DE3018644A1 - Bildempfangselement fuer das farbdiffusionsuebertragsverfahren - Google Patents

Bildempfangselement fuer das farbdiffusionsuebertragsverfahren

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DE3018644A1
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Werner Dr. Liebe
Karl Dr. 5090 Leverkusen Lohmer
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Description

5090 Leverkusen,
za-mka
14. 05, 80
3Q18644
AGFA-GEVAERT
AKTIENGESELLSCHAFT
Bayerwerk
Patentabteilung
Bildempfangselement für das Farbdiffusionsübertragsverfahren
Die Erfindung betrifft ein Material zur Herstellung färbphotographischer Bilder nach dem Farbdiffusionsübertrags-· verfahren.und insbesondere ein Bildempfangselement für das genannte Material.
Zur Durchführung des Farbdiffusionsübertragungsverfahrens wird üblicherweise ein Aufzeichnungsmaterial mit einem lichtempfindlichen Element verwendet, das farbgebende Verbindungen, sowie ein Bildempfangselement, in dem durch bildmäßig übertragene diffundierende Farbstoffe das gewünschte Farbbild erzeugt wird. Hierzu ist es erforderlich, daß zwischen dem lichtempfindlichen Element und dem Bildempfangselement mindestens während eines endlichen Zeitraumes innerhalb der Entwicklungszeit ein fester Kontakt besteht, so daß die in dem lichtempfindlichen Element als Folge der Entwicklung erzeugte bildmäßige Verteilung an diffundierenden Farbstoffen auf das Bildempfangselement übertragen werden kann., Der Kontakt kann hergestellt werden, nachdem die Entwicklung in Gang gesetzt worden ist, oder er kann bereits hergestellt worden sein, bevor die Entwicklung beginnt«
A-G 1635
130047/0379
018644
Letzteres ist beispielsweise der Fall, wenn zur Durchführung des Farbdiffusionsübertragungsverfahrens ein Aufzeichnungsmaterial verwendet wird, in dem das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement eine integrale Einheit bilden» Es sind Ausführungsformen des Farbdiffusionsübertragungsverfahrens bekannt, bei denen eine derartige integrale Einheit auch nach Beendigung des Entwicklungsvorganges weiter bestehen bleibt, doho eine Abtrennung des lichtempfindlichen Elements vom Bildempfangselement ist auch nach erfolgtem Farbübertrag nicht vorgesehene Eine solche Ausführungsform ist beispielsweise beschrieben in der DE-OS 2 019 43O0 Es kann aber auch gemäß einer anderen Ausführungsform das Bildempfangselement, das nach dem Farbübertrag das fertige Bild trägt, von dem lichtempfindlichen Element, Z0B. mittels einer zwischen beiden Elementen angeordneten Abziehschicht, abgetrennt werdeno Bezüglich einer solchen Ausführungsform sei beispielsweise auf die DE-OS 2 049 688 sowie auf die DE-OS 2 647 480 verwiesene
Das farbphotographische Aufzeichnungsmaterial mit dem bildmäßig belichteten lichtempfindlichen Element wird mit einer alkalischen Entwicklerzubereitung behandelt, um das Silberhalogenid zu entwickeln und eine bildmäßige Verteilung diffundierender Farbstoffe zu erzeugen, die auf das Bildempfangselement übertragen wird« Letzteres besteht im wesentlichen aus einer auf einen transparenten oder opaken Schichtträger angeordneten anfärbbaren Schicht (Bildempfangsschicht)„ Bildempfangselement und lichtempfindliches Element können übereinander auf einem gemeinsamen Schichtträger angeordnet sein; sie können aber auch auf getrennten Schichtträgern angeordnet sein und
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1 3 00477 0379 original inspected
" _, 3Q18644
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durch schichtseitiges Aufeinanderlegen entweder dauerhaft zu einem integralen photographischen Aufzeichnungsmaterial oder nur vorübergehend zum Zweck der Entwicklung und Farbbilderzeugung mit nachfolgender Schichtentrennung zusammengefügt werden.
