DE942783C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Bremsdruckes bei einer durch Druckmittel betaetigten Radbremse - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Bremsdruckes bei einer durch Druckmittel betaetigten Radbremse

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DE942783C
DE942783C DED17891A DED0017891A DE942783C DE 942783 C DE942783 C DE 942783C DE D17891 A DED17891 A DE D17891A DE D0017891 A DED0017891 A DE D0017891A DE 942783 C DE942783 C DE 942783C
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DE
Germany
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flywheel
spring
brake
housing
spoke
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Expired
Application number
DED17891A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Radcliffe Mortimer
Henry William Trevaskis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dunlop Rubber Co Ltd
Original Assignee
Dunlop Rubber Co Ltd
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/42Arrangement or adaptation of brakes
    • B64C25/44Actuating mechanisms
    • B64C25/46Brake regulators for preventing skidding or aircraft somersaulting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln des Bremsdruckes bei einer durch Druckmittel betätigten Radbremse Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Bremsvorrichtung und insbesondere auf eine solche Art von selbsttätiger Bremsvorrichtung, wie sie in der britischen Patentschrift 6767o8 beschrieben ist.
  • In der britischen Patentschrift 676 7o8 handelt es sich um eine Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln der Druckmittelzufuhr zu durch Druckmittel betätigten Bremsen von Luftfahrzeuglanderädern in einer solchen Weise, daß eine maximale Bremsung bzw. Geschwindigkeitsverminderung des Luftfahrzeuges ermöglicht wird, ohne daß ein Gleiten oder Rutschen der Landeräder eintritt. Die Vorrichtung umfaßt ein Gehäuse, das sich mit einem dieser Räder dreht, ein Trommelglied, das auf Lagern innerhalb des Gehäuses drehbar ist, und ein ringförmiges Schwungrad, das zwischen dem äußeren Umfang des Trommelgliedes und dem inneren Umfang des Gehäuses drehbar ist und das einen Steg hat, der sich diametral über seinen inneren Umfang und durch zwei diametral gegenüberliegende Schlitze erstreckt, die durch den Umfang des Trommelgliedes in dessen Mittelebene hindurchgehen. Zum Antrieb des Trommelgliedes ist eine Reibungskupplung vorgesehen, die ihrerseits durch das Gehäuse angetrieben wird. Eine uhrfederartige Feder ist zwischen das Schwungrad und das Trommelglied eingesetzt, um das Schwungrad relativ zu dem Trommelglied so zu drücken, daß der Schwungradsteg normalerweise an einem Ende jedes der durch das Trommelglied-hindurchgehenden Schlitze anliegt, so daß das Schwungrad von dem Trommelglied bei Drehung des Rades angetrieben wird. In dieser relativen Stellung des Schwungrades und des Trommelgliedes können die Bremsen angelegt werden, beim Gleiten oder Rutschen des Landerades verlangsamt sich jedoch das Trommelglied mit dem Rad, während die Trägheit des Schwungrades dieses gegen die Feder in eine Stellung bewegt, im welcher der Bremsdruck abgeschaltet ist.
  • Bei der oben beschriebenen Ausbildung ist das Schwungrad einfachwirkend, d. h. es bewegt sich nur in einer Richtung relativ zu dem Trommelglied aus einer Bremsenanlegestellung in eine Bremsenlösestellung. Dies hat gewisse Nachteile, die gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch überwundenwerden können, daß ein »doppeltwirkendes« Schwungrad für das einfachwirkende Schwungrad gesetzt wird. Vorzugsweise wird das Schwungrad in der Bremsenanlegestellung in der Mitte zwischen zwei uhrfederartigen Federn von ungleicher Bemessung gehalten, und eine Relativbewegung zwischen dem Schwungrad und dem Trommelglied im beiden Richtungen beschränkt den Fluß des Druckmittels zu den Bremsen.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Vorrichtung der in der britischen Patentschrift 6767o8 beschriebenen Art, bei welcher die Nachteile eines einfachwirkenden Schwungrades überwunden sind.
