DE8521398U1 - Schar für Grubber zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung - Google Patents

Schar für Grubber zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung

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DE8521398U1 DE19858521398 DE8521398U DE8521398U1 DE 8521398 U1 DE8521398 U1 DE 8521398U1 DE 19858521398 DE19858521398 DE 19858521398 DE 8521398 U DE8521398 U DE 8521398U DE 8521398 U1 DE8521398 U1 DE 8521398U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schar für Grubber zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung mit einem unteren Schneidteil, an dem sich eine Schneidkante befindet, und einem ohne Abstand daran anschließenden oberen Leitteil, an dem sich eine Leitfläche für den Boden befindet, wobei Schneidteil und Leitteil Befestigungslöcher aufweisen und mittels diese durchgreifenden Befestigungsschrauben je für sich an einem Stiel befestigt sind.
Grubber werden in der Landwirtschaft zur Primärbearbeitung des Bodens verwendet, wobei die als Schare ausgebildeten Werkzeuge starkem Verschleiß unterworfen sind. Hierbei wird der Schneidteil noch stärker verschlissen als der Leitteil. Um die Lebensdauer zu verdoppeln, verwendet man symmetrisch ausgebildete Schare, z. B. sogenannte Doppelherzschare, die an beiden Enden ihres Leitteiles einen herzför&tigen Schneidteil aufweisen. Wenn ein Schneidteil abgenutzt ist, wird das Schar um 180° gedreht, wonach der bisher unbenutzte Schneidteil zum Einsatz kommt. Wenn beide Schneidteile vollständig abgenutzt sind, bleibt immer noch ein erheblicher Materialanteil übrig, z. B. 40 % des Ausgangsgewichtes.
um dem Abnutzungsproblem Rechnung zu tragen, wurde auch schon ein Grubberschar der eingangs genannten Art vorge-
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schlagen (DE-GM 81 04 456). Bei dem bekannten Schar ist sowohl der Schneidteil als auch der Leitteil unsymmetrisch ausgebildet, so daß beide Teile nur in einer Lage befestigt werden können. Wenn bei dem bekannten Grubberschar der Schneidteil verschlissen ist, kann dieser ausgewechselt werden, ohne daß auch ein neuer Leitteil eingesetzt werden muß. Da Leitteile weniger verschleißen als Schneidteile, können im allgemeinen mehrere Schneidteile aufgebraucht werden, bevor ein neuer Leitteil eingesetzt werden muß. Damit wird bereits eine erhebliche Materialersparnis erzielt. Je stärker der Leitteil abgenutzt wird, desto größer wird die Stufe zwischen einem neuen Schneidteil und dem bereits abgenutzten Leitteil.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Grubberschar 11» der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Gebrauchsdauer des Leitteiles verlängert wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Leitteil symmetrisch zu einer in seiner Höhenmitte liegenden Symmetrieebene ausgebildet ist und daß die Befestigungslöcher im Leitteil in der Symmetrieebene und|oder symmetrisch zu dieser angeordnet sind.
Bei einem so ausgebildeten Schar kann der Leitteil umgedreht werden, wodurch seine Gebrauchsdauer verlängert, im allgemeinen annähernd verdoppelt wird. Leitteile nämlich nutzen sich hauptsächlich im Bereich kurz oberhalb des Schneidteiles ab, während der waiter oben liegende Bereich wesentlich geringer verschlissen wird. Wenn nun der untere Bereich des Leitteiles so weit verschlissen ist, daß eine weitere Verwendung nicht mehr möglich wäre, kann der Leitteil dank seiner symmetrischen Ausbildung und der besonderen Anordnung seiner Befestigungslöcher um 180° gedreht werden, wonach der nicht oder nur wenig abgenutzte Bereich
nach unten gerückt wird. Im allgemeinen wird man den Leitteil gleichzeitig mit dem Auswechseln eines Schneidteiles umdrehen. Dadurch vermeidet man auch eine Stufe zwischen einem neuen Schneidteil und dem Leitteil, was für das Abgleiten des Bodens auf dem Schar vorteilhaft ist.
Im Prinzip ist es möglich, den Leitteil mit einer einzigen zentral angeordneten Schraube zu befestigen. Besonders vorteilhaft jedoch ist eine Anordnung der Befestigungslöcher nach Anspruch 2, da in diesem Fall der Leitteil nahe bei seinem unteren Ende fest mit dem Stiel verbunden wird und so ein Wegbiegen vom Stiel in diesem Bereich nicht zu befürchten ist. Bei einer symmetrischen Lochanordnung können durch beide Befestigungslöcher Schrauben hindurchgesteckt sein. Es genügt jedoch auch die Benutzung des unteren Befestigungsloches (Anspruch 3).
Bei einer besonders billig herstellbaren Ausführungsform besteht der Leitteil aus einem Band (Anspruch 4). Dieses Band hat vorzugsweise zylindrische Oberflächen (Anspruch 5). Ein solcher Leitteil kann dadurch hergestellt werden, daß von einem Stahlband ein Stück geeigneter Länge abgeschnitten, dieses mit Löchern versehen und anschließend gebogen und gehärtet wird. Ein Schmiedevorgang ist also nicht erforderlich.