Die Bildempfangsschicht enthält üblicherweise zur Verbesserung der Farbaufnahmefähigkeit Beizmittel für die diffundierenden Farbstoffe ο Bei letzterem handelt es sich in der Regel um anionische Farbstoffe,, Dementsprechend finden als Beizmittel die verschiedensten monomeren oder polymeren kationischen Verbindungen, insbesondere Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen, Verwendung«
Es ist erwünscht, Farbübertragsbilder mit möglichst hoher Farbdichte zu erhalten« Eine Verbesserung der Farbdichte ist prinzipiell möglich dadurch, daß ein höheres Angebot an farbgebender Verbindung und dementsprechend bei Entwicklung ein höheres Angebot an Entwickleroxidationsprodukten vorhanden ist. Versuche, durch Erhöhung der Silberhalogenid- und Farbstoffaufträge die maximale Farbdichte in der Bildempfangsschicht zu erhöhen, haben indes nur zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt, da dies mit anderen Nachteilen, wie erhöhter Minimaldichte und wegen der erforderlichen höheren Packungsdichte bzw„ Schichtdicke in dem lichtempfindlichen Element, mit einer Beeinträchtigung der Farbbalance und der Schärfe verbunden isto
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Farbdiffusionsübertragungsverfahren anzugeben, mit dem in der Bildempfangsschicht farbige Bilder mit verbesserter maximaler Farbdichte erhalten werdeno
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Es wurde nun gefunden, daß bei der Herstellung farbiger Bilder mittels Farbdiffusionsverfahren durch Belichtung, Entwicklung und bildmäßige Übertragung eines Farbstoffs oder eines Farbstoffvorläuferproduktes in eine BiIdempfangsschicht unter Verwendung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem in uniformer Verteilung enthaltenem Farbstoff oder einer Farbstoff Vorläuferverbindung und einer anfärbbaren BiIdempfangsschicht, die direkt oder indirekt fest mit der lichtempfindlichen Schicht verbunden ist oder mit dieser nur in Kontakt steht, dadurch eine wesentlich höhere Farbdichte erreicht wird, daß eine Bildempfangsschicht verwendet wird, die eine unterschiedliche Farbaufnahmefähigkeit senkrecht zur Schichtebene besitzt, wobei die Farbstoffaufnahmefähigkeit mit wachsendem Abstand von der oder den lichtempfindlichen Schichten zunimmt. Die Einstellung eines Wirkungsgradienten in der Bildempfangsschicht kann grundsätzlich auf zweierlei Weise erreicht werden, nämlich
1„ durch Änderung der Konzentration eines oder mehrerer Beizmittel für die bei der Entwicklung bildmäßig in Freiheit gesetzten Farbstoffe oder Farbstoffvorlauferprodukte, wobei die Beizmittel in einem Bindemittel homodispers oder heterodispers verteilt sein können und
2ο durch Verwendung von mehreren Beizmitteln mit unterschiedlicher Beizfähigkeit oder Farbstoffaufnahmefähigkeit für die Farbstoffe oder Färbstoffvorläuferprodukte, wobei das Beizmittel mit der höchsten Wirksamkeit in der Teilschicht des BildempfangseIementes enthalten ist, die am weitesten von den den Farbstoff bildmäßig liefernden Schichten entfernt ist.
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Selbstverständlich können die oben angegebenen beiden Möglichkeiten auch kombiniert angewendet werden» Für die Einstellung eines Wirkungsgradienten des Beizmittels in dem Bildempfangselement auf der Basis der genannten bei-5· den Ausführungsformen sind die unterschiedlichsten Modifikationen brauchbare So kann man Z0B0 auch polymere Beizen mit oder ohne zusätzliches filmbildendes Bindemittel verwenden, wobei dann an dem Polymergerüst die funktioneilen Gruppen mit beizender, doho den Farbstoff oder das FarbstoffVorläuferprodukt, Z0B0 quaternäre Ammoniumgruppen, fixierender Wirkung in unterschiedlicher molarer Konzentration enthalten sind= Dabei wird die polymere Beize mit dem höchsten Anteil an beizenden bzw. fixierenden Gruppierungen, d„ho mit der höchsten Farbstoffaufnahmefähigkeit, am weitesten von den den Farbstoff liefernden Schichten entfernt anzuordnen sein. Bei den erfindungsgemäßen Schichten mit Wirkungsgradienten für die Farbstoffaufnahmefähigkeit quer zur Schichtebene kann es sich um ein Element aus mehreren Teil- schichten, d„ho um einen diskontinuierlichen Wirkungsgradienten handeln» Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß mehrere Schichten mit den gewünschten Eigenschaften in der angegebenen Reihenfolge übereinander gegossen werden„
Andererseits ist es aber auch möglich, ein Bildempfangselement herzustellen, daß einen kontinuierlichen Wirkungsgradienten der Beizwirkung aufweist,, Dies kann in bekannter Weise durch geeignete Einstellung der Konzentration der wirksamen Verbindungen in dem Bildempfangselement oder durch geeignete Maßnahmen bei der Herstellung des Elementes, doh„ dem Gießen der wirksamen Schichten, erreicht werden»