  • Die bekannte Einrichtung: zum selbsttätigen Regeln des Bremsdruckes bei einer durch Druckmittel betätigten Radbremse umfaßt ein mit einem Rad drehbares Gehäuse, ein innerhalb des Gehäuses drehbar angeordnetes und von ihm angetriebenes Glied, ein in dem Gehäuse drehbares Schwungrad, das durch das genannte Glied angetrieben wird und mit Bezug auf dieses eine begrenzte Winkelbewegung ausführen kann, eine Ventileinrichtung, die mit einer Druckmittelquelle, dem Auslaß und der Bremse verbunden werden kann, und eine Vorrichtung, die durch die genannte Relativbewegung axial bewegbar ist, um die Ventileinrichtung zu betätigen und den Bremsdruck zu ändern. Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung vorgesehen, welche das Schwungrad in eine Stellung zwischen den Grenzen seiner Bewegung relativ zu diesem Glied drückt: Das Schwungrad ist wie bei der bekannten Einrichtung vorzugsweise ringförmig ausgebildet und mit einer Speiche versehen, die sich von seinem inneren Umfang radial nach innen erstreckt. Das Schwungrad ist auf dem äußeren Umfang eines Trommelgliedes drehbar, das in seiner Mittelebene mit einem ringsegmentförmigen Schlitz versehen ist, dessen Enden zwischen sich einen Winkel in der Größenordnung von 120° einschließen, und die Schwungradspeiche erstreckt sich in diesen Schlitz. Eine uhrfederartige Feder ist mit einem Ende an dem Schwungrad und mit dem anderen Ende an dem Trommelglied befestigt. Erfindungsgemäß ist eine zweite, stärkere uhrfederartige Feder mit einem Ende an dem Trommelglied befestigt, während ihr anderes Ende so ausgebildet ist, daß es einen nachgiebigen Anschlag für die Schwungradspeiche bildet, der die Speiche in der Mitte der Länge des Schlitzes in dem Trommelglied hält. Wenn die Speiche diese Lage einnimmt, wird die Ventileinrichtung betätigt, um das Druckmittel. durch sie hindurch von der Druckmittelquelle zu den Radbremsen fließen zu lassen. Bei einer Winkelbeschleunigung bzw. -verzögerung des Schwungrades relativ zu dem Trommelglied bewegt sich die Speiche entgegen der Kraft der einen der beiden uhrfederartigen Federn gegen das eine oder das andere Ende des Schlitzes, und in dieser Stellung der Speiche mit Bezug auf das Trommelglied wird die Ventileinrichtung betätigt, um den Durchgang von Druckmittel von der Druckmittelquelle zu den Bremsen zu verringern oder zu verhindern.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. I ist ein Schnitt durch eine selbsttätige Bremsvorrichtung mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 zeigt auseinandergezogen einen Teil der Vorrichtung gemäß Fig. I; Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Ventileinrichtung der selbsttätigen Bremsvorrichtung; Fig. 4 ist eine Stirnansicht der das Ventil betätigenden Einrichtung und der Druckkammer der Vorrichtung gemäß den Fig. I und 3.
  • Die Vorrichtung umfaßt einen Bügel I, der auf einem nicht drehbaren Teil einer Landerad- und Bremsenanordnung befestigt ist, die ein hohles zylindrisches Gehäuse 2 (Fig. I und 2) aufweist, das in dieser Anordnung drehbar ist. Das Gehäuse 2 ist auf seinem äußeren Umfang mit einem Karutschukreifen 3 versehen, der im Betrieb in Reibungseingriff mit dem Rad kommt, wodurch das Gehäuse 2 drehbar mit dem Rad verbunden wird. Auf Lagern 4 innerhalb des Gehäuses 2 ist gleichachsig mit diesem ein ringförmiges Trommelglied 5 drehbar angeordnet,. dem eine Reibungskupplung 6 zugeordnet ist, die durch das Gehäuse 2 angetrieben wird und das Trommelglied 5 antreibt. Die Kupplung ist so ausgebildet, daß bei einer relativen Winkelbewegung zwischen dem Trommelglied und dem Gehäuse in der einen Richtung ein starkes Drehmoment erhalten und bei einer relativen Winkelbewegung in der entgegengesetzten Richtung ein schwaches Drehmoment erzeugt wird.
