DE2110606B2 - Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden Drehrichtungen - Google Patents
Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden DrehrichtungenInfo
- Publication number
- DE2110606B2 DE2110606B2 DE2110606A DE2110606A DE2110606B2 DE 2110606 B2 DE2110606 B2 DE 2110606B2 DE 2110606 A DE2110606 A DE 2110606A DE 2110606 A DE2110606 A DE 2110606A DE 2110606 B2 DE2110606 B2 DE 2110606B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drive shaft
- torque
- driven part
- rotation
- driven
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/02—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type
- F16D7/022—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with a helical band or equivalent member co-operating with a cylindrical torque limiting coupling surface
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H35/00—Gearings or mechanisms with other special functional features
- F16H35/10—Arrangements or devices for absorbing overload or preventing damage by overload
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur nichtumkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden
Drehrichtungen von einer Antriebswelle auf ein angetriebenes Teil, wobei das angetriebene Teil mit einer
doppelseitig wirkenden und mit einem gehäusefesten Teil zusammenarbeitenden Schraubenfederkupplung
verbunden und mit deren Hilfe in beiden Drehrichtungen abbremsbar ist, und mit einer zwischen der
Antriebswelle und der Schraubenfederkupplung vorgesehenen Freigabeeinrichtung, mit deren Hilfe die
Bremswirkung der Schraubenfederkupplung bei Antrieb durch die Antriebswelle aufhebbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der FR-PS 28 461 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung
stellen zwei Schraubenfedern und eine ortsfeste Hülse eine logarithmische Bremse dar, wobei die beiden
Schraubenfedern mit ihren äußeren Enden am angetriebenen Teil befestigt sind. Zwischen dem angetriebenen
Teil und der Antriebswelle ist bei der bekannten Vorrichtung eine Einrichtung vorgesehen, die eine relative
Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil zuläßt, um die Bremswirkung aufzuheben,
bevor ein Drehmoment übertragen wird.
Diese bekannte Vorrichtung ist insofern nachteilig, als sie kein begrensaes Drehmoment zu übertragen
vermag und keine von der Größe des übertragenen Drehmoments abhängige relative Verdrehung zwischen
Antriebswelle und angetriebenem Teil zuläßt, so daß in der bekannten Vorrichtung keine drehmomentabhängige
Kupplung zu sehen ist.
Aus der OE-PS 2 74 493 ist bereits eine als Sicherung gegen Drehmomentüberlastung ausgebildete Kupplung
zweier Wellen bekannt, mit einer auf einer Welle klemmenden zylindrischen Feder als Kraft übertragendem
Organ, wobei die auf der Welle klemmbare Feder von einer in einem Teil einer zweiten Welle angeordneten
Anschlaghülse umgeben ist. Diese bekannte Kupplung gestattet die Begrenzung des übertragenen Drehmoments
mit Hilfe der als Drehmomentwaage ausgebildeten Einrichtung zwischen der Antriebswelle und
dem angetriebenen Teil. Die bekannte Vorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als die Begrenzung des zu
übertragenden Drehmoments lediglich durch Aufhe bung des Kraftschlusses zwischen der Antriebswelle
uno dem angetriebenen Teil erreichbar ist. Eine derartige Begrenzung des übertragenen Drehmoments ist jedoch
beispielsweise bei Flugzeugen nicht akzeptabel, da unvorhersehbare Gefahren dadurch heraufbeschworen
werden können.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche eine Begrenzung des übertragenen Drehmoments und ein Abbremsen der Antriebswelle gestattet,
sobald ein vorbestimmtes Grenz-Drehmoment gegenüber dem angetriebenen Teil überschritten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Antriebswelle und dem angetriebenen
Teil eine Drehmomentenwaage vorgesehen ist, die eine von der Größe des übertragenen Drehmoments
abhängige relative Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil zuläßt bzw. bewirki,
und daß zwischen der Antriebswelle und der Schraubenfederkupplung als Rückstelleinrichtungen
Anschlagflächen für die im Abstand von ihnen angeordneten Schraubenfederenden vorhanden sind, mittels
welcher die Bremswirkung der Schraubenfederkupplung bei relativer Verdrehung zwischen Antriebswelle
und angetriebenem Tei! über einen den vorbestimmten Grenzwert des übertragbaren Drehmoments
entsprechenden Winkel hinaus wiederherstellbar ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß den mit der Antriebswelle
verbundenen Enden der Schraubenfedern in deren Bereich auf der Antriebswelle Scheiben zugeordnet
sind, welche mit den Federenden in Kupplungsrichtung der Schraubenfedern zusammenwirkende Anschlagflächen
aufweisen, und daß die Drehmomentenwaage zwischen einer Nabe des angetriebenen Teils und
wenigstens einer der Scheiben eingesetzt ist.
