-
Kraftfahrzeustür Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugtür mit
einem tragenden Rahmen und daran befestigten Karosserieteilen, vorzugsweise Schiebetür
für Personenkraftwagen, die im wesentlichen die gesamte Seitenwand des Fahrzeuginnenraumes
bildet und sich in der Schließendphase quer zur Fahrtrichtung bewegt.
-
Bei gewöhnlichen Türen für allgemeine Verwendung mit Füllungen aus
Holz- oder Blechtafeln, die wesentlich dünner als der Rahmen sind, ist es bekannt,
einen die Füllungen mit wechselndem Querschnitt umgebenden Rahmen vorzusehen, dessen
Kastenprofil mit einem die Füllungen umfassenden U-Profil versehen ist. Ein leichtes
Einsetzen oder Anbringen der Füllungen ist bei diesem Türrahmen nicht möglich. Ferner
sind innerhalb der Türverkleidung liegende, den unteren Teil einer Tür verstärkende
Stützrahmen bekannt, deren Querschnitt zwar konstant, aber nicht profiliert, sondern
in sich geschlossen ist. Bei Klapptüren für Eisenbahnwagen und Omnibusse ist es
bekannt, Fensterscheiben mit ihren Dichtungen in Öffnungen von außen einzusetzen.
Diese Türen bestehen jedoch aus mehreren verschiedenen Teilen. Auch ist das die
Rahmen bildende Profil aus verschiedenen Teilen und verschiedenen Materialien voneinander
stark abweichender Formgebung aufgebaut. Diese Einzelmerkmale sind an den verschiedensten
Türen verwirklicht und erfordern jeweils einen recht komplizierten Aufbau der Tür.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Kraftfahrzeugtür zu schaffen,
die bei möglichst geringem Gewicht und einfacher Montage sowie leichter ilerstellbarkeit
alle Anforderungen an die Stabilität einer Kraftfahrzeugtür erfüllt. Auch sollen
Reparaturen der äußeren Türteile sehr einfach und schnell durchgeführt werden können.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die Verwendung eines
an sich bekannten Profilrahmens mit konstantem Querschnitt vorgeschlagen, der die
gesamte Tür in dem von ihm umschlossenen Innenraum einfaßt und dessen Profil zur
Fahrzeugaußenseite hin offen ist, wobei von dieser Seite her in an sich bekannter
Weise die Fensterscheiben und ihre Dichtungen einbaubar und die Karosserieteile
der Tür einsetzbar sind. Ein derartiger Rahmen ist sehr einfach herzustellen und
gewährt eine sehr große Stabilität. Auch ermöglicht er eine sehr einfache Montage
der Fensterscheiben, die besonders einfach ausgewechselt werden können.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Zwischenholm vorgesehen
sein, der in an sich bekannter Weise die beiden aufragenden Holme des Profilrahmens
etwa in halber Höhe der Tür verbindet. Der Profilrahmen kann ein Profil aufweisen,
das nach außen in Richtung zu den die Tür umgebenden Teilen U-förmig und das nach
innen winkelförmig ausgebildet ist. Der Zwischenholm kann an seiner zur unteren
Hälfte der Tür gelegenen Seite Winkelprofil aufweisen und nach außen offen sein
und an seiner zur oberen Hälfte der Tür gelegenen Seite U-Profil zur Halterung der
Dichtung für die Fensterscheibe aufweisen. Die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugtür
kann einen Zwischenholm haben, dessen Profil so gestaltet ist, daß sich auf Grund
einer winkligen Ausbildung der Basis eine Rinne ergibt und die Dichtung eine nach
oben gerichtete Auswölbung zum Sammeln des Regenwassers aufweist. Auch kann der
Zwischenholm durch zusätzliche seitliche Leisten verstärkt sein, die als Regenrinne
ausgebildet sein können. Das Profil des Zwischenholmes kann die Form zweier nebeneinander
liegender U aufweisen, wobei das nach außen liegende U-Profil eine Regenrinne
bildet und als Verstärkung des Zwischenholmes dient. Der Profilrahmen kann an seinem
Umfang zwei Schenkel aufweisen, die einen Sockelteil der Türdichtung umgreifen,
die mit zwei Zungen bei geschlossener Tür auf den die Tür umgebenden Teilen der
Fahrzeugkarosserie aufsitzen. Die Türdichtung kann in an sich bekannter Weise aus
einem vorzugsweise endlosen, um den Profilrahmen gelegten Band aus einem elastischen
Stoff, beispielsweise aus Gummi, bestehen.
