DE1209422B - Vorrichtung zum schrittweisen Fortschalten eines Filmes - Google Patents

Vorrichtung zum schrittweisen Fortschalten eines Filmes

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DE1209422B
DE1209422B DEE24197A DEE0024197A DE1209422B DE 1209422 B DE1209422 B DE 1209422B DE E24197 A DEE24197 A DE E24197A DE E0024197 A DEE0024197 A DE E0024197A DE 1209422 B DE1209422 B DE 1209422B
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DE
Germany
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film
locking pin
guide
image
window
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Pending
Application number
DEE24197A
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English (en)
Inventor
William Philip Ewald
Henry Elijah Brayer
Jean M Brayer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B1/00Film strip handling
    • G03B1/18Moving film strip by means which act on the film between the ends thereof

Description

  • Vorrichtung zum schrittweisen Fortschalten eines Filmes Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die einen mit im wesentlichen gleichbleibender Geschwindigkeit zugeführten Film schrittweise an einem Bildfenster vorbeibewegt, mit einem Sperrstift, der beim Einriff in ein Transportloch des Filmes diesen kurzzeitig anhält, so daß sich dieser vor dem Stift wölbt und nach dem Lösen vom Sperrstift durch die beim Wölben verursachte Elastizitätskraft um einen Schritt vorgeschnellt wird.
  • Eine Vorrichtung der obengenannten Art ist bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist hinter dem Bildfenster ein Sperrstift vorgesehen, der beim Eingriff in ein Transportloch des Filmes diesen kurzzeitig anhält, so daß sich dieser vor dem Stift wölbt. Der Film wird nun hinter dem Bildfenster, also auf der Seite des Bildfensters, auf der sich auch der Sperrstift befindet, durch die gleiche Rolle abgezogen, mit der er mit gleichbeibender Geschwindigkeit dem Bildfenster zugeführt wird. Durch dieses Abziehen des Filmes wird er von der hinter dem Bildfenster liegenden einseitigen, durch eine gewölbte Wandung gebildeten Führung abgehoben. Bei diesem Abheben des Filmes löst er sich vom Stift und wird nach dem Lösen durch die beim Wölben vor dem Bildfenster verursachte Elastizitätskraft um einen Schritt am Bildfenster vorbei vorgeschnellt.
  • Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der Film am Bildfenster vorbei nur einseitig geführt ist, so daß er sich innerhalb des Bildfensters in Richtung der optischen Achse bewegen kann, und daß diese Axialbewegung zum Lösen des Filmes vom Sperrstift unbedingt erforderlich ist. Dieses hat aber zur Folge, daß mindestens dann, wenn der Film sich auf der hinter dem Bildfenster liegenden Seite von der Führung abzuheben beginnt, die Bildschärfe beeinträchtigt wird, da dadurch der Film vor dem Bildfenster nicht mehr genau eben ist und auch nicht mehr genau in der Bildebene liegt. Daher setzt sich der Zeitraum, innerhalb dessen zur Vermeidung eines unscharfen Bildes das Bildfenster abgedeckt werden Jnuß, nicht nur aus der für den Filmvorschub unvermeidlichen Zeit zusammen, sondern es kommt auch noch der Zeitrauen hinzu, innerhalb de >sen der Film vom Sperrstift abgehoben wird. Diese Abhebezeit ist jedoch größer als diejenige Zeit, innerhalb deren der Film nach dem Lösen vom Sperrstift vorgeschnellt wird. Um die Wiedergabe des Bildes hierdurch nicht zu beeinh-ächtis,en, muß während der ganzen Zeit, innerhalb deren der Film sich vor dem Bildfenster bewegt, dieses durch eine umlaufende Blende abgedeckt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der obengenannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und bei der die Zeit, innerhalb deren der Film sich vor dem Bildfenster bewegt, auf ein Minimum beschränkt wird.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung be: einer Vorrichtung obiger Art dadurch gelöst, daß der Sperrstift in einem in der Bewegungsrichtung des Filmes vor dem Bildfenster liegenden, das Wölben des Filmes zulassenden Hohlraum einer Führung angeordnet ist, die den Film mindestens innerhalb des Bildfensters beidseitig in einer definierten Ebene führt. Dadurch wird erreicht, daß in der Zeit, in der sich der Film innerhalb des Hohlraumes vom Sperrstift abhebt, der im Bildfenster liegende Teil des Filmes unbewegt bleibt. Die ganze Zeit dieses Abhebens des Filmes vom Sperrstift kann also auch noch zur Wiedergabe des Bildes ausgenutzt werden. Die Zeit, innerhalb der sich der Film vor dem Bildfenster bewegt, ist also nur auf den Zeitraum beschränkt, innerhalb dessen der Film vor dem Bildfester durch die beim Wölben verursachte Elastizitätshraft vorgeschnellt wird. Dieser Zeitraum ist aber erfahrungsgemäß so kurz, daß es nicht notwendig ist, vrährend dieses kurzzeitigen Filmtransportes abzublenden. Dadurch wird aber die Bauweise der Vorrichtung zum schrittweisen Fortschalten des Filmes wesentlich vereinfacht.
  • Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Filmschaltwerkes gemäß einer bevorzugten Ausführung des Erfindungsgegenstandes in Zusammenhang mit dem optischen System eines Projektors, F i g. 2 a bis 2 c schematische Darstellungen des Filmschaltwerkes, aus denen das zunehmende Krümmen des Filmes innerhalb der Filmführung hervorgeht, das eintritt, während der Film durch eine Transportrolle um eine Einheit in die Filmführung transportiert wird, F i g. 3 einen vergrößerten, waagerecht angeordneten vertikalen Schnitt durch den Abschnitt der Filmführung, in dem sich ein feststehender Sperrstift befindet, F i g. 4 einen vergrößerten Schnitt durch das Bildfenster der Filmführung, F i g. 5 und 6 Seitenansichten einer Ausführung des Filmschaltwerkes, die den Transport des Filmes in der Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung darstellen, F i g. 7 einen vertikalen Schnitt durch eine andere Ausführung des Filmschaltwerkes, durch das der Film vorwärts transportiert wird.
  • Ein perforierter Filmstreifen, dessen Perforation entlang einer Kante in einem bestimmten Abstand von den Bildflächen des Filmes angeordnet ist, wird durch eine Filmführung geführt. Ein Sperrstift ist in der Filmführung so angeordnet, daß er nacheinander in jedes Loch der Filmperforation des Filmstreifens eingreift. Die einander gegenüberliegenden Wände, die die Filmführung bilden, sind beide mit je einer Wölbung in entgegengesetzten Richtungen versehen, wodurch annähernd konkave Flächen gebildet werden, die unterschiedliche Radien aufweisen. Die Wölbungen sind in Richtung des Filmtransportes versetzt angeordnet, und zwar so, daß sich nur kurze Abschnitte der Wölbungen überlappen und dadurch einen gemeinsamen Führungsabschnitt bilden, der die beiden Wölbungen miteinander verbindet. Die kleinere Wölbung, die sich am Ausgang der Filmführung befindet, liegt dem Sperrstift gegenüber und hat eine Tiefe, die größer ist als die Länge des Sperrstiftes, der aus der gegenüberliegenden geraden Wand herausragt. Ein Bildfenster für das optische System kann in der Nähe des Ausganges der Filmführung angeordnet sein.
  • Durch diesen Aufbau ist es möglich, einen Filmstreifen mit einer konstanten linearen Geschwindigkeit durch die Filmführung zu transportieren, wobei der Sperrstift vorübergehend in die Perforation des Streifens eingreift, um ihn anzuhalten. Der Teil des Filmstreifens, der durch eine Transportrolle transportiert wird und der unmittelbar an den Sperrstift anschließt, ist bestrebt, eine S-förmige Kurve zu bilden, wodurch zwei ineinander übergehende Schleifen entstehen. Die Tiefe der Schleifen nimmt seitlich mit anhaltendem Filmtransport in die Filmführung zu. Dabei sind die äußeren Flächen der Schleifen bestrebt, sich auf die Wände der Wölbungen zu zu bewegen. Der Abschnitt der Wand, die am Ausgang der ersten Wölbung liegt, bildet eine Stütze für den Film, an der der Film aus der einen Schleife in die andere Schleife übergeht. Der Teil des Filmes, in den der Sperrstift eingreift, wird vorübergehend an diesen gedrückt und dann von ihm abgeschoben, wobei sich schnell die zweite Schleife bildet, die eine größere Tiefe hat, als die Länge des Sperrstiftes beträgt. Wenn der Film vom Sperrstift freikommt, nimmt er aus der S-förmigen Biegung infolge seiner Elastizität wieder im wesentlichen eine gerade Form an, wodurch der Filmstreifen durch das optische System transportiert wird. Dann legt sich das nächste Loch der Perforation auf den Sperrstift, und der beschriebene Ablauf wiederholt sich.
