DE1212007B - Einrichtung zum Besteigen der Waende von Kanalisationsanlagen od. dgl. - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Besteigen der Wände von Kanalisationsanlagen od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Besteigen der Wände von Kanalisationsanlagen od. dgl., die aus einer Reihe übereinander angeordneter, in die Wand eingebundener Steigeisen besteht.
• Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art weisen die Steigeisen an ihren beiden Seiten nach oben gerichtete Randstege auf, die ein seitliches Abrutschen des Fußes vom Auftritt des Steigeisens verhindern sollen. Trotzdem ist die Unfallgefahr beim Begehen dieser Steigeisen noch größer als beim Besteigen von Steigleitern, weil diese beim Begehen einen besseren Halt geben und ihr Handlauf nicht in der Weise verschmutzt wird, wie die Handgriffe der Steigeisen. die zugleich als Auftritte dienen. Außerdem ist eine Beschmutzung der Hände an den Steigeisen unangenehm und unhygienisch. Die Verwendung von Steigleitern in Kanalisationsanlagen od. dgl. hat den Nachteil, daß die Leitern bei einer Herstellung aus den üblichen Werkstoffen von Zeit zu Zeit erneuert werden müssen. weil gerade die in Kanalisationsanlagen od. dgl. eingebauten Teile den Einflüssen der Korrosion besonders stark unterworfen sind.
• Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sowohl den Vorteil der Korrosionsbeständigkeit von Steigeisen als auch den Vorteil der sicheren Begehbarkeit von Steigleitern aufweist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst. daß die Steigeisen an ihren beiden Seiten neben der Trittfläche jeweils eine Öffnung zur Aufnahme je eine lose durch die übereinanderliegenden öffnungen gesteckten Handlaufs aufweisen, der vorzugsweise nur an einem Steigeisen festgelegt ist.
• Durch eine derartige Ausbildung der Steigeisen wird erreicht, daß diese auf sehr einfache Weise auf jeder Seite einen Handlauf aufnehmen können. der im Gegensatz zu den Handläufen der bekannten Steigleitern keine die Steigeinrichtung tragende Funktion zu erfüllen bat, da die die Auftritte bildenden Steigeisen unmittelbar in die Wand eingebunden und nicht über die beiden Handläufe festgelegt sind. Die Steigeisen selbst werden dabei so breit ausgeführt, daß beide Füße nebeneinander eine ausreichende Auftrittsfläche finden.
• Nach einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist der Handlauf als Kunststoffrohr oder als mit einem Kunststoffüberzug versehenes Rohr oder Rundeisen ausgebildet.
• Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Öffnungen in den Steigeisen als Buchsen ausgebildet sind, deren Achsen senkrecht zur Trittfläche der Steigeisen stehen und deren Oberseiten über die Trittflächen hinausragen. Durch diese Ausbildung der öffnungen wird vermieden, daß die Außenseiten verschmutzter Stiefel mit dem Handlauf in Berührung kommen und diesen beschmutzen.
• Die Herstellung und die Montage der Steigeinrichtung gemäß der Erfindung ist verhältnismäßig einfach. Die Steigeisen werden in bekannter Weise in die Wand eingebunden, und anschließend daran werden die in Lagerlängen beziehbaren Handläufe entsprechend abgeschnitten und in die übereinanderliegenden Öffnungen eingeschoben. Zum Befestigen der Handläufe genügt es. diese jeweils an einem Steigeisen festzulegen.
• In den Fällen, in denen die Länge der Steigeinrichtunb größer ist als die Länge der Handläufe, werden diese im Bereich der Buchsen gestoßen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt A b b. 1 einen Teil der Steigeinrichtung in der Ansicht und A b b. 2 die Steigeisen gemäß A b b. 1 in der Draufsicht.
• Wie sich aus den A b b.1 und 2 ergibt, sind die einzelnen Steigeisen 1 übereinander angeordnet und mittels angegossener Maueranker 2 in die Wand eingebunden. Die Trittfläche der Steigeisen 1 hat eine ausreichende Breite und Tiefe, so daß zwei Füße nebeneinander Platz finden. An den beiden Seiten der Steigeisen 1 ist neben der Trittfläche jeweils eine als Buchse ausgebildete Öffnung 3 zur Aufnahme eines lose durch die übereinanderliegenden öffnungen 3 gesteckten Handlaufs 4 vorgesehen. Die beiden Handläufe 4 sind beispielsweise durch Kunststoffrohre gebildet, welche eine unbegrenzte Korrosionsbeständigkeit haben und nur in den Buchsen des untersten Steigeisens 1 mittels eines durch die betreffende Buchse und durch das Kunststoffrohr gesteckten Kerbstiftes 5 festgelegt sind. Die in der Zeichnung nicht dargestellten oberen Enden der Handläufe 4 sind zweckmäßigerweise so weit hochgeführt, daß ein bequemes Begehen der Steigeinrichtung vom Gelände aus möglich ist. Den oberen Abschluß jedes der beiden Handläufe 4 bildet beispielsweise ein in das Kunststoffrohr eingeklebter Kunststoffknopf. Die zur Aufnahme der Handläufe 4 dienenden Buchsen ragen so weit über die Oberseite der Steigeisentrittflächen heraus, daß die Außenseiten verschmutzter Stiefel beim Begehen der Steigeinrichtung nicht mit dem Handlauf 4 in Berührung kommen können, so daß auch an diesen Stellen kein Beschmutzen der Handläufe 4 erfolgen kann.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Besteigen der Wände von Kanalisationsanlagen od. dgl., bestehend aus einer Reihe übereinander angeordneter, in die Wand eingebundener Steigeisen, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß diese an ihren beiden Seiten neben der Trittfläche jeweils eine Öffnung (3) zur Aufnahme je eines lose durch die übereinanderliegenden Öffnungen (3) gesteckten Handlaufs (4) aufweisen, der vorzugsweise nur an einem Steigeisen (1) festgelegt ist.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Handlauf (4) als Kunststoffrohr oder als mit einem Kunststoffüberzug versehenes Rohr oder Rundeisen ausgebildet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (3) als Buchsen ausgebildet sind, deren Achsen senkrecht zur Trittfläche der Steigeisen (1) stehen und deren Oberseiten über die Trittflächen hinausragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr.1777 780.