  • Ein ringförmiges Schwungrad 7 liegt zwischen dem äußeren Umfang des Trommelgliedes 5 und dem inneren Umfang des Gehäuses 2, und dieses Schwungrad 7 ist auf Lagern 8 drehbar, die von dem Trommelglied 5 getragen werden. Das Trommelglied 5 ist in seiner Mittelebene mit einem ringsegmentförmigen Schlitz mit sich radial erstreckenden Begrenzungsflächen' 9 und io (Fig. z) versehen, die zwischen sich einen Winkel von I2o° einschließen. Das Schwungrad 7 ist mit einer Speiche II versehen, die sich nach innen durch den ringsegmentförmigen Schlitz des Trommelgliedes von einer Stelle am inneren Umfang des Schwungrades erstreckt, wobei das Ende der Speiche II eine kurze Strecke vor dem inneren Umfang des Trommelgliedes 5 entfernt endet. Die Speiche ist also nicht durchgehend, sondern besitzt auf der einen Seite ein freies Ende. In der Speiche II ist zwischen ihren Enden eine Stufe ausgebildet, wie dies bei I2 gezeigt ist (Fig.2).
  • Eine der Stirnseiten des Schwungrades 7 ist mit einer Aussparung versehen und in dieser liegt eine uhrfederartige Feder I3, die im nachstehenden als »Verzögerungsfeder« bezeichnet wird. Das eine Ende dieser Feder ist dabei an dem äußeren Umfang des Trommelgliedes 5 einstellbar befestigt, wie dies bei I4 gezeigt ist, während das andere Ende in ähnlicher Weise an dem äußeren Umfang des Schwungrades befestigt ist, wie dies bei I5 gezeigt ist. Eine andere uhrfederartige Feder I6, die im nachstehenden als die »Beschleunigungsfeder« bezeichnet wird, liegt in der Nähe des inneren Umfanges des Trommelgliedes 5 und ist in einem Federgehäuse I7 eingeschlossen, das in seinem äußeren Umfang einen Schlitz I8 hat, durch welchen das eine Ende der Beschleunigungsfeder hindurchragt. Dieses Ende der Feder I6 ist als Haken I9 (Fig. 2) zum Eingriff mit einem einer Anzahl von Vorsprüngen 2o ausgebildet, die auf dem inneren Umfang des Trommelgliedes 5 gebildet sind, um Mittel vorzusehen, durch welche das genannte Federende einstellbar festgelegt werden kann. Das andere Ende der Beschleunigungsfeder I6 ist ebenfalls als Haken 2I ausgebildet, wobei ein Teil davon mit einem Anschlag 22 (Fig. 2) in Eingriff tritt, der mit dem inneren Umfäng des Trommelgliedes verbunden ist, während der andere Teil an einem Anschlag 23 der Schwungradspeiche II anliegt.
  • Die beiden Federn stehen unter Spannung und wirken in entgegengesetzter Richtung, wobei die Beschleunigungsfeder die stärkere ist. Auf diese Weise liegt das Hakenende 2I der Beschleunigungsfeder gewöhnlich an dem Anschlag 22 an, der dem Trommelglied 5 zugeordnet ist, während der Anschlag 23 am freien Ende der Schwungradspeiche II, durch die Verzögerungsfeder I3 gedrückt, gewöhnlich an dem Hakenende 2I der Beschleunigungsfeder I6 anliegt, das auf diese Weise als nachgiebiger Anschlag dient. In dieser Lage befindet sich die Schwungradspeiche II in der Mitte zwischen den Enden 9 und Io des I2o° umfassenden Schlitzes in dem Trommelglied 5.
  • Ein zylindrisches Nockenglied 24 (Fig. I) ist in den inneren Umfang des Trommelgliedes 5 eingesetzt und mit diesem Glied drehbar. Das Nockenglied 24 liegt auf einer Seite der Schwungradspeiche II, und die dieser Speiche benachbarte Seite des Nockengliedes 24 ist mit einer flachen Ausnehmung 25 von V-förmigem Querschnitt versehen, die sich diametral über das Nockenglied erstreckt. Die Schwungradspeiche II ist mit zwei Bohrungen 26 gleicher Größe versehen, von denen je eine im gleichen Abstand auf jeder Seite der Achse des Schwungrades 7 angeordnet ist. Eine Kugel 27 liegt in jeder der genannten Bohrungen 26, wobei die Kugeln 27 auf dem Boden der Ausdehnung 25 in dem Nockenglied 24 sitzen, wenn sich die Schwungradspeiche II in der Mitte mit Bezug auf den Schlitz in dem Trommelglied 5 befindet, in welcher Stellung die Schwungradspeiche II, wenn das Trommelglied 5 und das Schwungrad 7 mit Bezug aufeinander feststehend sind, durch die entgegengesetzt wirkenden uhrfederartigen Federn I3, I6 gehalten wird.