  • An Hand der F i g.1 wird das Filmschaltwerk gemäß der Erfindung an einem Kinofilmprojektor beschrieben, von dem nur das optische System gezeigt ist. Eine Filmtransportrolle 10 des Kinoprojektors wird stetig angetrieben und greift in Perforationen 12 eines Filmstreifens 14 ein, wodurch der Filmstreifen von einer Vorratsspule 54 in einen Eingang 16 einer Filmführung 18 und an einem Bildfenster 20 vorbei zu einem Ausgang 22 der Filmführung 18 und von dort zu einer Aufwickelspule 62 transportiert wird. Wenn die einzelnen Bilder des Filmstreifens 14 sich in der Bildöffnung 20 befinden, werden sie durch das optische System des Projektors auf einen nicht gezeigten Bildschirm projiziert. Hierzu dienen eine Lampe 24, ein Kondensator 26 und ein Projektionsobjektiv 28.
  • Die Filmführung 18 wird durch zwei im wesentlichen flache Streifen 30 und 32 gebildet, die durch ein geeignetes Mittel, z. B. Schrauben 34, miteinander verbunden sind. Die einander gegenüberliegenden Innenflächen der Streifen 30 und 32 haben voneinander genügend Abstand, um den Filmstreifen dazwischen passieren zu lassen. Der Abstand zwischen den Streifen 30 und 32 kann durch jedes bekannte Mittel bewirkt werden, beispielsweise durch Abstandhalten, die entlang der Kanten der beiden Teile angeordnet werden und die Tiefe und die Breite des Führungskanals bestimmen, oder durch erhabene Teile, die mit den Streifen 30 und 32 aus einem Stück bestehen und ebenfalls die Abmessungen des Führungskanals bestimmen. Weitere Verbesserungen, wie z. B. an den Rändern der Führung gebildete Leitschienen, die den Film an seinen Rändern unterstützen und dadurch die Reibung und die Abnützung des Filmes mindern, können vorgesehen werden.
  • Im Abschnitt zwischen dem Bildfenster 20 und dem Eingang 16 der Filmführung 18 weist der Streifen 30 eine nach hinten geschweifte Krümmung auf, wodurch eine gebogene Wand 36 gebildet wird, die eine glatte und regelmäßige Innenfläche hat. In ähnlicher Weise ist der Streifen 32 nach vorn gekrümmt, d. h. in der entgegengesetzten Richtung wie die Wand 36, wodurch eine gebogene Wand 38 gebildet wird, die ebenfalls eine glatte regelmäßige Innenfläche hat. Die Wand 38 ist so gestaltet, daß ihre innere Fläche einen Krümmungsradius hat, der dem inneren Radius der Krümmung der Wand 36 gleicht oder kleiner ist. Die beiden gebogenen Wände 36 und 38 der Filmführung sind in der Längsrichtung so gegeneinander versetzt, daß das Endstück der gekrümmten Wand 36 mit dem Beginn der gekrümmten Wand 38 fluchtet oder sich mit diesem überlappt. Die gekrümmte Wand 36 bildet mit dem gegenüberliegenden Abschnitt des Streifens 32 die Umfangsbegrenzung einer Kammer 46; die gekrümmte Wand 38 bildet mit dem gegenüberliegenden geraden Abschnitt des Streifens 30 die Umfangsbegrenzung einer Kammer 48.