Der Erfindung liegt der Leitgedanke zugrunde, daß sich durch Verwendung der Schraubenfeder als drehmomentbegrenzende
Kupplung mit einer ständig betriebsbereiten Rückstelleinrichtung, wodurch der Rückstellungszeitraum nur von einem festgelegten Abstand
des Schraubenfederendes von einem Anschlag abhängt, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
lösen läßt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist von besonderer Bedeutung insbesondere auf solchen Gebieten der
Technik, bei denen das Problem besteht, ein angetrie-
benes Teil in zwei Drehrichtungen von einer Antriebswelle mit einem den Leistungsbedarf übersteigenden
Drehmoment anzutreiben, wobei jedoch die Welle bei einer Unterbrechung des Antriebs nicht durch das angetriebene
Teil antreibbar sein darf und außerdem vermieden werden muß, daß das angetriebene Teil im Falle
übermäßiger Belastung durch das an der Antriebswelle zur Verfügung stehende große Drehmoment beschädigt
würde. Mit Hilfe der Vorrichtung nach oer Erfindung ist es nun möglich geworden, daß von der
Antriebswelle auf das angetriebene Teil übertragene Drehmoment auf einen bestimmten Wert zu begrenzen,
welcher für den normalen Antrieb ausreicht, jedoch nicht hinreichend groß ist, um eine Beschädigung
des angetriebenen Teils im Falle eines unbeabsichtigten Blockierens oder bei Überlast zu bewirken.
Als Anwendungsbeispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung seien Einrichtungen bei flugzeugen genannt,
bei denen eine Antriebswelle über verschiedene Getriebeeinrichtungen verschiedene Seiltrommeln zum
Bewegen der Querruder oder anderer beweglicher Flächen antreibt. Bisher waren dabei zwei getrennte Vorrichtungen
vorgesehen, wobei eine Vorrichtung dazu diente, den Antrieb nichtumkehrbar zu machen, während
die zweite Vorrichtung dazu diente, das übertragbare Drehmoment auf einen bestimmten Wert zu begrenzen,
was beispielsweise mit Hilfe verschiedener bekannter Arten von drehmomentbegrenzenden Kupplungen
erfolgte. Es ist jedoch einsichtig, daß insbesondere bei Luftfahrzeugen, wo es auf höchst mögliche
Gewichtsersparnis ankommt, ein Nachteil darin zu sehen ist, daß zwei getrennte Vorrichtungen benötigt
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen schematisierten Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile II und (II) in F i g. 1 und
F i g. 3 einen schematisierten Längsschnitt einer zweiten Ausführungsform der Erfindung für besondere
Verwendungszwecke, wobei unterhalb der Mittelachse der erfindungsgemäßen Vorrichtung einzelne Bestandteile
ungeschniiten dargestellt sind.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 dient als angetriebenes Teil ein frei drehbar auf einer Antriebswelle 2
angeordnetes Zahnrad 1. Das Zahnrad 1 ist in nicht dargestellter Weise mit einer anzutreibenden Vorrichtung
verbunden. Auf der Antriebswelle 2 sind zwei Scheiben 4 und 5 mit Hilfe von Keilen 6 bzw. 7 befestigt.
