DE1208190B - Fuer photographische Diffusionsuebertragungs-verfahren geeignetes Bildempfangsmaterial - Google Patents

Fuer photographische Diffusionsuebertragungs-verfahren geeignetes Bildempfangsmaterial

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DE1208190B
DE1208190B DEJ26306A DEJ0026306A DE1208190B DE 1208190 B DE1208190 B DE 1208190B DE J26306 A DEJ26306 A DE J26306A DE J0026306 A DEJ0026306 A DE J0026306A DE 1208190 B DE1208190 B DE 1208190B
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Edwin Herbert Land
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
G03c
Deutsche KL: 57 b-14/02
J26306IX a/57b
30. Juli 1964
30. Dezember 1965
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Photographic und beschäftigt sich insbesondere mit neuen Bildempfangsmaterialien und Diffusionsübertragungsverfahren, bei denen man das neue Bildempfangsmaterial verwendet.
DifFusionsübertragungsverfahren zur Herstellung von Übertragungsbildern innerhalb einer Kamera sind allgemein bekannt. Im allgemeinen belichtet man bei diesen Verfahren nacheinander Flächen einer lichtempfindlichen Bildregistrierschicht, worauf man auf jede belichtete Fläche eine Fläche einer zweiten Schicht legt und dazwischen eine Entwicklerflüssigkeit verteilt, um ein positives Übertragungsbild in einer Bildempfangsschicht auf der zweiten Schicht nach einen Diffusionsübertragungsverfahren zu erzeugen. Die dabei verwendeten Materialien enthalten eine Bildregistrierschicht, in der ein Bild erzeugendes Material, z. B. ein Schwermetallsalz (z. B. Silberhalogenid), anwesend ist, eine zweite Schicht bzw. Bildempfangsschicht, welche eine Bildaufnahmefläche trägt, die ihrerseits ein Diffusionsübertragungsbild ■ aufweist, und die eine Entwicklerflüssigkeit, welche eine Entwicklersubstanz für das lichtempfindliche Material darstellt und ein Alkali enthält, welches die Entwicklersubstanz reaktionsfähig macht. Man hat schon alle diese Materialien einschließlich des lichtempfindlichen Bildregistriermaterkls, des Bildempfangsmaterials, der Entwicklersubstanz, des Alkalis, der übertragbaren Bild bildenden Substanzen und/ oder der Substanzen welche übertragbare Bild bildende Substanzen erzeugen und sogar Wasser in Schichten oder in Schichtform angeordnet, welche die Bildaufnahmeschichten und die zweiten Schichten enthalten, zur Herstellung eines Übertragungsbilds angeordnet. Wenn jedoch Wasser oder insbesondere eine wäßrige alkalische Flüssigkeit in einer Schicht oder eine Komponente einer dieser beiden Schichten enthalten war, so hat sich die Notwendigkeit ergeben, daß man eine Schranke bzw. Dämmschicht zum Isolieren der Flüssigkeit von den anderen Schichten und Substanzen, die darin enthalten sind, vorsehen muß sowie Mittel, um die Schranke zu entfernen und um alle Substanzen in Berührung miteinander zu bringen, wenn die Entwicklung durchgeführt wird. Bisher war für Filme dieses allgemeinen Typs eine sehr umstandliehe und kostspielige mechanische Vorrichtung notwendig, so daß eine entsprechend umständliche und kostspielige Arbeitsweise angewandt werden mußte, um deren Belichtung und Entwicklung zu bewerkstelligen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein neues und verbessertes photographisches Diffusionsübertragungs-Für photographische Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Bildempfangsmaterial
Anmelder:
International Polaroid Corporation,
Jersey City, N. J. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dr. E. v. Pechmann, Patentanwälte,
München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Edwin Herbert Land,
Cambridge, Mass. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Juli 1963 (298 967)
verfahren anzugeben, bei dem aufeinanderfolgende Flächen einer Bildregistrierschicht einschließlich eines lichtempfindlichen Bildes erzeugenden Materials, belichtet werden, worauf die Bildregistrierschicht, die vorzugsweise auch eine Entwicklersubstanz hierfür enthält, belichtet wird und man jede belichtete Fläche entwickelt, indem man die Bildregistrierschicht in Berührung mit einer Fläche einer zweiten Schicht zusammenpreßt, die mit einer alkalischen wäßrigen Flüssigkeit imprägniert ist.
Das hierbei verwendete neue und verbessertes photographische Material besteht aus einer Filmanordnung, die eine Bildregistrierschicht einschließlich eines Bild erzeugenden Materials und eine hierfür geeignete Entwicklersubstanz enthält, sowie eine zweite Schicht, in der eine Bildaufnahmeschicht eingearbeitet ist, welche eine wäßrige alkalische Flüssigkeit trägt, wobei die zweite Schicht mit einer Flüssigkeit von einem sehr hohen pH, d. h. von wenigstens 12, imprägniert ist.
Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bildempfangsschicht;
Fig. 2 ist ein Querschnitt einer Kamera entlang einer Mittellinie zwischen deren oberen und unteren Seiten; sie zeigt eine Filmanordnung innerhalb der Kamera.
Die Erfindung ist besonders zur Herstellung von mehrfarbigen photographischen Übertragungsbildern
509 760/324
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nach den Verfahren der USA.-Patentschrift 2 983 606 pressen, da die Flüssigkeit bereits in der erforderlichen
geeignet; man verwendet einheitliche mehrschichtige Menge in der Bildempfangsschicht auf einer dieser
Negativmaterialien, in denen Farbstoffentwicklersub- Schichten verteilt ist.
stanzen eingearbeitet sind, wie sie in der deutschen Die stark alkalische Flüssigkeit, von der im folgen-Patentschrifi 1 151176 beschrieben sind. 5 den Beispiele angegeben sind, wird von der BiId-
Bei dem Verfahren wird das mehrschichtige Negativ- empfangsschicht getragen, wobei die im stark alkamaterial (in Blattform) belichtet, worauf auf ihm eine lischen Bereich ablaufende Reaktion durch den Einzweite Schicht gelegt wird, in der eine Aufnahme- Schluß eines Alkalihydroxyds, wie Natriumhydroxyd schicht für Bild erzeugende Farbstoffe enthalten ist, oder Kaliumhydroxyd, in die Flüssigkeit erreicht wird, welche durch Diffusion von dem schichtförmigen i° vorzugsweise in solcher Menge, daß sich ein pH von Negativmaterial übertragen worden sind; eine flüssige wenigstens 12 ergibt. Um die Flüssigkeit in diesem Substanz wird zwischen die beiden Schichten zum stark alkalischen Zustand für längere Anwendungs-Eindringen in die Schichten des Negativs verteilt, perioden zu erhalten, müssen geeignete Vorsichtsweiche die lichtempfindlichen Materialien und die maßnahmen getroffen werden, um eine pH-Ver-Farbstoffentwickler und die Bildempfangsschicht ent- 15 minderung zu vermeiden, die aus einer Absorption hält. Die flüssige Substanz ist alkalisch und dient dazu, von Kohlendioxyd in die Entwicklerlösung herrühren um die anderen Reagenzien, insbesondere die Ent- könnte. Eine Möglichkeit zum Ausschluß von Kohlenwickler für die Entwicklung des belichteten Silber- dioxyd, das sich in der Atmosphäre vorfindet, aus der halogenide reaktionsfähig zu machen, wodurch die Flüssigkeit ist die, daß man innerhalb der Kamera Bild erzeugenden Farbstoffe an den Flächen unbe- 2° einen Behälter und/oder einen Behälterverschluß zum weglich gemacht werden, an denen die Bildentwicklung Schutz der Flüssigkeit enthaltenden Bildempfangsstattfindet und die Bild erzeugenden Farbstoffe an den schicht vor der Atmosphäre vorsieht, wobei nachunbelichteten Flächen zur Übertragung durch Diffusion folgende Flächen der Bildempfangsschicht, die aus auf die Bild-(Farbstoff-)Empfangsschicht veranlaßt dem Behälter (gasundurchlässig) in der Kamera entwerden. Das Verfahren, das bei dieser Erfindung 25 fernt werden, mit nachfolgenden belichteten Flächen durchgeführt wird, und die neuen, hierfür geeigneten der Bildaufnahmeschicht zusammengepreßt werden. Produkte unterscheiden sich von bekannten Verfahren Der Behälter und der Behälterverschluß können und Produkten grundsätzlich in der Art und V/eise, Komponenten der Kamera oder zusammenarbeitende wie die Flüssigkeit zum Eindringen in die Negativ- Komponenten sowohl der Kamera als der darin verschichten zugeführt wird. Bisher wurde dies bewerk- 30 wendeten Filmemheit verwenden, wobei man als stelligt, indem man eine gewisse Menge der Flüssigkeit hauptsächliches Ziel die einfachste und am wenigsten einschließlich eines Verdickungsmittels in einer Schicht kostspielige Filmanordnung erhält, die in der am zwischen den beiden Schichten vorsah und die ver- wenigsten komplizierten und der billigsten Kamera dickte (viskose) Flüssigkeit in einer dünnen Schicht entwickelt werden kann.