  • Wie am besten aus der F i g. 3 zu ersehen, bilden die gegeneinander versetzten gekrümmten Wände 36 und 38 gemeinsam einen Führungsabschnitt, der die Kammern 46 und 48 miteinander verbindet. Es ist besonders festzustellen, daß die Tiefe des Abschnittes 44 durch das Maß, um das die beiden Kammern 46 bzw. 48 gegeneinander versetzt sind, bestimmt wird. Die Tiefe des Durchganges muß genügend groß bemessen sein, um eine doppelte Dicke des Filmstreifens 14 aufzunehmen.. und zwar in der Weise, daß die flachen Oberflächen des Flurstreifens 14 ungehindert passieren können, ,i-obei beide Flächen an den Innenflächen der gekrümmten Wände 36 und 38 der Kammern 46 und 48 tangential entlang-leiten. Die glatte und regelmäßige Fläche am Ausgang der Kammer 46 bildet eine Stütze 40, um die der Filmstreifen 14, wie nachstehend beschrieben, geschwenkt wird. Die Stütze 40 kann durch ein separates Teil, z. B. durch eine Rolle oder durch eine an der Wand montierte Platte, gebildet werden, ist aber vorzugsweise ein Bestandteil der Wand.
  • Ein Sperrstift 50, der auch ein Vorsprung am Streifen 30 sein kann, ist so angeordnet, daß er in das Innere der Kammer 48 so weit hineinragt, daß er die Bahn des Filmstreifens 14 unterbricht und mit den Perforationen 12 zusammenwirkt, wenn der Film 14 durch die Filmführung 1.8 vom Eingang 16 zum Ausgang 22 transportiert wird. Das Ende 52 des Sperrstiftes 50 ist so abgeschräst, dnß die Soitze dem Führungsabschnitt 44 zugekehrt ist. Daher wird der Filmstreifen 14, wenn er von der Transportrolle 10 durch die Filmführung 18 transportiert wird, auf dem Wege vom Ein,-,an- 16 zum Ausgang 22 durch den Sperrstift 50, der in ein Loch der Perforation 12 eingreift, aufgehalten. Das abgeschrägte Ende 52 des Sperrstiftes 50 hat jedoch die Wirkung, daß der Film, wenn er rückwärts transportiert wird, vom Sperrstift 50 nicht behindert wird, da der Film 14 über die Abschrägung 52 hinweggleiten kann und der Sperrstift 50 daher nicht in die Perforation 1.2 eingreift. Würde der Sperrstift 50 beim Rücktransport des Filmes 14 in die Perforation eingreifen, so könnte die Perforation und/oder der Film leicht reißen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist am besten aus den F i g. 2 a bis 2 e zu sehen. Diese Zeichnungen zeigen, wie der Film 14 durch die Transportrolle 10 durch den Eingang 16 in die Filmführung 18 transportiert wird. Die Rolle 10 wird mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch einen nicht gezeigten Antrieb angetrieben. Somit ist auch die Geschwindigkeit, mit der der Film 14 in die Filmführung 18 transportiert wird, linear und konstant, so daß pro Zeiteinheit eine bestimmte Anzahl von Bildern in den Eingang 16 der Filmführung eingeführt werden. Der Film 14 wird sowohl beim Einlegen als auch während des Betriebes des Projektors in der Filmführung 18 so geführt, daß er durch den Sperrstift 50, der in die Perforation eingreift, aufgehalten wird, wodurch eine stetige Bewegung des Filmes durch die Filmführung 18 unterbunden wird. Da die Rolle 10 aber kontinuierlich den Film in die Filmführung 18 transportiert, wird er infolge seiner Elastizität in eine S-förmige Kurve gekrümmt, die zwei ineinander übergehende Schleifen 41 und 42 aufweist, deren Wendepunkt die Stütze 40 berührt. Wie in den F i g. 2 b und 2 c am besten zu sehen, wirkt die Stütze 40 als Schwenkachse, um die die Schleifen 41 und 42 schwenken, wenn durch die Rolle 10 der Film 14 in den Eingang 16 der Filmführung 18 transrortiert wird. Wenn jedoch die Kante eines Loches der Perforation 12 am Sperrstift 50 durch Reibung haftenbleibt, so wird die seitliche, die Schleife 42 bildende Verschiebung des Filmstreifens 14 so lange behindert, bis die die Schwenkung bewirkende Kraft, die von der Elastizitätscharakteristik des Filmes und vom Ausmaß seiner Verschiebung von der geradlinigen Führung über eine bestimmte Strecke abhängt, ihn vom Sperrstift 50 abspringen läßt. Die Verschiebung der Schleifen des Filmes 14 in den Kammern 46 und t°8 nimmt mit zunehmend größer ,werdenden Beträgen zu. Die größte erreichbare Verschiebung ist durch die glatten und regelmäßigen Innenflächen der beiden Wände 36 bzw. 38 der Filmführung 18 bestimmt.
