DE2110606A1 - Vorrichtung zur nichtumkehrbaren UEbertragung eines begrenzten Drehmoments in beiden Drehrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zur nichtumkehrbaren UEbertragung eines begrenzten Drehmoments in beiden Drehrichtungen

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Description

Via Madama Cristina 14-7, Torino, Italien
Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines begrenzten Drehmoments in beiden Drehrichtungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur nichtumkehrbaren übertragung eines auf einen bestimmten Wert zu begrenzenden Drehmoments in beiden Drehrichtungen von einer Antriebswelle auf ein angetriebenes Teil.
Auf einigen technischen Gebieten besteht das Problem, ein angetriebenes Teil in zwei Drehrichtungen von einer Antriebswelle mit einem den Bedarf übersteigenden Drehmoment
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anzutreiben, wobei jedoch die Welle bei einer Unterbrechung des Antriebs nicht durch das angetriebene Teil antreibbar sein darf. Andererseits ist zu vermeiden, daß das angetriebene Teil im Falle übermäßiger Belastung durch das an der Antriebswelle zur Verfügung stehende große Drehmoment beschädigt würde. Um eine überflüssige und teuere Überdimensionierung des angetriebenen Teiles zu vermeiden, ist es daher erforderlich, das von der Antriebswelle auf das angetriebene Teil übertragbare Drehmoment auf einen bestimmten Wert zu begrenzen, welcher für den normalen Antrieb ausreichend ist, jedoch zur Beschädigung des angetriebenen Teils im Falle unbeabsichtigten Blockierens oder Überlastung desselben nicht genügt.
Ein Beispiel ι für diese Probleme findet sich bei Flugzeugen, in denen eine Antriebswelle über diverse Getriebeeinrichtungen verschiedene Seiltrommeln zum Bewegen der Querruder oder anderer beweglicher Flächen antreibt. Bisher wurden dabei die vorstehend aufgezeigten Probleme dadurch vollständig gelöst, daß man in die Üb er tr agungs einrichtungen jedes einzelnen angetriebenen Teils zwei getrennte Vorrichtungen einbaute. Die eine Vorrichtung diente dazu, den Antrieb nicht-umkehrbar zu machen, z.B. mittels einer sogenannten doppelseitigen logarithmischen Bremse. Die zweite Vorrichtung diente dazu, das übertragbare Drehmoment auf einen bestimmten Wert au begrenzen, z.B. mittels einer der verschiedenen bekannten Arten von drehmomentbegrenzenden Kupplungen. Diese Notwendigkeit, zwei getrennte Vorrichtungen einzubauen, machte die Antriebsanordnung kompliziert und vergrößerte das Gewicht sowie den Raumbedarf, was sich besonders bei der Verwendung im Flugzeugbau nachteilig auswirkte.
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Ein wichtiges Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer einzigen, kompakten Vorrichtung von geringer Größe und kleinem Gewicht, mittels welcher die Nicht-Umkehrbarkeit der Antriebsübertragung in beiden Drehrichtungen erzielbar und gleichzeitig das übertragbare Drehmoment auf einen vorbestimmten Wert begrenzbar ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das angetriebene Teil mit einer doppelseitig wirksamen logarithmischen Bremse verbunden und durch diese in beiden Drehrichtungen abgebremst ist, da2 zwischen der Antriebswelle und der doppelseitig wirksamen logarithmischen Bremse Freigabeeinrichtungen vorhanden sind, mittels welcher die Bremswirkung der doppelseitig wirksamen logarithmischen Bremse bei Antrieb durch die Antriebswelle aufhebbar ist, daß zwischen der Antriebswelle und dem angetriebenen Teil eine Drehmomentwaage vorgesehen ist, die eine von der Größe des übertragenen Drehmoments abhängige relative Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil bewirkt, und daß zwischen der Antriebswelle und der doppelseitig wirksamen logarithmischen Bremse Rückstelleinrichtungen vorhanden sind, mittels welcher die Bremswirkung der doppelseitig wirksamen logarithmischen Bremse bei relativer Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil über einen dem vorbestimmten Grenzwert des übertragbaren Drehmoments entsprechenden Winkel hinaus wiederherstellbar ist.
