DE1210533B - Geschwindigkeitsbegrenzer fuer Aufzuege - Google Patents

Geschwindigkeitsbegrenzer fuer Aufzuege

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DE1210533B
DE1210533B DEJ26010A DEJ0026010A DE1210533B DE 1210533 B DE1210533 B DE 1210533B DE J26010 A DEJ26010 A DE J26010A DE J0026010 A DEJ0026010 A DE J0026010A DE 1210533 B DE1210533 B DE 1210533B
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DE
Germany
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rotation
centrifugal
centrifugal body
axis
speed limiter
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Pending
Application number
DEJ26010A
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English (en)
Inventor
Kurt Neuweiler
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Inventio AG
Original Assignee
Inventio AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/04Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions for detecting excessive speed
    • B66B5/044Mechanical overspeed governors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D5/00Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
    • B66D5/02Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
    • B66D5/04Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes actuated by centrifugal force

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Geschwindigkeitsbegrenzer für Aufzüge Personenaufzüge und betretbare Warenaufzüge sind mit einer Fangvorrichtung versehen, welche durch einen meistens beim oberen Schachtende montierten Geschwindigkeitsbegrenzer beim Überschreiten der normalen Fahrgeschwindigkeit um einen bestimmten Wert, zumindest bei der Abwärtsfahrt, ausgelöst wird. Die Auslösung erfolgt mittels eines den Geschwindigkeitsbegrenzer antreibenden Seiles, indem die Seilrolle des Geschwindigkeitsbegrenzers und damit das um diese geschlungene Seil abgebremst wird. Vorzugsweise bewirkt der Geschwindigkeitsbegrenzer auch beim Überschreiten einer vorbestimmten Fahrbeschleunigung die Auslösung der Fangvorrichtung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geschwindigkeitsbegrenzer für Aufzüge, bei welchem durch die Seilrolle in Umlauf gebrachte Fliehgewichte beim Überschreiten der normalen Fahrgeschwindigkeit gegen eine feststehende Bremstrommel gepreßt werden und dadurch die Seilrolle und das Seil abbremsen.
  • Bei einem bekannten Geschwindigkeitsbegrenzer dieser Art sind z. B. zwei sichelförmige Fliehgewichte mit je einem Ende als Drehpunkt an einer mit der Seilrollenwelle verkeilten Scheibe gelagert. Das andere Ende der Fliehgewichte ist über je eine Lasche mit einer lose auf der Seilrollenwelle sitzenden Büchse gelenkig verbunden. Eine zwischen Welle und Büchse angreifende Spiralfeder ist bestrebt, die Büchse derart zu drehen, daß die Fliehgewichte an innerhalb der Sichelrundung auf der Scheibe angeordneten Zapfen zur Auflage kommen. Die Spiralfeder ist so bemessen, daß die Fliehgewichte bei normaler Fahr-Lescl:windigkeit entgegen der auf sie einwirkenden Fliehkraft in dieser Auflagestellung gehalten werden. Die Fliehgewichtsanordmung befindet sich in einer feststehenden Bremstrommel. Beim Überschreitender normalen Fahrgeschwindigkeit oder der bestirumten Fahrbeschleunigung bewirkt die Fliehkraft allmählich eine Drehung der Fliehgewichte nach außen, so daß diese an der Innenseite der Bremstrommel zur Auflage kommen und die Fliehgewichtsanordnung abgebremst wird.
  • Die Fliehkraft nimmt dabei mit der Drehzahl zwar quadratisch zu, muß jedoch noch die mit dem Schaltweg linear zunehmende Federkraft der der Fliehkraft entgegenwirkenden Feder überwinden. Zur Ausführung der Schaltbewegung ist daher eine relativ große Zunahme der Fahrgeschwindigkeit erforderlich, welche jedoch nur langsam erfolgt. Bei den genannten und ähnlichen bekannten Geschwindigkeitsbegrenzern wird daher der Schaltweg beim Verlassen der Auflagestellung der Fliehgewichte bis zur Bremsstellung relativ langsam durchschritten, so daß die Kabine beim Überschreiten der normalen Fahrgeschwindigkeit bis zur Betätigung der Fangvorrichtung, vor allem bei modernen Aufzügen mit großer Nennfahrgeschwindigkeit, noch einen verhältnismäßig großen Weg zurücklegt. Die in dieser Zeit zunehmende Fahrgeschwindigkeit macht wieder eine noch größere im Quadrat wachsende Bremsleistung erforderlich.