über jede belichtete Fläche verteilte, indem man die 35 Ein typisches mehrschichtiges Negativmaterial zur
Schichten aufeinanderliegend zu und zwischen einen Erzeugung von Mehrfarbübertragungsbildern enthält
Druck aufbringenden Walzenpaar bzw. -gliedern blauempfindliche, grünempfindliche und rotempfind-
hindurchführte. Es war bisher üblich, die Flüssigkeit licheSilberjodbromid-Emulsionsschichte^hinterdenen
für die Entwicklung aufeinanderfolgenden Flächen in in entsprechender Weise ein gelber Farbstoffentwickler
zweierlei Weisen vorzusehen. Ein Weg war die Auf- 40 ein Purpurfarbstoffentwickler und ein Blaugrün-Farb-
einanderfolge von aufreißbaren Behältern, die auf Stoffentwickler angeordnet ist. Zwischen der gelben
einer der Schichten befestigt sind und zusammen mit Farbstoffschicht und der grünempfindlichen Emulsion
den Schichten zwischen Druck aufbringenden Gliedern befinden sich Gelatlnezwischenschichten und zwischen
hindurchbewegt wurden. Oder man hat gesonderte der Purpur-Farbstoffentwicklerschicht und der rot-
Behälter vorgesehen, die zu den Schichten bewegt 45 empfindlichen Emulsion ebenfalls. Ferner ist ein
wurden, um ihren flüssigen Inhalt zwischen die Träger für die Emulsionsschichten, Farbstoffentwick-
Schichten mit anschließender Verteilung abzugeben. lerschichten und inneren Gelätineschichten vorgesehen.
Nach der Erfindung wird die zur Entwicklung be- Mehrschichtige Negativmaterialien dieses Typs sind
nötigte wäßrige alkalische Flüssigkeit von der Bild- erläutert durch Fig. 9 der USA.-Patentschrift
empfangsschicht selbst getragen. Dies ermöglicht eine 50 2 983 606. Mehrfarbennegative des Typs, wie er beim
sehr einfache Filmanordnung, die im wesentlichen Polaroid-Pola-Color-Film vom Typ 48 verwendet
zwei Schichten und einen Behälter für die Bildemp- wird, sind besonders geeignet.
fangsschicht und Flüssigkeit enthält. Demgegenüber Das Bildempfangsmaterial enthält einen Träger, sind bei bekannten Filmanordnungen, bei denen solche vorzugsweise aus einem Material, welches chemisch Maßnahmen wie Masken, Behälter, Flüssigkeitsein- 55 inert oder unlöslich ist und nicht von der wäßrigen fangvorrichtungen, Schaltglieder u. dgl. enthalten sind, alkalischen Flüssigkeit durchdrungen werden kann; eine sorgfältige und genaue Fabrikation sowie Vor- es enthält ferner eine Bildempfangsschicht aus einem kehrungen erforderlich, welche einen sicheren Betrieb, Material, welches die obenerwähnten Farbstoffent-Registrierung und Anordnung der verschiedenen wickler aufnehmen kann, ist fest an dem Träger Komponenten während der Entwicklung gewähr- 60 befestigt und so aufgebaut, daß es infolge seiner Zuleisten. Die Entwicklerkomponenten der Kamera für sammensetzung und Dicke eine solche Menge Flüssigdie praktische Durchführung der Erfindung sind eben- keit zurückhalten kann, die ausreicht, um das Negativ falls einfach, da sie nicht benötigt werden, um eine zu entwickeln. Es hat sich gezeigt, daß, wenn die viskose Entwicklerflüssigkeit in einer genauen Menge Bildempfangsschicht wasser- und alkalidurchlässig ist, abzugeben und/oder zu verteilen und überschüssige 65 eine unerwartet gute Lagerbeständigkeit erhalten wird, Entwicklerflüssigkeit einzufangen, sondern es ist ledig- obwohl eine entsprechende Menge einer Entwicklerlich notwendig, zwei Schichten mit ihrer wirksamen zubereitung mit hohem pH-Wert anwesend sein kann. Seite in Berührung zu bringen und aufeinanderzu- Dieser Vorteil wird erreicht, wenn man zwischen dem
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Träger und der Bildempfangsschicht wenigstens eine bare Materialien empfehlen sich dem Fachmann von Schicht anordnet, die teilweise für Wasser und Alkali selbst.
durchlässig ist. Bei den bevorzugten Ausführungs- Eine besonders brauchbare Bildempfangsschicht
formen sind mehrere solcher Zwischenschichten vorge- enthält eine Mischung von Polyvinylalkohol und sehen, wobei die Durchlässigkeit (gegen die Ent- 5 Poly-4-vinylpyridin. Bei solch einer Bildempfangswicklerflüssigkeit) und der Grad des Aufquellens schicht, die besonders als Zwischenschichten mit progressiv vom Träger nach außen zunimmt. Solche einem Gehalt von Mischungen von Poly-4-vinyl· Bildempfangsschichten zeigen gute Naßadhäsion in pyridin und Polyvinylalkohol brauchbar sind, nehmen Gegenwart von Alkalihydroxydlösungen mit hohem die Anteile von Polyvinylalkohol progressiv von außen pH. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Bild- 10 zum Träger hin zu, wie dies im einzelnen in den empfangsschicht zeigt die gegenüber einer wäßrigen folgenden Beispielen erläutert ist. alkalischen Flüssigkeit permeable Schicht eine gradu- Eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eile Permeabilität, die von einem undurchlässigen des neuen Bildempfangsmaterials ist in Fig. 1 geMaterial auf einen Träger, wie Papier, bis zu einem zeigt. Dort trägt eine alkali- und wasserundurchlässige stark durchlässigen Material reicht, welches von der 15 Unterlage 1 mehrere Zwischenschichten 3 a, 3 b, 3 c wäßrigen alkalischen Flüssigkeit zum Quellen ge- und 3d, welche progressiv von der Unterlage 1, auf bracht worden ist und eine Kombination von Schichten der sie als wasserdurchlässige und alkalidurchlässige verschiedener Zusammensetzung und Permeabilität Bildempfangsschicht 5 aufgebracht sind, nach außen enthält, die aneinander und an den Träger gebunden zunehmende Alkalidurchlässigkeit zeigen. Die wäßrige sind, wobei der Quellungsgrad progressiv vom Träger äo alkalische Entwicklerlösung ist in alle alkalidurchnach außen hin zunimmt. Die Bildempfangsmaterialien lässigen Schichten eingedrungen. Die Verteilung der gemäß der Erfindung können so beschrieben werden, Entwicklerlösung in diesen Schichten folgt der Alkalidaß sie an der äußeren oder Bildempfangsschicht durchlässigkeit, wobei die maximale Menge der hydrophil sind, wobei die Zwischenschichten in ihrem Lösung pro Flächeneinheit in der Bildempfangshydrophilen Charakter allmählich abnehmen und sich 45 schicht 5 anwesend ist. Diese Verteilungsmethode für die Unterlageschicht als hydrophob erweist. die Entwicklerzubereitung verhilft auch zur Zufuhr
Die wasser- und alkaliundurchlässige Basisschicht der Entwicklerlösung in entsprechenden Mengen, um kann auf einem Träger wie Papier oder einem Kunst- das belichtete Negativ zu etntwickeln, ohne daß sich stoff als Überzug aufgebracht sein, oder sie kann den überschüssige Lösung auf der Oberfläche der Bild-Träger selbst darstellen. In jedem Fall kann die Ober- 30 empfangsschicht sammelt.