  • Wie in F i g. 2 c dargestellt, ist die zunehmende Verschiebung des gekrümmten Teils des Filmes 14 in der Kammer 48 so groß geworden, daß sie die Länge des Sperrstiftes 50 überschreitet, wodurch die Perforation, in die der Sperrstift 50 eingreift, von diesem freikommen kann. Infolge seiner Elastizität nimmt nun der Film 14 sofort seine normale gestreckte Form ein, die etwa in F i g. 2 a dargestellt ist. Die Elastizität des Filmes 14 beviegt, wie Versuche bewiesen haben, das nächste Bild mit einer so großen Geschwindigkeit vor, daß eine Blende unnötig ist. Die gekrümmte Wand 36 ist nicht unbedingt für die Funktion der Vorrichtung erforderlich. Wenn sie jedoch vorhanden ist, legt sich der Film vorübergehend an sie an, wodurch auf ihn eine zusammendrückende Kraft ausgeübt wird, durch die die Geschwindigkeit, mit der er weiter vorrückt, erheblich vergrößert wird.
  • Die gewölbten Wände 36 und 38 sind so angeordnet, daß die seitliche Verschiebung des Filmes 14 in der Kammer 46 eine entsprechende seitliche Verschiebung des Filmes 14 in der Kammer 48 bewirkt, wodurch der Filmstreifen 14 vom Sperrstift 50 abgehoben wird. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß das Abheben des Filmes 14 dann erfolgt, wenn die Länge des Filmstreifens zwischen der Rolle 10 und dem Sperrstift 50 eine Bildlänge mehr beträgt, als dieser Filmstreifen lang ist, wenn der Sperrstift wieder in die Perforation eingreift. Da der Filmstreifen 14 durch die Rolle 10 daran gehindert wird, sich in Richtung des Einganges 16 der Filmführung 18 zu bewegen, wenn er nach dem Abspringen vom Sperrstift 50 wieder etwa die in F i g. 2 a dargestellte gestreckte Form annimmt, rückt der Abschnitt des Filmstreifens 14, der in den Kammern 46 und 48 in Schleifen lag, um eine Bildlänge am Sperrstift 50 vorbei, bis der Sperrstift 50 in die nächste Perforation 12 eingreift. Dann wiederholt sich der ganze Ablauf in ruckweiser Folge. Da der Film 14 jeweils um eine Bildlänge (oder einen Abstand zwischen den Perforationen) weiterrückt, bevor sich der Film wieder am Sperrstift 50 fängt, ist die Beanspruchung der einzelnen Löcher der Perforation sehr gering. Da außerdem der Sperrstift 50 sich nicht bewegt und in jedes Loch der Perforation eingreift, und da ferner benachbarte Löcher der Perforation voneinander einen gleichmäßigen Abstand haben, wird der Filmstreifen 14 relativ zu jedem Punkt der Filmführung 18 zwischen dem Sperrstift 50 und dem Ausgang 22 um ein gleichbleibendes Stück transportiert. Aus diesem Grund ist ein Andrückmechanismus entbehrlich, da jedes Bild des Filmes 14 gleich gut auf das Bildfenster 20 ausgerichtet werden kann.
