DE2301113C2 - Bandbremse für Seilwinden, insbesondere Schleppnetzwinden - Google Patents
Bandbremse für Seilwinden, insbesondere SchleppnetzwindenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D49/00—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like
- F16D49/08—Brakes with a braking member co-operating with the periphery of a drum, wheel-rim, or the like shaped as an encircling band extending over approximately 360 degrees
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/24—Operating devices
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-
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- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
- B66D2700/035—Fluid operated braking devices
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bandbremse für Seilwinden, insbesondere Schleppnetzwinden, mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine solche Bandbremse ist aus der DE-OS 15 31 297
bekannt. Die Verbindung zwischen dem Bremsbandende, an dem der schwächere Seilzug wirksam ist, und dem
Windengestell besteht hierbei über einen Bremsschuh, der mit einem Steuer- und Regelmechanismus verbunden ist.
Von derartigen Bandbremsen wird eine sehr genau ansprechende Bremsregulierung gefordert, die es
ermöglicht, daß das Bremsband während des Fischfangs bei geringster Überlastung automatisch ins Gleiten
kommt. Auch soll es möglich sein, die Seiltrommel automatisch zu sperren, wenn bei sich nicht drehender
Trommel und bei Steuerung des Schleppnetzes von der Schiffsbrücke aus das Seil brechen sollte.
Die Erfindung ist eine Weiterentwicklung der aus der DE-OS 15 31 297 bekannten Bauart einer Bandbremse
für Seilwinden. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die hieraus bekannte Bandbremse dadurch zu verbessern,
daß sie ein schnelleres Ansprechverhalten zwischen feinfühliger Regelung einerseits und augenblicklich
wirkender Bremssperrung andererseits aufweist, wobei die Bremssperrung unabhängig von der Stellung der
Seiltrommel und von der Geschwindigkeit des Trommelumlaufs sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Es wird hierdurch der Vorteil erreicht, daß die Bandbremse eine doppelte Funktion als
Sperrbremse und als Regelbremse erfüllt Durch Betätigung der Kolben-Zylinder-Einheit läßt sich der
Abstand der beiden Verbindungen zueinander derart einstellen, daß jeweils nur eine Verbindung wirksam ist,
während die andere Verbindung unwirksam bleibt
Bei Verwendung einer Kolben-Zylinder-Einheit als Betätigungsvorrichtung kann in weiterer Ausgestaltung
ίο der Erfindung an den Zylinderraum ein das Bremsmoment anzeigendes Manometer angeschlossen werden.
In vorzugsweiser Ausbildung ist das Bremsbandende, an dem der stärkere Seilzug wirksam ist, mit einer
Lasche verbunden, die in einer ein axiales Spiel
is zulassenden Ausnehmung gegen einen mit dem Windengestell verbundenen Zapfen abstützbar ist
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung näher
erläutert; in der Zeichnung ist
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die als Regelbremse
arbeitende Bandbremse, teilweise in vertikalem Schnitt; F i g. 2 eine Teilansicht auf die Betätigungsvorrichtung mit Blickrichtung von rechts in F i g. 1;
Schnitt mit der als Sperrbremse wirkenden Bandbremse.
Mit 1 ist das Gestell einer Seilwinde bezeichnet die eine in nicht dargestellten Lagern drehbare Hauptwelle
2 trägt Auf dieser Welle ist eine Seiltrommel 3
angeordnet die an ihren Enden mit Scheiben 4 mit
vergrößertem Durchmesser versehen ist Auf der einen Scheibe ist eine mit der Trommel 3 eine Einheit bildende
Bremsscheibe 5 angeordnet um die ein mit einem Bremsbelag 7 versehenes Bremsband 6 herumgelegt ist
das mit dem Windengestell 1 indirekt verbunden ist um einen wirksamen Bremseffekt ausführen zu können.