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QRfGKAL IMSPEO 7Eü
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3G188U
Die Steilheit des Wirkungsgradienten in dem erfindungs-. gemäßen Bildempfangselement, doho der Unterschied in der Farbstoff- bzwo Farbstoffvorlauferprodukt-Aufnahmefähigkeit zwischen den Schichtteilen des Elementes, die den farbstoffliefernden Schichten am nächsten liegen bzw. am weitesten von diesen entfernt sind, kann innerhalb weiter Grenzen schwanken,, Der Wirkungsgradient wird dabei abhängen von dem gewünschten Zweck, dem Aufbau des Farbdiffusionsmaterials, der Eigenschaft der Bildfarbstoffe oder der FärbstoffVorläuferprodukte und der Wirksamkeit der Beizmittel innerhalb des Bildempfangselements„ Die günstigste Ausführungsform läßt sich dabei durch wenige einfache, routinemäßige Versuche ermitteln., Mit dem erfindungsgemäßen Bildempfangselement werden die Nachteile bekannter Farbdiffusionsmaterialien beseitigt und mit relativ einfachen Mitteln Farbdichten erhalten, die mindestens denen entsprechen, die bei konventionellen photographischen Farbverfahren mit farbgebender Entwicklung und Farbkupplern erhalten werden,, Der Nachteil der zu geringen Farbdichte bei Farbdiffusionsverfahren war insbesondere dann schwerwiegend, wenn das Verfahren für die Herstellung von Diffusionskopien eingesetzt wurde. Bei der Herstellung farbphotographischer Bilder in der Camera, den sogenannten Colorsofortbildern, war dieser Nachteil für den Verbraucher weniger augenfällig, weil der direkte Vergleich mit der konventionellen photographischen. Farbkopie fehlt und vor allem die schnelle Herstellung des Bildes für den Verbraucher im Vordergrund stand,,
Der Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß bei gleichen Konzentrationen an Farbstoff bzw0 Farbstoffvorlauferprodukt und Silberhalogenid in dem lichtempfindlichen Teil des Farbdiffusionsmaterials in dem Bildempfangselement
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Das erfindungsgemäße Bildempfangselement ist an sich unabhängig von der Art des verwendeten Beizmittelso Diese können daher in bekannter Weise ausgewählt werden, wobei für die Auswahl in erster Linie die chemischen Eigenschaften des in die Bildempfangsschicht diffundierenden Farbstoffs oder FarbstoffVorläuferproduktes von Bedeutung sindo Da die Beizung in den meisten Fällen eine Art chemische Reaktion zwischen dem Farbstoff und dem Beizmittel ist mit dem Ziel, den Farbstoff räumlich festzuhalten, erfordert es eine entsprechende Abstimmung der Reaktionskomponenten O
In den meisten Fällen werden für Farbdiffusionsverfahren saure Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferprodukte angewendet, ZoBo solche mit Carbonsäure- oder SuIfonsäuregruppen oder Derivaten davon0 Für die Fixierung dieser Farbstoffe benötigt man dann entsprechend Beizmittel mit alkalischen Gruppierungen, insbesondere quaternären Ammoniumgruppen, Für das erfindungsgemäße Bildempfangselement sind z0Bu die in den folgenden Anmeldungen und Patentschriften angegebenen Beizmittel brauchbar:
Deutsche Offenlegungsschriften
2 452 447 2 445 782 2 551 786 2 551 790 2 631 521 2 651 498 2 728 844 2 728 557 2 843 320 2 846 044 2 941 818
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130047/0379 .or,o,nal ,nspected
US-Patentschriften
3 271 147
3 709 690
3 770 439
3 859 096
3 958 995
oder Veröffentlichung in Research Disclosure vom November 1976, Seiten 75 - 87, insbesondere Seiten 80 - 82.
Das erfindungsgemäße Bildempfangselement kann allgemein für Farbdiffusionsverfahren verwendet werden» Es kann als solches innerhalb der verschiedensten bekannten Schichtaufbauten für Farbdiffusionsverfahren und für die verschiedensten chemischen Farbstoff- oder Farbstoffvorläuferprodukte liefernden Systeme eingesetzt werden« Grundsätzlich kann man bei Farbdiffusionsverfahren sogenannte Monoblattmaterialien oder Zweiblattmaterialien unterscheiden. Bei dem ersteren - verwiesen sei Z3B0 auf die DE-AS 1 924 430 - erfolgt die Betrachtung und Belichtung von verschiedenen Seiten des Materials, was einen bestimmten Schichtaufbau erfordert. Der lichtempfindliche Teil und der Bildempfangsteil bleiben auch nach der Entwicklung miteinander verbunden«
Unter sogenannten Zweiblattmaterialien versteht man solche, bei denen sich die lichtempfindlichen, den Farbstoff oder die Farbstoffvorläuferprodukte liefernden Elemente bei der Entwicklung in Kontakt befinden mit dem Bildempfangselement, in dem bildmäßig der Bildfarbstoff gebildet wird. Nach der Verarbeitung werden lichtempfindlicher Teil und Bildempfangselement voneinander getrennt» Verwiesen sei in diesem Zusammenhang Z0B0 auf die US-Patentschrift 2 983 606.
