DE1209367B - Exzentrizitaetsverstellvorrichtung an einem Kurbelzapfen fuer staendig laufende Kurbeltriebe - Google Patents

Description

• Exzentrizitätsverstellvorrichtung an einem Kurbelzapfen für ständig laufende Kurbeltriebe Die Erfindung geht aus von einer Exzentrizitätsverstellvorrichtung an einem Kurbelzapfen für ständig laufende Kurbeltriebe, wobei die Verstellung auch im Betrieb über eine antriebsseitig angeordnete, von Hand über einen Verstellhandhebel betätigbare Verstellvorrichtung ermöglicht ist.
• Es ist eine Exzentrizitätsverstellvorrichtung an einem Exzentertrieb bekanntgeworden, bei der die Verstellung auch im Betrieb über eine antriebsseitig angeordnete, von Hand betätigbare Verstellvorrichtung und ein Planetengetriebe ermöglicht ist. Bei dieser bekannten Konstruktion ist die Verstellung im Betrieb von Hand über eine Kurbel und ein Schneckengetriebe ermöglicht, wobei über ein Planetengetriebe eine Scheibe mit einer Radialnut verdreht wird. In dieser Radialnut ist ein in dem einen von zwei ineinandergreifenden Exzentern angeordneter Zapfen geführt, der bei der Verdrehung der Scheibe den entsprechenden Exzenter verstellt, so daß dadurch die Exzentrizität des Exzentertriebs verstellt wird. Bei dieser bekannten Konstruktion ist jedoch ein verhältnismäßig großer baulicher Aufwand und ein großer Aufwand von Einzelteilen erforderlich. Auch ist die Übertragung des Bolzens in der Radialnut nicht günstig, da solche Übertragungen mit derZeit Ungenauigkeiten dadurch ergeben, daß Abnützungen an den Führungsteilen auftreten.
• Auch ist ein Kurbeltrieb bekanntgeworden, in welchem zum Verstellen des Hubes eine Kurbelwelle exzentrisch in der Antriebswelle gelagert ist und beide Wellen mitvonHand verstellbarenKupplungsorganen miteinander verbunden sind, wobei die Kupplungsorgane aus dem Ineinandergreifen eines Steilgewindes, das auf der Kurbelwelle aufgebracht ist, und einer hin- und herverschiebbaren Büchse bestehen. Die Verstellung erfolgt über einen Handhebel, der an einem ortsfest gelagerten Punkt drehbar ist, wobei dieser Handhebel die Verschiebemuffe, die in das Steilgewinde der Kurbelwelle eingreift, bewegt. Diese bekannte Ausführung baut verhältnismäßig lang und hat außerdem noch die Schwierigkeit, daß der Verstellhebel an einem ortsfesten Punkt angebracht werden muß, so daß hierfür eine Extrastützkonstruktion, die mit dem Fundament der Maschine verbunden ist, vorgesehen sein muß.
• Die Aufgabe der Erfindung besteht gegenüber diesem Bekannten darin, Exzentrizitätsverstellvorrichtungen der im ersten Absatz dieser Beschreibung dargestellten Art insofern zu verbessern, daß die Verstellung des Exzenters mit einer einfachen, raumsparenden Konstruktion erreicht wird. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vereinigung folgender Merkmale vorgesehen: a) In an sich bekannter Weise erfolgt die Verstellung über einen Stirnrad-Planetentrieb.
• b) Auf der Antriebswelle ist ein erstes Stirnzahnritzel lose drehbar angeordnet.
• c) Dieses erste Stirnzahnritzel ist einerseits mit einem zweiten Stirnzahnritzel einer den Kurbelzapfen tragenden und in einer auf der Antriebswelle festen Scheibe drehbar gelagerten Scheibe im Eingriff.
• d) Das erste Ritzel ist andererseits mit dem um seine Achse schwenkbaren Stirnrad-Planetentrieb im Eingriff, dessen Planetensonnenrad fest an der Antriebswelle angeordnet ist und den gleichen Wälzkreisdurchmesser wie das erste Stirnzahnritzel hat.
• e) Der Verstellhandhebel, durch den mit Schwenkbewegung über den Planetenträger das in ihm drehbar gelagerte, auf dem Planetensonnenrad abrollende erste Planetenrad, den auch im Planetenträger drehbar gelagerten Planetenradkranz, das auch im Planetenträger drehbar gelagerte zweite Planetenrad, das erste Stirnzahnritze], das zweite Stirnzahnritzel und die den Kurbelzapfen tragende Scheibe der Kurbelzapfen in der Exzentrizität verstellbar ist, ist radial am Planetenträger angeordnet.
• Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung ist fernerhin vorgesehen, daß in an sich bekannter Weise der Verstellhandhebel feststellbar ist und in dessen Verstellbereich eine Ableseskala vorgesehen ist.