  • Ferner weisen diese Geschwindigkeitsbegrenzer auch den Nachteil auf, daß sie in der Auslösestellung nicht verharren, sondern selbsttätig beim Abnehmen der Fahrgeschwindigkeit wieder in die Auflagestellung zurückgehen.
  • Zur Erzielung einer schnelleren Betätigung wurde im Zusammenhang mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer, der an Stelle einer Bremstrommel einen Bolzenkäfig besitzt, die Verwendung einer Fliehgewichtsanordnung vorgeschlagen, welche in Bohrungen von Mitnehmerarmen radial verschiebbar angeordnete Fliehgewichtsbolzen aufweist. Die Fliehgewichtsbolzen stehen unter der Wirkung von Federkräften, welche bestrebt sind, diese radial nach außen zu stoßen. Die Fliegewichtsbolzen werden jedoch durch eine Rastereinrichtung, bestehend aus einer federbelasteten; in einer Rille am Fliehgewichtsbolzen angreifende Kugel, in einer Ausgangsstellung gehalten. Der Fliehgewichtsbolzen verläßt die Ausgangsstellung, sobald ,die radial nach außen gerichtete Federkraft und Fliehkraft die durch die Rastereinrichtung erzeugten Reibungskräfte überwindet. Beim Verlassen der Ausgangsstellung wird die Reibungskraft vernachlässigbar klein, so daß sich der Fliehgewichtsbolzen mit großer Geschwindigkeit radial nach außen bewegt. Er kommt dabei an einem der Käfigbolzen zur Auflage und bewirkt damit die Abbremsung des die Fangvorrichtung betätigenden Seiles.
  • Diese Fliehgewichtsanordnung ist jedoch sehr störungsanfällig. Da mit Reibungskräften gearbeitet wird, besteht die Gefahr, daß diese z. B. durch Oxydation unzulässig groß werden. Ferner weisen derartige Geschwindigkeitsbegrenzer den Nachteil auf, daß sie auf Überbeschleunigung nicht ansprechen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines Geschwindigkeitsbegrenzers für Aufzüge, welcher eine sehr kurze Schaltzeit besitzt, und zwar unter Vermeidung einer Rastereinrichtung und der damit verbundenen Nachteile, ferner auf überbeschleunigung anspricht und nach einer Auslösung nicht selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
  • Der erfindungsgemäße Geschwindigkeitsbegrenzer für Aufzüge weist mindestens einen auf einem rotierenden Mitnehmer außerhalb der Rotationsachse drehbar gelagerten Fliehkörper auf, der bei normaler Fahrgeschwindigkeit durch eine entgegen der Fliehkraft wirkende Federkraft in einer durch einen am Mitnehmer angeordneten Anschlag bestimmten Betriebsstellung gehalten wird und beim überschreiten der normalen Fahrgeschwindigkeit einen bestimmten Schaltdrehwinkel durchschreitet und durch Eingreifen in einen feststehenden Gehäuseteil den Mitnehmer abbremst.
  • Das Neue besteht darin, daß die die Federkraft erzeugende Feder mit dem um seine Drehachse beweglichen Fliehkörper zusammen durch an sich bekannte Anordnung eine im Bereich des Schaltdrehwinkels des Fliehkörpers kippfähige Einrichtung bildet, derart, daß die Feder auf den Fliehkörper beim Verlassen seiner Betriebsstellung ein in Funktion des zurückgelegten Schaltdrehwinkels rasch abnehmendes und hierauf im entgegengesetzten Sinne wieder zunehmendes Drehmoment ausübt.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung sind in den Zeichnungen Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Ansicht und F i g. 2 einen Schnitt nach Linie A-A einer ersten Ausführungsform eines Geschwindigkeitsbegrenzers, F i g. 3 eine graphische Darstellung von Drehmomenten, F i g. 4 eine Ansicht und F i g. 5 einen Schnitt nach Linie B-B einer weiteren, verfeinerten Ausführungsform eines Geschwindigkeitsbegrenzers.
