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Filmtransporteinrichtung für Laufbildprojektoren
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Die Erfindung betrifft eine Filmtransporteinrichtung für Laufbildprojektoren
oder Laufbildwerfer, welche sowohl geeignet ist zur Anwendung in Verbindung mit
einem herkömmlichen Film und insbesondere einem 8 mm-Film oder einem 16 mm-Film
in Verbindung mit herkömmlichen Aufnahmeeinrichtungen sowie in Verbindung mit einem
sogenannten "Semiskop"-Film (insbesondere einem 8 mm-Film oder einem 16 mm-Film),welcher
zusammen mit einem das Bild in einer Richtung reduzierenden optischen Aufnahmesystem
verwendet wird. Dabei wird die Aufnahme derart durchgeführt, daß das Objekt in der
vertikalen Richtung auf eine Abmessung reduziert wird, welche gleich der Hälfte
der Abmessung in der horizontalen Richtung ist (das Bild wird in vertikaler Richtung
doppelt so stark verkleinert wie in horizontaler Richtung).
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Bei der erfindungsgemäßen Filmtransporteinrichtung kann nur der Filmtransportgreifer
für den Transport entweder des einen oder des anderen der oben erwähnten beiden
Filmtypen betätigt werden,so daß der Film intermittierend transportiert wird. Wenn
ein Semiskop-Film verwendet wird, so umfaßt der Projektor anstatt des normalen optischen
Systems ein optisches System für reduzierte Aufnahmen. Mit diesem optischen System
wird das Abbildungsverhältnis in umgekehrtem Sinne geändert, so daß das Bild entzerrt
wird. Somit wird das gewünschte
positive oder negative Bild auf
die Oberfläche oder auf die Rückseite eines Schirms projiziert. Ua ein Gegenstand
bei der Semiskop-Filmtechnik derart fotografiert wird, daß er in vertikaler Richtung
auf eine Abmessung reduziert wird, welche der Hälfte der Abmessung in der horizontalen
Richtung entspricht, ist es erforderlich einen herkömmlichen Laufbildfilm intermittierend
jeweils um die Hälfte des Abstandes zwischen zwei Bildflächen zu transportieren.
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Wenn pro Sekunde 24 Bildflächen des Films transportiert werden, so
beträgt die Filmtransportgeschwindigkeit die Hälfte derjenigen eines herkömmlichen
Films. Daher ist die Anzahl der Bildfläclien eines herkömmlichen Films gleich derjenigen
eines Semiskop-Films, dessen Länge gleich der halben Länge des ersten Films ist.
Eine detaillierte Beschreibung des optischen Systems der Semiskop-Laufbildaufnahme
und Projektion findet sich in dem japanischen Patent Nr. 317 242 und dem US-Patent
3 637 297 der Anmelderin.
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Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Filmtransporteinrichtung
für einen Laufbildprojektor zu schaffen, welche wahlweise auf einen Transportbetrieb
für einen herkömmlichen Film oder auf einen Transportbetrieb für einen "Semiskop"-Film
mit zwei in vertikaler Richtung komprimierten Bildern pro Perforationsloch umschaltbar
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Filmtransporteinrichtung
für Laufbildprojektoren gelöst, welche gekennzeichnet ist durch eine erste Nockenscheibe
zur Betätigung eines ersten Transportgreifers für den Transport eines herkömmlichen
Laufbildfilms und eine zweite Nockenscheibe zur Betätigung eines zweiten Transportgreifers
für einen Laufbildfilm, bei dem auf einer Bildfläche zwei Abbildungen vorgesehen
sind, deren Objektabmessung in Vertikalrichtung auf die Hälfte der Abmessung in
Horizontalrichtung reduziert ist, wobei wahlweise entweder der erste Transportgreifer
mit
der ersten Nockenscheibe oder der zweite Transportgreifer mit der zweiten Nockenscheibe
zur Zusammenwirkung bringbar ist, wobei jeweils der andere Transportgreifer außer
Eingriff mit dem Film gehalten wird.
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Tm folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filmtransportvorrichtung;
Fig. 2 eine linke Seitenansicht der Filmtransporteinrichtung gemäß Fig. 1 ohne Frontplatte;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt entlang
der Linie 2-2 der Fig. 2 Fig. 5 eine rückwärtige Ansicht des oberen Bereichs der
Filmtransporteinrichtung gemäß Fig. 1; Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6
der Fig. 2; Fig. 7 eine vergrößerte rückwärtige Ansicht und vergrößerte Seitenansichten
der ersten Nockenplatte gemäß Fig. 2 und Fig. 8 eine vergrößerte rückwärtige Ansicht
und vergrößerte Seitenansichten der zweiten Nockenplatte gemäß Fig. 2.
