DE1431131C - Bremse für eine Netzwinde od. dgl - Google Patents

Bremse für eine Netzwinde od. dgl

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DE1431131C
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Brusselle, Andre, Ostende (Belgien)

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Description

I 431 131
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremse für eine Netzvvinde mit einem über ein Zugmeßgerät angelenkten Bremsmechanismus und einer hydraulisch oder pneumatisch fernsteuerbaren, an einem Bremselement aufgehängten Bremsbetätigungsvorrichtung.
Die Trommeln von Netzwinden werden während des Fischens von ihrem Antrieb getrennt und durch Bremsen festgehalten. Um aber eine Beschädigung oder gar den Verlust eines Schleppnetzes infolge eines Festhakens zu vermeiden, ist es erforderlich, daß während · des Fischens jederzeit das Bremsmomeiit geregelt und die 3; .inse gelöst werden kann. Dieses ist nur mittels einer Fernsteuerung möglich, weil sich während des Fischens im allgemeinen niemand in der Nähe der Winde aufhält.
Um die Zugkraft am Netz zu ermitteln, ist es bekannt, die Bremse für die Netzwinde über ein Zugmeßgerät anzulenken (USA.-Patentschrift 2 079 021), an dem die jeweilige Belastung des von der Bremse festgehaltenen Netzseiles abzulesen ist. Die Bremse wird über eine mit einem Handrad versehene Schraubenspindel betätigt. Es ist bei Winden jedoch auch allgemein üblich, die Bremsen durch gespannte Federn aufzulegen und mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinders zu lösen.
Auch bei einer hydraulisch oder pneumatisch fernsteuerbaren Bremse für eine Netzwinde muß die Möglichkeit gegeben sein, die Bremse mittels eines Handrades am Ort der Bremse manuell mechanisch zu lüften, wenn beispielsweise die Automatik versagt oder andere Gründe es erforderlich machen, dies an Ort und Stelle zu tun. Eine solche Möglichkeit ist bei den bekannten Einrichtungen dieser Art bisher nicht bekanntgeworden, und es ist Aufgabe der Erfindung, diese Lücke zu schließen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bremsfeder, eine die Bremsbetätigungsvorrichtung koaxial durchdringende Betätigungsstange umfassend, innerhalb des Betätigungszylinders bzw. des hohlen Betätigungskolbens angeordnet ist, und daß an der äußeren Stirnseite des Zylindergehäuses bzw. des aus dem Gehäuse herausragenden Kolbens ein sich gegen diese abstützende, durch ein Gewinde mit der Betätigungsstange in Wirkverbindung stehendes Handrad zum manuellen mechanischen Lüften der Bremse angeordnet ist.
Die Anordnung der Bremsfeder innerhalb des Betätigungszylinders bzw. des hohlen Betätigungskolbens, wobei die Feder die koxial die Betätigungsvorrichtung durchdringende Betätigungsstange umfaßt, ist bei Windenbremsen an sich bekannt. Schutz wird nur für die Kombination der Merkmale aus dem Anspruch 1 beansprucht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine Backenbremse und
F i g. 2 durch eine Bandbremse.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Backenbremse dienen zum Abbremsen die Bremsbacken 4 und 4l, die mit Bremsbelägen 16 versehen und um eine Achse 5 drehbar angeordnet sind. Auf derselben Achse ist auch der Kopf 6 einer Stange 7 angeordnet, die an ihrem anderen Ende mit einem Kopf 8 versehen ist. Durch diesen Kopf ragt eine Achse 9, auf der ein Hebel 10 drehbar angelenkt ist. Dieser ist über einen Zapfen 11 drehbar an zwei Vorsprüngen 12 des Windengestells 13 gelagert. An seinem anderen Ende weist der Hebel 10 einen knopfartigen Ansatz 14 auf, der sich gegen ein Meßgerät 15 abstützt.
An ihren freien Enden sind die Bremsbacken 4 und 41 mit Zapfen 17 bzw. 171 versehen. Am Zapfen 17 ist eine zweiteilige Stange 18-181 angelenkt, deren beide Teile durch eine Verstellmuffe 22 und eine
ίο Gegenmutter 23 in ihrer Gesamtlänge veränderbar sind. Der Teil 181 der Stange umgreift drehbeweglich einen Zapfen 19,. der an einem Kniehebel·20 angeordnet ist, welcher sich mit seinem Schenkel 21 am Zapfen 171 abstützt.
Mit seinem anderen freien Ende ist der Kniehebel 20 an einer Achse 24 angelenkt, die von einem Ansatz 25 eines den Boden eines Betätigungszylinders 27 bildenden Deckels getragen wird. Der Zylinder 27 ist mit einer Hülse 28 zu einer Einheit zusammengebaut.
Im Zylinder 27 befindet sich ein Kolben 29, an dem eine Stange 30 befestigt ist, die aus der Hülse 28 herausragt und bis in das Innere einer weitereu Hülse 31 reicht. Diese ist oben durch eine mit einem umgebogenen Rand versehene Kappe 32 abgeschlossen, an der ein Handrad 33 befestigt ist. Die Kappe 32 umfaßt eine Gegenhalterung 32l.
Die Stange 30 endet unten in einen mit Gewinde versehenen Teil 34, der in der mit Innengewinde 35 versehenen Hülse 31 und einer mit Lagerzapfen 37 versehenen Mutter 36 geführt ist, wobei der Lagerzapfen in vorgesehene Löcher von mit der Bremsbacke 41 fest verbundenen Laschen 38 eingepaßt sind. An der oberen Stirnwand 26 des Betätigungs-Zylinders 27 ist eine Lufteintrittsöffnung 39 vorgesehen, um den Einlaß von Luft in die zwischen dem Kolben 29 und der Stirnwand 26 gebildete Kammer 40 zu ermöglichen.
Zwischen dem Kolben 29 und dem unteren Boden 281 der Hülse 28 ist eine Feder 41 eingespannt, weiche bei Abwesenheit eines Luftdruckes in der Kammer 40 die Bremsbacken 4 und 41 zusammenpreßt, so daß die Bremse normalerweise angezogen ist.
Um die Bremse zu lösen, wird durch die öffnung 39 Druckluft in die Kammer 40 eingeleitet, wodurch die Stirnwand 26 angehoben und der Ansatz 25 mitgenommen wird, dessen Achse 24 die Drehung des Kniehebels 20 in Richtung Fl bewirkt. Dabei ver-
So lagern sich der Zapfen 171 und das Ende der Bremsbacke 41 in Richtung F2, wobei die öffnung dieser Bremsbacke durch einen Nippel 4s begrenzt wird, der sich gegen einen regelbaren Zapfen 71 abstützt. Der Zapfen 19 verlagert sich dabei in Richtung F 3 und bewirkt die öffnung der Bremsbacke 4.
Die Bremse kann von Hand durch Bedienung des Handrads 33 gelöst werden, wodurch die Hülse 31 angehoben wird und beim Berühren des Bodens 281 der Hülse 28 den Betätigungszylinder 27 mit seiner Stirnwand 26 empordrückt und dadurch die beschriebenen Bewegungen bewirkt.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Bandbremse bestehen die Bremsorgane aus einem Band und seinen ösen, die mittels eines Bremshebels an einen einzigen Gelenkbolzen angeordnet sind, der von dem Gestell getragen wird; das Lösen erfolgt mit Hilfe eines hydraulischen oder pneumatischen Mediumsdruckes, der auf die ösen an den Enden des Bandes wirkt.
Das Bremsen wird durch eine Feder bewirkt, wenn das flüssige oder gasförmige Medium abgeschaltet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in F i g. 2 der Zeichnung im Querschnitt dargestellt.
In Fig. 2 ist mit 101 die Trommel zum Aufrollen des Netzseiles bezeichnet, die frei drehbar auf der Hauptwelle angeordnet ist.
Das Bremsen erfolgt mit Hilfe eines Bremsbandes 104, das mit Bremsbelägen 105 versehen und.mit einem Ansatz 107 drehbeweglich an einer Achse 106 to angeordnet ist. Ein Hebel 108 verbindet das Bremsband 104 mit einem Ansatz 109 des Wihdengestells 110 über eine Schwenkachse 111. Das Bremsband 104 kann sich um die Achse 106 drehen, während sich der Hebel 108 um die Achse 111 dreht.
Durch den Hebel 108 geht auch eine Achse 112, um die sich ein Hebel 113 drehen kann, der über einen knopfartigen Ansatz 114 auf ein Meßgerät 115 wirkt. ■
An seinem Ende 116 ist das Bremsband 104 mit einem Zapfen 118 und an seinem Ende 117 mit einem Teil 119 versehen, das für eine am Zapfen 118 angelenkte Stange 120 als Lager dient. Die mit einem Gewinde 121 versehene Stange 120 durchdringt eine Abdeckplatte 122 und einen Betätigungszylinder 123, ferner ein an die Abdeckplatte 122 angeschweißtes Rohr 124 sowie das Teil 119. Sie ist von einer Feder
125 umgeben, die . als Schrauben- oder Scheibenfeder ausgebildet sein kann, und trägt einen Kolben
126 sowie eine Gegenhalterung 127 und eine Mutter. 128, mit der ein Handrad 129 verbunden ist.
Die beiden Enden 116 und 117 des Bandes 104 werden normalerweise unter der Wirkung der Feder 125 zusammengedrückt, und die Bremse ist in Abwesenheit eines Druckes in der Kammer 130 angezogen.
Um die Bremse mit dem Druckmedium lösen zu können, muß man darauf achten, daß die durch das Handrad einstellbaren Markierungen A und B sich auf gleicher Höhe befinden. Um das Lösen zu bewirken, wird durch eine öffnung 131 Preßluft od. dgl. in die Kammer 130 eingelassen, wodurch der Zylinder 123 in Richtung Fl verschoben wird. Gleichzeitig verschiebt die Abdeckplatte 122 mittels des Rohres 124 das Teil 119 und mit diesem das Ende des Bremsbandes 104, das auf dem Ansatz 1081 des Hebels 108 zu liegen kommt.
Bewegt sich der Kolben 126 in Richtung Fl, so nimmt er, da er bei 132 mit der Mutter 128 verbunden ist, auch die Stange 120 mit. Eine mit dem Zylinder 123 verbundene Stützplatte 133 legt sich gegen einen Ansatz 134 am Bremsband 104. Die* Stützplatte 133 ist derart einstellbar, daß das Spiel der öffnungen der Enden 136 und 117 gleich ist.
Das Lösen von Hand ist durch Betätigung des Handrades 129 möglich, das mit der Mutter 128 fest verbunden ist und so die beiden Enden des Bandes auseinanderdrückt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bremse für eine Netzwinde mit-.einem über ein Zugmeßgerät angelenkten Bremsmechanismus und einer hydraulisch oder pneumatisch fernsteuerbaren, an einem Bremselement aufgehängten, mit. einer Bremsfeder versehenen Bremsbetätigungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfeder (41, 125) in bekannter Weise eine die Bremsbetätigungsvorrichtung koaxial durchdringende Betätigungsstange (30, 120) umfassend, innerhalb des Betätigungszylinders (28) bzw. des hohlen Betätigungskolbens (126) angeordnet ist, und daß an der äußeren Stirnseite des Zylindergehäuses bzw. des aus dem Gehäuse herausragenden Kolbens
. ein sich gegen diese abstützendes, durch ein Gewinde (35,121) mit der Betätigungsstange (30, 120) in Wirkverbindung stehendes Handrad (33, 129) zum manuellen mechanischen Lüften der Bremse angeordnet ist.
2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Betätigungszylinder (123) und an- dem aus dem Zylinder herausragenden Teil des Kolbens (126) Federspannungsmarkierungen (A, B) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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