• Durch die Erfindung wird ein technischer Fortschritt durch die erfolgreiche Aufgabenlösung erreicht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In dieser Darstellung zeigt: F i g. 1 einen Längsschnitt durch die Exzentrizitätsverstellvorrichtung, F i g. 2 einen Querschnitt durch die Exzentrizitätsverstellvorrichtung, F i g. 3 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht der Exzentrizitätsverstellvorrichtung. Im Antriebsgehäuse 1, das mit dem Exzentergehäuse 2 in fester Verbindung steht, ist die Scheibe 3 drehbar gelagert, die mit der Antriebswelle 4, auf der auch das Planetensonnenrad 5 fest verkeilt sitzt, in fester Verbindung steht. Im Exzentergehäuse 2 sind Ausnehmungen 6' für die Scheibe 6 sowie deren Lagerung und für das mit der Scheibe 6 fest verkeilte zweite Stirnzahnritzel7 vorgesehen. Im Exzentergehäuse 2 ist weiterhin der verstellbare Planetenträger 8, 13 drehbar gelagert. Auch an diesem sind Ausnehmungen für den Planetenradkranz 9, die beiden Planetenräder 10, 11 und deren Lagerung vorgesehen. Auf der Antriebswelle 4 ist weiterhin das erste Stirnzahnritze112 lose drehbar.
• Beim Drehen der Antriebswelle 4 mit dem Planetensonnenrad 5 wird über das Planetenrad 10, den Planetenradkranz 9, das Planetenrad 11 das erste Stimzahnritze112 in Bewegung gesetzt. Durch den gleichen Wälzkreisdurchmesser behält das erste Stirnzahnritzel 12 dieselbe Umdrehung wie das Planetensonnenrad5. Da die Scheibe 3 auf der Antriebswelle4 fest verkeilt ist und das erste Stirnzahnritzel12 dieselbe Umdrehung hat wie die Antriebswelle 4, wird das zweite Stimzahnritzel 7 mit der Scheibe 6 starr in der Scheibe mitgeführt.
• Durch Verdrehen am Verstellhandhebel 8', der mit dem Planetenträger 8,13 fest verbunden ist, verdreht das im Planetenträger 8, 13 gelagerte Planetengetriebe 9, 10, 11 das erste Stirnzahnritzel 12, wodurch das bisher starre zweite Stirnzahnritzel7 mit der Scheibe 6 verdreht wird, was eine Veränderung der Exzentrizität des Kurbelzapfens 14 zur Folge hat. Diese Verstellung kann bis zur Exzentrizität = Null vorgenommen werden, was auch während des Betriebes geschehen kann. Die Einstellgröße der Exzentrizität ist dabei natürlich von der Baugröße abhängig.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Exzentrizitätsverstellvorrichtung an einem Kurbelzapfen für ständig laufende Kurbeltriebe, wobei die Verstellung auch im Betrieb über eine antriebsseitig angeordnete, von Hand über einen Verstellhandhebel betätigbare Verstellvorrichtung ermöglicht ist, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale: a) In an sich bekannter Weise erfolgt die Verstellung über einen Stirnrad-Planetentrieb (9, 10, 11). b) Auf der Antriebswelle (4) ist ein erstes Stirnzahnritzel (12) lose drehbar angeordnet. c) Dieses erste Stirnzahnritzel ist einerseits mit einem zweiten Stirnzahnritzel (7) einer den Kurbelzapfen (14) tragenden und in einer auf der Antriebswelle (4) festen Scheibe (3) drehbar gelagerten Scheibe (6) im Eingriff. d) Das erste Stirnzahnritzel ist andererseits mit dem um seine Achse schwenkbaren Stirnrad-Planetentrieb (9, 10, 11) im Eingriff, dessen Planetensonnenrad (5) fest an der Antriebswelle (4) angeordnet ist und den gleichen Wälzkreisdurchmesser wie das erste Stimzahnritzel hat. e) Der Verstellhandhebel (8'), durch den mit Schwenkbewegung über den Planetenträger (8, 13) das in ihm drehbar gelagerte, auf dem Planetensonnenrad abrollende erste Planetenrad (10), den auch im Planetenträger drehbar gelagerten Planetenradkranz (9), das auch im Planetenträger drehbar gelagerte zweite Planetenrad (11); das erste Stirnzahnritzel, das zweite Stirnzahnritzel und die den Kurbelzapfen tragende Scheibe der Kurbelzapfen in der Exzentrizität verstellbar ist, ist radial am Planetenträger angeordnet.
2. 2. Exzentrizitätsverstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Verstellhandhebel (8') feststellbar und im Verstellbereich des Verstellhandhebels eine Ableseskala vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 800 264, 945 799; französische Patentschrift Nr. 942 376; USA: Patentschrift Nr. 2 892 360.