  • Es ist besonders festzustellen, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung keinen Antrieb vorsieht, der den Filmstreifen 14 aus der Filmführung 18 herauszieht oder in einer anderen Weise eine Kraft auf den Filmstreifen ausübt, wenn er die Kammer 48 verlassen hat. Es wurde festgestellt, daß jede Zugkraft, die auf den Film ausgeübt wird, die Kante des Loches der Perforation an den Sperrstift 50 so stark andrücken würde, daß die Reibung zwischen dem Sperrstift 50 und der Kante des Loches so groß werden würde, daß eine seitliche Verschiebung des Filmstreifens 14, die für die Bildung einer S-förmigen Schleife erforderlich ist, verhindert werden würde. Daraus folgt, daß der Filmstreifen 14 nach dem Verlassen des Ausganges 22 der Filmführung 18 eine freie Schleife bilden muß.
  • Wie aus der F i g. 4 hervorgeht, ist die geradlinige Filmführung, für den Film 14 am Bildfenster 20 durch Vorsprünge 70 auf der einen Seite und Aussparungen 72 an der anderen Seite versetzt. Dadurch wird gewährleistet, daß der Film 14 beim ruckweisen Passieren des Bildfensters 20 sich stets in der Bildebene des optischen Systems des Projektors befindet, wie es für die Projektion erforderlich ist. Die Weite des Durchlasses am Bildfenster 20 reicht aus, Klebestellen am Film 14 passieren zu lassen.
  • Außerdem kann der Film 14 beim Rücklauf, außer den vorstehend erwähnten Klebestellen, das Bildfenster geradlinig durchlaufen, d. h. ohne an dieser Stelle gebogen zu werden, wodurch große Rücklaufgeschwindigkeiten möglich sind.
  • Wie in den F i g. 5 und 6 dargestellt, läuft der Film 14 von der Vorratsspule 54 über eine Führungsrolle 56 zur Transportrolle 10, deren Zähne in die Perforation 12 des Filmes 14 eingreifen. Von hier läuft der Film 14, angetrieben durch die Transportrolle 10 in den Eingang 16 der Filmführung 18. Wie besonders in der F i g. 5 zu sehen ist, hat der Film 14, der durch die Transportrolle 10 kontinuierlich transportiert wird, sich auf den Sperrstift 50 gelegt und wird zu einer S-förmigen Schleife gebogen. Der Film 14 tritt am Ausgang 22 der Filmführung 18 heraus und legt sich dann in eine freie Schleife 58. Das freie Ende der Schleife 58 wird an die Transportrolle 10 geführt und durch diese über eine geeignete Rolle 60 zu einer Aufnahmespule 62 transportiert. Auf diese Weise wird auf den Filmstreifen 14 am Ausgang der Filmführung 18 keine Zugkraft ausgeübt.
  • F i g. 6 zeigt den Vorgang bei umgekehrter Drehrichtung der Transportrolle 10. In diesem Fall wird der Film 14 auf die Vorratsspule 54 zurückgespult. Da das äußere Ende des Sperrstiftes 50 abgeschrägt ist, schlüpft der Film 14 über den Sperrstift 50 hinweg. Die einzige Krümmung des Filmes 14 beim Rückspulen erfolgt beim Hin-,veggleiten über den Sperrstift 50, während der Film 14 durch die Rolle 10 durch die Filmführung 18 gezogen wird.
  • F i g. 7 stellt eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes dar. Der Film 14 wird von einer Vorratsspule 81 mittels einer Transportrolle, die nicht gezeigt ist, in eine Filmführung 80 transportiert. Dieses geschieht in einer der vorstehend beschriebenen ähnlichen Weise. Es ist jedoch besonders festzustellen, daß die Achse des Einganges 82 in einem Winkel von etwa 90° zu der Achse des Ausganges 84. angeordnet ist. Der Film 14 tritt in eine Kammer 86 ein und wird zu einer Kammer 88 geführt, in die ein Sperrstift 90 hineinragt. Sobald der Sperrstift 90 in ein Loch des Filmstreifens 14 eingreift, biegt sich das Stück des Filmes zwischen dem Sperrstift und der Transportrolle nach außen und bildet eine Schleife, die in der Kammer 86 die Wand 92 berührt, wodurch der Filmstreifen 14 um die Stütze 94 geschwenkt und dadurch plötzlich vom Sperrstift 90 abgehoben wird. Dann wird der Filmstreifen 14 um eine Bildlänge in der vorstehend beschriebenen Art weitertransportiert.