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ORIGINAL INSPECTED 130047/0379
018644
Handelt es sich um Aufnahmematerialien für Cameras, wird in beiden Fällen eine alkalische Verarbeitungspaste eingesetzt, die zunächst in einem Pastenbeutel enthalten ist» Letzterer wird nach der Belichtung des Materials durch Anwendung von Druck aufgebrochen, so daß sich die Entwicklerpaste innerhalb des Materials gleichmäßig ausbreiten und die photographische Verarbeitung initiieren kanno Selbstverständlich sind Farbdiffusionsverfahren auch für Kopierzwecke geeignete In diesem Falle wird etwa wie bei dem weiter oben beschriebenen Zweiblattmaterial der belichtete lichtempfindliche Teil mit dem Bildempfangselement in Kontakt gebracht und entweder mit einer Entwicklerpaste oder mit flüssigen Bädern verarbeitet,, Das erfindungsgemäße Bildempfangselement eignet sich besonders für derartige Kopierverfahren,
Das erfindungsgemäße Bildempfangselement besteht aus einer oder mehreren Beizschichten, die auf einem geeigneten Träger aufgebracht sindo Als Schichtträger sind dabei die üblichen photographischen Trägermaterialien geeignet, ζ„Β. Papier, barytiertes Papier, kunststoff-laminierte Papiere, pigmentierte oder transparente polymere Filme, Z0B0 aus Polyestern wie Polyethylenterephthalat, Celluloseacetat, Glas, Polycarbonat.oder aufgerauhtem Aluminium» Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Zeitschrift "Product Licencing Index", Band 92, Dezember 1971, Seiten 107 - 110,, Das Bildempfangs element kann dabei je nach dem gewünschten Verwendungszweck noch weitere Schichten mit anderen Funktionen enthalten, Z0B0 sogenannte Verzögerungs- oder Steuerschichten, Neutralisationsschichteη oder ähnliche, die an sich aus der Farbdiffus ions te chnik bekannt sind.
A-G 1635
130047/0379
JtZ ~
Das erfindungsgemäße Bildempfangselement kann darüber hinaus noch weitere, die Qualität des farbigen Bildes beeinflussende Zusätze enthalten, Z0B0 Weißtöner oder UV-Absorber zur Verbesserung der Lichtstabilität des farbigen Bildes»
Farbdiffusionsmaterialien, für die das erfindungsgemäße Bildempfangselement verwendet werden kann, bestehen Z0B0 aus
1 ο einem lichtempfindlichen Element mit einem Schichtträger mit mindestens einer hierauf aufgetragenen Silberhalogenidemulsionsschicht, wobei in dieser lichtempfindlichen Schicht oder einer benachbarten eine Verbindung enthalten ist, die bei der Verarbeitung bildmäßig den Bildfarbstoff oder ein Farbstoff-νorlauferprodukt in Freiheit setzt;
2o dem erfindungsgemäßen Bildempfangselement;
3ο Mitteln für die photographische Verarbeitung des Farbdiffusionsmaterials, Z0B0 wässrigen alkalischen Entwicklungsbädern oder aufspaltbaren Behältern mit einer alkalischen Entwicklungspaste„
Typische Farbdiffusionsmaterialien für Aufnahmeζwecke, für die das erfindungsgemäße Bildempfangselement verwendet werden kann, sind z0B„ in den US-Patentschriften 2 432 181,
2 983 606, 3 227 550, 3 227 552, 3 415 645, 3 415 644,
3 415 646.und 3 635 707, der CA-Patentschrift 674 082 und den belgischen Patentschriften 757 949 und 757 960 beschriebene
13004 77 0379
018644
Die innerhalb des lichtempfindlichen Teils solcher Farbdiffusionsmaterialien verwendeten Silberhalogenidemulsionen können Silberchlorid, Silberbromid oder Gemische davon, gegebenenfalls mit einem Gehalt an Silberiodid, enthalten, Zur Herstellung von Farbbildern in natürlichen Farben werden dabei in üblicher Weise drei Silberhalogenidemulsionsschichten verwendet, und zwar eine blau-empfindliche zur Herstellung des gelben Teilfarbenbildes, eine grün-empfindliche für die Bildung des purpurfarbenen Teilfarbenbildes und eine rot-empfindliche zur Herstellung des blaugrünen Teilfarbenbildes„
Die hierfür geeigneten Materialien sind im Prinzip bekannte Das Farbbild wird dadurch erzeugt, daß in dem Material diffusionsfeste Bildfarbstoffe liefernde Verbindungen .
eingelagert werden, die nach verschiedenen physikalischen oder chemischen Reaktionen bildweise in eine lösliche bzw. diffundierbare Form überführt werden. Die diffundierenden Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferprodukte wandern dann in die Bildempfangsschicht und werden dort unter Bildung des Farbstoffbildes festgelegt.