Bei einer Vorrichtung nach der Erfindung wird also die Antriebswelle abgebremst, sobald das vorbestimmte Grenz-Drehmoment gegenüber dem angetriebenen Teil überschritten wird, so daß eine Beschädigung des angetriebenen Teils durch ein von der Antriebswelle erteiltes übermäßiges Drehmoment verhindert ist.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben, sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In dieser zeigt:
Fig. 1 eine schematisierte Längs-Schnittansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Pig. 2 eine Stirnansicht in Richtung der Pfeile II und (II) in Fig. 1 und
>
Pig. 5 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung eineis zweiten Ausführungsform der Erfindung für besondere Verwendungszwecke, als vollständige Schnittansicht oberhalb der Mit-. telachse und Teilschnittansicht unterhalb derselben.
In der Ausführung nach Fig. 1 ist das angetriebene Teil ein frei drehbar auf der Antriebswelle 2 angeordnetes Zahnrad 1. Das Zahnrad 1 ist in nicht dargestellter Weise mit einer anzutreibenden Vorrichtung verbunden. Auf der Antriebswelle 2 sind zwei Scheiben 4 und 5 mittels Keilen 6 bzw. 7 befestigt, Zwischen den Scheiben 4, 5 und der Nabe 3 des angetriebenen Zahnrads 1 ist eine Drehmomentwaage vorgesehen, welche bei der Ausführung nach Fig. 1 Federstäbe 8 aufweist, deren eines Ende in der Nabe 3 des Zahnrads 1 und deren anderes Ende in jeweils einer der fest mit der Antriebswelle 2 verbundenen Scheiben 4, 5 eingesetzt ist. Bei der Übertragung eines Drehmoments von der Welle 2 auf das Zahnrad 1 ermöglicht die Drehmomentwaage das Verdrehen des Zahnrads gegenüber der Welle. Die Verdrehung ist dabei in bekannter Weise abhängig vom bzw. proportional dem übertragenen Drehmoment.
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Zu beiden Seiten des Zahnrads 1 sind zwei rohrförmige Hülsen 9, 10 koaxial mit der Welle 2 starr befestigt. In jeder Hülse 9„ 10 ist eine Schraubenfeder 11 bzw. 12 mit einer geringen radialen Vorspannung eingesetzt.,Die beiden Federn 11, 12 sind in der gleichen Richtung gewickelt. Die dem Zahnrad 1 zugekehrten Enden 13 bzw.. 14 der Federn 11, 12 sind fest, oder gegebenenfalls unter gewissem Spiel mit dem Zahnrad 1 oder dessen Habe 3 verbunden.
Die mit dem angetriebenen Zahnrad 1 verbundenen und mit ge- i wisser Vorspannung an den rohrförmigen Hülsen 9» 10 anliegenden Schraubenfedern 11, 12 bilden eine an sich bekannte sogenannte doppelseitig wirksame logarithmische Bremse, durch deren Wirkung das Zahnrad 1 in beiden Drehrichtungen gebremst ist*. Bei Antrieb des Zahnrads 1 in der einen oder anderen Drehrichtung ist jeweils eine der Schraubenfedern 11 oder 12 bestrebt, sich einzuwickeln, sie bremst mithin die Drehung nicht. Die jeweils andere Feder ist demgegenüber bestrebt sich aufzuwickeln und kommt dabei unter Druck in Anlage an der betreffenden festen rohrförmigen Hülse 9 oder 10, so daß also eine Drehung des Zahnrads 1 in beiden Eichtungen., verhindert ist.