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Eine rechteckige Hauptplatte 10 ist mittels Schrauben 13 mit rechten
und linken Seitenplatten 11 und einer rechteckigen Frontplatte 12 verbunden. Diese
Bauteile bilden einen Hauptkörper 14. Eine Führungsstange 17 ist aus einer runden
Stange oder aus einem Rohr gebildet und in Halterungen 15 und 16 be-
Befestigt,
welche mittels Schrauben an beiden Enden der Innenflache der Frontplatte 12 des
llauptkörpers 14 befestigt sind.
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Die Frontplatte 12 ist mit einer Fensterplatte 18 verbunden, welche
zwei Schlitze 21, 22 aufweist, in die zwei weiter unten näher beschriebene Filmtransportgreifer
37, 38 beweglich hineinragen. Ferner weist die Fensterplatte 18 ein Fenster 23 auf,
durch welches ein Bild des Films auf einen Schirm projiziert werden kann. Die Fensterplatte
18 hat ferner an ihrer Außenseite eine daran befestigte Halteplatte 24, welche derjenigen
eines herkömmlichen Projektors ähnlich ist. Diese tlalteplatte 24 weist Schlitze
und ein Fenster (nicht gezeigt) in den gleichen Positionen auf wie die Schlitze
21, 22 und das Fenster 23 der Fensterplatte 18.
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Die Führungsstange 17 erstreckt sich durch Lager 27, 28, 29, welche
mit entgegengesetzten Enden von Gleitplatten 25, 26 verbunden sind, so daß die Gleitplatten
um die Führungsstange 17 verschwenkbar sind. Eine leicht unter Druckspannung befindliche
Spiralfeder 32 ist über einen Teilbereich der Führungsstange 17 geschoben, und zwar
zwischen dem Lager 27 und einem Widerlager 31, welches mit dem Bereich der Führungsstange
17 zwischen den Lagern 27 und 28 verbunden ist. Eine leicht unter Druckspannung
befindliclie Spiralfeder 34 ist auf einen Bereich der Führungsstange 17 aufgeschoben,
welcher zwischen dem Lager 29 und einem Widerlager 33 liegt, das mit dem Bereich
der Führungsstange 17 verbunden ist, der zwischen den Lagern 29 und 30 liegt.
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Die Endbereiche von glatten Vorsprüngen 35 bzw. 36, welche mit den
Gleitplatten 25 bzw. 26 verbunden sind, sind im rechten Winkel relativ zur Fensterplatte
abgebogen und gegabelt und bilden einen ersten Transportgreifer 37 und einen zweiten
Transportgreifer 38. Kontaktglieder 41, 42 sind jeweils mittig auf den Plattenvorsprüngen
35 und 36 befestigt, so daß sie in Kontakt mit den Umfangsflächen einer ersten bzw.
einer zweiten Nockenplatte 39 bzw. 40 bringbar sind. Dies wird weiter unten naher
erläutert. Diese Kontaktglieder 41, 42 liegen auf 4-lbem
Weg zwischen
den Plattenvorsprüngen (35 bzw. 36) und der hauptplatte 1. An der Frontplatte 12
ist ein Ende einer Blattfeder 43 befestigt, deren Spitzenbereich in Berührung mit
dem Kontaktglied 41 an dessen der Frontplatte 10 zugewandten Seite steht, so daß
das Kontaktglied 41 gegen die Stirnfläche der ersten Nockenplatte 39 gedrückt wird.
An der Hauptplatte 10 ist eine Blattfeder 44 befestigt, deren Spitzenbereich mit
dem Kontaktglied 42 in Berührung steht und zwar auf dessen der Hauptplatte 10 zugewandten
Seite, und das Kontaktglied 42 gegen die Stirnfläche der zweiten Nockenplatte 40
drückt.
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Eine Umschaltplatte 47 ist verschiebbar auf zwei kurzen Stangen 45,
46 gelagert, welche an der Innenseite der Frontplatte 12 befestigt sind und zwar
unterhalb der Führungsstange 17. Ilierzu weist die Umschaltplatte 47 Schlitze 48
und 49 auf.