Das Ende 8 des Bremsbandes, an dem bei der durch einen Pfeil angedeuteten Umlaufrichtung der schwächere Seilzug wirksam ist ist über einen Bolzen 9 an eine
Lasche 10 angeschlossen, die über einen Zapfen 15 mit einem in einem Zylinder 12 verschieblich geführten
Kolben 11 verbunden ist Der Zylinder ist über einen Gelenkzapfen 13 an ein am Windengestell 1 befestigtes
Trägereisen 14 angelenkt Somit besteht zwischen dem
Bandende 8 und dem Windengestell 1 eine in ihrer
Länge änderbare Verbindung. Auch das andere Ende 19 des Bremsbandes, an dem der stärkere Seilzug wirksam
ist, weist eine einseitige Verbindung zum Gestell 1 auf und ist über einen Bolzen 17 an eine Lasche 16
so angeschlossen, deren anderes Ende sich über eine ein
axiales Spiel ermöglichende Ausnehmung gegen einen
verbundenen Trägereisen 20 befestigt ist
Bremsbandenden 8 und 19 einander genähert werden. Zu diesem Zweck ist ein in einem Bremszylinder 22
angeordnetes Paket Federringe 21 vorgesehen, die auf eine Stange 23 eine Zugkraft ausüben, die über einen
Drehring 24 einerseits mit dem Elremsbandende 19
verbunden ist und beim Durchqueren des Zylinders 22
sich andererseits mittels der Lasche 10 und des Bolzens 9 am Bremsbandende 8 abstützt Zur Aufhebung und
Regelung der Bremswirkung ist beispielsweise ein Zylinder 26 vorgesehen, in dem ein Kolben 27
verschieblich geführt ist. Durch eine am kopfseitigen Ende dieses Zylinders vorgesehene öffnung 25 kann
Druckflüssigkeit einströmen, die auf den Kolben 27 einwirkt. Durch Änderung dieses auf den Kolben
einwirkenden Druckes kann die Bremswirkung beliebig eingestellt werden.
Das Vergrößern oder Verringern des Abstandes der Verbindung zwischen dem Bandende 8 mit dem Gestell
1 gegenüber der Verbindung zwischen dsm Bandende
19 mit dem Windengestell wird beispielsweise mittels des Kolbens 11 des Zylinders 12 bewirkt Durch eine
öffnung 28 in der Wandung des Zylinders 12 einströmendes Druckmittel drückt den Kolben 11
aufwärts, bis ein an ihm vorgesehener Kragen 29 gegen einen im Inneren des Zylinders vorgesehenen Anschlag
zur Anlage kommt Das Druckmittel drückt so stark gegen den Kolben, daß dieser selbst bei voller
Bremswirkung in seiner oberen Lage verbleibt Über den dann in seiner oberen Lage im Zylinder 12
blockierten Kolben 11 besteht eine Verbindung zwischen dem Bandende 8 und dem Gestell 1,
wohingegen eine solche Verbindung zwischen dem Bandende 19 und dem Gestell 1 nicht vorhanden ist, weil
sich die Lasche 16 am Zapfen 18 nicht abstützt, von diesem vielmehr auf Abstand verbleibt, wie in Fig. ί
durch A angedeutet
In der in F i g. 1 wiedergegebenen Lage arbeitet die
Bremse dann ausschließlich über die Verbindung zwischen dem Bremsbandende 8, an dem der geringere
Seilzug wirkt, und dem Gestell 1. Der Regeleffekt des
Zylinders 26 mit den Federn 21 wirkt dann auf das Bremsbandende 19 und regelt den größeren Seilzug im
Bremsband, wodurch die Bremse zu einer mit großer Genauigkeit arbeitenden Regelbremse aber mit vermindertem
Bremsmoment geworden ist
Wird jetzt Druckflüssigkeit durch die öffnung 28 des
Zylinders 12 abgelassen, verschiebt sich der Kolben 11 nach unten und wird frei, wohingegen die Lasche 16 zur
Anlage gegen den Zapfen 18 kommt, wie in Fig.3
dargestellt Dann arbeitet die Bremse ausschließlich über die Verbindung zwischen dem Bremsbandende 19,
an dem der größere Seilzug wirksam ist und dem Gestell 1.