  • Eine zu dem Trommelglied 5 gleichachsige Scheibe 28 liegt an der Mitte der Schwungradspeiche II auf ihrer von dem Nockenglied 24 entfernt liegenden Seite an, und ein Ende einer nicht drehbaren Betätigungsstange 29 wird durch Federdruck mit der Scheibe 28 in Berührung gebracht.
  • An der Betätigungsstange 29 ist ein Ende eines Hebelarmes 3o befestigt, dessen anderes Ende mit einer Spindel 3I verbunden ist, die sich druckdicht in die Druckkammer 32 einer Ventileinrichtung (Fig.3 und 4) erstreckt, die mit einem Arm des gegabelten Bügels I verbunden ist. An dem anderen Ende der Spindel 3I innerhalb der Druckkammer 32 ist ein Hebelarm 33 (Fig. 4) befestigt, der diametral dem Hebelarm 30 gegenüberliegt, und mit dem Ende des genannten Armes 33 ist eine Ventilstange 34 verbunden, die an einem Ende ein ausgekehltes Einlaßventilabschlußglied 35 hat; dieses Einlaßventil steht mit einer Leitung 36 in Verbindung, die zu einer Quelle von Druckflüssigkeit führen kann. An der genannten Stange 34 ist zwischen ihren Enden ein ausgekehltes Auslaßventilabschlußglied 37 vorhanden, wobei das Auslaßventil mit einem Vorratsbehälter in Verbindung steht. Eine Leitung 38, die durch Filtergaze 39 geschützt ist, kann mit den zugehörigen Radbremsen in Verbindung stehen. Die Ventilstange 34 wird durch eine Feder beeinflußt, um zu gewährleisten, daß das Einlaßventil sich nur öffnet, nachdem das Auslaßventil sich geschlossen hat, und daß das Auslaßventil sich schließt, bevor das Einlaßventil sich öffnet. Wenn die Kugeln 27 der Schwungradspeiche II am Boden ihrer zugehörigen Aussparung 25 in denn Nockenglied 24 sitzen, befindet sich die Betätigungsstange in einer solchen Stellung, daß das Einlaßventil offen und das Auslaßventil geschlossen ist. Eine Ventilanordnung dieser Art und ihrer Arbeitsweise ist näher in der britischen Patentschrift 676 7o8 beschrieben.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn jedes Rad des Luftfahrzeuges beim Landen sich dreht, dreht sich das damit verbundene Gehäuse 2. Das Gehäuse 2, das über die Reibungskupplung 6 wirkt, dreht das Trommelglied 5, bis es mit derselben Geschwindigkeit wie das Gehäuse 2 umläuft. Essei angenommen, daßdie Schwungradspeiche mit Gleichgewicht in ihrer Mittelstellung steht, dann bewirken die ersten 6o° der Winkelbewegung des Trommelgliedes 5, daß das Ende 9 des in ihm befindlichen Schlitzes sich an die Seite der'Speiche i i anlegt, worauf das Schwungrad mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Trommelglied angetrieben wird. Bei einer solchen relativen Winkelbewegung zwischen dem Schwungrad und dem Trommelglied wird die Verzögerungsfeder I3 gespannt und die Beschleunigungsfeder I6 durch diese Bewegung nicht gespannt, wobei das mit dem Haken versehene Ende 2I sich lediglich mit dem Anschlag 23 von dem Anschlag 22 fortbewegt. Gleichzeitig bewegen sich die Kugeln 27, die in den beiden Bohrungen 26 der Schwungradspeiche II liegen, auf den geneigten Seiten der V-förmigen Ausnehmung 25 in dem Nockenglied 24, das mit dem Trommelglied 5 drehbar ist, aufwärts. Die Kugeln bewegen sich so in axialer Richtung durch die Bohrungen 26 und bewegen, da sie an der Scheibe 28 auf der anderen Seite der Schwungradspeiche II anliegen, die Scheibe 28 und such die Betätigungsstange 29, deren eines Ende durch Federwirkung in Berührung mit der Scheibe 28 gedrückt wird, in eine solche Stellung, daß das Einlaßventil 35 der Ventileinrichtung geschlossen und das Auslaßventil 37 geöffnet wird.
