DE1211835B - Pflugkoerper mit Durchsteckmeissel - Google Patents
Pflugkoerper mit DurchsteckmeisselInfo
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- DE1211835B DE1211835B DEF45152A DEF0045152A DE1211835B DE 1211835 B DE1211835 B DE 1211835B DE F45152 A DEF45152 A DE F45152A DE F0045152 A DEF0045152 A DE F0045152A DE 1211835 B DE1211835 B DE 1211835B
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- plow
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B15/00—Elements, tools, or details of ploughs
- A01B15/02—Plough blades; Fixing the blades
- A01B15/04—Shares
- A01B15/06—Interchangeable or adjustable shares
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a-15/06
Nummer: 1211 835
Aktenzeichen: F 45152III/45 a
Anmeldetag: 5. Februar 1965
Auslegetag: 3. März 1966
Die Erfindung betrifft einen Pflugkörper mit einem glatte Außenflächen aufweisenden, in einer Führung
verschiebbaren und mittels einer Klemmverbindung in beliebiger Lage feststellbaren Durchsteckmeißel.
Die zugeschärfte Spitze eines solchen Meißels bildet
die Scharspitze. Der Meißel ist gegenüber dem Pflugkörper in Richtung seiner Längsachse verschiebbar.
Man verwendet solche Pflugkörper besonders für die Bearbeitung von stark mit Steinen oder Schotter
durchsetzten sowie harten und ausgetrockneten Böden, um dem Pflug eine stabile Führung zu verleihen
und um das Eindringen des Pfluges in den Boden zu erleichtern.
Bei einem bekannten Pflugkörper der eingangs genannten Gattung ist der Meißel mittels einer
Augenschraube am Pflugrumpf befestigt. Die Augenschraube umfaßt den Meißel und ist mittels einer
Mutter so gegen den Pflugrumpf gezogen, daß der Meißel fest gegen eine am Pflugrumpf vorgesehene
Anlagefläche gepreßt wird. Bei dieser Befestigungsart kann leicht eine Lockerung des Meißels eintreten,
da schlag- oder stoßartige Arbeitskräfte (steiniger Boden) elastische und auch plastische Verformungen
des Meißels hervorrufen können. Insbesondere kann durch dauernd wiederholte Stöße an der Klemmstelle
eine hämmernde Wirkung entstehen, durch die der Meißel an der Einspannstelle mit der Zeit so stark
verformt wird, daß kein fester Sitz mehr besteht.
Bekannt sind auch Pflugkörper, bei denen der Meißel durch formschlüssiges Eingreifen von Halteelementen
in Vertiefungen des Meißels gehalten wird. Solche Meißelbefestigungen erfordern einen besonders
profilierten Meißel, was seine Herstellung verteuert und Querschnittsschwächungen bedingt.
Durch die Erfindung soll ein Pflugkörper der eingangs genannten Gattung, also ein Pflugkörper mit
glattem Meißel, so weitergebildet werden, daß sich der Meißel auch bei stoßartigen Beanspruchungen
des Pflugkörpers nicht lösen kann. Der erfindungsgemäße Pflugkörper ist dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmverbindung bei Verschiebung des Durchsteckmeißels in Richtung der Arbeitskräfte selbsthemmend
ist. Durch die selbsthemmende Verbindung wird erreicht, daß bei Verformungen des Meißels ein
selbsttätiges Nachstellen der Spanneinrichtung erfolgt.
Auch Dauerbeanspruchungen durch Stöße können den Meißel nicht lockern, da sich der Exzenter
entsprechend einer durch die hämmernde Wirkung gegebenenfalls entstehenden Dickenänderung an der
Einspannstelle selbsttätig nachstellt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Klemmelement ein Exzenter (Spann-Pflugkörper
mit Durchsteckmeißel
Anmelder:
Frank'sche Eisenwerke Aktiengesellschaft,
Adolfshütte bei Dillenburg
Als Erfinder benannt:
Ewald Becker, Dillenburg
Ewald Becker, Dillenburg
exzenter), der den Meißel gegen eine Führungsfläche drückt. Der Exzenter ist relativ zum Meißel so angeordnet,
daß vom Arbeitsdruck herrührende, auf den Exzenter durch Reibung übertragene Meißelkräfte
den Exzenter im Sinne einer Verstärkung des Klemmdruckes mitzunehmen versuchen. Um die
Selbsthemmung zu erreichen, sind die Exzentrizität und der Durchmesser des Exzenters geeignet zu
wählen.