Die den mit dem Zahnrad 1 verbundenen inneren Enden 13, 14-der Federn! 11, 12 gegenüberstehenden äußeren Enden derselben tragen; Angriff steile 15, 16. Die beiden auf der Welle 2 verkeilten Scheiben 4, 5 haben Anschlagflachen 17 bzw. 18, welche in Einwickelrichtung der Federn 11, 12 mit deren Angriffsteilen 15» 16 zusammenwirken, in der Buhelage jedoch um einen kleinen Drehwinkel a von diesen entfernt sind.
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Die Gesamtanordnung ist zu beiden Seiten des angetriebenen Zahnrads 1 genau symmetrisch. Fig. 2 stellt somit eine Ansicht sowohl in Richtung des Pfeiles II als auch in Gegenrichtung des Pfeiles (II) in Fig. 1 dar. In Richtung des Pfeiles II sind die Bezugszeichen ohne Klammern maßgebend, im anderen Falle die eingeklammerten. Die Bezugszeichen 1 für das Zahnrad", 2 für die Welle und für die die Winkel angebenden Zeichen beziehen sich auf beide Blickrichtungen.
Im Stillstand der Welle 2 bleiben die Angriffsteile 15, 16 der Federn 11 bzw. 12 und die Anschlagflächen 17, 18 der Scheiben 4, v5 ohne Einfluß auf die Bremsung des angetriebenen Zahnrads 1, da die Angriff steile und Anschlagflächen voneinander abgehoben sind. Bei Drehung der Welle 2 bewirken die genannten Teile jedoch eine Aufhebung der Bremswirkung der logarithmischen Bremse in der betreffenden Drehrichtung.
Zu Beginn der Drehung der Welle 2 bleibt das Zahnrad 1 zunächst gebremst. Die Drehung der Welle 2 ist jedoch dank der zwischen ihr und dem Zahnrad 1 angeordneten Drehmomentwaage 8 ermöglicht. Sobald die Verdrehung der Welle 2 gegenüber dem gebremsten Zahnrad 1 den Winkel a erreicht, kommt die Anschlagfläche 17 der Scheibe 4- am Angriffsteil 15 der Feder 11 bzw. bei Drehung im Gegensinn die Anschlagfläche 18 der Scheibe 5 am Angriffsteil 16 der Feder 12 in Anlage. Die betreffende Feder ist jeweils die das Zahnradi bremsende.
Wenn die Anschlagfläche der betreffenden Scheibe in Anlage am entsprechenden Angriff steil ist, übt sie auf die bremsende Feder einen Schub in Einwickelrichtung aus und hebt
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dadurch deren Bremswirkung auf* Das Sahnrad 1 vermag sich nun unter dem von der Drehmomentwaage 8 übertragenen Antrieb der Welle 2 in der entsprechenden Richtung zu drehen. Die Verdrehung des angetriebenen Zahnrads 1 gegenüber der Welle 2 bei deren Drehung entspricht je nach der Charakteristik der Drehmomentwaage 8 dem übertragenen Drehmoment. Ihr geringster Wert ist gleich dem Winkel a, welchem ein Torsionswiderstand Ga entspricht (Fig. 2). Während der durch die Belastung der .Feder 11 bzw. 12 in Einwickelrichtung ermöglichten Drehung des angetriebenen Zahnrades 1 übt die jeweils andere, gerade in ihrer Einwickelrichtung belastete Feder 12 bzw, 11 keine Bremswirkung aus. » "
Außer den Anschlagflächen 17, 18 haben die Scheiben 4-, 5 weitere Anschlagflächen 19» 20, welche mit den Angriffsteilen 15, 16 in Aufwickelrichtung der Federn 11 bzw. 12 zusammenwirken. In der Ruhelage weisen die Anschlagflächen 19, 20 einen Winkelabstand "b zu den, Angriff steilen 15 bzw. 16 auf (Fig. 2). Der Winkel h ist vcszige ^' se beträchtlich größer als der vorstehend angeführte ν/ΐζώεΐ a und so gewählt, daß er unter Berücksichtigung der Charakteristik der Drehmomentwaage 8 dem höchstzulässigen übertragbaren Drehmoment Cb entspricht. Dieses Drehmoment Cb sollte da- j( her größer sein als das größte für den normalen Antrieb des angetriebenen Teils erforderliche Drehmoment, jedoch kleiner als das bei der Konstruktion des angetriebenen Teils zugrundegelegte Sicherheits-Grenzdrshiaoment.