  • In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 ein Gehäuseteil bezeichnet, der einen Fuß 1.1, ein Lagerauge 1.2 und eine Bremstrommel 1:3 aufweist. 2 ist eine Seilrolle, um welche ein Begrenzerseil 3 geschlungen ist. Die Seilrolle 2 ist mit einer Welle 4 verkeilt, welche im Lagerauge 1.2 mittels Kugellager 5 drehbar gelagert ist. An der Seilrolle 2 sind zwei Paare als Sperrdaumen ausgebildete und im Hohlraum der Bremstrommel 1.3 angeordnete Fliehkörper 6, 7 bzw. 8, 9 um die Drehachsen 6.1, 7.1 bzw. 8.1, 9.1 beweglich gelagert, und zwar gleichmäßig verteilt auf einem der Welle 4 konzentrischen Kreis K1. Die Seilrolle 2 übernimmt dabei die Aufgabe eines die Fliehkörper 6, 7, 8, 9 um die Rotationsachse Rl drehenden Mitnehmers. Jeder Fliehkörper ist mit einer Anschlagschraube 6.2 bzw. 7.2 bzw: 8.2 bzw. 9.2 versehen. Mit 10 und 11 sind zwei an der Seilrolle befestigte Anschläge bezeichnet. 12, 13, 14, 15 sind Zugfedern, welche einerends je an einem der Fliehkörper 6, 7, 8, 9 mittels Haltestücken 6.3 bzw. 7.3 bzw. 8:3 bzw. 9.3 verstellbar befestigt und anderends in Ösen 16.1, 17.1, 18.1, 19.1 von in die Welle 4 eingeschraubten Stiften 16, 17, 18, 19 eingehängt sind. Die Haltestücke 6.3, 7.3, 8.3, 9.3 sind auf einem dem Kreis K1 konzentrischen Kreis K2 und die Ösen 16.1, 17:1, 18.1, 19.1 auf einem dem Kreis K1 ebenfalls konzentrischen Kreis K3 angeordnet. Mit 12.1, 13.1, 14.1, 15.1 sind die Wirkungslinien der Zugfedern 12, 13, 14, 15 bezeichnet. Die ganze Anordnung ist dabei so getroffen, daß in der gezeichneten Ruhestellung die Zugfeder 12 bzw. 13 bestrebt ist, das Fliehgewicht 6 bzw. 7 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 6.1 bzw. 7.1 und die Zugfeder 14 bzw. 15 das Fliehgewicht 8- bzw. 9 im Gegenuhrzeigersinn um die Drehachse 8.1 bzw. 9.1 in seine Betriebsstellung zu drehen, und daß, wenn die Fliehkörper 6, 7, 8, 9 ihre Schaltdrehwinkel durchschreiten, die Wirkungslinien 12.1, 13.1, 14.1, 15.1 der Zugfedern 12, 13, 14, 15 von der einen auf die andere Seite der Drehachsen 6.1, 7.1, 8.1, 9.1 der entsprechenden Fliehkörper 6, 7, 8, 9 wandern. Die sich diametral gegenüberliegenden Fliehkörper eines Paares 6, 7 bzw. 8, 9 stehen miteinander über Laschen 20, 21 bzw. 22, 23 und einen auf der Welle 4 frei beweglichen Ring 24 bzw. 25 gelenkig in Verbindung.