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In diese Schlitze 48 und 49 greifen die Endbereiche mit verjüngtem
Durchmesser der Stangen 45, 46- ein. Eine verschwenkbare Platte 52 ist an die Innenseite
eines vorspringenden Bereichs 50, welcher von der Umschaltplatte 47 nach außen vorspringt,
angelenkt und ein Spitzenbereichs eines auf der Frontplatte 12 befestigten Stiftes
53 ragt durch einen Schlitz 54 in der Umschaltplatte 47, so daß der hindurchragende
Bereich dieses Stiftes 53 drehbar an der verschwenkbaren Platte 52 verankert ist.
Ein konischer Stift 56 mit einem Spitzenbereich kleinen Durchmessers ist mit dem
glatten Vorsprung 35 verbunden, und zwar in der Nähe des Spitzenbereichs des vorspringenden
Bereichs 55 der schwenkbaren Platte 52, welcher einer Schraube 51 entgegengesetzt
ist, mit der die verschwenkbare Platte 52 angelenkt ist. Ein Vorsprung 57 der Gleitplatte
26 erstreckt sich zur Seite der Umschaltplatte 47 hin derart, daß ein Spalt zwischen
der Umschaltplatte 47 und dem Vorsprung 57 besteht. Ein Konusstift mit einem Spitzenbereich
größeren Durchmessers ist mit der Umschaltplatte 47 in der Nähe des Vorsprungs 57
verbunden, und zwar in einem Bereich, welcher über der oberen Seitenkante des Vorsprungs
57 liegt derart,
daß der Konusstift 58 sich vom Vorsprung 57 nach
außen erstreckt.
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Eine Riemenscheibe 60 wird mit einem nicht gezeigten Motor über einen
Antriebsriemen in Drehung versetzt. Diese Riemenscheibe 6 ist in einer vorbestimmten
Position auf der Frontplatte 12 angeordnet, und zwar auf einer Welle 59, welche
im llauptkörper 14 gelagert ist und die erste Nockenplatte 39 trägt. Jenseits der
llauptplatte 10 ist auf der ersten Nockenwelle 59 ein erstes Zahnrad 61 befestigt,
welches mit einem Zwischenzahnrad 62 kämmt, das an der Hauptplatte 10 gelagert ist
und mit einem zweiten Zahnrad 64 kämmt, dessen Durchmesser doppelt so groß ist wie
der Durchmesser des ersten Zahnrads 61. Das zweite Zahnrad 64 ist mit einer zweiten
Nockenwelle 63 für die zweite Nockenplatte 40 verbunden. Die erste Nockenplatte
39 und die zweite Nockenplatte 40 werden in gleichem Drehsinn gedreht, und zwar
mit einem Verhältnis der Drehgeschwindigkeit der ersteren Nockenplatte 39 zur zweiten
Nockenplatte 40 von 2 : 1. Die erste Nockenwelle 59 trägt ferner eine Verschlußscheibe
65 ähnlich derjenigen eines herkömmlichen Projektors.
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Fig. 7 zeigt eine vergrößerte rückwärtige Ansicht und Seitenansichten
der ersten Nockenplatte 39 der Fig. 2. Diese erste Nockenplatte 39 bewirkt, daß
der erste Transportgreifer 37 intermittierend einen herkömmlichen Film FP mit einem
Perforationsloch pro Bildfläche transportiert, und insbesondere einen 8 mm-Laufbildfilm
oder einen 16 mm-Laufbildfilm, und zwar jeweils um eine Bildfläche.
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Die Nockenscheibe 39 weist eine schräge Fläche 39b auf, an welche
sich eine gekrümmte Fläche 39a anschließt, die einen konstanten Radius ro, von der
Mitte der ersten Nockenscheibe 39 gemessen, aufweist. Ferner ist eine weitere gekrümmte
Fläche 39c vorgesehen mit einem Radius rl, welcher größer ist als der Radius ro,
und zwar um einen Betrag, welcher ausreicht,
um den Film F'durch
den ersten Greifer 36 um den Abstand eines Perforationslochs zu transportieren.