Da der Winkel b, wie erwähnt, jedenfalls größer gewählt ist als der Winkel a3 bewirkt das "Vorhandensein der Anschlagflächen 19, 20 im normalen Betrieb keine Änderung der vor-
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— β —
stehend erläuterten Wirkungsweise der Vorrichtung. Der für die gegenseitige Anlage der Teile und Flächen 15 u"-d 17 bzw. 16 und 18 zum Aufheben der durch die Federn 11, 12 auf das angetriebene Teil ausgeübten Bremswirkung erforderliche Verdrehungswinkel a reicht nicht aus., die Teile und -Flächen 15 und 19 bzw. 16 und 20 in gegenseitige Anlage zu bringen, so daß diese im normalen Betrieb immer in gegenseitigem Abstand gehalten sind.
Wie bereits bemerkt, hat die Welle 2 gegenüber dem angetriebenen Zahnrad 1 eine Voreilung, welche in Abhängigkeit von der Charakteristik der Drehmomentwaage 8 dem übertragenen Drehmoment entspricht. Wenn das Widerstandsmoment des angetriebenen Teils beispielsweise durch Festlaufen, eine Behinderung, einen anderweitig entstandenen Widerstand oder gar durch plötzliches Blockieren den angegebenen Grenzwert Cb erreicht, so nimmt die Verdrehung zwischen dem angetriebenen Teil 1 und der Antriebswelle 2 bis zum Winkel b zu und das Angriffsteil 15 oder 16 kommt an der Anschlagfläche 19 bzw. 20 in Anlage. Von diesem Zeitpunkt an ist die Feder 11 bzw. 12 über die aneinander anliegenden Teile in ihrer Aufwickelrichtu-ng belastet, und sie übt daher gegenüber der entsprechenden Hülse 9 bzw. 10 eine Bremswirkung aus. In dieser Weise wird das an der Antriebswelle 2 verfügbare überschüssige Drehmoment auf die starr befestigte Hülse abgeleitet, notfalls die Welle 2 sogar zum Stillstand gebracht, ohne daß das auf das angetriebene Teil 1 übertragene Drehmoment einen vorbestimmten Grenzwert überschreitet.
Erfolgt beispielsweise der Antrieb bei Blickrichtung entsprechend dem Pfeil II in Fig. 1 im Gegenzeigersinn, so ist die Aufhebung der Bremswirkung zu Beginn der Antriebsbewegung
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durch Einwirkung der Scheibe 4- auf die Feder 11 bewirkt, und die spätere Wiederherstellung der Bremswirkung aufgrund eines übermäßig hohen Drehmoments erfolgt durch Einwirkung der Scheibe 5 auf die Feder 12. Bei Drehung im Uhrzeigersinn sind die Wirkungen entgegengesetzt.
Die Federn 11, 12 tragen, wenn auch in sehr begrenztem Maße, zur Übertragung des Drehmoments von der Antriebswelle 2 auf das angetriebene Teil bei. Daher muß der Beitrag der Federn
11, 12 zur Übertragung des Drehmoments bei der Bemessung g
der vorstehend erwähnten Charakteristik der Drehmomentwaage mit berücksichtigt werden.