Zwischen den Scheiben 4 und 5 und der Nabe 3 des angetriebenen Zahnrades 1 ist eine Drehmomentenwaage
vorgesehen, welche bei der Ausführung nach F i g. 1 Federstäbe 8 aufweist, deren eines
Ende in der Nabe 3 des Zahnrades 1 und deren anderes Ende in jeweils einer der fest mit der Antriebswelle 2
verbundenen Scheiben 4,5 eingesetzt ist. Bei der Übertragung eines Drehmoments von der Welle 2 auf das
Zahnrad 1 ermöglicht die Drehmomentenwaage das Verdrehen des Zahnrades gegenüber der Welle. Die
Verdrehung ist dabei in bekannter Weise dem übertragenen Drehmoment proportional.
Zu beiden Seiten des Zahnrads 1 sind zwei rohrförmige Hülsen 9, 10 koaxial zur Welle 2 vorgesehen.
In jeder Hülse 9, 10 ist eine Schraubenfeder 11 bzw. 12 mit einer geringen radialen Vorspannung eingesetzt.
Die beiden Federn 11,12 sind in der gleichen Richtung
gewickelt. Die dem Zahnrad 1 zugekehrten Enden 13 bzw. 14 der Federn 11,12 sind fest oder gegebenenfalls
unter gewissem Spiel mit dem Zahnrad 1 oder dessen Nabe 3 verbunden.
Die mit dem angetriebenen Zahnrad 1 verbundenen und mit gewisser Vorspannung an den rohrförmigen
Hülsen 9,10 anliegenden Schraubenfedern 11,12 bilden
eine an sich bekannte sogenannte doppelseitig wirksame logarithmische Bremse, durch deren Wirkung das
Zahnrad 1 in beiden Drehrichtungen gebremst ist. Bei Antrieb des Zahnrads 1 in der einen oder anderen
Drehrichtung ist jeweils eine der Schraubenfedern 11 oder 12 bestrebt, sich einzuwickeln, sie bremst miihin
die Drehung nicht. Die jeweils andere Feder ist demgegenüber bestrebt sich aufzuwickein und kommt dabei
unter Druck in Anlage an der betreffenden festen rohrförmigen Hülse 9 oder 10, so daß also eine Drehung des
Zahnrads 1 in beiden Richtungen verhindert ist.
Die den mit dem Zahnrad 1 verbundenen inneren Enden 13, 14 der Federn 11, 12 gegenüberstehenden
äußeren Enden derselben tragen Angriffsteile 15, 16. Die beiden auf der Welle 2 verkeilten Scheiben 4, 5
haben Anschlagflächen 17 bzw. 18, welche in Einwickelrichtung der Federn 11, 12 mit deren
Angriffsteilen 15, 16 zusammenwirken, in der Ruhelage jedoch um einen kleinen Drehwinkel a von diesen entfernt
sind.
Die Gesamtanordnung ist zu beiden Seiten des angetriebenen Zahnrads 1 genau symmetrisch. F i g. 2 stellt
somit eine Ansicht sowohl in Richtung des Pfeils Il als auch in Gegenrichtung des Pfeils (II) in F i g. 1 dar. In
Richtung des Pfeils II sind die Bezugszeichen ohne Klammern maßgebend, im anderen Falle die eingeklammerten.
Die Bezugszeichen 1 für das Zahnrad, 2 für die Welle und für die die Winkel angebenden Zeichen
beziehen sich auf beide Blickrichtungen.
Im Stillstand der Welle 2 bleiben die Angriffsteile 15,
16 der Federn 11 bzw. 12 und die Anschlagflächen 17, 18 der Scheiben 4, 5 ohne Einfluß auf die Bremsung des
angetriebenen Zahnrads 1, da die Angriffsteile und Anschlagflächen voneinander abgehoben sind. Bei Drehung
der Welle 2 bewirken die genannten Teile jedoch eine Aufhebung der Bremswirkung der logarithmischen
Bremse in der betreffenden Drehrichtung.