  • Das Begrenzerteil 3 steht mit bekannten und daher nicht dargestellten Einrichtungen in Verbindung. Es ist als endlose, in der Schachtgrube mittels einer gewichtsbelasteten Seilumlenkrolle gespannte Schleife ausgebildet, und am Auslösehebel einer an der Aufzugskabine angeordneten Fangvorrichtung befestigt. Das Begrenzerseil 3 treibt somit den Geschwindigkeitsbegrenzer mit einer der Aufzugsfahrgeschwindigkeit proportionalen Winkelgeschwindigkeit an. Auf die Fliehkörper 6, 7, 8, 9 wirkt dabei eine Fliehkraft, welche bestrebt ist, diese nach außen zu drehen. Die Zugfedern 12, 13, 14, 15 sind jedoch so gewählt, daß die Fliehkörper 6, 7, 8, 9 bis zu einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit, der Auslösegeschwindigkeit, @ an den Anschlägen 10 und 11 aufliegen. Der Einfluß der Gewichte der Fliehkörper ist bei der gezeichneten paarweisen Anordnung derselben aufgehoben, da die Fliehkörper 6, 7 bzw. 8, 9 über die Laschen 20, 21 bzw. 22, 23 und die Ringe 24 bzw. 25 miteinander in Verbindung stehen.
  • Zur Erläuterung der Arbeitsweise des Geschwindigkeitsbegrenzers beim überschreiten der Auslösegeschwindigkeit genügt es, einen der Fliehkörper, z. B. den Fliehkörper 6, zu betrachten, das das Verhalten der anderen analog ist, wobei, wenn man den Einfluß des Gewichtes nicht berücksichtigt, auch die Lasche 20 weggelassen .werden kann. Dabei sei angenommen, daß der Geschwindigkeitsbegrenzer im Uhrzeigersinn rotiert, was z. B. der Abwärtsfahrt des Aufzuges entspricht. Nach überschreiten der Auslösegeschwindigkeit wird der Fliehkörper 6 vom Anschlag 10 abgehoben. Dabei verringert sich die Distanz zwischen der Wirkungslinie 12.1 der Feder 12 und der Drehachse 6.1, so daß das durch die praktisch konstante Federkraft ausgeübte, im Uhrzeigersinn wirkende Drehmoment stark abnimmt. Bei der gezeigten Anordnung des Fliehkörpers 6 nimmt das durch die Fliehkraft im Gegenuhrzeigersinn bewirkte Drehmoment auch im ungünstigsten Fall höchstens unwesentlich ab, so daß aus Federkraft und Fliehkraft ein selbsttätig zunehmendes Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn resultiert, welches, ohne daß eine weitere Zunahme der Fahrgeschwindigkeit hierzu erforderlich wäre, eine Drehung des Fliehkörpers im Gegenuhrzeigersinn verursacht. Das von der Feder 12 erzeugte Drehmoment nimmt während der Drehung des Fliehkörpers 6 ab und wird Null, wenn die Federwirkungslinie 12.1 durch die Drehachse 6.1 geht. Anschließend nimmt das Drehmoment mit umgekehrtem Vorzeichen zu, so daß dann nur noch im Gegenuhrzeigersinn wirkende Drehmomente vorliegen. Sobald der Fliehkörper 6 mit der Bremstrommel 1.3 in Berührung kommt, tritt zusätzlich noch ein durch Reibung erzeugtes Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn hinzu, welches wegen Keilwirkung des sperrdaumenartig ausgebildeten Fliehkörpers 6 rasch zunimmt, womit die Seilrolle 2 innerhalb kürzester Zeit abgebremst wird. Die Keilwirkung der Fliehkörper ist drehrichtungsabhängig, so daß die Abbremsung der Seilrolle 2 bei der Abwärtsfahrt durch die Fliehkörper 6 und 7 erfolgt. Der beschriebene Geschwindigkeitsbegrenzer ist zur Kontrolle beider Fahrtrichtungen ausgelegt und besitzt deshalb ein zweites, aus den Fliehkörpern 8 und 9 bestehendes Fliehkörperpaar, welches die Seilrolle 2 beim Überschreiten der normalen Fahrgeschwindigkeit in Aufwärtsfahrt abbremst.