Wie bereits angegeben, sind die Federn 11, 12 wahlweise starr oder mit einem gewissen Spiel mit dem angetriebenen Teil 1 oder dessen Nabe 3 verbunden. Ist ein solches Spiel vorhanden, so laufen die vorstehend erläuterten Vorgänge unverändert ab, nachdem das angetriebene Teil zunächst eine der Größe des Spiels entsprechende Drehung vollführt hat.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 1 und 2 hört die durch ein auf das angetriebene Teil 1 übertragenes Drehmoment bewirkte Bremsung oder Blockierung auf, sobald das Widerstandsmoment des angetriebenen Teils sich aus irgendeinem Grunde auf einen kleineren als den vorbestimmten Grenzwert verringert.
In bestimmten Fällen ist es jedoch vorteilhaft oder gar notwendig, daß der einmal aufgrund übermäßig hohen Drehmoments zum Stillstand gebrachte Antrieb blockiert bleibt, bis die
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Antriebswelle 2 in Gegenrichtung angetrieben wird. Diese Forderung wird durch die Ausführung nach Fig. 3 erfüllt. In dieser Figur sind Teile mit gleichen oder entsprechenden Funktionen wie bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
Die Anordnung der starr befestigten rohrförmigen Hülsen 9j1O ist gleich derjenigen der ersten Ausführungsform, doch sind die Hülsen 9, 10 hier in einer gemeinsamen äußeren rohrförmigen Hülse 21 zusammengefaßt. Dao angetriebene Zahnrad 1 hat einen geringeren Durchmesser als die Hülsen 9i 10 und steht durch ein Fenster 22 in der äußeren Hülse 21 mit einem anderen (nicht dargestellten) Zahnrad in Eingriff. Zwischen den beiden Hülsen 95 10 und der in diesem Falle ebenfalls hohlen Welle 2 sind* Kugellager 23 angeordnet. Die Scheibe 4 ist mit der Welle 2 einstückig.
Die Anordnung der Scheibe 5» der Nabe 3* des Zahnrads 1 und der Schraubenfedern 11, 12 ist die gleiche wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform. Eine bei letzterer zwischen der Nabe 3 und beiden Scheiben 4,5 vorhandene Drehmomentwaage ist aber in diesem Falle nur zwischen der Nabe 3 und der Scheibe 4 vorgesehen. Anstelle der durch die Federstäbe 8 zwischen der Nabe und den Scheiben gebildeten direkten, elastischen Verbindung enthält die Drehmomentwaage in der Ausführung nach Fig. 3 eine Kupplung mit schrägen Auflaufflächen.
Hierzu ist auf einem genuteten Stück 25 der Antriebswelle 2 ein Ring 24 axial beweglich und nicht-drehbar angeordnet. Zwischen dem Hing 24 und der Scheibe 4 ist eine Druckfeder
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eingesetzt, welche den Ring 24 federnd gegen die Nabe 3 des angetriebenen Zahnrads 1 drückt. Der Ring 24 und die Nabe 3 sind mit einander entsprechenden schrägen Auflaufflächen 27 bzw. 28 in gegenseitiger Anlage. Die aneinanderliegenden Auflaufflächen übertragen das Drehmoment der Welle 2 unter Druckbelastung durch die Druckfeder 26 auf das angetriebene Zahnrad 1 und bilden somit eine Drehmomentwaage.
Eine vorteilhafte nicht-lineare Charakteristik der Drehmomentwaage ist dadurch erzie.lbar, daß ein Teilstück 28 der schrägen Auflaufflächen eine beträchtlich steilere Steigung erhält. Dadurch läßt sich erreichen, daß das für die Verdrehung um den Winkel a benötigte anfängliche Drehmoment Ca sehr klein ist, während der dem Drehmoment-Grenzwert Cb entsprechende Winkel b innerhalb eines engen Bereichs liegt.