fläche oder ein dünner Oberflächenabschnitt dieser Es ist eine Eigentümlichkeit der mit Flüssigkeit
Unterlage chemisch in eine Form übergeführt worden imprägnierten Bildempfangsmaterialien gemäß der sein, welche die gewünschten physikalischen Eigen- Erfindung, daß die Oberfläche der Bildempfangsschicht schäften zeigt, z. B. gute Naßadhäsion an die an- im wesentlichen trocken ist, d. h., daß keine Feuchtigschließend darauf aufgebrachten Schichten. Wenn 35 keit oder freie Flüssigkeit auf der Oberfläche sichtbar beispielsweise die Unterlageschicht Celluloseacetat ist, ist und die Oberfläche im wesentlichen berührungsso kann deren Oberfläche hydrolysiert bzw. zu Cellu- trocken ist.
lose regeneriert sein. Die Methoden und Verfahren, Eine Kamera, welche sich für die Verwendung der
um solche oberflächliche Umwandlungen zu erzielen, neuen Bildaufnahmematerialien gemäß der Erfindung z. B. alkalische Hydrolyse, sind bekannt und brauchen 40 eignet, ist in F i g. 2 gezeigt. Eine solche, mit 10 bedaher nicht näher beschrieben zu werden. zeichneteKameraenthälteinGehäuse einschließlich drei
Die verschiedenen Schichten des Bildempfangs- im Verhältnis zueinander bewegbarer Abschnitte, die materials bestehen aus Materialien, vorzugsweise einen vorderen Abschnitt 12, einen rückwärtigen Abpolymerer Natur, welche gegenüber wäßrigen alka- schnitt 14 und einen Endabschnitt 16 enthalten. Der lischen Entwicklerlösungen chemisch stabil sind. So- 45 vordere Abschnitt des Kameragehäuses enthält eine mit ist die Anwendung von Gelatine nicht vorgesehen, vordere Wand 18 mit einer im allgemeinen rechteckigen da Gelatine in Alkali im Laufe der Zeit einer Hydro- öffnung darin, einschließlich einem ausgesparten Auslyse unterworfen ist und Produkte ergibt, welche für schnitt, der durch eine obere Seitenwand (nicht die Zwecke der Erfindung ungeeignet sind. Anderer- gezeigt) bestimmt ist, eine untere Seitenwand 22, Endseits kann partiell hydrolysiertes Polyvinylacetat an 50 wände 24 und 26 und eine Rückwand 28, die mit bestimmten Stellen verwendet werden, da das voll- einer rechteckigen Belichtungsöffnung 30 versehen ist. hydrolysierte Produkt, d. h. Polyvinylalkohol, die Bei der Kamera handelt es sich um eine Klappkamera erforderliche Alkalistabilität besitzt. einschließlich einer üblichen Linsen- und Verschluß-
Die graduelle Permeabilität beim hydrophilen Cha- anordnung 32, die mit der Rückwand 28 durch einen rakter kann erhalten werden, wenn man eine hydro- 55 Balgen 34 verbunden ist, der zusammenlegbar ist (wophobe Polyvinyl-butyral-Unterlage verwendet, d. h., bei der übliche Ausziehmechanismus nicht gezeigt ist), daß sie einen so großen Butyralgehalt besitzt, daß sie um zu ermöglichen, daß der Balgen sowie die Linsennicht quellen kann und Zwischenschichten aus par- und Verschlußanordnung innerhalb der Aussparung tiellen Polyvinyl-butyralen enthält, in denen das Ver- im rückwärtigen Gehäuseabschnitt aufgenommen hältnis von Butyral zu den Hydroxylgruppen von der 60 werden kann.
hydrophoben Unterlageschicht nach außen zunimmt. Der rückwärtige Gehäuseabschnitt enthält eine
Beispiele für Materialien, die sich als wasser- Rückwand 36 mit einem gebogenen Endabschnitt 38 undurchlässige und alkaliundurchlässige Unterlage- (an der linken Seite in der Zeichnung), an dem der schichten eignen, sind Polyvinyl-butyral, Polyäthylen, rückwärtige Gehäuseabschnitt über ein Gelenk mit Äthylcellulose, »Papiere«, die aus Polyäthylenfasern 65 dem vorderen Gehäuseabschnitt über ein Scharnier 40 hergestellt worden sind, und papierähnliche Schichten, verbunden ist. Der vordere und rückwärtige Gehäusedie aus Polyäthylen bestehen, welches in Cellulose abschnitt, insbesondere die Vorderwand 18, die obere oder anderen Fasern eingekapselt ist. Andere brauch- Seitenwand und die untere Seitenwand 22, die Wand
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24 und der Endabschnitt 38 der Rückwand 36 ergeben 68 rückwärts und dann parallel mit der Rückwand zusammen einen Vorratsbehälter 42 zur Aufnahme erstreckt und mit den oberen und unteren Wänden und zur Umschließung einer Rolle einer lichtempfind- eine Kammer 94 für die Komponenten der Kamera liehen Bildaufnahmeschicht 44 des beschriebenen Typs. ergibt.