  • Sobald das Schwungrad 7 mit derselben Geschwindigkeit wie das Trommelglied 5 umläuft, was sofort der Fall ist, nachdem das Ende 9 des Schlitzes im Trommelglied 5 an der Schwungradspeiche II anliegt, tritt die Verzögerungsfeder I3 in Tätigkeit und bewegt das Schwungrad zurück, bis die Speiche in der Mitte des Schlitzes steht und das mit dem Haken versehene Ende 2I wieder auf dem Anschlag 23 sitzt. Die Kugeln 27 werden auf den Grund ihrer zugehörigen Aussparung 25 durch die federbelastete Betätigungsstange 29 zurückgedrückt, bis diese Stange in einer Stellung ist, in welcher das Einlaßventil 35 offen und das Auslaßventi1 37 geschlossen ist. Dieser ganze Vorgang findet innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde bei dem Rad statt, dass sich beim Landen zuerst dreht.
  • Der Bremsdruck kann dann durch die Steuervorrichtung des Flugzeugführers angelegt werden, und dieser Druck überträgt sich durch das offene Einlaßventil der Ventileinrichtung und von dort zu der Radbremse, um das Rad in der in der britischen Patentschrift 676 7o8 beschriebenen, Weise zu bremsen. Es kann jedoch vorkommen, daß eins oder mehrere der Landeräder während der Landung und nach dem Anlegen der Bremsen hochspringen. Wenn ein Rad vom Gewicht des Luftfahrzeuges entlastet ist, wird es wegen des angelegten Bremsdruckes sofort blockiert, und das Gehäuse 2 bremst sich mit dem Rad ab. Das Schwungrad 7 setzt jedoch infolge seiner Trägheit seinen Lauf fort, wobei die Kupplungseinrichtung 6 nur ein schwaches Drehmoment in dieser Richtung schafft, um das Schwungrad und das Trommelglied sich relativ zu dem Gehäuse 2 während einer vorbestimmten Zeitdauer drehen zu lassen. Die Schwungradspeiche bewegt sich um 6o° relativ zu dem schwach gebremsten Trommelglied und spannt auf diese Weise die-Beschleunigungsfeder I6, während der Anschlag 23 das mit dem Haken versehene Ende 2I von dem Anschlag 22 wegbewegt und auf diese Weise das Einläßventil 35 schließt und das Auslaßventil 37 öffnet, wie dies vorstehend beschrieben worden ist, und dies hebt den Bremsdruck an der Radbremse auf. Wenn das Rad erneut den Boden berührt, ist es daher nicht mehr blockiert, sondern frei drehbar, lediglich vorausgesetzt, daß das Springen nicht von übermäßig langer Dauer ist und das Schwungrad noch umläuft, wenn das Springen aufhört.
  • Sobald das Rad wieder den Boden berührt, dreht es sich, bis es mit einer Winkelgeschwindigkeit umläuft, die der Grundgeschwindigkeit des Fahrzeuges entspricht. Während des Springens hat jedoch die Geschwindigkeit des Schwungrades abgenommen, und nach der Beendigung des Springens möge es sich z. B. nur mit der Hälfte seiner ursprünglichen Winkelgeschwindigkeit oder noch langsamer drehen. Bei einem einfach wirkenden Schwungrad der in der britischen Patentschrift 676 7o8 angegebenen Art würde die Bremse wieder angelegt werden, sobald die Geschwindigkeit des sich beschleunigenden Gehäuses durch diejenige des sich verzögernden Schwungrades aufgehoben wird, das mit einer Winkelgeschwindigkeit von nur der Hälfte derjenigen, welche der Landegeschwindigkeit des Luftfahrzeuges entspricht, umlaufen kann, und dies würde bewirken, daß die Bremsen zu früh und zu stark wieder angelegt werden. Bei dem erfindungsgemäßen, doppeltwirkenden Schwungrad ist jedoch, da das Rad sich beim Berühren des Bodens in Umdrehung gesetzt hat, die Schwungradspeiche an dem Ende Io des Schlitzes, wobei das Einlaßventil der Ventileinrichtung geschlossen und das Auslaßventil geöffnet wird, bis die Gehäusegeschwindigkeit zuerst mit der Schwungradgeschwindigkeit übereinstimmt und diese dann überschreitet, worauf die Schwungradspeiche sich zu dem anderen Ende 9 des Schlitzes bewegt, wobei das Einlaßventil noch geschlossen und das Auslaßventil offen ist. Das Einlaßventil wird für den Bruchteil einer Sekunde geöffnet, wenn die Speiche durch die Mittelstellung der Schlitze schwingt, aber der Druckstoß auf die Bremsen ist zu momentan, um irgendeine praktische Wirkung zu haben.