An dem dem Teilstück 2? der Auf !»uff lacken abgekehrten Ende des Teilstücks 28 des Ringes 24 und awl seilen den beiden verschieden steilen Teilstücken 27, 28 der Auflsofflache an der Nabe 2 sind einander entsprechende Stufen 29 gebildet. Erreicht die Verdrehung zwischen dem angetriebenen Teil 1 und der Antriebswelle 2 den vorbestimmten Wert für das Stillsetzen des Antriebs, so kommen die Jeweiligen beiden Stufen 29 miteinander in Eingriff, d.h. der Antrieb wird unterbrochen und ist selbst bei aus irgendwelchen Gründen eintretender Verringerung des Widerstandsmoments nicht spontan wiederherstellbar. Vielmehr läßt sich der Antrieb in diesem Falle nur dadurch wiederherstellen, daß die Antriebswelle 2 mit dem der voraufgegangenen Richtung, in welcher der Antrieb unterbrochen wurde, entgegengesetzten Sinn in Drehung versetzt wird. Dabei löst sich der Eingriff der beiden Stufen 29 und die Vorrichtung kehrt in die Ausgangslage für die Übertragung des Drehmoments zurück.
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Die beschriebene Anordnung der schrägen Auflaufflächen 27, 28 und der Stufen 29 ist offensichtlich nur in einer Drehrichtung wirksam. Zur Erzielung der gleichen Wirkung in entgegengesetztem Drehsinn ist eine entsprechende Anordnung erforderlich, bei der die Auflaufflächen 27, 28 eine entgegengesetzte Schräge aufweisen. 'Eine solche Anordnung ist aus Fig. 3 zu entnehmen, wenn man sich die Linienführung 27 bis 29 als durch die Antriebswelle 2 hindurch sichtbar vorstellt.
In der praktischen Ausführung können ohne jede Änderung der Wirkungsweise diametral gegenüber den beschriebenen Flächen diesen gleiche Auflaufflächen für den Ausgleich der auftretenden Kräfte vorhanden sein.
Es sind verschiedene Formen und Anordnungen für die Ausführung der Drehmomentwaage 8 bzw. 24- bis 29 der Scheiben 4, 5 mit ihren Anschlagflächen 17, 19 bzw. 18, 20 sowie der Befestigungsteile 6, 7 möglich. Ebenfalls kann die Anordnung der Schraubenfedern 11, 12 in bezug auf das angetriebene Teil 1 abgewandelt sein. So kann für die doppelseitig wirksame logarithmische Bremse eine einzige Schraubenfeder verwendet werden, deren an den Enden gebildete Angriffsteile dann zur Erzielung der gewünschten Wirkung mit den Anschlagflächen sowohl des angetriebenen Teils als auch der Antriebswelle zus ammenwirken.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    (1.J Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines auf einen bestimmten Wert zu begrenzenden Drehmoments in beiden Drehrichtungen von einer Antriebswelle auf ein an- i getriebenes Teil, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Teil (1) mit einer doppelseitig wirksamen logarithmischen Bremse (9 bis 16) verbunden und durch diese in beiden Drehrichtungen abgebremst ist, daß zwischen der Antriebswelle (2) und der logarithmischen Bremse Freigabeeinrichtungen (17» 18) vorhanden sind, mittels welcher die Bremswirkung der logarithmischen Bremse bei Antrieb durch die Antriebswelle (2) aufhebbar ist, daß zwischen der Antriebswelle (2) und dem angetriebenen Teil (1) eine Drehmomentwaage (8 bzw. 24- bis 29) vorgesehen ist, die eine von der Größe des übertragenen Drehmoments abhängige relative Verdrehung zwischen Antriebswelle und angetriebenem Teil zuläßt bzw. bewirkt, und daß zwischen der Antriebswelle (2) und der logarithmischen Bremse (9 bis 16) Eückstelleinrichtungen (19, 20) vorhanden sind, mittels welcher die Bremswirkung der logarithmischen Bremse (9 bis 16) bei relativer Verdrehung zwischen Antriebswelle (2) und angetriebenem Teil (1) über einen dem vorbestimmten Grenzwert des übertragbaren Drehmoments entsprechenden Winkel (b) hinaus wiederherstellbar ist.