-
Bei einer Kraftfahrzeugtür, bei der die Türdichtung zwischen die Schenkel
des Profilrahmens eingepreßt angeordnet ist, kann ein endloses Kabel od. dgl. vorgesehen
sein, das in an sich bekannter Weise zwischen den beiden Zungen der Dichtung liegt
und den gesamten Profilrahmen umgibt, wobei ein Teil des Kabels aus einer Feder
besteht, die das gesamte endlose Kabel längselastisch macht. An der Tür kann ein
Spreizteil,
vorzugsweise aus Kunststoff, vorgesehen sein, das die Dichtung zusätzlich in die
nach innen gebogenen Schenkel des Profilrahmens einpreßt. Die Kraftfahrzeugtür kann
mit einer Blende versehen sein, die von außen gegen den oberen Teil des Profilrahmens
angeschraubt bzw. verklemmt wird, so daß die die Scheiben umgebenden Gummidichtungen
verriegelt werden. Schließlich sieht die Erfindung vor, daß die Türinnenverkleidung
eine zur Ablage von Gegenständen geeignete rinnenartige, horizontal sich in Fahrzeuglängsrichtung
erstreckende Einbuchtung aufweist.
-
Die Erfindung wird an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in elf
Figuren schematisch dargestellt sind, beschrieben.
-
F i g. 1 zeigt einen Personenkraftwagen mit einer erfindungsgemäß
gestalteten Tür in Seitenansicht; F i g. 2 zeigt zwei Ausführungsformen der Tür
gegenüber F i g. 1 in vergrößerter Darstellung in horizontalem Schnitt gemäß der
Linie II-11; F i g. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie III-111 der
F i g. 1 gegenüber F i g. 1 in vergrößerter Darstellung; F i g. 4 zeigt ein zweites
Ausführungsbeispiel in einem senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV der F i g.
1 entsprechend F i g. 3; F i g. 5 zeigt die Schiebetür allein in Seitenansicht mit
der Verriegelungsblende für die Fensterscheibendichtung; F i g. 6 zeigt in vergrößertem
Maßstab einen senkrechten Schnitt durch die Schiebetür mit einer Dichtung und einer
Verriegelungsblende kurz vor dem Einbau; F i g. 7 zeigt entsprechend F i g. 6 einen
senkrechten Schnitt durch die Schiebetür mit eingebauten Fensterscheiben; F i g.
8 bis 11 zeigen obere Teile von Schiebetüren in verschiedenen Ausführungsformen
in senkrechten Schnitten.
-
In F i g. 1 ist ein Personenkraftwagen 1 in Seitenansicht mit seinen
Umrißlinien dargestellt. Innerhalb der Umrißlinien des Personenkraftwagens 1 ist
rein schematisch der Profilrahmen 2 der Schiebetür, die in ihrer Gesamtheit mit
3 bezeichnet ist, eingetragen. Die linke Hälfte der Schiebetür gemäß F i g. 2 entspricht
F i g. 3. Die rechte Hälfte .der .Schiebetür gemäß F i g. 2 entspricht der F i g.
4. Die F i g. 2 zeigt links die einfache Ausführung der Innenverkleidung der Schiebetür.
Die rechte Hälfte der Schiebetür nach F i g. 2 weist eine Einbuchtung 4 auf, die
sich in Fahrzeuglängsrichtung horizontal ungefähr in Armhöhe innerhalb der Türerstreckt.
Die Form der Einbuchtung 4 ist aus F i g. 4 ersichtlich. Die Einbuchtung
4
wird in die Türinnenverkleidung 5 der Schiebetür 3 eingedrückt. Die F i
g. 3 zeigt die Aufhängung der Schiebetür 3 über eine Parallelogrammanlenkung 6.
Die Parallelogrammanlenkung 6 ist einerseits über eine Konsole 7 an den Fahrzeugaufbau
und andererseits an der Horizontalführung 8 der Schiebetür 3 angelenkt. Die Horizontalführung
8 erfolgt über Rollen 9 und eine entsprechende Rollenbahn 10.