  • Wenn das Landerad wieder mit der Grundgeschwindigkeit des Luftfahrzeuges umläuft und das Schwungrad sich frei mit dem Gehäuse dreht, übernimmt die Verzögerungsfeder I3 wieder ihre Aufgabe, um die Schwungradspeiche wieder in ihre Mittelstellung zurückzubewegen, so daß auf diese Weise das Einlaßventil geöffnet und das Auslaßventil geschlossen und ein Wiederanlegen der Bzemsen gestattet wird.
  • Das doppeltwirkende Schwungrad gemäß der Erfindung unterscheidet sich so- von dem in der britischen Patentschrift 676 7o8 beschriebenen Schwungrad insofern, als das Einläßventil der Ventileinrichtung nur geöffnet und das Auslaßventil nur geschlossen wird, wenn die Schwungradspeiche sich in einer Mittelstellung in dem Schlitz im Trommelglied befindet, d. h., wenn sich das Schwungrad mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie das Trommelglied dreht. Wenn das Schwungrad gegenüber dem Trommelglied entweder beschleunigt oder verzögert wird, dann wird das Einlaßventil geschlossen, um zu verhindern, daß die Bremsen angelegt werden. Dies ist nicht nur ein Vorteil, wenn das Luftfahrzeug springt, wie vorher beschrieben, sondern es ist auch ein besonderer Vorteil am Ende eines langen Sprunges, wo sich das Schwungrad sehr langsam dreht, da das Anlegen der Bremsen so lange verhindert wird, bis das Schwungrad mit derselben. Geschwindigkeit wie das Gehäuse umläuft und die Schwungradspeiche in die mittlere Lage in dem Schlitz des Trommelgliedes gebracht ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum selbsttätigen Regeln des Bremsdruckes bei einer durch Druckmittel betätigten Radbremse, aufweisend ein durch ein Rad drehbares Gehäuse, ein in diesem Gehäuse drehbares und von ihm angetriebenes Glied, ein in dem Gehäuse drehbares Schwungrad, das von dem genannten Glied angetrieben wird und eine begrenzte Winkelbewegung mit Bezug auf dieses Glied ausführen kann, eine Ventileinrichtung, die mit einer Druckmittelquelle, dem Auslaß und der Bremse verbunden werden kann, und eine durch diese relative Bewegung axial bewegbare Vorrichtung zur Betätigung der Ventileinrichtung und zur Änderung des Bremsdruckes, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, welche das Schwungrad in eine Stellung zwischen den Grenzen seiner Bewegung relativ zu dem Glied drückt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, welche das Schwungrad in eine Stellung zwischen den Grenzen seiner Bewegung relativ zu dem durch das Gehäuse angetriebene Glied drückt, zwei entgegengesetzt gewickelte uhrfederartige Federn aufweist, die je an einem Ende an dem Glied befestigt und mit ihren anderen Enden mit dem Schwungrad verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Federn stärker als die andere ist und innerhalb des inneren Umfangen des Gliedes liegt und mit dem einen Ende einstellbar an diesem befestigt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende der 'stärkeren Feder mit der Schwungradspeiche in Eingriff treten kann und auch mit einem starren. Anschlag in Eingriff tritt, der an dem Glied befestigt ist, wodurch bei einer relativen Winkelbewegung zwischen dem Schwungrad und dem Glied in einer Richtung aus der vorbestimmten relativen Stellung heraus die Feder durch die Schwungradspeiche gespannt wird.
DED17891A 1953-05-30 1954-05-30 Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln des Bremsdruckes bei einer durch Druckmittel betaetigten Radbremse Expired DE942783C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1179127B (de) * 1956-07-27 1964-10-01 Dunlop Rubber Co Rutschsicherungsvorrichtung fuer gebremste Fahrzeugraeder
DE1279494B (de) * 1962-06-15 1968-10-03 Automotive Prod Co Ltd Vorrichtung zum Verhindern des Blockierens von Fahrzeugraedern

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