Zu Beginn der Drehung der Welle 2 bleibt das Zahnrad 1 zunächst gebremst. Die Drehung der Welle 2 ist
jedoch dank der zwischen ihr und dem Zahnrad 1 angeordneten Drehmomentwaage 8 ermöglicht. Sobald
die Verdrehung der Welle 2 gegenüber dem gebremsten Zahnrad 1 den Winkel a erreicht, kommt die
Anschlagfläche 17 der Scheibe 4 am Angriffsteil 15 der Feder 11 bzw. bei Drehung im Gegensinn die
Anschlagfläche 18 der Scheibe 5 am Angriffsteil 16 der Feder 12 in Anlage. Die betreffende Feder ist jeweils
die das Zahnrad 1 bremsende.
Wenn die Anschlagfläche der betreffenden Scheibe in Anlage am entsprechenden Angriffsteil ist, übt sie
auf die bremsende Feder einen Schub in Einwickelrichtung aus und hebt dadurch deren Bremswirkung
auf. Das Zahnrad 1 vermag sich nun unter dem von der
Drehmomentwaage 8 übertragenen Antrieb der Welle 2 in der entsprechenden Richtung zu drehen. Die Verdrehung
des angetriebenen Zahnrads 1 gegenüber der Welle 2 bei deren Drehung entspricht je nach der Charakteristik
der Drehmomentwaage 8 dem übertragenen Drehmoment. Ihr geringster Wert ist gleich dem Winkel
a, welchem ein Torsionswiderstand Ca entspricht
(F i g. 2). Während der durch die Belastung der Feder 11 bzw. 12 in Einwickelrichtung ermöglichten Drehung
des angetriebenen Zahnrads 1 übt die jeweils andere, gerade in ihrer Einwickelrichtung belastete Feder 12
bzw. 11 keine Bremswirkung aus.
Außer den Anschlagflächen 17, 18 haben die Scheiben 4,5 weitere Anschlagflächen 19,20, welche mit den
Angriffsteilen 15, 16 in Aufwickelrichtung der Federn 11 bzw. 12 zusammenwirken. In der Ruhelage weisen
die Anschlagflächen 19, 20 einen Winkelabstand b zu den Angriffsteilen 15 bzw. 16 auf (F i g. 2). Der Winkel
b ist vorzugsweise beträchtlich größer als der vorstehend angeführte Winkel a und so gewählt, daß er unter
Berücksichtigung der Charakteristik der Drehmomentwaage 8 dem höchstzulässigen übertragbaren Drehmoment
Cb entspricht. Dieses Drehmoment Cb sollte daher größer sein als das größte für den normalen Antrieb
des angetriebenen Teils erforderliche Drehmoment, jedoch kleiner als das bei der Konstruktion
des angetriebenen Teils zugrunde gelegte Sicherheits-Grenzdrehmoment.
Da der Winkel b, wie erwähnt, jedenfalls größer gewählt ist als der Winkel a, bewirkt das Vorhandensein
der Anschlagflächen 19, 20 im normalen Betrieb keine Änderung der vorstehend erläuterten Wirkungsweise
der Vorrichtung. Der für die gegenseitige Anlage der Teile und Flächen 15 und 17 bzw. 16 und 18 zum Aufheben
der durch die Federn 11, 12 auf das angetriebene
Teil ausgeübten Bremswirkung erforderliche Verdrehungswinkel a reicht nicht aus, die Teile und Flächen
15 und 19 bzw. 16 und 20 in gegenseitige Anlage zu bringen, so daß diese im normalen Betrieb immer in
gegenseitigem Abstand gehalten sind.
Wie bereits bemerkt, hat die Welle 2 gegenüber dem angetriebenen Zahnrad 1 eine Voreilung, welche in Abhängigkeit
von der Charakteristik der Drehmomentwaage 8 dem übertragenen Drehmoment entspricht.