-
Die beiden aufragenden Holme des Profilrahmens 2 sind etwa in halber
Höhe der Tür durch einen Zwischenholm 11 miteinander verbunden. In F i g. 5 ist
der Profilrahmen 2 schematisch dargestellt. Oberhalb des Profilrahmens 2 ist als
Teil für sich die Blende 12 zur Verriegelung der Türdichtung 13 (F i g. 6 und 7)
wiedergegeben. Aus F i g. 6 ist die Montage der Türeinzelteile ersichtlich. Da der
Profilrahmen 2 und das Profil des Zwischenholms 11 nach außen offen und zum Einsetzen
der Fensterscheiben und ihrer Dichtungen sowie der Karosserieteile der Tür von außen
zugänglich sind, kann die Außenhaut 14 gemäß Pfeil 15 von außen in den Rahmen und
den Zwischenholm eingesetzt werden. Nach dem Einsetzen wird die Karosseriehaut mit
der Basis des U-Profils der unteren Hälfte des Profilrahmens 2 und mit der Basis
des U-Profils des Zwischenholmes 11. verpunktet, verschraubt, verklebt oder auf
ähnliche Weise verbunden. Zur Montage der Fensterscheiben 16, die gemäP F i g. 7
als Doppelscheiben ausgebildet sind, wird zunächst die untere Dichtung oder der
untere Teil dei Dichtung 13 der Doppelscheiben 16 in das U-förmige Profil des Zwischenholmes
11 eingesetzt und dann gemäß Pfeil 17 in den Profilrahmen 2 hineinverschwenkt Anschließend
wird, wie in F i g. 7 dargestellt, die Blende 12 von außen gegen den oberen Teil
des Profilrahmens 2 angeschraubt, verklemmt oder auf eine andere Art verriegelt,
so daß die die Fensterscheiben 16 umgebenden Dichtungen 13 in ihrer Lage gesicher
sind. Die Dichtungen 13 sind so ausgeführt, daß sie die Fensterscheiben 16 allseitig
umgeben und gegenüber dem Türrahmen und dem Zwischenholm ab. dichten.
-
Das Profil des Türrahmens ist nach außen offen und ermöglicht daher,
wie bereits erwähnt, das Ein setzen der Fensterscheiben und ihrer Dichtungen so.
wie der Karosserieteile der Türe von außen. Im ein zelnen stellt der Profilrahmen
2 eine Kombination au; einem U-Profil und einem Winkelprofil dar. Da; U-Profil ist
nach außen in Richtung zu den die TÜi umgebenden Teilen angeordnet und das Winkelprofi
liegt zum Türinnern hin. Die beiden Schenkel 20 unc 21 des U-Profils sind
zueinander hingebogen und bil. den eine verengteEintrittsöffnung für die einzufügend
Türdichtung 22, 23, die die Türe 3 gegenüber den um gebenden Karosserieteilen 27,
28 abdichtet.
-
Die F i g. 6 bis 11 geben verschiedene Ausführungs formen des Zwischenholms
11 wieder. Nach dei F i g. 6 und 7 weist der Zwischenholm 11 an seine zur unteren
Hälfte der Türe gelegenen Seite Winkel profil und an seiner zur oberen Hälfte der
Türe ge legeneu Seite U-Profil auf. Der Zwischenholm kani auch so abgewandelt werden,
daß er Formen aufweist wie sie in den F i g. 8 bis 11 dargestellt sind. Der Zwi
schenholm 1.1 und die von ihm umfaßte Dichtung 1: sind nach F i g. 8 beispielsweise
so ausgestaltet, da] sich auf Grund einer winkligen Ausbildung der Basi des Zwischenholmprofils
eine Rinne ergibt und di Dichtung eine nach oben gerichtete Auswölbung zur Sammeln
des Regenwassers bildet. Die von der Aus wölbung abgedeckte Rinne ist in F i g.
8 mit 18 be zeichnet.
-
Der Zwischenholm kann, da er meist stark bean sprucht ist, dabei aber
nur eine geringe Wandstärk aufweist, mit zusätzlichen seitlichen Leisten verstärk
sein. Diese Verstärkungsleisten können in weitere Ausgestaltung der Erfindung eine
Regenrinne bilden Eine solche Ausbildung zeigen die F i g. 9 bis 11. Da Profil des
Zwischenholms hat danach die Form zweie nebeneinanderliegender U. Das nach
außen liegend U-Profil bildet dabei sowohl die Verstärkung de Zwischenholmes als
auch eine Regenrinne. Diese zi sätzliche Leiste ist in den F i g. 9 bis 11 mit 19
b( zeichnet.