Wird gleichzeitig Druckmittel durch die Öffnung 25 aus dem Zylinder 26 abgelassen, wirkt auf die Stange 23
über die Federn 21 die maximale Zugkraft zum Spannen des Bremsbandes, da diese Zugkraft über die Federn auf
das Bremsbandende 8 übertragen wird, an dem der schwächere Seilzug wirksam ist Als Folge hiervon wird
die Bremse zu einer sehr kräftigen Sperrbremse, mit der, verglichen mit Fig. 1, ein verhältnismäßig starkes
Bremsmoment erreicht wird. Überdies wirkt die Bremse in der Stellung der Fig.3 stets absolut sicher, weil in
dieser Stellung der Zylinder 12 und der Zylinder 26 drucklos sind. In der dargestellten Ausführung kann der
Zylinder 12 mit dem Kolben 11 gleichzeitig dazu dienen, ein an die öffnung 28 angeschlossenes, das Bremsmoment
anzeigendes Manometer mit Druckflüssigkeit zu versorgen, dies jedoch nur dann, wenn die Bremse als
Regelbremse in der Stellung gemäß F i g. 1 wirksam ist.
Die Abstandsänderung der Bremsbandenden zueinander kann auch auf andere Weise als zuvor
beschrieben ist, ausgeführt werden. So kann beispielsweise statt durch Flüssigkeitsbetätigung eines in einem
Zylinder verschiebbaren Kolbens auch eine rein mechanisch wirkende Vorrichtung verwendet werden.
Gleichfalls kann anstelle des die Lascne 10 und den Zapfen 13 verbindenden Zylinders eine Verlängerung
der Lasche 16 vorgesehen sein. Diese Abstandsänderung kann hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder
mechanisch, ggfs. ferngesteuert, durchgeführt werden.
Auch die Bremsregelung kann statt durch den Zylinder und das Federpaket in gleicher Weise auch auf
andere Weise erreicht werden, und auch hierbei können je nach Wunsch und Notwendigkeit mechanische,
hydraulische, pneumatische, elektrische, von Hand oder ferngesteuerte Vorrichtungen zur Verwendung kommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Bandbremse für Seilwinden, insbesondere
Schleppnetzwinden, bei der die beiden Enden des eine mit der Windentrommel verbundene Bremsscheibe umschlingenden. Bremsbandes mit den
zueinander relativ bewegbaren Betätigungsgliedern einer Betätigungsvorrichtung verbunden sind, die
ihrerseits über eine Zylinder-Kolben- und Federanordnung in Verbindung stehen, wobei der Kolben
ferngesteuert betätigbar ist, und wobei eine Verbindung zwischen dem Bremsbandende, an dem der
schwächere Seilzug wirksam ist, und dem Windengestell besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Bremsbandende (19), an dem der stärkere Seilzug wirksam ist, und dem Windengestell
(1) eine eine Längsbeweglichkeit ermöglichende zweite Verbindung vorgesehen ist, durd; die die
Anlagekraft abbaubar ist, und daß zwischen dem Bremsbandende (8), an dem der schwächere Seilzug
wirksam ist, und dem Windengestell (1) eine einseitig beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit (11, 12)
mit anschlagbegrenzter Hubendstellung vorgesehen ist
2. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zylinderraum der Kolben-Zylinder-Einheit (11, 12) ein das Bremsmoment
anzeigendes Manometer anschließbar ist
3. Bandbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsbandende (19), an dem der
stärkere Seilzug wirksam ist, mit einer Lasche (16) verbunden ist, die in einer ein axiales Spiel
zulassenden Ausnehmung gegen einen mit dem Windengestell (1) verbundenen Zapfen (18) abstützbar ist.
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