Wenn das Widerstandsmoment des angetriebenen Teils beispielsweise durch Festlaufen, eine Behinderung,
einen anderweitig entstandenen Widerstand oder gar durch plötzliches Blockieren den angegebenen
Grenzwert Cb erreicht, so nimmt die Verdrehung zwischen den angetriebenen Teil 1 und der Antriebswelle 2
bis zum Winkel b zu und das Angriffsteil 15 oder 16 kommt an der Anschlagfläche 19 bzw. 20 in Anlage.
Von diesem Zeitpunkt an ist die Feder 11 bzw. 12 über die aneinander anliegenden Teile in ihrer Aufwickelrichtung
belastet, und sie übt daher gegenüber der entsprechenden Hülse 9 bzw. 10 eine Bremswirkung aus.
In dieser Weise wird das an der Antriebswelle 2 verfügbare überschüssige Drehmoment auf die starr befestigte
Hülse abgeleitet, notfalls die Welle 2 sogar zum Stillstand gebracht, ohne daß das auf das angetriebene Teil
1 übertragene Drehmoment einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet
Erfolgt beispielsweise der Antrieb bei Blickrichtung entsprechend dem Pfeil II in F i g. 1 im Gegenzeigersinn,
so ist die Aufhebung der Bremswirkung zu Beginn der Antriebsbewegung durch Einwirkung der Scheibe 4
auf die Feder 11 bewirkt, und die spätere Wiederherstellung
der Bremswirkung auf Grund eines übermäßig hohen Drehmoments erfolgt durch Einwirkung der
Scheibe 5 auf die Feder IZ Bei Drehung im Uhrzeigersinn sind die Wirkungen entgegengesetzt
Die Federn 11,12 tragen, wenn auch in sehr begrenztem
Maße, zur Übertragung des Drehmoments von der Antriebswelle 2 auf das angetriebene Teil bei Daher
muß der Beitrag der Federn 11,12 zur Übertragung des
Drehmoments bei der Bemessung der vorstehend erwähnten Charakteristik der Drehmomentwaage mit
berücksichtigt werden.
Wie bereits angegeben, sind die Federn 11, 12 wahlweise starr oder mit einem gewissen Spiel mit dem angetriebenen
Teil 1 oder dessen Nabe 3 verbunden. Ist ein solches Spiel vorhanden, so laufen die vorstehend
erläuterten Vorgänge unverändert ab, nachdem das angetriebene Teil zunächst eine der Größe des Spiels entsprechende
Drehung vollführt hat.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 hört die durch ein auf das angetriebene Teil 1 übertragenes
Drehmoment bewirkte Bremsung oder Blockierung auf, sobald das Widerstandemoment des angetriebenen
Teils sich aus irgendeinem Grunde auf einen kleineren als den vorbestimmten Grenzwert verringert.
In bestimmten Fällen ist es jedoch günstig oder gar notwendig, daß der einmal auf Grund übermäßig hohen
Drehmoments zum Stillstand gebrachte Antrieb blokkiert bleibt, bis die Antriebswelle 2 in Gegenrichtung
angetrieben wird. Diese Forderung wird durch die Ausführung nach F i g. 3 erfüllt. In dieser Figur sind Teile
mit gleichen oder entsprechenden Funktionen wie bei der Ausführung nach F i g. 1 und 2 mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die Anordnung der starr befestigten rohrförmigen Hülsen 9, 10 ist gleich derjenigen der ersten Ausführungsform,
doch sind die Hülsen 9, 10 hier in einer gemeinsamen äußeren rohrförmigen Hülse 21 zusammengefaßt.
Das angetriebene Zahnrad 1 hat einen geringeren Durchmesser als die Hüäsen 9, 10 und steht durch
ein Fenster 22 in der äußeren Hülse 21 mit einem anderen (nicht dargestellten) Zahnrad in Eingriff. Zwischen
den beiden Hülsen 9, 10 und der in diesem Falle ebenfalls hohlen Welle 2 sind Kugellager 23 angeordnet. Die
Scheibe 4 ist mit der Welle 2 einstückig.