Ferner ist eine geneigte Fläche 39d vorgesehen, welche die gekrümmte Fläche 39c
und die gekrümmte Fläche 39a verbindet. Ferner umfaßt die erste Nockenscheibe 39
eine periphere Stirnfläche mit zwei geneigten Bereichen, welche den ersten Greifer
37 in Eingriff und außer Eingriff an der Perforation P bringen. Die Stirnfläche
39e, welche einem Teil der geneigten Fläche 39b zugeordnet ist, ist derart flach,
daß der erste Greifer 37 aufgrund der Drehung der ersten Nockenscheibe 39 um den
Abstand einer Perforationsteilung abwärts bewegt wird, so daß der Film um eine Bildfläche
transportiert wird. Die Stirnfläche 39f, welche einem Teil der Grundfläche 39c zugeordnet
ist, zeigt relativ zum Film F eine Aufwärtsneigung, so daß der erste Greifer 37
aufgrund der Drehbewegung der ersten Nockenscheibe 39 zurückbewegt wird und dabei
außer Eingriff mit dem Perforationsloch P kommt. Die Stirnfläche 39g ist einem Bereich
der geneigten Fläche 39d zugeordnet und flach, so daß der erste Greifer 31 in Aufwärtsrichtung
um eine Strecke zurückbewegt wird, welche dem Abstand einer Perforationsteilung
entspricht, wenn die erste Nockenscheibe 39 gedreht wird. Die Stirnfläche 39, welche
einem Bereich der gekrümmten Fläche 39a zugeordnet ist, zeigt eine Neigung in Abwärtsrichtung,
so daß der erste Greifer 37 bei der Drehbewegung der ersten Nockenscheibe 39 vorwärtsbewegt
wird und in Eingriff mit dem Perforationsloch P kommt. Diese Bewegungen werden wiederholt
ausgeführt.
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Fig. 8 zeigt eine vergrößerte rückwärtige Ansicht und Seitenansichten
der zweiten Nockenscheibe 40 gemäß Fig. 2. Diese zweite Nockenscheibe 40 bringt
den zweiten Greifer 38 dazu, einen Semiskop-Laufbildfilm und insbesondere einen
solchen mit 8 mm oder 16 mm Breite intermittierend zu transportieren. Bei einem
solchen Film kommen auf ein Perforationsloch zwei Bilder.
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Dieser Film wird durch den Greifer 38 jeweils um ein Bild transportiert.
Die zweite Nockenscheibe 40 umfaßt eine schräge Fläche 40b, an welche sich eine
gekrümmte Fläche 40a mit einem
konstanten Radius ro, gemessen von
der Mitte der zweiten Nockenscheibe 40, anschließt. Auf der anderen Seite schließt
sich eine gekrümmte Fläche 40c mit einem Radius r2 an, welcher um einen Betrag größer
als der Radius ro ist, welcher ausreicht, um den zweiten Greifer 38 zu veranlassen,
den Film F um'einen Betrag zu transportieren, welcher gleich der Hälfte der Perforationslochteilung
ist. Ferner schließt sich an die gekrümmte Fläche 40c über eine geneigte Fläche
40d eine weitere gekrümmte Fläche 40e an, deren Radius r3 um einen Betrag größer
ist als der Radius r2, welcher ausreicht, den zweiten Greifer 38 zu veranlassen,
den Film F um einen Betrag vorwärtszutransportieren, welcher gleich der hälfte der
Perforationsteilung ist.
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Eine weitere geneigte Fläche 40f verbindet die gekrümmte Fläche 40e
mit der gekrümmten Fläche 40a. Andererseits weist die zweite Nockenscheibe 40 eine
periphere Stirnfläche auf mit zwei geneigten Flächen, welche den zweiten Greifer
38 in Eingriff und außer Eingriff mit der Perforation bringen. Die Stirnfläche 40g,
welche einem Bereich der geneigten Fläche 40b zugeordnet ist, ist derart flach,
daß der zweite Greifer 38 bei der rehbewegung der zweiten Nockenscheibe 40 um eine
Strecke abwärts bewegt wird, welche gleich einer halben Perforationsteilung ist.
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Dabei wird der Film jedes Mal um ein Bild transportiert. Die Stirnfläche
401l, welche einem Bereich der gekrümmten Fläche 40c zugeordnet ist, ist ebenfalls
flach, so daß der zweite Greifer 38 angehalten wird, obwohl die zweite Nockenscheibe
40 gedreht wird. Während dieser Zeitdauer wird ein Bild auf den Schirm projiziert.