Der rückwärtige Gehäuseabschnitt umfaßt auch einen 5 Die Kamera umfaßt Mittel, um die Gehäuseab-Abschnitt46 am Ende der Rückwand 36 gegenüber schnitte in der geschlossenen Stellung oder in der dem Endabschnitt38, der nach rückwärts aus der Arbeitsstellung, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind, fest-Rückwand 36 herausragt; er umfaßt eine Wand 48 zuhalten. Diese Mittel umfassen Ausdehnungen 96 mit einem L-förmigen Querschnitt und oberen und an den oberen und unteren Abschnitten der L-förunteren Seitenwänden 50, welche oberhalb und unter- io migen Wand 92, die sich in der geschlossenen Lage des halb der oberen und unteren Seitenwände angeordnet Gehäuses außerhalb der Wand 48 des Abschnitts 46 sind. Der rückwärtige Gehäuseabschnitt ist schwenk- des rückwärtigen Gehäuseabschnitts 14 erstrecken, bar zwischen der geschlossenen Stellung und der Um das Gehäuse zu schließen, wird der rückwärtige Arbeitsstellung. Der vordere und rückwärtige Ge- Gehäuseabschnitt 14 von der Offenstellung in die häuseabschnitt arbeiten zusammen, um den ge- 15 Geschlossenstellung geschwenkt, worauf der Endschlossenen Vorratsbehälter 42 zu bilden und um in abschnitt 16 von der Offenstellung in eine Geschlossen-Offenstellung den Zutritt zum Behälter 42 zum Ein- stellung geschwenkt wird, so daß die Verlängerungsiegen einer Spule einer Bildempfangsschicht 44 und stücke 96 sich außerhalb der Wand 48 erstrecken und das Zuführen der Schicht oder einer mit ihr befestigten eine Drehbewegung des rückwärtigen Gehäuseab-Führungslasche durch die Kamera zwischen den Rück- 20 Schnitts aus seiner Geschlossenlage verhindern. Es wänden 28, 36 über die Belichtungsöffnung 30 zu sind Klinken vorgesehen, um den Endgehäuseabermöglichen. Die rückwärtige Fläche der Rückwand schnitt 16 in seiner Verschlußstellung festzuhalten; es 28 und die vordere Fläche der Rückwand 36 befinden kann sich um zwei im allgemeinen L-förmige Klinkensich im allgemeinen in der Bildebene der Linsen- arme handeln, von denen jeder an seinem inneren anordnung 32 und arbeiten zusammen, um nach- 25 Ende mit einem Haken ausgestattet ist. folgende Abschnitte der Bildempfangsschicht in die In der Arbeitsstellung der Gehäuseabschnitte er-
Belichtungslage zu bringen, mit dem Licht, welches geben die Wände 48 und 92 sowie die Verlängerungsvon den Linsen durch die Öffnung 30 durchgelassen arme 96 sowie die Wand 92 einen Schlitz 114, welcher wird. , mit der Kammer 94 in Verbindung steht, die durch
Der vordere Gehäuseabschnitt 12 umfaßt eine End- 30 die Abschnitte 46 und 88 der rückwärtigen und der wand 60, die sich in einem Abstand von der End- Endgehäuseabschnitte gebildet wird. Der Schlitz 114 wand 26 befindet und mit dieser zusammen sowie mit ist so bemessen, daß eine Entfernung der aufeinanderder vorderen Wand 18 und einer oberen Wand (nicht liegenden Bildregistrierschicht und der Bildaufnahmegezeigt) und einer untere« Wand 22 einen weiteren schicht aus der Kamera über einen Schneidstab Behälter 62 für die Komponenten der Kamera ergibt. 35 möglich ist, der eine geschärfte, gezahnte Kante Die Endwand 60 bildet auch eine Wand für einen ver- besitzt, die innerhalb des Schlitzes 114 an der Wand 48 schlossenen Behälter (der im folgenden näher be- befestigt ist, um das Abtrennen der schichtförmigen schrieben ist). Die Endwände 26 und 60 erstrecken Materialien zu erleichtern, die aus dem Kamerasich rückwärts und sind mit der Rückwand 36 am gehäuse durch den Schlitz herausragen. Ende des vorderen Gehäuseabschnitts 12 im weitesten 40 Die lichtempfindliche Bildregistrierschicht 44 be-Abstand von der Kammer 42 verbunden. Die inneren, findet sich als Vorrat in aufgewickeltem Zustand in der oberen und unteren Wände (nicht gezeigt) des End- üblichen Weise, z. B. auf einer Spule, umschlossen abschnitts 16, die Vorderwand 64 und die Endwand 66 innerhalb der Kammer 42 und wird aus der Kammer sowie die Rückwand 68 ergeben zusammen eine offene über die Öffnung 30 zwischen den Rückwänden 28 Kammer 82 für einen Vorrat der mit 84 bezeichneten 45 und 36 in die Kammer 94 geführt. Die mit Flüssigkeit Bildempfangsschicht. Der Endabschnitt 16 ist mit dem imprägnierte Bildempfangsschicht 84 wird in aufgevorderen Gehäuseabschnitt 12 über ein Gelenk 86 wickeltem Zustand einem Behälter zugeführt, der im verbunden, das so ausgebildet ist, daß eine begrenzte wesentlichen für die Entwicklerflüssigkeit sowie für linerare Bewegung des Endabschnitts im Verhältnis Wasserdampf und Gase, insbesondere für Kohlenzum vorderen Abschnitt ermöglicht ist, wie auch eine 50 dioxyd (und für Sauerstoff, wenn eine Silberhalogenid-Schwenkbewegung der beiden Abschnitte zueinander. Entwicklersubstanz in der Entwicklerfiüssigkeit an-Das Scharnier 86 ist an den vorderen Wänden 18 und wesend ist) undurchlässig ist. Ein typischer Behälter des vorderen und Endgehäuseabschnitts befestigt für die mit Flüssigkeit imprägnierte Bildempfangsund ermöglicht, daß der Endabschnitt zum vorderen schicht ist durch Fig. 2 erläutert. Dieser Behälter Abschnitt zwischen der Arbeitsstellung und der ge- 55 118 besitzt eine im allgemeinen zylindrische gebogene schlossenen Stellung geschwenkt werden kann, so daß Wand 120 und zwei kreisförmige Endwände. Die es sich in der offenen Stellung oder in der nicht Wand 120 ist mit einem axialen Schlitz versehen, der arbeitsfähigen Stellung befindet. In der geschlossenen durch zwei überlappende äußere und innere Lippen Stellung des Endabschnitts des Gehäuses ergibt die bestimmt ist, die mit 124 bzw. 226 bezeichnet sind. Endwand 60 des vorderen Abschnitts mit dem End- 60 Der Kantenabschnitt der äußeren Lippe ist dicker, abschnitt einen Verschluß für die Aufnahmekammer und die innere Lippe ist mit einer Rippe versehen, um 82, während in der offenen Stellung des Endabschnitts die beiden Lippen zu versteifen und sie in geschlossener die Kammer 82 zum Füllen mit einem Vorrat einer Stellung im Eingriff mit einem Teil der Bildempf angs-Bildempfangsschicht 84 bereit ist. schicht 84 zu halten, die sich von dem Behälter durch
Der Endabschnitt 16 des Gehäuses umfaßt einen 65 den Durchgang zwischen den Lippen erstreckt. Die nach rückwärts herausragenden Abschnitt 88 mit Kante der inneren Lippe 126, welche der äußeren oberen und unteren Wänden, die mit einer L-förmigen Lippe am nächsten ist, ist mit einer geschärften Kante Wand 92 verbunden sind, die sich von der Rückwand versehen, welche zum Abquetschen und Entfernen
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jeglicher Flüssigkeit aus einer Oberfläche der Bild- bei einer anderen Ausführungsform auch innerhalb empfangsschicht 84 dient. Der Behälter 118 kann aus der aufgewickelten Empfangsschicht befinden,