Die besondere Ausgestaltung des Rahmenprofils 2, insbesondere
die besondere Ausbildung des U-Profils mit den nach innen gebogenen Schenkeln 20
und 21 im Zusammenspiel mit der besonderen Ausbildung der Türabdichtung
22,23 gegenüber den die Türe umgebenden Teilen 27, 28 des Wagenaufbaues gestatten
eine einfache, schnelle, aber dabei sichere Anbringung der Türdichtung, wobei kein
Verkleben od. dgl. nötig ist. Demzufolge ist auch das Auswechseln der Türdichtung
ohne größeren Aufwand möglich, so daß er jederzeit vom Fahrer ohne Hilfe einer Werkstatt
durchgeführt werden kann. Die besondere Form des Profils der Türabdichtung ist den
F i g. 6 und 7 zu entnehmen. Das Profil der Türdichtung besteht im wesentlichen
aus einem Sockelteil 22, dessen Profil dem Querschnitt entspricht, der von den beiden
Schenkeln 20 und 21 des U-Profils und der Basis des U-Profils umgeben wird, und
aus zwei Zungen 23, die sich vom Profilrahmen 2 weg erstrecken und bei geschhassener
Tür 3 auf die die Tür umgebenden Teile 27, 28 der Fahrzeugkarosserie aufsitzen.
Die gesamte Türabdichtung 22, 23 besteht vorzugsweise aus einem endlosen um den
Profilrahmen 2 gelegten Band aus einem elastischen Stoff, beispielsweise aus Gummi,
dieses Band hat dann das Profil der Teile 22 und 23 nach F i g. 6 und 7. Der Sockelteil
22 des U-förmigen Profils wird zwischen die beiden nach innen gebogenen Schenkel
20 und 21. eingepreßt und zusätzlich durch ein endloses Kabel 26 od. dgl., das zwischen
den beiden Zungen 23 der Dichtung liegt und den gesamten Profilrahmen 2 umgibt,
gehalten. Ein Teil des Kabels 26 besteht aus einer Feder, die das gesamte Kabel
26 längselastisch macht, so daß die Türdichtung 22, 23 in das vorgesehene
Profil zusätzlich noch eingepreßt wird. Zweckmäßigerweise ist der Sockel 22 des
Dichtungsprofils etwas größer ausgebildet als der von den beiden Schenkeln 20 und
21 umfaßte Querschnitt, so daß die Türdichtung 22. 23 schon mit Vorspannung eingebaut
werden kann. Die gesamte, vorzugsweise als Ring ausgebildete Türdichtung 22, 23
kann etwas kleiner sein als der Umfang des Profilrahmens 2, so daß auch in dieser
Richtung eine Vorspannung erzeugt wird.
-
In F i g. 8 und 9 wird eine weitere Ausbildung der Türabdichtung sowie
der die Türabdichtung haltenden Teile dargestellt. Demnach wird die Türdichtung
22, 23 zwischen die Schenkel 20 und 21. des U-förmigen Profils eingepreßt und zusätzlich
durch einen Spreizteil 24, F i g. 8, der vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt
ist, in die nach innen gebogenen Schenkel des U-Profils eingepreßt. Der Spreizteil
24 und die Türdichtung 22, 23 sind einmal im ausgebauten Zustand (F i g. 8 oben)
und im eingebauten Zustand (F i g. 8 unten) dargestellt. Die F i g. 9 gibt eine
ähnliche Befestigung der Türabdichtung 22, 23 wieder, jedoch ist der Spreizteil,
diesmal mit 25 bezeichnet, etwas breiter ausgebildet, und der Sockel 22 der Türabdichtung
besitzt am Fuße der beiden Zungen 23 innen Einbuchtungen, in die das Spreizteil
25 eingelegt wird, so daß der Sockel 22 der Türdichtung in die gebogenen Schenkel
20 und 21 durch das Spreizteil 25 eingepreßt und verklemmt wird.
-
Im Sinne des in den F i g. 6 bis 9 zum Ausdruck gebrachten Erfindungsgedankens
sind hinsichtlich der Ausgestaltung und Befestigung der Türabdichtung weitere Ausführungsformen
denkbar und möglich. Das gleiche gilt für die Profilausgestaltung des Profilrahmens
2 und des Zwischenholmes 11.