Die Stirnfläche 40i, welche einem Bereich der geneigten Fläche 40d zugeordnet ist,
ist ebenfalls flach, so daß der zweite Greifer 38 wiederum bei der Drehbewegung
der zweiten Nockenscheibe 40 um eine Strecke abwärtsbewegt wird, welche gleich der
halben Perforationsteilung ist, so daß der Film F wiederum um ein Bild transportiert
wird. Die Stirnfläche 40j, welche einem Bereich der gekrümmten Fläche 40e zugeordnet
ist, ist relativ zum Film aufwärtsgeneigt, so daß der zweite Greifer 38 bei der
Drehbewegung der zweiten Nockenscheibe 40 aufwärtsbewegt wird und außer Eingriff
mit der Perforation P
kommt. Die Stirnfläche 40k, welche einem
Bereich der geneigten Fläche 40f zugeordnet ist, ist flach, so daß der zweite Greifer
38, welcher außer Eingriff mit der Perforation steht, aufgrund der Drehbewegung
der zweiten Nockenscheibe 40 um eine Strecke, welche gleich der Perforationsteilung
ist, aufwärts zurückbewegt wird. Da die Stirnfläche 40m, welche einem Bereich der
gekrümmten Fläche 40a zugeordnet ist, eine Abwärtsneigung zeigt, wird der Greifer
38 bei der Drehbewegung der zweiten Nockenscheibe 40 wieder vorwärts und in Eingriff
mit der Perforation bewegt. Während dieser Periode wird der Film angehalten, so
daß ein Bild auf den Schirm projiziert werden kann. Diese Bewegungen werden wiederholt
ausgeführt.
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Im folgenden soll die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung
erläutert werden. Wenn man mittels einer geeigneten am Projektorgehäuse vorgesehenen
Einrichtung am Endbereich 47' der Umschaltplatte 47 zieht, so wird die schwenkbare
Platte 52, welche mit der Schraube 51 am vorspringenden Bereich 50 der mschaltplatte
40 angelenkt ist, um den Stift 53 im Gegenuhrzeigersinn (Fig. 2) gedreht. Aufgrund
dieser Drehung der Platte 52 wird der Vorsprung 55 vom Konusstift 56 getrennt. Aufgrund
der Federkraft der Blattfeder 43, welche in Berührung mit dem Kontaktglied 41 des
Plattenvorsprungs 35 steht, und aufgrund der Feder 32 zwischen dem Widerlager 31
wld dem Lager 27, wird das Kontaktglied 41 zur Anlage an der Umfangs fläche und
an der Stirnfläche der ersten Nockenscheibe 39 gebracht. Somit kann der erste Greifer
37, d.h. der Spitzenbereich des Plattenvorsprungs 35, je nach der Konfiguration
der Stirnfläche der ersten Nockenscheibe 39 in den Schlitz 21 der Fensterplatte
18 hineinbewegt werden oder aus dem Schlitz 21 herausbewegt werden. Andererseits
wird durch das Ziehen der Umschaltplatte 47 der Konusstift 58, der an deren Innenfläche
befestigt ist, und dessen Endbereich den größeren Durchmesser aufweist, zur Anlage
an der oberen Endkante des Vorsprungs 57 der Gleitplatte 26 gebracht, welche verschiebbar
auf der Gleitstange 17 gelagert ist, so daß der Vorsprung 57
gemäß
Fig. 2 abwärtsbewegt wird und auf die Umschaltplatte 47 zu bewegt wird. Somit werden
der Vorsprung 57, die Gleitplatte 26, der Plattenvorsprung 36 und der zweite Greifer
38 gegen die Federkraft der Spiralfeder 34 gemäß Fig. 2 abwärtsbewegt und gleichzeitig
gegen die Kraft der Blattfeder 44 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 4 gedreht. Diese Bewegungen
führen dazu, daß der Plattenvorsprung 36 von der zweiten Nockenscheibe 40 getrennt
wird, während andererseits die zweite Klinke 38 aus dem Schlitz 22 herausgezogen
wird, so daß der zweite Greifer 38 den Transport des Films F'durch den ersten Greifer
37 nicht stört.
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Nun wird der Motor für den Antrieb der Riemenscheibe 60 eingeschaltet
und die erste Nockenwelle 59, die erste Nockenscheibe 39 und die Verschlußscheibe
65 werden gedreht, wobei der erste Greifer 37 in Tätigkeit versetzt wird und den
Film gemäß der Drehung der ersten Nockenscheibe gemäß Fig. 7 intermittierend transportiert.
In diesem Betriebszustand kann man nun einen Laufbildfilm F, z.B. einen herkömmlichen
Film mit einer Perforation pro Bildfläche (8 mm-Film oder 16 mm-Film) zwischen die
Fensterplatte 18 und die Filmhalteplatte 24 einschieben, und der erste Greifer 37
gelangt in Eingriff mit der Perforation P, so daß der Film jeweils intermittierend
transportiert wird. Dabei wird der Transport des Films intermittierend angehalten,
so daß das Bild auf den Film projiziert werden kann.