jedem geeigneten Material, insbesondere aus orga- Um den hohen pH-Wert der von der Bildempfangsnischen Kunststoffen, wie Polyäthylen, hergestellt schicht mitgeführten Flüssigkeit auf rechtzuhalten, kann sein, die gegenüber Luft und Wasserdampf undurch- 5 es notwendig sein, ein Einfangmittel für Kohlendioxyd lässig und gegenüber wäßrigen alkalischen Flüssig- vorzusehen, welches gegebenenfalls in den Behälter keiten beständig sind. Die Bildempfangsschicht wird gelangt. Da Hydroxyde, insbesondere diejenigen Hyin aufgewickeltem Zustand in den Behälter 118 mit droxyde, welche in der Entwicklerflüssigkeit enthalten einem Führungsendabschnitt der Schicht eingeführt, sind, mit Kohlendioxyd rasch reagieren, könnte ein die sich von dem Behälter durch den Durchgang io solches Einfangmittel selbst ein Hydroxyd darstellen, zwischen den Lippen 124 und 126 erstreckt. Es können welches beispielsweise innerhalb des Flüssigkeitszusätzliche Mittel zum Verschließen des Durchgangs reservoirs enthalten ist, welches die mit Wasserdampf gegen den Zutritt von Luft und das Entweichen von gesättigte Atmosphäre innerhalb des Behälters aufWasser oder Wasserdampf vorgesehen sein. So können rechterhält. Erdalkalihydroxyde sind für diesen Zweck diese Abschlußmittel einen Verschluß aus einem 15 als Einfangmittel besonders zweckmäßig; hierzu gehö-Material wie Wachs darstellen, das in erweichtem oder ren Hydroxyde, welche mit Kohlendioxyd unter geschlossenem Zustand in den Durchgang zwischen Bildung von Carbonaten reagieren, die schlechter den Lippen 124 und 126 eingeführt wird, so daß es löslich sind als die von den Alkalihydroxyden in der die Schicht umgibt und den Durchgang ausfüllt und Entwicklerflüssigkeit gebildeten Carbonate. Wenn eine aufreißbare Bindung zwischen der Schicht und ao beispielsweise Kaliumhydroxyd in der Entwicklerdem Behälter ergibt, um den Zutritt von Luft und flüssigkeit verwendet wird, kann Calciumhydroxyd Wasser zwischen die Lippen zu verhindern. zur Umsetzung mit Kohlendioxyd verwendet werden,
Die Empfangsschicht 84 kann so aufgewickelt sein, um die Reaktion des Kaliumhydroxyds mit Kohlendaß die mit Flüssigkeit imprägnierte Bildempfangs- dioxyd innerhalb des Behälters zu vermeiden. Bariumschicht nach innen oder nach außen weist. Bei der 25 hydroxyd ist auch als Einfangmittel geeignet, wenn Kamera nach Fig. 2 wird ein photographisches Kaliumhydroxyd in der Entwicklerflüssigkeit verwen-Material verwendet, bei dem die mit Flüssigkeit det wird. Natriumhydroxyd in der Entwicklerflüssigimprägnierte Schicht nach außen zeigt. Da der Be- keit verwendet wird. Natriumhydroxyd kann in der hälter geöffnet werden muß, um die Entfernung der Entwicklerflüssigkeit an Stelle von Kaliumhydroxyd Bildempfangsschicht zu ermöglichen, und dabei mög- 30 enthalten sein, um ein hohes pH zu ergeben; in diesem licherweise Wasserdampf entweichen und/oder Luft zu- Fall können Kaliumhydroxyd, Bariumhydroxyd und/ treten kann, kann es erwünscht sein, ein Reservoir für oder Calciumhydroxyd in dem Behälter als Einfangüberschüssige Entwicklerflüssigkeit innerhalb des Be- mittel für Kohlendioxyd enthalten sein,
hälters zusammen mit Mitteln zum Einfangen von Der Behälter 118, in dem sich die mit Flüssigkeit
Kohlendioxyd vorzusehen, so daß jegliches Kohlen- 35 imprägnierte Schicht 84 als Vorrat befindet, ist nicht dioxyd, welches Zutritt zu dem Behälter erhalten verschlossen, wenn die Entfernung der Bildempfangskönnte, nicht mit dem Hydroxyd in der Entwickler- schicht daraus beginnt, und bleibt in der gezeigten flüssigkeit reagieren kann und damit nicht deren Form danach unverschlossen. Infolgedessen enthält pH-Wert verringert. Die Bildempfangsschicht ist vor- die Kamera, in der der Behälter verwendet wird: zugsweise dicht auf sich selbst aufgewickelt, um einen 40 Mittel zum Verschließen des Behälters gegen das Kontakt zwischen der mit Flüssigkeit imprägnierten Entweichen von Wasserdampf und den Zutritt von Bildempfangsschicht und der Atmosphäre des Be- Kohlendioxyd oder einen Behälter zum Festhalten hälters zu verhindern. Um (durch Verdampfen) einen des Behälters 118, der gegen das Entweichen von Verlust von Entwicklerflüssigkeit aus der Bildemp- Wasserdampf und den Zutritt von Kohlendioxyd fangsschicht zu verhindern, wird die Atmosphäre des 45 zwischen den Schritten, bei denen die Bildempfangs-Behälters vorzugsweise mit Wasserdampf gesättigt ge- schicht aus dem Behälter 118 und/oder aus dem halten, um einen Vorrat an Wasser oder Entwickler- Behälter innerhalb der Kamera entfernt wird, verflüssigkeit bereit zu stellen. Dieser Vorrat an über- schlossen werden kann. Die in Fig. 2 gezeigte schüssiger Entwicklerflüssigkeit oder an Wasser kann Kamera enthält einen Behälter, der im wesentlichen die Bildempfangsschicht selbst sein, die mit der über- 50 gegen Wasserdampf und Kohlendioxyd undurchlässig schüssigen Flüssigkeit imprägniert sein kann, welche ist und der gegen den Zutritt oder das Entweichen von durch Ausquetschen während der Entfernung der Wasserdampf bzw. Kohlendioxyd verschlossen und Bildempfangsschicht aus dem Behälter entfernt werden geöffnet werden kann, um die Entfernung der Bildkönnte. Bei dieser Ausführungsform müßten Quetsch- empfangsschicht zu ermöglichen. Dieser Behälter entvorrichtungen an beiden Lippen 124 und 126 zur Ent- 55 hält eine Lagerungskammer 82, welche durch die fernung von Flüssigkeit aus beiden Oberflächen der Endwand 60, eine innere obere Wand (nicht gezeigt), Bildempfangsschicht angeordnet sein, so daß die eine innere untere Wand (nicht gezeigt) und die End-Schicht bei der Entfernung aus dem Behälter im wand 66 bestimmt ist. Es sind Mittel zum Abschließen wesentlichen berührungstrocken ist, obwohl sich noch der Kammer 82 vorgesehen; sie enthalten vorzugsweise alle zur Entwicklung erforderliche Flüssigkeit inner- 60 zwei Verschlußmittel, die aus einem elastomeren Mahalb der Bildempfangsschicht befindet. Bei einer terial gebildet sind, welches gegenüber Hydroxyd anderen Ausführungsform kann Wasser oder Ent- verträglich ist oder von ihm nicht angegriffen wird, Wicklerflüssigkeit in einem Reservoir neben der Bild- im wesentlichen gegenüber Wasserdampf und Kohlenempfangsschicht vorgesehen sein. Ein solches Reser- dioxyd undurchlässig ist und so kräftig ist, daß es voir kann beispielsweise ein mit einer Flüssigkeit 65 einen permanenten Druck ausüben kann,
imprägniertes absorbierendes Material sein, welches Um einebelichtete Fläche der Bildempfangsschicht 44
um die Außenseite der aufgewickelten Bildempfangs- unter Erzeugung eines Übertragungsbilds in einer entschicht gewickelt sein kann, doch könnte sich dieses sprechenden Fläche der Bildempfangsschichten zu ent-
i 208 190
11 12
wickeln, werden die beiden Schichten aufeinander- einer sandwichartigen Struktur gepreßt wird, worauf gepreßt. Diese Entwicklung wird durch zwei Druck- man das Sandwichgebilde aus der Kamera durch den walzen 164 und 166 bewerkstelligt. Jede Walze 164 Schlitz 114 heraus entfernt. Die aufeinanderliegenden und 166 ist ein Metallschaft, der von einem elastomeren Flächen der beiden Schichten, welche das Sandwich Material bedeckt ist, so daß die Walzen schwach 5 darstellen, können von den innerhalb des Kamerazusammenpreßbar sind und die Nachgiebigkeit des gehäuses verbleibenden Schichten abgerissen werden, elastomeren Materials tatsächlich verwendet werden indem man das Sandwich gegen eine (nicht gezeigt) kann, um den nötigen Druck auf die beiden Schichten Schneidschiene zieht.