Der Leitteil kann auch profiliert sein (Anspruch 6). Man erhält dadurch eine besonders große Formsteifigkeit. Auch für den gewünschten Arbeitseffekt kann eine Profilierung von Vorteil sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Schneidteil aus einem Blech, das die gleiche Dicke hat wie der Leitteil (Anspruch 7). In diesem Fall kann auch der Schneidteil durch einen einfachen Preßvorgang hergestellt werden, da der Verformungsgrad nur gering ist.
· C
Durch eine gegenseitige Verspannung der Anlageflächen zwisehen Befestigungsteil und Leitteil gemäß Anspruch 8 erreicht man eine besonders gute Sicherung gegen Verdrehung dieser Teile, wenn sie jeweils mit nur einer Befestigungsschraube befestigt sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
φ Fig. 1 eine Seitenansicht eines Grubberschares
■ΐ| samt Stiel in Richtung des Pfeiles I in
Fig. 2
Fig. 2 eine Vorderansicht des Schares in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III in Fig. 1 in einem gegenüber Fig. 1 vergrö-Berten Maßstab.
Das Werkzeug hat einen Stiel 1, einen am Stiel 1 befestigten Leitteil 2 und einen ebenfalls am Stiel befestigten Schneidteil 3.
Der Leitteil 2 ist aus Bandmaterial gebogen und hat demgemäß über seine gesamte Länge eine gleichbleibende Breite b und eine gleichbleibende Dicke s. Der Leitteil 2 hat über seine gesamte Erstreckung einen gleichbleibenden Krümmungsradius r, d. h. er ist zylindrisch gekrümmt. Die Symmetrieebene ist strichpunktiert eingezeichnet und mit der Bezugszahl 4 bezeichnet. Symmetrisch zur Symmetrieebene 4 sind im Leitteil Befestigungslöcher 5, 6 vorgesehen. Jedes Befestigungsloch 5, 6 hat in an sich bekannter Weise einen kegelförmigen Teil 7 und einen im Querschnitt quadratischen Teil 8. An den kegeligen Teil 7 schließt nach außen ein kurzer zylindrischer Abschnitt 9 an.
Der Schneidteil 3 ist herzförmig ausgebildet und ist ebenfalls aus Blech gepreßt, wobei die Dicke dieses Bleches ebenfalls s ist, wenn man annimmt, daß sowohl der Leitteil 2 als auch der Schneidteil 3 neu, also noch nicht abgenutzt sind. Der Schneidteil 3 hat ein einziges Befestigungsloch 10, dessen Form gleich ist wie die Form der Befestigungslöcher 5 und 6. Der Schneidteil 3 hat etwa rechtwinklig zueinander verlaufende Schneidkanten 11, 12, die zu einer Spitze 13 zusammenlaufen. Gegenüber der Spitze 13 hat der Schneidteil 3 eine gerade Endfläche 14, die stumpf, d. h. auch ohne Zwischenraum, an eine gerade Endfläche 15 des Leitteiles 2 angrenzt.
Der Schneidteil 3 ist mit einer als Senkkopfschraube ausgebildeten Befestigungsschraube 16 und der Leitteil 2 mittels einer Befestigungsschraube 17 am Stiel 1 befestigt. Die Befestigungsschraube 17 ist durch ein ihr zugeordnetes Loch im Schneidteil 3 bzw. im Leitteil 2 und ein damit fluchtendes Loch 18 am Stiel 1 hindurchgesteckt. Die Senkkopfschrauben sind in den Befestigungslöchern versenkt und haben zu diesem Zweck einen kegelförmigen Kopf 19, der in den kegelförmigen Lochteil 7 paßt. Ein Vierkant 20 der Befestigungsschraube greift in den vierkantigen Lochteil 8 ein. Auf das Schraubenende ist eine Unterlegscheibe 21 aufgesteckt und eine Sechskantmutter 22 aufgeschraubt. Beim Anziehen und Lösen der Sechskantmutter 22 wird ein Mitdrehen der Befestigungsschraube durch den formschlüssigen Eingriff des Schrauben-Vierkantes 20 in den Vierkantteil 8 des Befestigungsloches verhindert.
Der Leitteil 2 ist mit nur einer Befestigungsschraube 17 be· festigt, d. h. das obere Befestigungsloch 5 wird nicht benutzt. Eine Verdrehung der Scharteile 2 und 3 ist trotz der Befestigung mit jeweils nur einer Schraube nicht möglich, da die geraden Endkanten 14, 15 ohne Zwischenraum aneinander anliegen, wodurch Drehungen verhindert werden.