Vorteilhafterweise ist der Meißel an beiden Enden zugespitzt, wobei die Abschrägungsflächen beider
Enden vorzugsweise parallel sind. Ein solcher Meißel kann nach Abnutzung der Spitze in umgekehrter
Richtung eingesetzt werden. Weiterhin ist bei der Verwendung eines entsprechenden Meißelprofils, z.B.
bei Verwendung eines Rechteckprofils, eine Drehung um die Längsachse möglich, womit eine vollständige
Abnutzung des Meißels erzielbar ist. Eine beidseitige Zuspitzung der beschriebenen Art ist an sich bekannt.
Aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels gehen in Verbindung mit den Zeichnungen
und den Ansprüchen weitere Einzelheiten der Erfindung hervor. Es zeigt
Abb. 1 eine Ansicht des Pflugkörpers von der
Landseite her,
Abb. 2 eine Ansicht der innerhalb des Kreises/4
in Abb. 1 liegenden Einzelheiten, und zwar nach Abnahme des Teiles 3 und in gegenüber Abb. 1 vergrößertem
Maßstab und
Abb. 3 einen Schnitt nach LinieB-C in Abb. 1
im gleichen Maßstab wie A b b. 2.
Die Zeichnungen stellen einen rechtswendenden Pflugkörper dar. Dieser besteht aus dem Pflugrumpf
1, dem Streichblech 2, der Anlage 3, dem Durchsteckmeißel 4 und dem Pflugschar 5. Das Pflug-
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ί 211
schar 5 weist an seiner Nebenschneide eine Ausnehmung 6 auf, durch die der Durchsteckmeißel 4 in
Fahrtrichtung des Pfluges austritt.
Wie insbesondere aus den A b b. 2 und 3 erkennbar ist, liegt der Durchsteckmeißel 4 in einem allseitig
geschlossenen Kanal mit einer lichten Weite entsprechend der Querschnittsform des Durchsteckmeißels
4. Dieser Kanal wird gebildet von der der Furchenwand zugekehrten Fläche des Pflugrumpfes 1,
der Unterseite der oberen Meißelführung 7, der Oberseite der unteren Meißelführung 8 und der dem gepflügten
Land zugekehrten Fläche der Anlage 3. Die obere Meißelführung 7 und die untere Meißelführung
8 sind mit dem Pflugrumpf 1 verschweißt, sie können aber auch angeschraubt werden ebenso wie
die Anlage 3, die zum Zwecke der Austauschbarkeit mit Senkschrauben 9 am Pflugrumpf 1 befestigt ist.
Die untere Meißelführung 8 weist eine etwa rechteckige Ausnehmung 10 auf, in der die Einrichtung
zur Befestigung des Durchsteckmeißels 4 untergebracht ist. Diese besteht aus einer exzentrischen
Rolle oder Büchse 11, deren Länge gleich groß oder geringfügig kleiner ist als die Dicke des Durchsteckmeißels
4, einem Bolzen 12, der entsprechende Gegenbohrungen im Pflugrumpf 1, in der Rolle oder Büchse
11 und in der Anlage 3 durchsetzt, und einem Spannstift 13, der die Rolle oder Büchse 11 und den Bolzen
12 formschlüssig miteinander verbindet. Auf der dem gepflügten Land zugekehrten Seite des Pflugrumpfes
1 trägt der Bolzen 12 einen Sechskantkopf 14, so daß er mit einem Schraubenschlüssel gedreht
werden kann.
Der Meißel wird wie folgt befestigt:
Bevor der Durchsteckmeißel 4 in den Kanal eingeschoben wird, wird der Bolzen 12 an seinem Sechskantkopf
14 so gedreht, daß der kleinste Radius der exzentrischen Rolle oder Büchse 11 dem Kanal zugekehrt
ist. Ist der Durchsteckmeißel 4 in die erforderliche Stellung gebracht, dann wird der Bolzen 12,
in den A b b. 1 und 2 gesehen, im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der sich vergrößernde Radius der
Rolle oder Büchse 11 den Durchsteckmeißel 4 gegen die obere Meißelführung 7 preßt und dort festspannt.