  • Durch das beim überschreiten der Auslösefahrgeschwindigkeit in der beschriebenen Art und Weise selbsttätig zunehmende im Gegenuhrzeigersinn wirkende Drehmoment wird ein sehr rasches Durchschreiten des Drehwinkels des Fliehgewichtes 6 bewirkt. Derselbe Vorgang erfolgt auch beim Überschreiten einer vorbestimmten Fahrbeschleunigung, wobei jedoch die dann am Fliehkörper 6 angreifende Beschleunigungskraft für den Vorgang verantwortlich ist. Diese Beschleunigungskraft ist drehrichtungsabhängig, so daß wieder bei Abwärtsfahrt, d. h. bei Drehung im Uhrzeigersinn, die Fliekörper 6, 7 und bei Aufwärtsfahrt, d. h. bei Drehung im Gegenuhrzeigersinn, die Fliehkörper 8, 9 zum Einsatz kommen. Nach erfolgter Auslösung des Geschwindigkeitsbegrenzers bleiben die Fliehkörper in der eingenommenen Bremsstellung und müssen von Hand in die Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
  • In der graphischen Darstellung der F i g. 3 sind die am Fliehkörper 6 beim überschreiten der Auslösegeschwindigkeit des Geschwindigkeitsbegrenzers angreifenden Drehmomente in Funktion der Winkelstellung des Fliehkörpers 6 aufgetragen, wobei die Annahme getroffen wurde, daß die Fahrgeschwindigkeit während des Durchschreitens des Drehwinkels konstant bleibe. Auf der Ordinate 26 sind die Beträge der Drehmomente eingetragen, und zwar gegen oben der im Gegenuhrzeigersinn drehenden und gegen unten der im Uhrzeigersinn drehenden. Auf der Abszisse 27 ist der Drehwinkel des Fliehkörpers 6 abgetragen. Mit 28 ist der Verlauf der durch die Federkraft und mit 29 der durch die Fliehkraft bewirkten Drehmomente bezeichnet. Die Kurve 30 zeigt den Verlauf der Summe dieser Drehmomente. Aus dem Diagramm ist ersichtlich, daß die Kurve 28 mit zunehmendem Drehwinkel stetig abnimmt und bei der Winkelstellung 31, welche der Stellung entspricht, in welcher die Wirkungslinie 12.1 der Feder 12 durch die Drehachse 6.1 geht, den Wert Null durchschreitet, um dann in umgekehrtem Sinn wieder stetig zuzunehmen bis zur Winkelstellung 32, in welcher der Fliehkörper 6 an der Bremstrommel 1.3 aufliegt. Die Kurve 29 ist leicht abnehmend eingezeichnet. Gemäß Kurve 30 nimmt das resultierende Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn stetig zu, und zwar bei gleichbleibender Fahrgeschwindigkeit. Wenn die Fahrgeschwindigkeit nach der Aaslösung zunimmt, was in der Praxis meistens der Fall sein wird, so wird die Kurve 29 ansteigend, und die Kurve 30 verläuft noch steiler.
  • Das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 zeigt eine andere Form eines erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsbegrenzers. Dieser weist wieder einen Gehäuseteil 1 mit einem Fuß 1.1, einem Lagerauge 1.2 und einer Bremstrommel 1.3 auf. Im Lagerauge 1.2 ist, wieder mittels Kugellagern 5, eine Welle 33 drehbar gelagert, mit welcher eine Kupplungsscheibe 34 verkeilt ist. Mit 35 ist ein Kupplungsring und mit 36 die vom Begrenzerseil 3 umschlungene Seilrolle bezeichnet. Die Seilrolle 36 ist mit einem Gleitsitz auf der Kupplungsscheibe 34 zentriert und wird mittels des Kupplungsringes 35, Schrauben 37, Muttern 38 und Tellerfedern 39 federnd an diese angepreßt, wobei hierfür die Auflageflächen der Seilrolle 36 mit Kupplungsbelägen 36.1 versehen sind. An der Kupplungsscheibe 34 ist ein Paar als Sperrdaumen ausgebildete und im Hohlraum der Bremstrommel 1.3 angeordnete Fliehkörper 40, 41, auf einem mit der Welle 33 konzentrischen Kreis Klo sich gegenüberliegend, um die Drehachsen 40..1, 41.1 beweglich gelagert. Die Kupplungsscheibe 34 übernimmt die Aufgabe eines die Fliehkörper 40, 41 um die Rotationsachse Rio drehenden Mitnehmers. Jeder Fliehkörper ist mit einer Anschlagschraube 40.2 bzw. 41.2 versehen, die mit zwei an der Kupplungsscheibe 34 befestigten Anschlägen 42, 43 zusammenwirkt. 44 und 45 sind Zugfedern, welche einerends je an einem Fliehkörper mit den Haltestücken 40.3 bzw. 41.3 verstellbar befestigt und anderends an den Bolzen 46.1 bzw. 46.2 eines auf der Welle 33 drehbar gelagerten Ringes 46 angehängt sind und die Wirkungslinien 44.1 bzw. 45.1 besitzen. Mit 47 und 48 sind Laschen bezeichnet, die je einerends an einem der Fliehkörper 40, 41 mittels Zapfen 40.4, 41.4 und anderends mittels der Bolzen 46.1, 46.2 am Ring 46 gelenkig gelagert sind und Wirkungslinien 47.1, 48.1 aufweisen. Die Haltestücke 40.3, 41.3 liegen auf dem größten, die Zapfen 40.4, 41.4 auf dem mittleren und die Bolzen 46.1, 46.2 auf dem kleinsten von drei dem Kreis Klo konzentrischen Kreisen Kii, K12, K13. Die Anordnung der Zugfedern 44, 45 und der Laschen 47, 48 ist so getroffen, daß das von der Zugfeder 44 bzw. 45 am Fliehkörper 40 bzw. 41 erzeugte Drehmoment in der gezeichneten Ruhestellung im Uhrzeigersinn ist und daß, wenn die Fliehkörper 40, 41 ihre Schaltdrehwinkel durchschreiten, die Wirkungslinien 44.1, 45.1 der Zugfedern 44, 45 auf der gleichen Seite der Drehachsen. 40.1, 41.1 der Fliehkörper 40, 41 bleibend von der einen auf die andere Seite der Wirkungslinien 47.1, 48,1 der entsprechenden Laschen 47, 48 wandern. Das von der Zugfeder 44 bzw. 45 erzeugte Drehmoment setzt sich zusammen aus einem mittels der Lasche 47 bzw. 48 auf den Fliehkörper 40 bzw. 41 übertragenen, im Gegenuhrzeigersinn wirkenden Drehmoment und einem durch die im Haltestück 40.3 bzw. 41.3 direkt am Fliehkörper 40 bzw. 41 angreifende Zugfeder 44 bzw. 45 erzeugten, im Gegenuhrzeigersinn wirkenden Drehmoment. Durch die gezeigte Anordnung, bei welcher die Wirkungslinie 47.1 bzw. 48.1 der Lasche 47 bzw. 48 zwischen der Wirkungslinie 44.1 bzw. 45.1 der Feder 44 bzw. 45 und der Drehachse i 40:1 bzw. 41.1 liegt, wird bewirkt, daß das Drehmoment im Uhrzeigersinn größer ist. Der Ring 46 ist von außen verstellbar, und zwar mittels eines Stellzapfens 49, welcher in einer Bohrung 33.1 der Welle 33 angeordnet ist. Der Stehzapfen 49 steht zu j diesem Zweck mit dem Ring 46 über einen durch Schlitze 33.2 in der Welle hindurchgeführten Stift 50 in Verbindung.
  • Der Geschwindigkeitsbegrenzer der F i g. 4 und 5 ist für nur eine Fahrtrichtung ausgelegt, und zwar dient er nur zur Kontrolle der Abwärtsfährt, bei welcher er im Uhrzeigersinn angetrieben wird. Zur Erläuterung der Arbeitsweise soll wieder nur ein Fliehkörper betrachtet werden, und zwar der Fliehkörper 40. Solange die Fahrgeschwindigkeit des Aufzuges den Auslösewert nicht überschreitet, ist das durch die Fliehkraft auf den Fliehkörper bewirkte Drehmoment im Uhrzeigersinn kleiner als das durch die Federkraft bewirkte Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Fliehkörper 40 am Anschlag 42 aufliegt. Sobald die Auslösegeschwindigkeit überschritten wird, hebt sich der Fliehkörper 40 vom Anschlag 42 ab. Dadurch verkleinert sich der Abstand zwischen der Wirkungslinie 44.1 der Zugfeder 44 und der Drehachse 40.1, und der Abstand zwischen der Wirkungslinie 47.1 der Lasche 47 und der Drehachse 40.1 wird @ größer. Daraus: resultiert eine starke Abnahme des durch die Zugfeder 44 bewirkten Drehmomentes im Uhrzeigersinn. Aus Federkraft und Fliehkraft resultiert auch hier wieder ein selbsttätig zunehmendes Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn. Das von der Zugfeder 44 bewirkte Drehmoment wird während der Drehung des Fliehköipers 40 Null, wenn die Federwirkungslinie 44.1 mit der Laschenwirkungslinie 47.1 zusammenfällt, und nimmt bei weiterer Drehung des Fliehkörpers 40 mit umgekehrtem Vorzeichen zu, so daß nur noch im Gegenuhrzeigersinn drehende Drehmomente win_-ksam sind. Der Verlauf; der auf den Fliehkörper 40 wirkenden Drehmomente in Funktion seines Drehwinkels ist analog dem im Diagramm der Fig. 3 dargestellten, wobei die Kurve 28 der Summe der von der Federkraft und Kurve 29 der von der Fliehkraft bewirkten Drehmomente entspricht.
  • Durch die Reibwirkung bzw. Keilwirkung der als Sperrdaumen ausgebildeten Fliehkörper 40, 41 wird die Kupplungsscheibe 34 bei Auslösung des Geschwindigkeitsbegrenzers innerhalb kürzester Zeit stillgesetzt. Die Aufzugskahine legt nach Betätigung der Fangvorrichtung noch einen bestimmten Bremsweg zurück, während welchem das Begrenzerseil° 3 und die Seilrolle 36 von ihr mitgenommen werden. Der Anpreßdruck zwischen der Seilrolle 36 und der Kupplungsscheibe 34 ist mittels der Schrauben 37 derart eingestellt, daß die Seilrolle 36 beim überschreiten eines vorbestimmten Seilzuges auf der Kupplungsscheibe 34 gleitet. Damit wird das. Begrenzerseil 3 vor Überbeanspruchung geschützt. Die Rückstellung der in die Bremsstellung umgelegten Fliehkörper 40, 41 in die Ausgangsstellung erfolgt durch Drehung des Stehzapfens 49, welcher direkt auf den Ring 46 und über die Laschen 47, 48 auf die Fliehkörper 40, 41 einwirkt.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, sondern umfaßt noch verschiedene im Rahmen derselben liegende Varianten. So kann beispielsweise an Stelle einer Bremstrommel ein Bolzenkäfig gesetzt werden. Auch die Fliehkörper können in einer anderen Zahl vorhanden sein und eine von der gezeigten abweichende geometrische Form aufweisen. Ferner kann die Bremstrommel anstatt fest gegenüber dem übrigen Gehäuseteil in gewissen Grenzen drehbar angeordnet sein zur eventuellen Betätigung eines die Stellung des Geschwindigkeitsbegrenzers kontrollierenden Kontaktes.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Geschwindigkeitsbegrenzer für Aufzüge, welcher mindestens einen auf einem rotierenden Mitnehmer außerhalb der Rotationsachse drehbar gelagerten Fliehkörper aufweist, der bei normaler Fahrgeschwindigkeit durch eine entgegen der Fliehkraft wirkende Federkraft in einer durch einen am Mitnehmer angeordneten Anschlag bestimmten Betriebsstellung gehalten wird und beim Überschreiten der normalen Fahrgeschwindigkeit einen bestimmten Schaltdrehwinkel durchschreitet und durch Eingreifen in einen feststehenden Gehäuseteil den Mitnehmer abbremst, dadurch gekennzeichnet, daß die die Federkraft erzeugende Feder (12, 13, 14,15 bzw. 44, 45) mit dem um seine Drehachse (6.1, 7.1, 8.1, 9.1 bzw. 40.1, 41.1) beweglichen Fliehkörper (6, 7, 8, 9 bzw. 40, 41) zusammen durch an sich bekannte Anordnung eine im Bereich des Schaltdrehwinkels des Fliehkörpers kippfähige Einrichtung bildet, derart, daß die Feder auf den Fliehkörper beim Verlassen seiner Betriebsstellung ein in Funktion des zurückgelegten Schaltdrehwinkels rasch abnehmendes und hierauf im entgegengesetzten Sinne wieder zunehmendes Drehmoment ausübt.
  2. 2. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Fliehkörpers auf dem mittleren Kreis (K,) von drei konzentrischen um die Rotationsachse (R,) des Mitnehmers (2) geschlagenen Kreisen (Ki, K2, K3) verschiedener Durchmesser angeordnet, der eine Endpunkt (6.3, 7.3, 8.3, 9.3) einer Zugfeder (12, 13, 14, 15) auf dem größten Kreis (K3) mit dem Fliehkörper und der andere Endpunkt (16.1, 17.1, 18.1, 19.1) auf dem kleinsten Kreis (KI) mit dem Mitnehmer (2) gelenkig verbunden ist, derart, daß, wenn der Fliehkörper seinen Schaltdrehwinkel durchschreitet, die Wirkungslinie (12.1, 13.1, 14.1, 15.1) der Zugfeder von der einen auf die andere Seite der Drehachse (6.1, 7.1, 8.1, 9.1) des Fliehkörpers wandert.
  3. 3. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Zugfeder (44, 45) und einer Lasche (47, 48) der eine Endpunkt (46.1, 46.2) an einem um die Rotationsachse (Rio) des Mitnehmers (34) frei drehbaren Ring (46 bzw. K13) gelenkig befestigt ist und die Drehachse (40.1, 41.1) des Fliehkörpers (40, 41) auf dem mittleren Kreis (K10) von drei konzentrischen, um den Ring (46) geschlagenen Kreisen (Klo, K11, K12) verschiedener Durchmesser angeordnet, der andere Endpunkt (40.3, 41.3) der Zugfeder auf dem größten Kreis (K11) und der andere Endpunkt (40.4, 41.4) der Lasche auf dem kleinsten Kreis (K12) am Fliehkörper gelenkig befestig ist, derart; daß, wenn der Fliehkörper seinen Schaltdrehwinkel durchschreitet, die Wirkungslinie (44.1, 45.1) der Zugfeder auf der gleichen Seite der Drehachse (40.1, 41.1) des Fliehkörpers bleibend von der einen auf die andere Seite einer durch die Endpunkte der Lasche gelegten Geraden (47.1, 48.1) wandert.
  4. 4. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den konzentrischen Kreisen (K1, K2, K3 bzw. Klo, K11, K12, K1.) ein zweiter, um 180° gegenüber dem ersten versetzter und in gleicher Weise wie dieser arbeitender Fliehkörper mit Zubehör angeordnet ist und mit dem ersten Fliehkörper ein Fliehkörperpaar bildet.
  5. 5. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf den konzentrischen Kreisen ein zum ersten um 90° versetztes zweites Fliehkörperpaar spiegelbildlich zum ersten angeordnet ist.
  6. 6. Geschwindigkeitsbegrenzer nach Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehkörper als Sperrdaumen ausgebildet sind.
DEJ26010A 1963-07-30 1964-06-11 Geschwindigkeitsbegrenzer fuer Aufzuege Pending DE1210533B (de)

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CH1210533X 1963-07-30

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DE1210533B true DE1210533B (de) 1966-02-10

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2243739A2 (de) 2009-04-21 2010-10-27 ThyssenKrupp Aufzugswerke GmbH Geschwindigkeitsbegrenzer

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EP2243739A2 (de) 2009-04-21 2010-10-27 ThyssenKrupp Aufzugswerke GmbH Geschwindigkeitsbegrenzer
DE102009019079A1 (de) 2009-04-21 2010-11-04 Thyssenkrupp Aufzugswerke Gmbh Geschwindigkeitsbegrenzer
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