auszuüben. Die Walze 164 ist schwenkbar an dem Die Schichten bleiben während der Entwicklungsrückwärtigen Gehäuseabschnitt 14 zwischen den obe- io periode in der bestimmten Dauer aufeinanderliegen, ren und unteren Seitenwänden 50 befestigt, so daß sie worauf die Schichten voneinander getrennt werden, in Zusammenarbeit mit der Walze 166 gebracht werden um ein Übertragungsbild auf der Bildempfangsschicht kann, die ebenfalls innerhalb der Kammer94 der inneren freizulegen,
oberen und inneren unteren Wände befestigt ist. Die Bildempfangsschicht 84 kann in aufgewickeltem
Bei der Betätigung der Kamera erstreckt sich die 15 Zustand auch in einen Behälter in Form eines Beutels Bildempfangsschicht 84 aus der Kammer 82, auf der zugegeben werden. Das schichtförmige Material, Bildregistrierschicht 44 liegend, zwischen die Wal- welches den Beutel umfaßt, kann ein mehrfach gefalzen 164 und 166. Die Walzen werden im Eingriff mit tetes Material, z. B. aus Papier und/oder Metallfolie den aufeinanderliegenden Flächen in Drehung ver- mit einer inneren Beschichtung eines polymeren Masetzt, um auf eine belichtete Fläche der lichtempfind- 20 terials sein, vorzugsweise ein Material, das thermo-Iichen Schicht eine Fläche der Bildempfangsschicht zu plastisch ist und an sich selbst und an anderen Matelegen und gleichzeitig das so gebildete sandwichartige rialien durch Aufbringen von Wärme und Druck Gebilde aus der Kamera durch den Schlitz 114 heraus- gebunden ist. Der vollständige Behälter wird mit zwei zubewegen und weiter die nachfolgende Fläche der Lippen hergestellt, die entfernbar mit der Bildempf angs-Bildregistrierschicht zur Belichtung im Eingriff mit der 25 schicht verbunden sind und somit eine Mündung öffnung 30 zu halten. Geeignete Antriebmittel (nicht ergeben, durch welche die Bildempfangsschicht herausgezeigt) können als Walzen ausgebildet sein, die gezogen werden kann. Man kann auch eine Klemme vorzugsweise mit einem solchen Antriebsverhältnis oder andere Mittel vorsehen, um die Lippen vor dem bewegt werden, daß bei einer vollständigen Umdrehung Füllen des Behälters in geschlossenem Zustand zu einer Kurbel sich die Walze 164 so genügend dreht, daß 30 halten. Ein Vorratsbehälter für überschüssiges Wasser eine belichtete Fläche der Bildregistrierschicht auf die oder überschüssige Entwickelerflüssigkeit und Abfang-Bildempfangsschicht zu liegen kommt und aus der mittel für Kohlendioxyd können als Schicht aus einem Kamera herausgeführt wird. Es ist zu bemerken, daß absorbierenden Material anwesend sein, die mit der die Walze 164 so dicht wie möglich an der Endkante gewünschten Flüssigkeit imprägniert ist und um die der Belichtungsöffnung 30 und an die öffnung in der 35 aufgewickelte Bildempfangsschicht angeordnet ist.
Kammer 82 befestigt wird, daß der Abschnitt des Die hier beschriebene Filmanordnung ist zusammen
schichtförmigen Materials, der als Abfall zwischen mit der Kamera für intermetierende Bildbelichtung aufeinanderfolgenden belichteten Flächen der licht- und Entwicklung vorgesehen, wobei die Filmanordempfindlichen Schicht angesprochen werden muß, und nung selbst erheblich vereinfacht ist im Vergleich zu die Länge der Bildregistrierschicht, die darauf liegt, 4° bereits vorhandenen Selbstentwickler-Rollfilmen, weil verringert wird. deren wesentliche Filmbestandteile auf eine BiId-
Die Filmanordnung einschließlich der schichtförmi- registrierschicht, eine mit Flüssigkeit imprägnierte gen Materialien, die in der Kamera verwendet werden, Bildempfangsschicht und auf einen Behälter für werden mit einem Führungsendabschnitt oder einem letztere begrenzt sind. (Bild-) Masken, Vorrichtungen Führungsmittel, das daran befestigt ist, zugeführt, die 45 zum Sammeln und Zurückhalten von Flüssigkeiten, aus dem Behälter 118 herausragen und mit einer Füh- Weitertransporthinweise u. dgl., die bisher bei derartirungslasche oder einem Führungsende der Bildträger- gen Rollfilmen notwendig waren, sind überflüssig geschieht verbunden sind. Zum Laden der Kamera wird worden. Auch die Kamera selbst ist vereinfacht die Rolle der Bildregistrierschicht in die Kammer 42 worden, insbesondere im Hinblick auf den Mechaniseingeführt; der rückwärtige Gehäuseabschnitt wird in 5° mus zum Zusammenpressen der beiden Schichten und die geschlossene Stellung geklappt; der Behälter der zum Verteilen der Entwicklerflüssigkeit zwischen den Bildempfangsschicht wird in die Kammer 82 gegeben; beiden Schichten.
der Gehäuseendabschnitt 16 wird dann in die Ver- Die Kamera kann so abgewandelt werden, daß zur
Schlußstellung gebracht, wobei die Klinkenarme im Entfernung der Schichten diese manuell zum Eingriff Gegenuhrzeigersinn angeklappt werden, um die Ka- 55 gebracht werden und man an den Schichten zieht. In mera in Verschlußstellung zu halten. Die Kamera- dieser Form kann an der Kamera ein Transportsystem gehäuseabschnitte sind somit verschlossen, wobei sich in Zusammenwirkung mit den Walzen vorgesehen die gekuppelten Führungsmittel zwischen den Wal- sein sowie manuell bedienbare Mittel, wenigstens zum zen 164 und 166 durch den Schlitz 114 erstrecken. öffnen des Behälters, um eine Entfernung der BiId-Eine Fläche der Bildregistrierschicht wird dann zur 60 empfangsschicht zu ermöglichen.
Belichtung weiter hervorgezogen, z. B. indem man an Die sandwichartige Form, in der die beiden Schichten
den gekuppelten Führungslaschen zieht oder indem aufeinanderliegen, kann direkt aus der Kamera herausman geeignete Transportmittel in Bewegung setzt. geführt werden, in der die Belichtung und Entwicklung Nach der Belichtung dieses Abschnitts und jeder in entsprechender Weise bewerkstelligt wird, wobei die nachfolgenden Fläche der Bildregistrierschicht werden 65 Träger sowohl für die lichtempfindliche Schicht als die vereinigten Führungslaschen erneut weiterbewegt, auch für die Bildempfangsschicht jeweils aus einem wodurch jede belichtete Fläche der Bildregistrierschicht Material hergestellt sind oder mit einer Schicht verauf eine Fläche der Bildempfangsschicht unter Bildung sehen sind, welche für aktinisches Licht opak ist.