Da das in der Bildempfangsschicht erhaltene Farbstoffbild im allgemeinen ein positives Bild der Vorlage oder des aufgenommenen Gegenstandes sein soll, muß das photographische Bild so aufgebaut sein, daß bei der Entstehung des Bildes eine Umkehrung stattfindet„ Die umkehrung kann entweder bei der Belichtung, durch Verwendung einer positiv arbeitenden Silberhalogenidemulsion, oder bei der bildweisen Färbstoffbildung, durch die Wahl geeigneter chemischer Farbstoff oder Farbstoffvorläufer liefernder Systeme, erfolgen,,
A-G 1635
130047/0379
Geht man von den unterschiedlichen Silberhalogenidemulsionstypen aus, die für Farbübertragsverfahren verwendet werden können, so kann man zwei Gruppen photographischer Farbübertragsmaterialien unterscheiden, nämlich solche, für die eine positiv arbeitende Silberhalogenidemulsion verwendet wird und andere, die eine negativ arbeitende Silberhalogenidemulsionsschicht enthalten» Bei Verwendung von positiven Silberhalogenidemulsionen müssen solche Farbstoffsysteme verwendet werden, die an den belichteten Stellen im Verhältnis zu der dort einsetzenden photographischen Entwicklung bildmäßig einen diffundierbaren Farbstoff freisetzen,, Für diesen Zweck geeignete Verbindungen sind sogenannte DDR-Verbindungen» Farbstoff liefernde Systeme dieser Art sind in der GB-Patentschrift 904 364, den US-Patentschriften 3 227 550, 3 628 952, 3 844 785 und den DE-OS 2 317 134 und 2 415 beschrieben« Mit Hilfe solcher photographischer Materialien gelingt es, farbige Übertragsbilder beachtlicher Qualität herzustellen. Allerdings besitzen Materialien bzw» Verfahren dieser Art gewisse Nachteile, z.B» eine relativ lange Entwicklungszeit und eine verbesserungsbedürftige Stabilität der entstehenden Farbstoffbilder» Für photographische Farbübertragsmaterialien des anderen Typs, die eine oder mehrere negativ arbeitende Silberhalogenidemulsionen enthalten, sind solche Farbstoff liefernden Systeme erforderlich, die zu einer Umkehrung des Bildes führen, doh» die zunächst diffusionsfesten Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferprodukte liefernden Verbindungen müssen durch die bei der Entwicklung der belichteten Silberhalogenidemulsionsschicht ablaufenden Entwicklungsreaktion oder einer Folgereaktion an den unbelichteten Stellen einen diffusionsfähigen Farbstoff oder ein Farbstoffvorläuferprodukt liefern, das in die Bildempfangsschicht diffundiert und dort ein positives Farbstoffbild der Vorlage bildet»
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Farbstoff liefernde Verbindungen dieser Art sind z.B„ die sogenannten Farbstoffentwicklerverbindungen0 Diese Verbindungen sind bei alkalischen pH-Werten, wie sie bei der photographischen Entwicklung vorliegen, löslich und diffusionsfähig; an den Stellen, an denen die Entwicklung stattfindet, reagieren sie mit den Entwickleroxidationsprodukten und werden dadurch in eine diffusionsfeste Form überführt. Verbindungen dieser Art sind Z0B0 in den US-Patentschriften 2 983 606 und 3 185 567 beschrieben.
Zu anderen Farbstoff liefernden Systemen, die eine BiIdumkehr bei der Freisetzung des Farbstoffes bewirken und die daher in Kombination mit negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionen verwendet werden können, sind die sogenannten IHO-Verbindungen (Inhibiting Hydrolysis by Oxidation). Derartige Verbindungen sind zunächst diffusionsfest in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder einer benachbarten Schicht enthalten« Aufgrund ihrer chemischen Konstitution werden sie bei den alkalischen pH-Werten der photographischen Entwicklung unter Bildung eines diffusionsfähigen Farbstoffes hydrolytisch aufgespalten Diese Spaltungsreaktion findet nur an den unbelichteten Stellen statt, da an den belichteten Stellen die IHO-Verbindungen mittels des Entwickleroxidations-Produktes oxidieren und damit in eine nicht aufspaltbare Form überführt werdeno
Verbindungen dieses Typs sind in den DE-OS 2 402 900, 2 543 902 oder 2 654 213 beschrieben.