  • Es wurde festgestellt, daß die Vorrichtung gemäf der Erfindung in .gebräuchlichen Projektoren, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 1$ Bildern prc Sekunde arbeiten, sich besonders gut auswirkt, d@ jedes Bild für die Ausrichtung auf das Bildfenster 20 nur etwa die halbe Zeit benötigt, die bei den üblichen, mit einer Blende und einem ruckweisen Zugmechanismus arbeitenden Schaltwerken dafür erforderlich ist. Infolge der großen Geschwindigkeit, mit der ein jedes Bild auf das Fenster ausgerichtet wird und mit der es das Bildfenster wieder verläßt, und der daraus resultierenden Verlängerung der Zeit; die für die Projektion der einzelnen Bilder zur Verfügung steht, braucht ein Projektor gemäß der vorliegenden Erfindung keinen üblichen Blendenmechanismus. Es wurde außerdem festgestellt, daß die obere Grenze der Bildgeschwindigkeit für diese Vorrichtung wesentlich über 400 Bilder pro Sekunde liegt. Diese Geschwindigkeit überschreitet bei weitem die Geschwindigkeit der bekannten Projektoren, die mit dem üblichen Greifermechanismus arbeiten. Ein weiterer Vorteil besteht bei Anwendung der Vorrichtung gemäß der Erfindung darin, daß nur eine Transportrolle vorgesehen werden muß, die sowohl den Transport des Filmes in den Eingang der Filmführung besorgt als auch den Filmstreifen aus dem Ausgang herauszieht, sofern im unmittelbaren Anschluß an den Ausgang und vor der Transportrolle eine freie Filmschleife vorgesehen ist.
  • Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß, obwohl das Filmschaltwerk gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einem Projektor beschrieben wurde, es gleicherweise für eine jede Vorrichtung angewendet werden kann, die einen ruckweisen Transport eines perforierten Filmes vorsieht, wie z. B. eine Kamera, eine Filmschneidvorrichtung, ein Lesegerät od. dgl.
  • Mit dem Schaltwerk gemäß der Erfindung kann ein Film verwendet werden, dessen Perforation 12 auf einem Bildabstand mehrere Löcher aufweist, so daß der Stift 50 immer eine bestimmte gleichbleibende Anzahl von Löchern überspringt, oder ein Film, dessen Perforation 12 Löcher aufweist, deren Abstand dem Bildabstand entspricht, so daß der Stift 50 nacheinander in jedes Loch der Perforation eingreift.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung, die einen mit im wesentlichen gleichbleibender Geschwindigkeit zugeführten Film schrittweise an einem Bildfenster vorbeibewegt, mit einem Sperrstift, der beim Eingriff in ein Transportloch des Filmes diesen kurzzeitig anhält, so daß sich dieser vor dem Stift wölbt und nach dem Lösen vom Sperrstift durch die beim Wölben verursachte Elastizitätskraft um einen Schritt vorgeschnellt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Sperrstift (50, 90) in einem in der Bewegungsrichtung des Filmes (14) vor dem Bildfenster (20) liegenden, das Wölben des Filmes (14) zulassenden Hohlraum (48, 88) einer Führung (18, 80) angeordnet ist, die den Film mindestens innerhalb des Bildfensters (20) beidseitig in einer bestimmten Ebene führt. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in der Bewegungsrichtung unmittelbar aufeinanderfolgende Hohlräume (46, 48; 86, 88) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Führung (18, 80) vorgesehen sind und daß der Sperrstift (50, 90) im zweiten Hohlraum (48, 88) angeordnet ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hohlraum (46, 86) größer ist als der zweite (48, 88). 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hohlräume (46, 48) sich unter Bildung eines gemeinsamen Führungsabschnittes (44) etwas überlappen. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Hohlräume bogenförmig ausgebildet sind. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Sperrstiftes (50, 90) mit einer zum Führungseingang (16, 80) hin ansteigenden Stirnfläche (52) abgeschrägt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 892 861; deutsche Auslegeschriften Nr.1073 859, 1086 547, 1086 548, 1094 583; deutsches Gebrauchsmuster Nr.1817 007.
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