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Wenn der Schneidteil 3 so weit abgenutzt ist, daß er nicht mehr zu gebrauchen ist, genügt zur Entfernung das Lösen der einzigen Befestigungsschraube 16. Ein neuer Schneidteil kann mit der gleichen Schraube befestigt werden oder auch mit einer neuen Schraube, falls der Schraubenkopf 19 zu stark abgenutzt sein sollte. Im allgemeinen wird man mehrere Schneidteile 3 verbrauchen können, bevor eine Manipulation am Leitteil 2 erforderlich ist.
Wenn der Leitteil 2 in seinem an den Schneidteil anschließenden Bereich stark abgenutzt ist, wird er umgedreht. Hierzu wird zunächst die Befestigungsschraube 17 entfernt und danach das vorher unbenutzte Befestigungsloch 5 mit dem Loch 18 im Stiel 1 zur Deckung gebracht und dann die Befestigungsschraube 17 oder eine Ersatzschraube wieder eingesetzt. Im allgemeinen wird man den Leitteil 2 dann umdrehen, wenn ein neuer Schneidteil 3 befestigt wird. Dadurch erreicht man auch einen stufenlosen Übergang zwischen dem Schneidteil 3 und dem Leitteil 2, wenn der Leitteil 2 in seinem oberen Bereich nicht oder nur wenig abgenutzt ist.
Die Durchgangslöcher im Stiel 1 und die Befestigungslöcher in den Scharteilen 2 und 3 sind vorzugsweise so angeordnet, daß beim Festziehen der Schrauben auch gleichzeitig ein Gegeneinanderpressen der Endflächen 14, 15 erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Abstand der Löcher im Stiel 1 ein wenig kleiner ist als der Abstand der Befestigungslöcher 10 und 6. Beim Einziehen der Schraubenköpfe 19 in die kegeligen Löcher werden dann Kräfte erzeugt, mit denen die Endflächen 14, 15 aneinandergepreßt werden.
Im Stiel 1 ist ein großes Befestigungsloch 23 und ein kleines Befestigungsloch 24 vorgesehen. Durch das kleine Befestigungsloch 24 wird eine Abscherschraube gesteckt, die abreißt, wenn die Kräfte auf das Schar zu groß werden, z. B.
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beim Auffahren auf einen Felsbrocken. Danach kann das Schar um den Befestigungsbolzen schwenken, der durch das große Loch 23 hindurchgesteckt ist.
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Claims (8)

Frank*sehe Eisenwerke Aktiengesellschaft Adolfshütte, Gemeinde Niederscheid (Dillkreis) Schar für Grubber zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung Ansprüche;
1. Schar für Grubber zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung mit einem unteren Schneidteil, an dem sich eine ,Schneidkante befindet, und einem ohne Abstand daran anschließenden oberen Leitteil, an dem sich eine Leitfläche für den Boden befindet, wobei Schneidteil und Leitteil Befestigungslöcher aufweisen und mittels diese durchgreifenden Befestigungsschrauben je für sich an einem Stiel befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitteil (2) symmetrisch zu einer in seiner Höhenmitte liegenden Symmetrieebene (4) ausgebildet ist und daß die Befestigungslöcher (5, 6) im Leitteil (2) in der Symmetrieebene und)oder symmetrisch zu dieser angeordnet sind.
2. Schar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Leitteil (2) beiderseits seiner Symmetrieebene (4) nahe an den Enden des Leitteiles (2) je ein Befestigungsloch (5, 6) angeordnet ist.
• ····« · 0 · I
• · t·· mm * y Umm t
3. Schar nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitteil (2) nur an seinem unteren Ende mit einer Befestigungsschraube (17) am Stiel (1) befestigt ist.
4. Schar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Leitteil (2) aus einem Band besteht, das über seine gesamte Länge eine gleichbleibende Breite (b) und Dicke (s) aufweist.
5. Schar nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, <iaß der Leitteil (2) über seine gesamte Länge einen gleichbleibenden Krümmungsradius (r) hat.
6. Schar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitteil einen von einem Rechteck
abweichenden Querschnitt aufweist und eine konvexe oder eine rinnenförmige Leitfläche aufweist.
7. Schar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet* daß der Schneidteil (3) aus einem Blech beil steht, das die gleiche Dicke (s) hat wie der Leitteil (2).
8. Schar nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise gerade ausgebildeten
Endflächen (14, 15) des Schneidteiles (3) und des Leittei-■ les (2) dadurch gegeneinander verspannt sind, daß der Lochabstand im Stiel (1) etwas geringer ist als der Abstand der Befestigungslöcher (10, 6) im Schneidteil (3) und im Leitteil (2).
DE19858521398 1985-07-25 1985-07-25 Schar für Grubber zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung Expired DE8521398U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2603151A1 (fr) * 1986-08-26 1988-03-04 Lemken Kg Pflugfab Dent pour machine agricole
DE10018279B4 (de) 2000-04-13 2018-12-27 Lemken Gmbh & Co. Kg Befestigungssystem für Verschleißteile

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2603151A1 (fr) * 1986-08-26 1988-03-04 Lemken Kg Pflugfab Dent pour machine agricole
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