Mit derartigen Bildfarbstoff liefernden IHO-Verbindungen, die aufgrund ihrer Ballastgruppen zunächst diffusionsfest im photographischen Material eingelagert sind, lassen sich eine Reihe von Vorteilen erreichen» Bei den in der DE-OS 2 402 900 beschriebenen Verbindungen handelt es sich um solche, die mittels einer sogenannten intramolekularen nucleophilen Verdrängungsreaktion diffusions-
A-G 1635 . il!-;!^ «fe-t»I
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fähige photographisch wirksame Verbindungen, insbesondere Farbstoffe oder Farbstoffvorläuferprodukte, abspalten=
Ein anderes Farbstoff lieferndes System, das zu einer Umkehrung des Bildes führt und damit mit negativ arbeitenden Silberhalogenidemulsionen kombiniert werden kann, umfaßt die sogenannten IHR-Verbindungen (Increased Hydrolysis by Reduction)„
Diese IHR-Verbindungen liegen diffusionsfest durch Substitution mit Ballastgruppen als oxidierter - es kann sich um IHO-Verbindungen in oxidierter Form handeln - oder, allgemeiner gesagt, reduzierbarer Verbindungstyp vor« Sie reagieren weder direkt noch indirekt mit oxidierenden Substanzen, Z0B0 dem Oxidationsprodukt des Entwicklers, so daß die Diffusionsfestigkeit an den belichteten Stellen nicht beeinflußt werden kanno Sie sind jedoch reaktionsfähig gegenüber reduzierenden Verbindungen, z„Bo durch direkte oder vorzugsweise indirekte Reaktion mit unverbrauchtem photographischem Entwickler, der an den unbelichteten Stellen verfügbar ist. Durch die Reduktionsreaktion werden die IHR-Verbindungen so gespalten, daß eine diffusionsfähige, photographisch wirksame Verbindung, insbesondere Farbstoffe oder Färbstoffvorlauferprodukte liefernde Verbindungen, freigesetzt werden, die dann in die Bildempfangsschicht diffundieren und dort festgelegt werden«
Als besonders bevorzugte Ausführungsform werden die IHR-Verbindungen in Kombination mit einer Elektronendonorverbindung (ED-Verbindung) oder Elektronendonor-Vorläuferverbindung (ED-Vorläuferverbindung), die die für die Farbstoff freisetzende Reaktion erforderlichen Elektronen liefert, eingesetzt„
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Liegt also in dem photographischen Material, das die IHR-Verbindung enthält, eine ED-Verbindung oder ED-Vorlauferverbindung in bildmäßiger Verteilung vor, so werden durch die Reaktion der ED-Verbindung mit der diffusionsfesten IHR-Verbindung diffusionsfähige, photographisch wirksame Verbindungen freigesetzt, so daß in der gleichen bildmäßigen Verteilung die diffusionsfähigen, photographisch wirksamen Verbindungen, insbesondere Farbstoffe, entstehen,, Farbstoff bildende Systeme des zuletzt genannten Prinzips sind ZoBo in der DE-OS 2 809 716, der deutschen Patentanmeldung P 30 06 268„1 und der DE-OS 3 008 582 sowie der europäischen Offenlegungsschrift 0 004 399 beschrieben.
Farbdiffusionsmaterialien, zoB, für Aufnähmezwecke, mit dem erfindungsgemäßen Bildempfangselement können darüber hinaus in bekannter Weise noch saure Schichten oder sogenannte Brems- oder Verzögerungsschichten enthalten, die zusammen das sogenannte Neutralisations sys tem bilden,, Ein solches integrales Neutralisationssystem kann in bekannter Weise zwischen dem Schichtträger und der darauf angeordneten Bildempfangsschicht angeordnet sein oder an einer anderen Stelle im Schichtverband, zoB„ oberhalb der lichtempfindlichen Schichten, d„h<, jenseits dieser lichtempfindlichen Schichten, von der Bildempfangsschicht aus betrachtet. Das Neutralisationssystem ist normalerweise so orientiert, daß sich die Brems- oder Verzögerungsschicht zwischen der Säureschicht und der Stelle befindet, an der die alkalische Entwicklungsflüssigkeit oder -paste zur Einwirkung gebracht wird» Solche Säureschichten, Bremsschichten uswa aus beiden bestehenden Neutralisationssystemen sind beispielsweise bekannt aus den US-Patentschriften 2 584 030, 2 983 606, 3 362 819, 3 362 und den deutschen OffenlegungsSchriften 2 455 762, 2 601 653, 2 716 505 und 2 816 878,