Die Anordnung der Scheibe 5, der Nabe 3, des Zahnrads 1 und der Schraubenfedern 11, 12 ist die gleiche
wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Eine bei letzterer zwischen der Nabe 3 und beiden
Scheiben 4, 5 vorhandene Drehmomentwaage ist aber in diesem Falle nur zwischen der Nabe 3 und der Scheibe
4 vorgesehen. An Stelle der durch die Federstäbe 8 zwischen der Nabe und den Scheiben gebildeten direkten,
elastischen Verbindung enthält die Drehmomentwaage in der Ausführung nach F i g. 3 eine Kupplung
mit schrägen Auflaufflächen.
Hierzu it« auf einem genuteten Stück 25 der
Antriebswelle 2 ein Ring 24 axial beweglich und nichtdrehbar angeordnet Zwischen dem Ring 24 und der
Scheibe 4 ist eine Druckfeder 26 eingesetzt welche der Ring 24 federnd gegen die Nabe 3 des angetriebener
Zahnrads 1 drückt Der Ring 24 und die Nabe 3 sind mil einander entsprechenden schrägen Auflaufflächen 2/
bzw. 28 in gegenseitiger Anlage. Die aneinanderliegen
den Auflaufflächen übertragen das Drehmoment dei Welle 2 unter Druckbelastung durch die Druckfeder 2f
auf das angetriebene Zahnrad 1 und bilden somit ein« Drehmomentwaage.
Eine vorteilhafte nichtlineare Charakteristik dei Drehmomentwaage ist dadurch erzielbar, daß ein Teil
stück 28 der schrägen Auflaufflächen eine beträchtlicl
steilere Steigung erhält Dadurch läßt sich erreicher daß das für die Verdrehung um den Winkel a benötigt«
anfängliche Drehmoment Ca sehr klein ist währen( der dem Drehmoment-Grenzwert Cb entsprechend!
Winkel b innerhalb eines engen Bereichs liegt
An dem dem Teilstück 27 der Auflaufflächen abge
kehrten Ende des Teilstücks 28 des Ringes 24 und zwischen den beiden verschieden steilen Teilstücken 27, 28
der Auflauffläche an der Nabe 2 sind einander entsprechende Stufen 29 gebildet. Erreicht die Verdrehung
zwischen dem angetriebenen Teil 1 und der Antriebswelle 2 den vorbestimmten Wert für das Stillsetzen des
Antriebs, so kommen die jeweiligen beiden Stufen 29 miteinander in Eingriff, d. h. der Antrieb wird unterbrochen
und ist selbst bei aus irgendwelchen Gründen eintretender Verrinpr mg des Widerstandsmoments nicht
spontan wiederherstellbar. Vielmehr läßt sich der Antrieb in diesem Falle nur dadurch wiederherstellen, daß
die Antriebswelle 2 mit dem der voraufgegangenen Richtung, in welcher der Antrieb unterbrochen wurde,
entgegengesetzten Sinn in Drehung versetzt wird. Dabei löst sich der Eingriff der beiden Stufen 29 und die
Vorrichtung kehrt in die Ausgangslage für die Übertragung des Drehmoments zurück.
Die beschriebene Anordnung der schrägen Auflaufflächen 27, 28 und der Stufen 29 ist offensichtlich nur in
einer Drehrichtung wirksam. Zur Erzielung der gleichen Wirkung in entgegengesetztem Drehsinn ist eine
entsprechende Anordnung erforderlich, bei der die Auflaufflächen 27, 28 eine entgegengesetzte Schrägi
aufweisen. Eine solche Anordnung ist aus F i g. 3 zi entnehmen, wenn man sich die Linienführung 27 bis 2*
als durch die Antriebswelle 2 hindurch sichtbar vor stellt.
In der praktischen Ausführung können ohne jede Änderung der Wirkungsweise diametral gegenüber der
beschriebenen Flächen diesen gleiche Auflaufflächer für den Ausgleich der auftretenden Kräfte vorhander
sein.