Es erfolgt somit eine Selbsthemmung, die ein Verschieben des Durchsteckmeißels 4 in Richtung der
hieran angreifenden Kraft F verhindert. Das Lösen erfolgt durch Drehen des Bolzens 12 in entgegengesetzter
Richtung, wodurch der Durchsteckmeißel 4 frei wird und herausgenommen oder verstellt werden
kann.
Der Durchsteckmeißel 4 hat an beiden Enden zugeschärfte Spitzen 15 und 16. Da er völlig glatt ist,
kann er nach Abnutzung sowohl um seine Längsachse um 180° gedreht eingesetzt als auch nach Verschleiß
der Spitze 15 gewendet und die andere Spitze in Arbeitsstellung gebracht werden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungst>eispiel
beschränkt. So können beispielsweise an Stelle des rechteckigen Querschnittes des Durchsteckmeißels 4
auch beliebige andere polygonale oder runde Querschnittsformen vorgesehen werden. Außerdem erstreckt
sich die Neuerung nicht nur auf Pflugkörper mit etwa parallel zur Landseite angeordnetem Durchsteckmeißel,
sondern auch auf Pflugkörper, bei denen der Durchsteckmeißel in einem spitzen Winkel nach
vorn verläuft, sowie auf symmetrisch aufgebaute Häufelkörper.
Claims (4)
1. Pflugkörper mit einem glatte Außenflächen aufweisenden, in einer Führung verschiebbaren
und mittels einer Klemmverbindung in beliebiger Lage feststellbaren Durchsteckmeißel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung bei Verschiebung des Durchsteckmeißels in Richtung
der Arbeitskräfte selbsthemmend ist.
2. Pflugkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement ein den
Meißel (4) gegen eine Führungsfläche drückender, so angeordneter Exzenter (11) (Spannexzenter)
ist, daß vom Arbeitsdruck (F) herrührende, auf den Exzenter durch Reibung übertragene
Meißelkräfte den Exzenter (11) im Sinne einer Verstärkung des Klemmdruckes mitzunehmen
versuchen.
3. Pflugkörper nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Führung für den Meißel (4) ein allseitig geschlossener Kanal vorgesehen ist, der vorzugsweise
durch am Pflugrumpf (1) befestigte Führungsstücke (7, 8), den Pflugrumpf (1) und die
Pfluganlage gebildet ist.
4. Pflugkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meißel (4) in bekannter Weise an beiden Enden (bei 15,16) zugespitzt ist, wobei
vorzugsweise die Abschrägungsflächen beider Enden parallel sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 860 436, 600 832; USA.-Patentschrift Nr. 1113 656;
britische Patentschrift Nr. 755 248.
Französische Patentschriften Nr. 860 436, 600 832; USA.-Patentschrift Nr. 1113 656;
britische Patentschrift Nr. 755 248.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 510/115 2.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF45152A DE1211835B (de) | 1965-02-05 | 1965-02-05 | Pflugkoerper mit Durchsteckmeissel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF45152A DE1211835B (de) | 1965-02-05 | 1965-02-05 | Pflugkoerper mit Durchsteckmeissel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1211835B true DE1211835B (de) | 1966-03-03 |
Family
ID=7100360
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF45152A Pending DE1211835B (de) | 1965-02-05 | 1965-02-05 | Pflugkoerper mit Durchsteckmeissel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1211835B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2382162A1 (fr) * | 1977-03-03 | 1978-09-29 | Naud Expl Charrues | Nouveau soc de charrue |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1113656A (en) * | 1914-06-05 | 1914-10-13 | Philip Krug | Plow. |
FR600832A (fr) * | 1925-07-16 | 1926-02-16 | Perfectionnements aux socs des charrues | |
FR860436A (fr) * | 1939-06-23 | 1941-01-14 | Dispositif de fixation pour carrelet de charrue | |
GB755248A (en) * | 1954-02-19 | 1956-08-22 | David Brown Tractors Eng Ltd | An improved adjustable share point for ploughs |
-
1965
- 1965-02-05 DE DEF45152A patent/DE1211835B/de active Pending
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GB755248A (en) * | 1954-02-19 | 1956-08-22 | David Brown Tractors Eng Ltd | An improved adjustable share point for ploughs |
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FR2382162A1 (fr) * | 1977-03-03 | 1978-09-29 | Naud Expl Charrues | Nouveau soc de charrue |
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