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    2. Vor rieht ung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die logarithmische Bremse ein Paar zu beiden Seiten des angetriebenen Teils (1) koaxial mit der Antriebswelle (2) starr befestigter rohrföriniger Hülsen (9, 10) und zwei in gleicher Richtung gewickelte, mit geringer radialer Vorspannung in die rohrförmigen Hülsen eingesetzte Schraubenfedern (11, 12) aufweist, welche an ihren inneren, dem angetriebenen Teil (1) zugekehrten Enden (13, 14) mit diesem verbunden sind. .
    3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den äußeren Enden der Schraubenfedern (11, 12) die den mit dem angetriebenen Teil (1) verbundenen inneren Enden (13, 14-) gegenüberliegen, Angriffsteile (15, 16) gebildet sind, in deren Bereich auf der Antriebswelle (2) Einrichtungen (4, 5) angeordnet sind, welche mit den Angriffsteilen (15, 16) in Einwickelrichtung der Schraubenfedern (11, 12) zusammenwirkende Anschlagflächen (17, 18) aufweisen, und daß zwischen letzteren und den damit zusammenwirkenden Angriffs-teilen (15, 16) in der Ruhelage ein kleiner Winkelabstand (a) vorhanden ist.
    M-. Vorrichtung nach Anspruch 33 dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich der Angriffsteile (15, 16) weitere Anschlagflächen (19, 20) an der Antriebswelle (2) angeordnet sind, welche mit den Angriffsteilen (15, 16) in Aufwickelrichtung der betreffenden Federn (11, 12) in Anlage bringbar sind und welche in
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    der Ruhelage mit den zugeordneten Angriffsteilen einen der durch die Drehmomentwaage (8 bzw. 24 Ms 29) "bei Übertragung dos höchsten zulässigen Drehmoments (Cb) bewirkten Verdrehung entsprechenden, das Maß des Winkelabstandes (a) übersteigenden Winkelabstand (b) einschließen.
    5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Antriebswelle (2) angeordneten, die Anschlagflächen (17, 18 und 19, 20) aufweisenden Einrichtungen (4, 5) Scheiben sind und daß die Drehmomentwaage (8 bzw. 24 bis 29) zwischen einer Nabe (3) des angetriebenen Teils (1) und wenigstens einer der Scheiben (4, 5) eingesetzt ist.
    6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentwaage einen auf einem genuteten Teilstück (25) der Antriebswelle (2) axial beweglich und drehfest angeordneten Hing (24), eine den Ring in Richtung auf die Habe (3) des angetriebenen Teils (1) belastende Druckfeder (26) und an der Nabe (3) sowie am Ring (24) gebildete, in gegenseitige Anlage bringbare schräge Auflaufflächen (27, 28) aufweist.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet , daß jede der schrägen Auflaufflächen zwei Teilstücke (27, 28) aufweist, welcher zur Erzielung einer nicht-linearen Charakteristik der Drehmomentwaage (24.bis 28) unterschiedliche Steilheit haben.
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    fib
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die an der Nabe (J)
    des angetriebenen Teils (1) und am Ring (24) gebildeten
    schrägen Auf lauf flächen (27, 28) Stufen (29) aufweisen, durch deren gegenseitigen Eingriff bei Erreichen des
    Grenzwert-Drehmoments (Gb) die Antriebsübertragung unterbrochen gehalten ist, bis die Antriebswelle (2) eine Bewegung im entgegengesetzten Drehsinn erfahrt.
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DE2110606A 1970-03-07 1971-03-05 Vorrichtung zur nicht-umkehrbaren Übertragung eines Drehmoments in beiden Drehrichtungen Expired DE2110606C3 (de)

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