Es sind verschiedene Formen und Anordnungen für die Ausführung der Drehmomentwaage 8 bzw. 24 bis
29 der Scheiben 4, 5 mit ihren Anschlagflächen 17, 19 bzw. 18, 20 sowie der Befestigungsteile 6, 7 möglich.
Ebenfalls kann die Anordnung der Schraubenfedern 11, 12 in bezug auf das angetriebene Teil 1 abgewandelt
sein. So kann für die doppelseitig wirksame logartihmische Bremse eine einzige Schraubenfeder verwendet
werden, deren an den Enden gebildete Angriffsteile dann zur Erzielung der gewünschten Wirkung mit den
Anschlagflächen sowohl des angetriebenen Teils als auch der Antriebswelle zusammenwirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zur nichtumkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden Drehrichtungen von einer Antriebswelle auf ein angetriebens Teil wobei das angetriebene Teil mit einer doppelseitig wirkenden und mit einem gehäusefesten Teil zusammenarbeitenden Schraubenfederkupplung verbunden und mit deren Hilfe in beiden Drehrichtungen abbremsbar ist, und mit einer zwischen der Antriebswelle und der Schraubenfederkupplung vorgesehenen Freigabeeinrichtung, mit deren Hilfe die Bremswirkung der Schraubenfederkupplung bei Antrieb durch die Antriebswelle aufhebbpr ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Antriebswelle (2) und dem angetriebenen Teil (1) eine Drehmomentenwaage (8,24 bis 29) vorgesehen ist, die eine von der Größe des übertragenen Drehmoments abhängige relative Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil zuläßt bzw. bewirkt, und daß zwischen der Antriebswelle und der Schraubenfederkupplung (9 bis 16) als Rückstelleinrichtungen Anschlagflächen (19, 20) für die im Abstand (a, b) von ihnen angeordneten Schraubenfederenden (15, 16) vorhanden sind, mittels welcher die Bremswirkung der Schraubenfederkupplung bei relativer Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil über einen den vorbestimmten Grenzwert des übertragbaren Drehmoments entsprechenden Winkel (b) hinaus wiederherstellbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den mit der Antriebswelle (2) verbundenen Enden (15, 16) der Schraubenfedern (U, 12) in deren Bereich auf der Antriebswelle Scheiben (4.5) zugeordnet sind, welche mit den Federenden in Kuppelrichtung der Schraubenfedern zusammenwirkende Anschlagflächen (17, 18) aufweisen, und daß die Drehmomentenwaage (8, 24 bis 29) zwisehen einer Nabe (3) des angetriebenen Teils und wenigstens einer der Scheiben eingesetzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT6777470 | 1970-03-07 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2110606A1 DE2110606A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2110606B2 true DE2110606B2 (de) | 1975-04-24 |
DE2110606C3 DE2110606C3 (de) | 1975-12-04 |
Family
ID=11305189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2110606A Expired DE2110606C3 (de) | 1970-03-07 | 1971-03-05 | Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden Drehrichtungen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3734253A (de) |
DE (1) | DE2110606C3 (de) |
FR (1) | FR2084250A5 (de) |
GB (1) | GB1322101A (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2813095C2 (de) * | 1978-03-25 | 1983-02-17 | Petri Ag, 8750 Aschaffenburg | Wechselweise einseitig wirkendes Rückschlag-Drehgesperre |
US4176733A (en) * | 1978-04-26 | 1979-12-04 | Sundstrand Corporation | Combination no-back brake and torque limiter assembly |
JPS58191327A (ja) * | 1982-05-04 | 1983-11-08 | Aisin Seiki Co Ltd | スプリングカツプラ装置 |
