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Schraubenfederreibungskupplung. Bei Schraubenfederreibtingskupplungen
hängt das übertragbare Drehmoment ab von der Gangzahl und der Zugfestigkeit der
Schraubenfeder, von ihrer Spannung, womit sie den Zylinder umfaßt und vom Reibungskoeffizienten,
während die Federung außer von der Gangzahl noch von .der Länge, dem Querschnitt
und dem Durchmesser der Schraubenfeder -abhängig ist. Für ein sanftes Einrücken
der Kupplung ist es jedoch von größter Wichtigkeit, die ersten Windungen
der Schraubenfeder im Durchmesser möglichst klein zu halten, damit das durch bekannte
Vorrichtungen zu spannende Ende der Schraubenfeder mit geringer Umfangsgeschwindigkeit
mitgenommen wird. Man hat daher, um alle Punkte zu erfüllen, derartige Schraub.enfederkupplungen
möglichst lang und konisch ausgeführt, so daß sich die einzelnen Gänge um eine entsprechend
konisch ausgebildete Welle legen konnten. In den meisten Fällen steht jedoch für
eine derartige lange Kupplung nicht genügend Raum zur Verfügung, so ,daß man gezwungen
war, auf die großen Vorteile einer langen vielgängigen Schraubenfeder mit verschiedenen
Durchmessern zu verzichten, wodurch das Anwendungsgebiet dieser sonst bedeutenden
Vorteile bietenden Schraubenfederkupplung sehr beschränkt war. Die vorliegende Erfindung
bezweckt diese mit allen Vorteilen der langen und vielgängigen, mit verschieden
großen Durchmessern ausgebildeten Schraubenfederkupplungen auch für beschränkte
Raumverhältnisse verwendbar zu machen, indem die bisher erforderliche für den Einbau
aber meist hinderliche große Baulänge dieser Kupplungen auf das geringst mögliche
Maß verkürzt wird. Die Erfindung besteht darin, daß die Schraubenfeder in einzelne
Stücke mit verschieden großen Durchmessern unterteilt ist, welche an ihren Enden
miteinander verbunden, -ineinander angeordnet sind, so @daß die eine Schraubenfeder
immer die Fortsetzung der anderen ist und wobei das stärkere Ende der äußeren Schraubenfeder
mit dem einen Kupplungsteil fest, das andere durch bekannte Vorrichtungen spannbare
schwächere Ende der innersten Schraubenfeder lösbar mit,dem anderen Kupplungsteil
verbunden ist, so daß ein großes Drehmoment unter guter Federung bei sanfter Einwirkung
mit der Kuplung von geringster Baulänge übertragen. werden kann. Zu diesem Zweck
können sich die Windungen :der einzelnen Schraubenfedern in bekannter Weise aufeinander
legen, oder es kann eine oder mehrere der Schraubenfedern Zylinder umfassen und
sich zum Krüppeln zusammenziehen
oder sich in Hohlzylinder einfügen
und zum Kuppeln aufwickeln, auch können sich zusammenziehende und sich aufwickelnde
Federn abwechselnd verwendet «-erden, wobei die einzelnen Federwindungen den auftretenden
Spannungen entsprechende Querschnitte haben. Auf der Zeichnung sind@ einige Ausführungsbeispiele
derartiger Schraubenfederreibungskupplungen dargestellt. Abb. i zeigt die Ausführungsform
einer solchen Reibungskupplung, bei welcher sich die einzelnen Schraubenfedern aufeinander
legen. Um die Muffe a, welche mit der Antriebswelle fest verbunden ist, legt sich
die erste Schraubenfeder b, deren eines Ende durch die Einrückscheibe c in bekannter
Weise gespannt wird, während das andere Ende durch Knaggen d, e mit der zweiten
f, dritten g usw., und die letzte Schraubenfeder mit der Kupplungsscheibe h verbunden
ist, so daß sich beim Kuppeln zuerst die Windungen der Feder b uan die Muffe a und
alsdann die Windungen der übrigen Federn nacheinander um die vorhergehende legen,
so daß die Kupplungsscheibe lt
und die Welle m mitgenommen wird.
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Abb. 2 stellt die Ausführungsform einer Reibungskupplung dar, bei
welcher sich um die mit der Antriebswelle fest verbundenen Muffe a die Feder b,
deren eines Ende in bekannter Weise durch die Einrückscheibe c gespannt wird, legt,
während das andere Ende durch Knaggen d, e mit der Schraubenfeder
f
verbunden ist. Diese legt sich in den Hohlzylinder i und ist mit der Schraubenfeder
g, welche sich wieder um den Hohlzylinder i. legt, durch Zapfen k und Scheibe
l verbunden. An ihrem anderen Ende ist die Schraubenfeder g mit der Kupplungsscheibe
lt verbunden. Wird nun durch die Einrückscheibe c das eine Federende der Schraubenfeder
b gespannt, so legen sich deren Windungen allmählich um die Muffe a, werden durch
die Reibung mitgenommen und wickeln nun die Windungen der Feder f auf, so daß diese
im Innern des Hohlzylinders i zum Anliegen kommen. Da die Feder f und g durch die
Zapfen k verbunden sind, legt sich die Feder g um den Hohlzylinder i., und es wird
die Kupplungsscheibe 1i mit Welle in mitgenommen.
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Abb. 3 gibt die Ausführungsform einer Reibungskupplung bekannt, ;bei
welcher sieh um,die mit der Antriebswelle fest verbundene Muffe a eine Feder
b, deren eines Ende in bekannter Weise durch die Einrückscheibe c gespannt
wird, legt, während das andere Ende durch eine Knagge d mit einer Büchse
n verbunden ist. Mit der Büchse n ist aber auch die Feder g durch den Zapfen k einerseits
und anderseits durch den Zapfen o mit der Kupplungsscheibe h. verbunden. Wird durch
die Einrückscheibe c das eine Ende der Schraubenfeder b in bekannter Weise gespannt,
so legen sich deren Windungen um die Muffe a, werden durch die Reibung mitgenommen,
drehen die Büchse n, welche die Schraubenfeder g spannt, so daß sich deren Windungen
ebenfalls um den Hohlzylinder i. legen, wodurch die Kupplungsscheibe h und die mit
ihr verbundene Welle in mitgenommen wird'.
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Für die Erfindung ist es gleichgültig, ob die Muffe a oder die Kupplungsscheibe
lt das treibende bzw. getriebene Teil ist, es sind mir der Drehrichtung entsprechende
rechts- oder linksgängigeSchraubenfedern zu wählen, auch ist es gleichgültig, ob
die Schraubenfedern an ausgebildet sind, ob zylindrisch sich um Reibflächen ihren
Reibflächen zylindrisch oder konisch zusammenziehen oder in einer Reibfläche auseinanderpressen,
die Wirkung bleibt dieselbe.