13 14
Die folgenden Beispiele für die Herstellung von empfangsmaterial wurden zwischen zwei weiche Bildempfangsmaterialien gemäß der Erfindung dienen Gummiwalzen hindurchgeführt. Der Druck auf die nur dem Zweck der Erläuterung. Gummiwalzen war so eingestellt, daß kein tatsäch
liches Ausquetschen, sondern nur eine gute Ober-
B e i s ρ i e 1 1 5 flächenberührung erfolgte. Es wurde gerade genug
Flüssigkeit ausgequetscht, um eine gute Naßberührung
Eine mit Flüssigkeit imprägnierte Bildempfangs- zwischen den aufeinanderliegenden Schichten zu geschieht wurde wie folgt hergestellt: Ein Bogen Baryt- währleisten. Der Druck war geringer als er erforderpapier wurde auf beiden Seiten mit einer Lösung über- lieh wäre, um einen größeren Anteil der Flüssigkeit zogen, die 5 g Polyvinylbutyral in 100 ml Äthanol io auszupressen. Nach einer Einwirkungsperiode von enthielt, wodurch der Träger für wäßrige alkalische ungefähr 1 Minute wurde das Bildempfangsmaterial Flüssigkeit undurchlässig gemacht wird. Die auf diese abgetrennt; es enthielt ein positives Mehrfarbenüber-Weise überzogene Unterlage wurde mit einem Über- tragungsbild. Die Oberfläche des abgetrennten Bildzug aus folgender Lösung versehen: empfangsmaterials war ganz schwach naß (offensicht-
<- 15 lieh, weil das lichtempfindliche Material nicht alle
KS:::::::::::::::: It mf^ *«χ****. **** anfangs im bm.
Äthanol 200 ml empfangsmaterial anwesend war), trocknete jedoch
vollständig innerhalb von 1 oder 2 Minuten.
Dieser Überzug wurde aus einer Lösung aufgebracht, . .
die 10 g Poly-4-vinylpyridin in 200 ml Äthanol enthielt, so B e ι s ρ ι e 1 2
Drei weitere Überzüge wurden dann mit 3:1-, 2:1- Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit
und 1:1-Mischungen der Lösungen A und B aufge- der Abweichung, daß an Stelle des mit Polyvinylbracht: butyral überzogenen Barytpapiers eine gegossene
Lösung A Filmschicht von Polyvinylbutyral verwendet wurde.
Poly-4-vinylpyridin 5g Beispiel3
Essigsäure 3 g Das verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit
wasser iUUml der Abweichung, daß der rückseitige Überzug aus
Lösung B Polyvinylbutyral durch Äthylcellulose ersetzt wurde.
Polyvinylalkohol 5g 3° Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 2 wurde wiederholt mit
Jede der 3:1-, 2:1- und 1:1-Mischungen wurde der Abweichung, daß die Polyvinylbutyralschicht pigmit der gleichen Menge Wasser vor dem Aufbringen mentiert wurde, so daß sich eine opake Unterlage verdünnt. Alle Schichten wurden in üblicher Weise 35 ergab.
mit der Umkehrwalzentechnik aufgebracht, bei der Beisoiel5
ein Aufstreichmesser in einem Abstand von 0,0076 cm
(0,003") von der Überzugswalze verwendet wurde; die Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit aus sechs Schichten bestehende Bildempfangsschicht der Abweichung, daß das mit Polyvinylbutyral überhatte nach dem Trocknen eine Gesamtdicke von etwa 40 zogene Barytpapier durch eine papierähnliche Schicht 0,00178 cm. aus Polyäthylenfasern ersetzt wurde.
Die so erhaltene Bildempfangsschicht wurde 5 Mi- . .
nuten in eine wäßrige alkalische Entwicklerlösung Beispiel 6
folgender Zusammensetzung eingetaucht: An Stelle der Entwicklerzubereitung des Beispiels 1
jTQTT 7 26 s 45 wur^e folgender Entwickler verwendet:
Natriumtetraborat 2,0 g NaOH 4,0 g
Benzoxazol 2,3 g Natriumtetraborat 2*0 g
N-Benzyl-Ä-picoliniumbromid 2,3 g Benzotriazol 2,3 g
Wasser 100 ml N-Benzyl-a-picoh'niumbromid 2,3 g
Vor dem Aufpressen der Flüssigkeit enthaltenden Wasser 100 ml
Bildempfangsschicht auf eine belichtete lichtempfind- R . · 1 7
liehe Schicht des Typs, wie sie im Polaroid-Pola-Color- Beispiel /
Film 48 verwendet wird, um die Entwicklung der letz- An Stelle der Entwicklerzubereitung des Beispiels 1
teren und die Bildung eines Farbstoffübertragungsbüds 55 wurde folgender Entwickler verwendet:
auf der Bildempfangsschicht zu bewirken, wurden beide
Oberflächen der Bildempfangsschicht ausgequetscht, KOH 7,26 g
um überschüssige Flüssigkeit aus der Bildempfangs- Natriumtetraborat 2,0 g
schicht zu entfernen und Oberfläche des Trägers Benzotriazol 2,3 g
berührungstrocken zu machen. Die zur Behandlung 60 N-Benzyl-a-picoliniumbromid 2,3 g
der lichtempfindlichen Schicht erforderliche Ent- Natriumthiosulfat 0,5 g
Wicklerflüssigkeit ist vollständig innerhalb der ge- Wasser 100 ml
quollenen Bildempfangsschicht enthalten, so daß diese . . .
Schicht ebenfalls im wesentlichen trocken gegen Be- e 1 s ρ 1 e 1
rührung erscheinen kann. Keinesfalls bleibt freie 65 Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt mit Flüssigkeit auf der Oberfläche der Bildempfangs- der Abweichung, daß das mit Polyvinylbutyral Überschicht nach dem Ausquetschen zurück. Die belichtete zogene Barytpapier ersetzt wurde durch ein mit einem lichtempfindliche Schicht und das imprägnierte Bild- Sarankunststoff überzogenen Mylar (Handelsbezeich-
— CH2 —— CHg-— CH — CH —
I I
O=C C=O
I I
OH 0-C4H8
15 16
nung der Firma E. I. Du Pont de Nemours & Co. für wurden in 1500 ml Aceton gelöst. 15Og n-Butyleinen Polyäthylen-Terephthalat-Filmträger), der (über alkohol und 1 ml 85°/oige Phosphorsäure wurden den Saran-Kunststoff-Zwischenüberzug) überzogen zugegeben, worauf die Mischung 14 Stunden zum war mit einer Schicht von Polyvinylbutyral, welches Rückfluß erhitzt wurde. Die entstandene Lösung eines dispergiertes Titandioxyd enthielt. Es wurde eine aus- 5 Polymers, welches wiederkehrende Abschnitt der allgezeichnete Naßadhäsion erreicht. gemeinen Formel
In den obigen Beispielen wurde das Bildempfangsmaterial in die flüssige Entwicklerlösung etwa 5 Minuten eingetaucht. Es zeigte sich, daß längere Enwirkungsperioden nicht zu einer nennenswert größeren io Flüssigkeitsabsorption führten. Die Eintauchzeit kann je nach der besonderen Zusammensetzung des Bildempfangsmaterials variiert werden. Die zur Absorption der gewünschten Flüssigkeitsmenge erforderliche Mindestzeit kann also leicht durch einen Fachmann 15
bestimmt werden. enthielt, ließ man abkühlen; sie wurde dann als Uber-
Es hat sich gezeigt, daß das Eintauchen des Bild- zug auf ein mit Cellulosenitrat überzogenes Barytempfangsmaterial in die Entwicklerlösung für eine papier aufgebracht, wobei eine polymere Säureschicht Zeitspanne von etwa 2V2 Stunden ein guter Test für mit einer Dicke von 50,8 μ erhalten wurde. Eine die Bestimmung der angemessenen Naßadhäsion der ao dünne Schicht von Celluloseacetat wurde dann unter verschiedenen Schichten ist. Bildempfangsmaterialien, Verwendung einer Lösung, welche 3% Cellulosewelche eine angemessene Adhäsion unter diesen Be- acetat in einer Mischung von Methanol und Äthyldingungen zeigen, behalten im allgemeinen eine ange- acetat enthielt, als Zwischenschicht aufgebracht. Dann messene Naßadhäsion über längere Zeiträume bei. wurden Schichten, Blaugrün-, Purpur- und gelbe
Wenn die Unterlage für das Bildempfangsmaterial 25 Farbstoffentwicklern, Gelatinezwischenschichten sowie
eine Schicht oder einen Kern aufweist, der für die rotempfindliche, grünempfindliche und blauempfind-
Entwicklerlösung durchlässig ist, muß man sorgfältig liehe Silberhalogenidemulsionen aufgebracht, so daß
arbeiten, um eine Flüssigkeitabsorption an den Kanten sich ein lichtempfindliches Material des Typs ergab,
dieser Schicht zu vermeiden oder wenigstens zu ver- wie es in den vorhergehenden Beispielen verwendet
ringern, da eine solche Flüssigkeitsabsorption gege- 30 wurde.