US4526047A (en) * | 1982-12-07 | 1985-07-02 | Pacific Scientific Company | Energy absorber |
US4545470A (en) * | 1983-12-14 | 1985-10-08 | Sundstrand Corporation | Narrow tolerance range slip clutch |
US4850458A (en) * | 1988-11-16 | 1989-07-25 | Boeing Company | Bidirectional rotary brake |
US5655636A (en) * | 1995-06-02 | 1997-08-12 | Sundstrand Corporation | Compact actuator including resettable force limiting and anti-backdrive devices |
CN111263580B (zh) | 2017-08-21 | 2021-10-15 | 瓦尔蒙特工业股份有限公司 | 用于为灌溉机提供驱动轴制动的系统 |
EP3450785B1 (de) * | 2017-08-30 | 2020-05-20 | Microtecnica S.r.l. | Rückdreh-/drehmomentbegrenzervorrichtung mit drehmomenterfassungselementen |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2946417A (en) * | 1957-12-16 | 1960-07-26 | Curtiss Wright Corp | Bidirectional no-back couplings |
US3034619A (en) * | 1959-11-30 | 1962-05-15 | Steel Products Eng Co | Drive system |
US3329242A (en) * | 1965-05-24 | 1967-07-04 | Curtiss Wright Corp | Torque limiting brake mechanism |
US3367456A (en) * | 1965-12-30 | 1968-02-06 | Gen Motors Corp | Torque sensitive brake |
FR93592E (fr) * | 1967-04-19 | 1969-04-18 | Marcel Alexis | Dispositif mécanique de limitation de couple conjugué avec un débrayage. |
US3596740A (en) * | 1970-01-27 | 1971-08-03 | Trw Inc | Torque limiter |
-
1971
- 1971-02-17 US US00116022A patent/US3734253A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-03-05 FR FR7107703A patent/FR2084250A5/fr not_active Expired
- 1971-03-05 DE DE2110606A patent/DE2110606C3/de not_active Expired
- 1971-04-19 GB GB2226871A patent/GB1322101A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2110606C3 (de) | 1975-12-04 |
FR2084250A5 (de) | 1971-12-17 |
GB1322101A (en) | 1973-07-04 |
DE2110606A1 (de) | 1971-09-30 |
US3734253A (en) | 1973-05-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3111583C2 (de) | ||
DE3031643A1 (de) | Servoeinrichtung, insbesondere zur bremskraftverstaerkung in einem kraftfahrzeug | |
DE3910369C2 (de) | ||
DE3330560C2 (de) | Elektrisches Hebezeug | |
DE3509783A1 (de) | Hebezeug mit ueberlastungsschutz | |
DE2110606C3 (de) | Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden Drehrichtungen | |
DE3330528C2 (de) | ||
EP2756202B1 (de) | Rutschkupplung mit automatischem lösen bei anhaltender überlast | |
DE102006041660B4 (de) | Stellvorrichtung zur linearen Verstellung eines Stellgliedes | |
DE2361019A1 (de) | Antriebs-trennvorrichtung | |
DE4403719C1 (de) | Elektromechanische Zuspannvorrichtung für Reibungsbremsen | |
DE1425359B2 (de) | Nabenbefestigung | |
DE2736329C3 (de) | Überlastkupplung | |
DE3426428C1 (de) | Vorrichtung zur hilfweisen Betätigung von Antrieben, insbesondere von Torantrieben | |
DE2739489C3 (de) | Ausrückkupplung | |
DE2828809A1 (de) | Sicherheitskupplung | |
DE4026213C2 (de) | ||
DE69908064T2 (de) | Seilantriebsvorrichtung oder dergleichen für einen Rolladen | |
DE2429422C3 (de) | Rolloantrieb | |
DE3002309C2 (de) | Schaltgetriebe | |
EP0172457A1 (de) | Schlingfeder-Kupplung | |
DE711308C (de) | In beiden Drehrichtungen wirkende Kupplung fuer gleichachsige oder ungleichachsige Wellen von Stellhebelantrieben fuer Buehnenbeleuchtungseinrichtungen | |
DE655661C (de) | Doppelwinde, insbesondere fuer landwirtschaftliche Aufzuege | |
DE3534093C2 (de) | ||
DE3630458A1 (de) | Seilwinde, insbesondere fuer eine betaetigung mittels handkurbel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |