DE2207130A1 - Abspulvorrichtung mit bremse - Google Patents

Abspulvorrichtung mit bremse

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DE2207130A1
DE2207130A1 DE19722207130 DE2207130A DE2207130A1 DE 2207130 A1 DE2207130 A1 DE 2207130A1 DE 19722207130 DE19722207130 DE 19722207130 DE 2207130 A DE2207130 A DE 2207130A DE 2207130 A1 DE2207130 A1 DE 2207130A1
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Gerhard Bubenzer
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  • Controlling Rewinding, Feeding, Winding, Or Abnormalities Of Webs (AREA)

Description

  • Abstulvorriehtung mit Bremse Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abspulen von strang-, band- oder drahtförmigem Gut, z.B. einem blechband, von einer Spule oder einet Coil, mit einer Lagerung fr die Spule oder den Coil und eine Bremse zum Abbremsen der Spule oder des Coils.
  • Beim Abspulen von einer Spule oder einem Coil nimmt der Durchmesser der Spule oder des Coi]sdauernd ab. Hierbei ist es erforderlich, die Zugspannung im abzuspulenden Gut konstant zu halten, z.B. mit Rücksicht darauf, daß das Gut nicht zu stark auf Zug beansprucht wird. Wenn nun die Zugspannung mit Hilfe einer Bremse aufrechterhalten werden soll, die die Spule bzw.
  • den Coil bremst, muß das Bremsmoment in dem Maß abnehmen, in dem der Durchmesser der Spule oder des Ooils abninst.
  • Durch die Erfindung nwr£ soll eine Vorrichtung vorgeschlagen werden, mit der eine stufenweise Herabsetzung des Bremsmomentes automatisch erreicht wird, wobei elektrische Einrichtungen vermieden werden sollen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Abspulen von strang-oder bandförmigem Gut, z.B. einem Blechband, von einer Spule oder einem Coil, mit einer Lagerung für die Spule oder den Coil und einer Bremse zum Abbremsen der Spule oder des Coils ist gekennzeichnet durch eine Bremse mit einem Druckmittelzylinder zum Anziehen oder Lüften der Bremse, eine mit desn Druckmit telzylinder zusammenwirkende Ventilanordnung mit mehreren Druckreduzierventilen, die auf verschiedene Drücke eingestellt und jeweils für sich an den Druckmittelzylinder anschließbar sind, eine Betatigungseinrichtung für die Druckreduzierventile und eine den üllungszustand der Spule oder des Coils abtastende Tasteinrichtung, die mit der Betätigungseinrichtung gekuppelt ist und diese so verstellt, daß nacheinander Druckreduzierventile in solcher Reihenfolge mit dem Druckmittel zylinder verbunden werden, daß der Druck im Druckmittelzylinder fortlaufend abnimmt, wenn der Drucknittelzylinder ein Bremszylinder ist und fortlaufend zunimmt, wenn der Druckmittelzylinder ein LUftzylinder ist.
  • lViit einer solchen Vorrichtung wird das Bremsmoment in Abhängigkeit vom Füllungszustand der Spule oder des Coils stufenweise verringert. Die Vorrichtung kommt ohne elektrische Bauteile aus und ist deshalb besonders dort geeignet, wo elektrische Installationen problematisch sind, z.B. in feuchten Räumen. Das Druckmittel für die Beaufschlagung des Druckmittelzylinders kann flüssig oder gasförmig sein. Besonders robust ist die Vorrichtung bei Verwendung von Luft als Druckmittel. Die Vorrichtung ist wenig störanfällig, da Druckreduzierventile und auch die anderen nötigen Bauteile robuste Elemente sind, die sicher funktionieren und eine große Lebensdauer haben.
  • Die Betätigungseinrichtung kann eine drehbare Nockenwelle mit Nocken sein, die mit den Druckreduzierventilen nachgeschalteten Ventilen zusammenwirken. Es sind jedoch auch andere Betätigungseinrichtungen möglich, beispielsweise könnte anstelle einer drehbaren Nockenwelle eine verschiebbare Stange vorgesehen werden, an der sich ebenfalls Nocken befinden, die nacheinander auf die den Druckreduzierventilen nachgeschalteten Ventile einwirken.
  • Die Tastvorrichtung kann einen am Gut antastenden lastarm, vorzugsweise mit Tastrolle, aufweisen, der über ein Zwischengetriebe mit der Nockenwelle gekuppelt ist. Ein solcher Tastarm kann sowohl schwenkbar, als auch geradlinig versdiebbar sein. Er kann sowohl an der Spule bzw. dem Coil unmittelbar antasten, als auch auf dem abzuspulenden Gut in einem Bereich aufliegen, der zwischen der Spule und z.B. Abzugsrollen liegt.
  • Vorteilhafterweise sind die Druckreduzierventile einstellbar.
  • Es ist dann von Vorteil, wenn jedem Druckreduzierventil ein Monometer zugeordnet ist. Die Einstellbarkeit der Druckreduzierventile ermöglicht eine genaue Einjustierung der Vorrichtung auf das jeweils abzuspulende Gut. Die Vorrichtung ist dadurch gut anpassungsfähig.
  • Die Schaltung der Ventilanordnung ist bei einer bevorzugten ausführungsform der Erfindung so, daß jedem Druckreduzierventil ein von der Betätigungseinrichtung betätigbares 3/2-Wegeventil und diesem ein Wechselventil nachgeschaltet ist und daß die Wechselventile in Reihe geschaltet sind, wobei die Reihenschaltungsleitung mit dem Druckmittelzylinder verbunden ist.
  • Wenn nun ein bestimmtes Ventil z.B. von einem Nocken betätigt wird, gestatten die nachfolgenden in Reihe geschalteten Wechselventile die Verbindung mit dem Druckmittelzylinder, während das Wechselventil, das dem gerade betätigten Ventil nachgeschaltet ist, den Weg zu den vorgeschalteten Ventilen hin absperrt.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist ein von Hand betätigbares Ventil vorgesehen, mit dem der Drucknittelzylinder unter Umgehung der von der Betätigungseinrichtung betätigbaren Druckleduzierventile an den Diuckmittelzylinder anschließbar bzw. vollstandig entleerbar ist. Mit Hilfe eines solchen zusätzlichen Ventiles kann die Welle,die die Spule oder den Coil trägt, unabhängig von der Lage der Tastrolle gebremst werden, was z.B. beim Aufsetzen einer neuen Spule oder eines neuen Coils von Vorteil ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dei Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Abspulvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1, Fig. 4 eine Bremse zum Abbremsen einer Spule bzw. eines Coils, bei der mittels einer Federkraft gebremst wird und die Bremse mittels eines Druckmittelzylinders gelüftet wird, Fig. 5 eine Bremse, bei der die Bremskraft durch einen Druckmittelzylinder und die Lüftkraft durch eine Feder erzeugt wird, Fig. 6 eine Ansicht der Ventilanordnung, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 einen senkrechten Schnitt durch die Tastvorrichtung und Fig. 9 einen Schaltplan, in dem das Zusammenwirken der verschiedenen Ventile der Ventilanordnung dargestellt ist.
  • Zur Vorrichtung gehören eine Lagerung für eine Spule oder einen Coil 1, eine Abzugseinrichtung mit Abzugswalzen 2 und 3, eine Tastvorrichtung 4, eine Ventilanordnung 5 und eine Bremse 6, von der in Fig. 3 nur eine Bremsscheibe 10 dargestellt ist.
  • Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß zur Aufnahme des Coileine in Lagern 7 und 8 fliegend gelagerte Welle 9 vorgesehen ist.
  • Zwischen den Lagern 7 und 8 ist die Bremse 6 mit der B~einsscheibe 10 angeordnet. Außerhalb des Lagers 8 befindet sich eine Antriebsvorrichtung 11, z.B. ein Getriebemotor als Hilfsantrieb für den Haspel, der über eine Kupplung 12 mit der Welle 9 gekuppelt ist.
  • Die Tastvorrichtung 4 ist zwischen dem freitragenden Ende der felle 9 und den Abzugswalzen 2 und 3 angeordnet. Die Tastvorrichtung hat eine Tastrolle 12, die mit Eigengewicht auf dem abzuspulenden Band 13 aufliegt. Die Tastvorrichtung soll im folgenden anhand der genaueren Darstellung in Fig. 8 beschrieben werden. In Fig. 8 ist die Tastvorrichtung gegenüber ihrer natürlichen Lage, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, um 900 in eine liegende Stellung gedreht. Die Tastvorrichtung hat eine Stange 14, die über einen Teil ihrer Lange mit einer Verzahnung 15 versehen ist. Die Stange ist in Führungshülsen 16 und 17 geführt. Der Weg nach unten (in Fig. 8 gesehen nach links) ist durch eine Scheibe 18 begrenzt, die auf die Stirnseite der Stange aufgeschraubt ist. Die Tastrolle 12 ist um eine Achse 19 drehbar, die sich an einem VerlängerungsstUck 20 der Stange 14 befindet. Auf einer Grundplatte 21, auf der auch die Führungen 16 und 17 befestigt sind, sind auch Lager 22, 23 befestigt, in denen eine Welle 24 gelagert ist. Die Welle 24 trägt ein Zahnrad 25, das mit der Zahnstange 15 kämmt.
  • Auf der Welle 24 sitzt außerhalb des Lagers 23 eine Zahnriemenscheibe 25,über die ein Zahnriemen 26 gelegt ist, der zu einer kleineren Zahnriemenscheibe 27 führt.
  • Die Zahnriemenscheibe 27 ist (siehe Fig. 1) bereits ein Bestandteil der insgesamt mit 5 bezeichneten Ventilanordnung, die im folgenden anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben werden soll. Die Ventile sind auf einer Grundplatte 28 angeordnet. Zur Ventilanordnung gehören beim dargestellten Fall fünf Druckreduzierventile 29a bis 29e. An jedem Reduzierventil ist ein Manometer angeordnet. Die Manometer sind mit 30a bis 30e bezeichnet. Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß zur Befestigung der Druckreduzierventile eine Z-förmig profilierte Leiste 31 dient, die an der Grundplatte 28 angeschraubt ist. Die Druckreduzierventile haben jeweils eine Spindel 32 mit Handgriff 33. Die Spindeln 32 gestatten die Einstellung des Äusgangsdruckes der Reduzierventile.
  • Den Druckreduzierventilen 29a bis 29e sind 3/2-Wegeventile 34a bis 34e nachgeschaltet. In der Reihe dieser 3/2-Wegeventile befindet sich ein weiteres 3/2-Wegeventil 35. Den Ventilen 34a bis 35 sind Wechselventile 36a bis 36e und 37 nachgeschaltet.
  • Auf der Grundplatte 28 sind Lager 38, 39 für die Lagerung einer Nockenwelle 40 befestigt. Auf der Nockenwelle befinden sich sechs Nocken 41a bis 41e und 42. Die Nocken wirken (siehe Fig. 7) mit Tastrollen 43 an den 3/2-Wegeventilen 34a bis 34e und 35 zusammen.
  • In den Fig. 6 und 7 ist die schaltungsmäßige Verbindung zwischen den diversen Ventilen nicht gezeigt. Diese Verbindung ist jedoch im Schaltplan nach Fig. 9 dargestellt. In Fig. 9 sind die gleichen Bezugszahlen eingetragen wie in Fig. 6.
  • Zusätzlich ist in Fig. 9 ein Druckreduzierventil 43 mit einem Manometer 44 eingezeichnet, das den anderen Druckreduzierventilen 29a bis 29e vorgeschaltet ist. Im Schaltplan ist auch ein von Hand betätigbares Ventil 45 gezeigt, dessen punktion noch beschrieben werden wird. Ferner ist im Schaltplan ein Druckmittel zylinder 46 mit Schalldampfern angedeutet, dem ein weiteres Wechselventil 47 und ein Ventil 48 vorgeschaltet sind.
  • In den Fig. 4 und 5 sind Bremsen dargestellt, die alternativ zum Zusammenwirken mit der Bremsscheibe 10 (siehe Fig. 3) bestimmt sind. Die Bauart dieser Bremsen ist an sich bekannt.
  • Es handelt sich um Außenbackenbremsen mit Brenisbacken 49a, 49b, die gelenkig an Bremshebeln 50, 51 befestigt sin Die Bremshebel sind bei 52, 53 an einer Grundplatte 54 angelenkt.
  • Am Bremshebel 51 ist bei 55 ein Winkelhebel 56 angelenkt.
  • Der Bremshebel 50 ist über eine Stange 57 mit dem Winkelhebel 56 verbunden (Anlenkungspunkte 58 und 59). Die Stange 57 ist längenveränderlich. Der Stange ist eine Nachstelivorrichtung 60 zugeordnet, die eine selbsttätige Nachstellung bewirkt, wenn der Belag der Bremsbacken verschleißt.
  • Am Winkelhebel 56 greift ein Druckmittelzylinder >1 und eine Zugstange 62 an. Die Zugstange greift in ein -wshr 63 ein, in dem eine Schraubendruckfeder 64 an@@ @@inet ist. @@@@@ @@@@@@ mit ihrem oberen Ende gegen eine Endplatte 65 im Rohr 63 und mit ihrem unteren Ende auf einen Kolben 66, der. sich am unteren Ende der Stange 62 befindet.
  • Der Drucknittelzylinder 61 ist ein sogenannter Luftsylinder, d.h. er bewirkt ein Lösen der Bremsen. Er besteht aus einem Zylinderteil 67, in dem ein Kolben 68 gleitbar ist. Unterhalb des Kolbens 68 mündet in den Zylinderteil 67 eine Drucknittelleitung 69. Die Kolbenstange 70 ragt nach oben aus dem Druckmittelzylinder heraus und isfbei 71 am Winkelhebel 56 angelenkt. Der Zylinderteil 67 ist bei 72 an einem Stativ 73 angelenkt, das an der Grundplatte 54 befestigt ist. Das Rohr 63 ist entsprechend gelenkig befestigt, nämlich bei 74.
  • Die Bremsenkonstruktion nach Fig. 5 gleicht der Bremsenkonstruktion nach Fig. 4 weitgehend. Unterschiedlich ist, daß der hier mit 75 bezeichnete Druckmittelzylinder ein Bremszylinder ist. Eine Druckmittelleitung 76 mündet oberhalb des Kolbens 77 in den Zylinderteil 78. Im hier mit 79 bezeichnGen Roher ist eine als LUftfeder dienende Schraubendruckfeder 80 angeordnet, die sich auf einer Bundscheibe 81 abstützt, die ihrerseits auf einem Bolzen 82 aufliegt. Die Druckfeder 80 versucht, die Stange 83 über einen Kolben 84 nach oben zu schieben und dadurch die Bremse zu lüften.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie folgt.
  • Zunächst sei angenonunen, daß mit der Bremsscheibe 10 (siehe Fig. 3) eine Bremse gemäß Fig. 4 zusammenwirkt, d.h. eine Bremse, bei der die Bremskraft durch eine Bremsfeder 64 aufgebracht wird. Es sei ferner angenommen, daß als Druckmedium Duft verwendet wird. Die Luft strömt dem System über das Druckreduzierventil 43 zu. Wenn sich nun z.B. zum Zwecke des Aufsetzens eines neuen Coils das von Hand betätigbare Ventil 45 in einer solchen Stellung befunden hat, daß die Druckluft vollständig aus dem Druclznittelzylinder 46 (der dem Druckmittelzylinder 61 in Fig. 4 entspricht) entweichen konnte, hält die Feder 64 die Bremse in der Schließstellung.
  • Wenn nun die Regelvorrichtung in Gang gesetzt wird, nachdem das abzuspulende Band zwischen die Abzugswalzen 2, 3 eingeführt wurde, wird die Tastrolle 12 auf das Band 13 aufgesetzt.
  • Aus den Fig. 8 und 6 ist zu erkennen, daß einer bestimmten Stellung der Tastrolle eine bestimmte Drehlage der Nockenwelle 40 ents:icht. Diese Drehlage ändert sich mit zuneBaender Verringerung des Durchmessers des Coils 1. Bei 13' (Fig. 1) ist ein Zustand nach teilweiser Abspulung dargestellt. In Fig.
  • 1 ist auch die Stellung der Tastrolle gezeigt, die erreicht wid, wenn sich das Band bei 131 befindet.
  • Je nach Drehlage der Nockenwelle 40 wird eines der Ventile 34a bis 34e und 35 in die Öffnungsstellung -:edrückt,und zwar dann, wenn eine Nockenerhebung 85 (siehe Fig. 7) mit der Tastrolle 43 zusammenwirkt. Die Nockenerhebungen sind in axialer Richtung gesehen naturgemäß gegeneinander zersetzt. Es sei angenommen (siehe Fig. 9), daß das Ventil 34a geöffnet wurde.
  • Es kann dann über die Leitung 84 Druckluft durch das Druckreduzierventil 29a und von diesem durch das Ventil 34a zum Wechselventil 36 strömen. Das Wechselventil wird nun in eine solche Lage gebracht, daß es den Eintritt von Druckluft in die Leitung 86 verhindert, jedoch in die Leitung 87 zuläßt. Über diese Leitung gelangt die Druckluft zum Wechselventil 36b, das nun in eine Stellung gebracht wird, in der die Weiterströmung über die Leitung 88 möglich ist. Die witeren Wechselventile 36c, 36e und 47 werden in entsprechende Stellungen gebracht und die Druckluft gelangt schließlich über die Leitung 89 unter den Kolben des Druckmittelzylinders 46 (entspricht dem Druckmittelzylinder 61 mit Kolben 68 in Fig. 4). Dadurch wird der Kolben 68 von unten mit Druckmittel beaufschlagt, was durch die kleinen Pfeile 90 angedeutet ist. Dadurch erfährt die Kolbenstange 70 eine Kraut, die den Winkelhebel 56 in Gegenunrzeigersinn zu verschwenken versucht, d.h. in Richtung eines Lösens der Bremse. Das von der Stange 70 auf den Winkelhebel 76 ausgeübte Drehmoment kann jedoch das Drehmoment, das von der Stange 62 ausgeübt wird, nur teilweise kompensieren, so daß eine bestimmte Bremskraft erhalten bleibt. Illit zunehmender Entleerung des Coils 1 werden dann nacheinander die Ventile 34b, 34c usw. geöffnet, wobei der Druck in der Leitung 39 Immer größer wird entsprechend den Einstellungen der Druckreduzierventile. Die Kraft in der Stange 70 wird dadurch immer größer und die von de r<ede 64 ausgeübte Bremskraft immer er geschwächt. Dadurch erfolgt die erwünschte Anpassung des Bremsmomentes an den Füllungszustand des Ooils 1.
  • Das Ventil 35 wird erst dann betätigt, wenn das Programm abgelaufen ist oder wenn das abzuziehende Gut, z.B. ein Biechband, schlaff durchhängt. Nach Umschaltung des Ventils 35 wird über das Wechselventil 37 auf das Ventil 48 eingewirkt, das nun in eine Stellung kommt, in der der Lüftzylinder mit der Umgebung verbunden ist, so daß jetzt die maXimale Bremskraft wirkt.
  • Soll mit der Bremse nach Fig. 4 eine Feststellbremsun--g bewirkt werden, so wird das von Hand betätigbare Ventil 45 in eine solche Stellung gebracht, daß der Druckmittelzylinder 46 (bzw. 61 in Fig. 4) ohne jede Druokbeaufschlagung ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Druckmittel über die Leitung 84 und das Ventil 45 in die Leitung 93 und über die Ventile 37 und 48 ins Freie strömen kann.
  • Wenn nun anstelle der Bremse nach rig. 4 eine Bremse nach Fig. 5 verwendet wird, arbeitet die Vorrichtung entsprechend, jedoch mit folgendem Unterschied.
  • Das Druckmittel wird nun nicht mehr über eine Leitung 89 unter den Kolben des Druckmittelzylinders geführt, sondern über eine Leitung 91 oberhalb des Kolbens zugeführt. Die Leitung 91 entspricht der Leitung 76 in Fig. 5. Mit zunehmender Entleerung des Coils wird der Druck, der über die Leitung 91 bzw. 76 zugeführt wird, inner kleiner, so daß auch die Bremskraft kleiner wird. Der Kolben 77 wird von oben beaufschlagt, was durch die kleinen Pfeile 92 in Fig. 5 dargestellt ist.
  • Soll mit einer Bremse nach Fig. 5 eine Feststellbremsung bewirkt werden, so wird das von Hand verstellbare Ventil 45 in'eine solche Lage gebracht, daß das Druckmittel mit vollem Druck über die Leitung 84 durch das Ventil 45 hindurch über das Wechselventil 47 und die Leitung 91 in den Druckmittelzylinder eintreten kann.
  • Die Erfindung wurde anhand einer Vorrichtung erläutert, bei der fünf Ventile 34a bis 34e vorhanden sind. Mit fünf Ventilen läßt sich bereits eine für die meisten Fälle ausreichend feine Abstufung erzielen. Die Abstufung kann jedoch durch Verwendung weiterer Ventile beliebig verfeinert werden. Andererseits kann es bei geringen Anforderungen genügen, weniger als funf Ventile zu verwenden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    Vorrichtung zum Abspulen von strang-, band- oder drahtförmigem Gut, «. B. einem Blechband, von einer Spule oder einem Coil, mit eimer Lagerung für die Spule oder den Coil und einer Bremse zum Abbremsen der Spule oder des Coils, gekennzeichnet durch eine Bremse mit einem Druckmittelzylinder (61, 75) sum Anziehen (Fig. 5) oder Lüften (Fig. 4) der Bremse, eine mit dem Druckmittel zylinder zusammenwirkende Ventilanordnung (5) mit mehreren Druckreduzierventilen (30a bis 30e) die auf verschiedene Drücke eingestellt und jeweils für sich an den Druckmittelzylinder (67, 75) anschließbar sind, eine Betätigungseinrichtung für die DrucLreduzierventile und eine den Füllungszustand der Spule oder des Coils (1) abtastende gasteinrichtung (4), die mit der Betätigungseinrichtung gekuppelt ist und diese so verstellt, daß nacheinander Druckreduzierventile (29a bis 29e) in solcher Reihenfolge mit dem Druckmittelzylillder verbunden werden, daß der Druck im Druckmittelzylinder fortlaufend abnimmt, wenn der Druckmittelzylinder ein Bremse zylinder (Fig. 5) ist und fortlaufend zunimmt, wenn der Drucks mittelzylinder ein Lüftzylinder (Fig. 4) ist.
  2. 2. Vorrichtung nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine drehbare oder versehiestare lsockenwelle (40) mit Nocken (41a bis 41e, 42) aufweist, die mit den Druckreduzierventilen (29a bis 29e) nachgeschalteten Ventilen (34a bis 34e, 35) zusammenwirken.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die asteinrichtung (4) einen am Gut (13) antastenden Tastars (14, 20), vorzugsweise mit Tastrolle (12) aufweist, der über ein Zwischengetriebe mit der Nockenwelle (40) gekuppelt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastarm (14, 20) in einem Bereich zwischen Spule oder Coil (1) und Abzugsrollen (2, 3) am Gut (13) antastet.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckreduzierventile (29a bis 29e) einstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Druckreduzierventil (29a tis 29e) ein Manometer (3Oa bis 30e) zugeordnet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Druckreduzierventil (29a bis 29e) ein von der Betätigungseinrichtung betätigbares 3/2-Wegeventil (34a bis 34e) und diesem ein Wechselventil (36a bis 36e) nachgeschaltet ist und daß die Wechselventile (36a bis 36e) in Reihe geschaltet sind, wobei die Reihenschaltungsleitung (87, 88) mit dem Druckmittelzylinder (46) verbunden ist (Fig. 9).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein von Hand be-ütigbares Ventil (45), mit dem der Druckmittelzylinder (46) unter Umgehung der von der Betätigungseinrichtung betätigbaren Druckreduzierventil an den Druckmittelzylinder anschließbar ist bzw. vollständig entle err ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Taster (12) mit Eigengewicht auf dem Gut (13) aufliegt und ein Getriebe zum Umsetzen der geradlinigen Tasterbewegung in eine Drehbewegung aufweist und daß die Ventilanordnung (5) mit Betätigungseinrichtung über dem Getriebe liegt, wobei eine Zahnriemen- oder Kettentibertragung zwischen dem Getriebe und der Betätigungseinrichtung, die z.B.
    eine Nockenwelle (40) aufweist, vorgesehen ist (siehe Pig. 1).
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel zur Beaufschlagung des Druckmittelzylinders gasförmig ist, vorzugsweise Luft ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0905072A1 (de) * 1997-09-02 1999-03-31 Hewlett-Packard Company Bremse für eine die Papierrolle tragende Welle im Drucker
US6478489B2 (en) 2001-01-31 2002-11-12 Hewlett-Packard Company Printer rollfeed media tension system with friction ring
CN108975011A (zh) * 2018-08-09 2018-12-11 玖龙纸业(重庆)有限公司 用于造纸厂复卷机退纸辊制动的刹车装置

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