ist, welches wiederum durch einen Stab mit einem äußeren elektrischen Speisekaibel in Verbindung steht. Die Abdichtung zwischen den stromführenden Teilen und dem Gehäuse bewirken mehrere Dichtungselemente, wobei eine Ringmutter die Dichtungselemente in einer entbrechend ausgebildeten Gehäuseöffnung preßt. Da die Dichtungselemente nicht gekammert sind, kann sich die durch die Ringmutter erzeugte Vorspannung abbauen und damit eine Durchlässigkeit der Leitungsdurchführung die Folge sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leitungsdurchführung zu schaffen, die zuverlässig einen entlang der Litzen erfolgenden Flüssigkeitsdurchtritt verhindert und bei vorgespanntem Dichtelement eine Aufrechterhaltung der Vorspannung gewährleistet

Die Lösung dies» Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß in dem Gießharzv»guß an sich bekannte Dichtlötungen, Dichtschweißungen oder Dichtverbinder angeordnet sind, daß die zwischen den jeweiligen Dichtverbindem und den zugehörigen Isolationen der Adern freiliegenden Litzen jeweils durch einen mit Schmelzkleber beschichteten Schrumpfschlauch abgedichtet sind, und daß im B»eich d» Leitungseinführung ein unter Druck innen am Metallgehäuse anliegend», aus Elastomer bestehend» Dichtring mit dem Gießharzverguß verklebt ist

Mittels dies» Lösung wird eine sich»e Abdichtung zwischen den Anwendung findenden Teilen bewirkt Denn der Gießharzverguß v»klebt sowohl mit der Isolierung d» in das Metallgehäuse eingebrachten Leitung als auch mit dem Dichtring. Aufgrund des mit Schmelzkleber beschichteten Schrumpfschlauches zwischen den Dichtlötungen, Dichtschweißungen oder Dichtverbindem und der Aderisoli»ung wird in zuv»lässiger Weise ein entlang d» Litze »folgend» Flüssigkeitsdurchtritt verhindert

Infolge des im Innern des Metallgehäuses unter Druck anliegenden und verklebten Dichtringes wird in zuv»lässig» Weise ein von außen mögliches Einwiiken auf die Vorspannung des Dichtringes ausgeschlossen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein im Metallgehäuse befestigter Druckring den Dichtring gegen das Metallgehäuse preßt Hierbei kann es sich um einen eingeschraubten od» eingepreßten Druckring handeln, der bei z. B. maschineller Einbringung eine gleichmäßige Anpressung des Dichtringes gewährleistet Als Dichtring kann auch ein mit dem Gießharzverguß v»klebender O-Ring Anwendung finden, der in zuverlässig» Weise eventuelle zwischen dem Gießharz und dem Metall auftretende Wärmedehnungsdifferenzen elastisch üb»brückt

Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im folgenden näh» beschrieben.

An einer Wand (1), z. B. von dem Gehäuse einer Tauchmotorpumpe, ist das Metallgehäuse (2) der Leitungsdurchführung unter Zwischenschaltung eines Dichtringes (5) angeflanscht. Innerhalb des Metallgehäuses (2) sind die einzelnen Adem (4) der Leitung (5) ohne den Außenmantel (6) der Leitung (5) angeordnet Vor den ffeigelegten Adem (4) ist auf d» Leitung (5) noch eine Zugentlastung (7) befestigt

Die einzelnen Ad»n (4) wiederum weisen auf einem kurzen Stück von der Aderisolation (8) befreite Litzen (9) auf, an denen Dichtlötungen, Dichtschweißungen oder Dichtverbinder (10) angebracht sind. Letztere verhindern einen Flüssigkeitsdurchtritt entlang der Litzen (9). Zwischen diesen Dichtv»bindem (10) und der Aderisolation (8) sind mit Schmelzkleber beschichtete Schrumpfschläuche (11) angebracht, wobei die Verklebung eine sichere Abdichtung zwischen diesen Teilen bewirkt Aufgrund der hier als Beispiel in explosionsgeschützter Form gezeigten Leitungsdurchführung ist ein Teil der Dichtverbinder (10) freiliegend ausgeführt -2-

Claims (2)

1. AT 393 332 B Im Bereich der Leitungseinführung (12) wird ein als O-Ring ausgebildeter Dichtring (13) von einem mit Preßsitz im Metallgehäuse (2) angeordneten Druckring (14) unter definierter Vorspannung gehalten bzw. gegen das Metallgehäuse (2) gepreßt. Der ins Innere des Metallgehäuses (2) eingebrachte Gießharzverguß (15) verklebt zum einen mit dem Außenmantel (6) der Leitung (5) und den unter Druck am Gehäuse (2) anliegenden Dichtring (13). Infolge der im Gießharzverguß befindlichen Füllstoffe werden die Wärmedehnungsdifferenzen zwischen Metall und Gießharz klein gehalten. PATENTANSPRÜCHE 1. Abdichtung für eine zwischen zwei Räumen von unterschiedlichem Druck und Aggregatzustand angeordnete Leitungsdurchführung bestehend aus einem an einer Trennwand dichtend befestigten Metallgehäuse, in dessen Innerem elektrische Leitungen mit einem Gießharz eingegossen sind, insbesondere für Elektromotoren von Tauchmotorpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gießharzverguß (15) an sich bekannte Dichtlötungen, Dichtschweißungen oder Dichtverbinder (10) angeordnet sind, daß die zwischen den jeweiligen Dichtverbindem (10) und den zugehörigen Isolationen (8) der Adem (4) freiliegenden Litzen (9) jeweils durch einen mit Schmelzkleber beschichteten Schrumpfschlauch (11) äbgedichtet sind, und daß im Bereich der Leitungseinführung ein unter Druck innen am Metallgehäuse (2) anliegender, aus Elastomer bestehender Dichtring (13) mit dem Gießharzverguß (15) verklebt ist
2. 2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Metallgehäuse (2) befestigter Druckring (14) den Dichtring (13) gegen das Metallgehäuse (2) preßt. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-