benenfalls zu Bläschen oder in anderer Weise zur Die Verwendung eines lichtempfindlichen Materials
Schwächung der Adhäsion zwischen den verschiedenen des Typs, wie er im Beispiel 8 beschrieben ist, führt
Schichten beitragen kann. Aus diesem Grund zieht dazu, daß das pH in der Oberfläche des abgetrennten
man vor, daß die Papierunterlagen mit einem Kunst- Bildempfangsmaterials erheblich niedriger ist. Die
stoff imprägniert sind, der eine solche Absorption von 35 Übertragungsbildfarben sind glänzender, und die
Flüssigkeit an den Kanten verringert oder verhindert. Oberfläche ist viel trockner wegen der zusätzlichen
Sorgfalt ist auch bei der Auswahl der Lösungsmittel Flüssigkeit, die durch solche lichtempfindlichen Ma-
nötig, um eine unerwünschte Zurückhaltung des terialien absorbiert wird.
Lösungsmittels durch die überzogene Bildempfangs- Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit der schicht zu verringern. So wird beispielsweise Äthanol 40 Verwendung von Kameras erläutert worden ist, ist zu von Polyvinylbutyral· zurückgehalten und wirkt für bemerken, daß die mit Flüssigkeit imprägnierten Bildletzteres als Weichmacher. Das Äthanol wird vom empfangsmaterialien auch bei kontinuierlicher Ent-Polyvinylbutyral nicht leicht abgegeben, selbst beim wicklung sehr brauchbar sind, z. B. bei der Photo-Erwärmen. Eine solche Zurückhaltung des Überzugs- finishentwicklung von Farbbilderkopien,
lösungsmittels kann im Laufe der Zeit zu Änderungen 45 Die Verwendung der mit Flüssigkeit imprägnierten der Eigenschaften des mit Flüssigkeit imprägnierten Bildempfangsmaterialien gemäß der Erfindung ergibt Bildempfangsmaterials führen. eine Anzahl von Vorteilen. Ein wichtiger Vorteil ist
Das mit Flüssigkeit imprägnierte Bildempfangs- die Beseitigung von überschüssiger Entwicklerzuberei-
material wird vorzugsweise nicht über scharfe Kanten tung, der solche Lösungen wegen des hohen pH
gezogen, weil sich sonst die Schichten voneinander 5° möglicherweise für die Haut schädlich macht. Weiter
lösen könnten. ist zu erwähnen, daß die Art der Zufuhr von flüssiger
Es ist darauf hinzuweisen, daß die mit Flüssigkeit Entwicklerlösung und deren Verteilung gleichmäßiger imprägnierten Bildempfangsmaterialien gemäß der ist, als wenn ein üblicher aufreißbarer Behälter verErfindung keine Schicht zur Steuerung des pH-Werts wendet wird. Die Prüfung der nach den obigen Beienthalten können. Diese mit Flüssigkeit imprägnierten 55 spielen erhaltenen Übertragungsbilder hat auch An-Bildempfangsmaterialien sind jedoch besonders brauch- zeichen für bessere Farbtrennung ergeben,
bar bei lichtempfindlichen Materialien, welche eine Wegen der innigen Berührung zwischen den beiden polymere Säureschicht neben dem Träger aufweisen. Schichten und des Fehlens einer Schicht aus einem Das folgende Beispiel erläutert die Herstellung eines viskosen Reagens zwischen diesen Schichten wird eine solchen lichtempfindlichen Materials, das jedoch nur 60 Querdiffusion von übertragenden Farbstoffen verzum Zwecke der Erläuterung dient. ringert.
Die Verwendung von Lösungen von Alkalihydro-
Beispiel 9 xyden mit hohem pH, welche in die Bildempfangsmaterialien eingearbeitet sind, macht Verfahren, die
300 g eines hochviskosen Mischpolymerisats von 65 bei niederen pH-Werten nicht arbeitsfähig sind oder
Polyäthylen mit Maleinsäureanhydrid (im Handel nicht gut arbeiten, bei Verwendung von Lösungen, in
erhältlich von Monsanto Chemical Co., St. Louis, denen organische Amine anwesend sind und von
Missouri, unter der Bezeichnung DX-840-31 Resin) imprägnierten Gelatineschichten durchführbar.
ϊ 208
10
Es ist ein charakteristischer Gesichtspunkt dieser Erfindung, daß die Bildempfangsschicht zwei Funktionen ausübt:
(1) Sie enthält über eine Zeitspanne abgabebereit die Flüssigkeit bereit, die notwendig ist, um ein lichtempfindliches Material zu entwickeln, und
(2) sie gibt diese Flüssigkeit im Austausch für die Bildfarbstoffe frei, die durch Diffusion auf die Bildempfangsschicht durch diese Flüssigkeit übertragen werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Für photographische Diffusionsübertragungsverfahren geeignetes Bildempfangsmaterial, enthaltend eine wasser- und alkaliundurchlässige Unterlage sowie eine wasser- und alkalidurchlässige äußere Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Unterlageschicht und der äußeren Schicht eine oder mehrere für ao
Wasser und Alkali wenigstens teilweise durchlässige Zwischenschichten angeordnet sind und sich eine wäßrige alkalische Entwicklerflüssigkeit in der äußeren Schicht und den Zwischenschichten befindet, wobei die äußere Schicht von der Flüssigkeit stärker gequollen ist und die Zwischenschichten von der äußeren Schicht zur Unterlageschicht zunehmend weniger gequollen sind.
2. Bildempfangsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit ein Alkalihydroxyd enthält.
3. Bildempfangsschicht nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit ein pH von wenigstens 12 aufweist.
4. Bildempfangsschicht nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entwicklerflüssigkeit eine quaternäre Ammoniumverbindung enthält.
5. Bildempfangsschicht nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlageschicht sich auf einem Papierträger befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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