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Wenn nun ein Semiskop-Film projiziert werden soll, so muß man anstelle
der normalen Optik eine Entzerrungsoptik im Projektor verwenden. Nunmehr wird der
Endbereich 47' der Umschaltplatte 17 einwärts bewegt, wodurch die verschwenkbare
Platte 52 gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn um den Stift 53 gedreht wird, da diese Platte
mit einer Schraube an den vorspringenden Bereich 50 der Umschaltplatte 47 angelenkt
ist. Aufgrund der Schwenkbewegung der verschwenkbaren Platte 52 drückt der Vorsprung
55 den Plattenvorsprung 35 wegen der geneigten Fläche des
Konusstiftes
56 zur ilauptplatte 10 hin, und der Spitzenbereich des Konusstiftes 56 wird gleichzeitig
gemäß Fig. 2 abwärtsbewegt. Somit werden die Gleitplatte 25, der Plattenvorsprung
35 und der erste Greifer 37 gegen die Federkraft der Blattfeder 43 im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 3 verschwenkt, während sie gegen die Federkraft der Spiralfeder 32 gemäß
Fig. 2 abwärtsbewegt werden. Bei dieser Bewegung wird das Kontaktglied 41 des Plattenvorsprungs
35 von der ersten Nockenscheibe 39 getrennt, während gleichzeitig der erste Greifer
37 aus dem Schlitz 21 herausbewegt wird, so daß der erste Greifer 37 den Transport
des Films F durch den zweiten Greifer 38 nicht stört.
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Andererseits bewirkt die Einwärtsbewegung der Ilmschaltplatte 47 eine
Trennung des Vorsprungs 57 vom Konusstift 58, welcher an der Innenseite der Umschaltplatte
47 befestigt ist. Diese Trennung gestattet es dem Kontaktglied 42 in Anlage an der
Umfangsfläche und der Stirnfläche der zweiten Nockenscheibe 39 zu kommen, und zwar
aufgrund der Federkraft der Blattfeder 44, welche an dem Kontaktglied 42 des Plattenvorsprungs
36 angreift und aufgrund der Feder 34, welche zwischen dem Widerlager 33 und dem
Lager 29 angeordnet ist. Somit kann der zweite Greifer 38 je nach der Konfiguration
der jeweils angreifenden Stirnfläche der zweiten Nockenscheibe 40 in den Schlitz
22 der Fensterplatte 18 hinein- oder aus diesem herausbewegt werden.
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Wenn nun der Motor eingeschaltet wird und die Riemenscheibe 60, die
erste Nockenwelle 59, die Verschlußscheibe 65, das erste Zahnrad 61, das Zwischenzahnrad
63, das zweite Zahnrad 64, die zweite Nockenwelle 63 und die zweite Nockenscheibe
40 gedreht werden, so wird der zweite Greifer 38 in Tätigkeit versetzt und transportiert
den Film F intermittierend aufgrund der Drehbewegung der zweiten Nockenscheibe 40
gemäß Fig. 8.
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Wenn man nun in diesem Betriebszustand einen Semiskop-Film (8mm oder
16 mm) F mit zwei Bildern pro Perforation zwischen
die Fensterplatte
18 und die Filmplatte 24 einschiebt, so gelangt der zweite Greifer 80 in Eingriff
mit der Perforation P. Wie bereits im einzelnen anhand der Fig. 8 besclirieben,
gelangt aufgrund der Drehbewegung der zweiten Nockenscheibe 40 der zweite Greifer
38 wiederholt in Eingriff mit der Perforation P, und die folgenden Bewegungen werden
wiederholt ausgeführt: Transport um ein Bild; Ruhezustand; Transport um ein Bild;
Rückwärtsbewegung (außer Eingriff mit der Perforation); Rückkehrbewegung (Aufwärtsbewegung
um eine Strecke, welche gleich der Länge der Perforationsteilung ist); Vorwärtsbewegung
(in Eingriff mit der Perforation).
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Diese wiederholten Bewegungen führen dazu, daß der Film F intermittierend
transport wird, und daß jeweils während der Ruheperiode ein Bild auf den Schirm
projiziert wird.
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Somit gelingt es durch Verwendung eines einfachen Umschaltmechanismus,
sowohl einen Laufbildfilm mit einer Perforation pro Bild und auch einen Semiskop-Laufbildfilm
mit einer Perforation pro zwei Bildern zu verwenden.
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- Patentansprüche -s