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Ein solches Neutralisationssystem kann in bekannter Weise auch zwei oder mehrere· Brems schichten enthalten,,
Farbdiffusionsverfahren mit dem erfindungsgemäßen Bildempfangselement können nach einer anderen Ausgestaltung eine oder mehrere für wässrige Flüssigkeiten durchlässige pigmenthaltige opake Schichten enthalten. Diese können zwei Funktionen erfüllen:
Einerseits kann hierdurch der unerwünschte Zutritt von Licht zu lichtempfindlichen Schichten unterbunden werden und andererseits kann eine solche Pigmentschicht - insbesondere, wenn ein helles oder weißes Pigment, Z0B0 TiO9, verwendet wird - für das erzeugte Farbbild einen ästhetisch angenehmen Hintergrund bilden. Integrale farbphotographische Aufzeichnungsmaterialien mit einer solchen Pigmentschicht sind bekannt, ζ„Β» aus der US-Patentschrift 2 543 181 und der DE-AS 1 924 430o Anstelle einer vorgebildeten opaken Schicht können auch Mittel vorgesehen sein, um eine solche Schicht erst im Verlauf des Entwicklungsverfahrens zu erzeugen» Entsprechend den beiden erwähnten Funktionen können derartige Pigmentschichten aus zwei oder mehreren Teilschichten aufgebaut sein, von denen eine beispielsweise ein weißes Pigment und die andere beispielsweise ein dunkles, lichtabsorbierendes Pigment, Z0B0 Ruß, enthält„
Wie bereits oben erwähnt, können die erfindungsgemäßen Bildempfangselemente auch für sogenannte integrale Farbdiffusionsmaterialien verwendet werden, die beispielsweise folgende Schichtelemente aufweisen:
OBlGSNAL !NSPECTEO
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1. einen transparenten Schichtträger
2. eine Bildempfangsschicht
3ο eine lichtundurchlässige Schicht
4„ ein lichtempfindliches Element mit mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und mindestens einer dieser zugeordneten nicht diffundierenden farbgebenden Verbindung sowie einer ED-Vorläuferverbindung
5 ο eine Verzögerungsschicht
6. eine saure Polymerschicht
7c einen transparenten Schichtträger
Weiterhin ist das erfindungsgemäße Bildempfangselement auch für Farbdiffusionsverfahren bzw„ entsprechende Materialien nach der.in der US-Patentschrift 3 620 731 beschriebenen Art verwendbar„
Die erfindungsgemäßen Bildempfangselemente sind insbesondere für solche Farbübertragsverfahren bzw0 -materialien geeignet, bei denen das lichtempfindliche Element und das Bildempfangselement auf einem Schichtträger so angeordnet sind, daß das lichtempfindliche Element nach der Verarbeitung abgezogen bzwo abgewaschen werden kanno Dies erreicht man am einfachsten dadurch, daß zwischen beiden Elementen eine sogenannte Abziehschicht angeordnet wird., Derartige Materialien und Verfahren sind z„Bo in den weiter oben bereits genannten DE-OS 2 049 688 oder 2 647 480 beschriebene
Beispiel 1
Auf einen Schichtträger aus mit Polyethylen beschichtetem Papier, der mit einer Substratschicht beschichtet ist, werden zwei Beizschichten folgender Zusammensetzung aufgetragen:
ORIGINAL INSPECTED
A-G 1635
130047/0379
Beizschicht A
ml einer 15 %igen wässrigen Gelatinelösung ml einer 5 %igen wässrigen Lösung von Verbindung I (s.iehe am Ende des Beispiels) 12 ml einer 10 %igen wässrigen Saponinlösung Naßauftrag 132 g/m2
Beizschicht B
Es werden nacheinander die folgenden Teilschichten aufgetragen:
a) 300 g Gelatine 15 % 600 ml Lösung von Verbindung I 5 % 12 ml Saponinlösung 10 %
Naßauftrag 33 g/m
b) 300 ml Gelatine 15 %
300 ml Lösung von Verbindung I 5 % 300 ml Wasser
12 ml Saponinlösung 10 % Naßauftrag 33 g/m2
c) 300 ml Gelatine 15 %
150 ml Lösung von Verbindung I 5 % 450 ml Wasser
12 ml Saponinlösung 10 %
Naßauftrag 33 g/m
d) 300 ml Gelatine 15 %
75 ml Lösung von Verbindung I 5 % 525 ml Wasser
12 ml Saponinlösung 10 %
Naßauftrag 33 g/m
A-G 1635
ORIGINAL INSPECTED 130047/0379
Die Beizschichten werden dann mit der wässrigen Lösung eines Härtungsmittels überschichtet, die folgende Zusammensetzung hat:
Härtungsmittellösung
600 ml einer 1 %igen wässrigen Lösung von Verbindung II (Formel siehe weiter unten)
6 ml einer 10 %igen wässrigen Saponinlösungo
Diese Lösung wird in einer Menge aufgetragen, daß - bezogen auf die Gelatine in der Beizschicht - ca„ 5 % des Gelatinegewichts als Härtungsmittel vorhanden sind. Auf die so gehärtete Beizschicht kann dann, falls erforderlich, noch eine Strippingschicht der folgenden Zusammensetzung aufgetragen werden:
Strippingschicht
1000 ml Rithaloylgelatine 2 %
12 ml Saponin 10 %
Naßauftrag 50 g/m2
Auf die so vorbereiteten Beizschichtunterlagen wird . jetzt die Farbemulsionsschicht aufgebracht:
Blaugrunschicht
Eine rot-sensibilisierte Silberhalogenidemulsion. (89 % AgBr, 10 % AgCl, 1 % AgI) mit einem Blaugrünfarbstoff der Formel III (siehe weiter unten) in Form eines Dispergats in Gelatine wird mit folgenden Daten aufgetragen:
A-G 1635 ORIGINAL INSPECTED
130047/0379
Naßauftrag: 50 g/m2 Silberauftrag: 0,7 g AgNO^/m2 Farbstoff III: 0,6 g/m2 AgNO,:Gelatine =1:1
Schutzschicht 1000 ml Gelatine 15 % 6 ml Saponin 10 %
Naßauftrag: 50 g/m
Die beiden so hergestellten Aufbauten werden durch einen Stufenkeil belichtet und dann in einem Entwickler folgen der Rezeptur bei 220C entwickelt:
0,5 g 1-Phenyl-3-pyrazolidon 0,1 g Hydrochinon 25 g NaOH
4g Natriumsulfit 1 g Benzotriazol 10 ml Benzylalkohol auffüllen mit Wasser auf 1000 ml
Anschließend werden die Emulsionsschichten mit warmem Wasser bsi 50 - 600C abgewaschen» Es ergeben sich zwei Farbkeile mit folgenden Maximaldichten:
A versuch I Versuch II
Beizschicht B 1,0 1,0
Beizschicht 1,3 1,5
A-G 1635
13 0 047/0379 ORiQiNAL INSPECTED
-J23 -
Verbindung I
CH^-N-CH,
3 t
CH
CH3SO4 1
Verbindung II
CH9-CH0-CH0-OH
CO-N %0
er
Verbindung III
O?NH-<f Λ-ΟΗ >
CONH- (CH2 )4-0-</ V
OCH,
W I
A-G 1635
ORIGINAL INSPECTED
130047/0379
Beispiel 2
Auf die beiden Beizschichten, wie in Beispiel 1 beschrieben, wird folgende Emulsionsschicht und Schutzschicht aufgetragen:
Purpurschicht
Eine grün-sensibilisierte Silberhalogenidemulsion (88,3 % AgBr, 11 % AgCl, 0,7 % AgI) mit einem Purpurfarbstoff der Formel IV (siehe weiter unten) in Form eines Gelatinedispergats wirde hergestellt und mit folgenden Begießdaten aufgetragen:
. Naßauftrag: 50 g/m2
Silberauftrag: 0,7 g AgNO^/m*
Farbstoff IV: 0,6 g/m2
AgNO^:Gelatine =1:1
Schutzschicht
Wie bei Blaugrünschicht in Beispiel 1„
Die Verarbeitung der beiden Aufbauten erfolgt wie in Beispiel 10
Es ergeben sich folgende Maximaldichten:
Beizschicht A= 1,3
Beizschicht B = 1,48
A-G 1635
130047/0379 original inspected
Verbindung IV
/25 OH NH-COCH, \ ' 3
-CH
Beispiel 3
Auf einem Schichtträger aus mit Polyethylen "beschichtetem Papier, der mit einer Substratschicht versehen ist, werden zwei Beizschichten folgender Zusammensetzung aufgetragen:
Beizschicht C
700 ml einer 7 %igen wässrigen Gelatinelösung 200 ml einer polymeren Beize nach DE-AS -2 631 521, Beispiel 1, 25 %ig 12 ml einer 10 %igen wässrigen Saponinlösung
Naßauftrag 110 g/m2 o
A-G 1635
130047/0379
Beizschicht D
Es werden nacheinander die folgenden Teilschichten aufgetragen:
a) 700 ml Gelatine 7 %
200 ml Polymerbeize nach DE-AS 2 631 521, Beispiel 1 12 ml Saponin 10 %
Naßauftrag 27 g/m
b) 800 ml Gelatine 7 %
100 ml Polymerbeize nach DE-AS 2 631 521, Beispiel 1 12 ml Saponin 10 %
Naßauftrag 33 g/m2
c) 850 ml Gelatine 7 %
50 ml Polymerbeize nach DE-AS 2 631 521, Beispiel 1 12 ml Saponin 10 %
Naßauftrag 37 g/m2
d) 875 ml Gelatine 7 %
25 ml Polymerbeize nach DE-AS 2 631 521, Beispiel 1 12 ml Saponin 10 %
Naßauftrag 40 g/m2
A-G 1635
13 0047/0379 ORI^INAL INSPECTED
Die Beizschichten werden dann entsprechend Beispiel 1 mit einer Härtungsmittellösung, danach mit einer Strippingschicfrt, dann mit einer Blaugrünemulsion und schließ lich mit einer Schutzschicht versehen= Die Verarbeitung erfolgt dann wie in Beispiel 1„
Es ergeben sich die folgenden Maximaldichten:
Beizschicht C = 1,10
Beizschicht D = 1,35
A-G 1635
130047/0379 ORlG/^i inspected

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Photographisches Bildempfangselement für Farbdiffusionsverfahren mit einer durch diffundierbare Farbstoffe anfärbbaren, auf einem Schichtträger befindliehen Bildempfangsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht eine unterschiedliche Farbstoffaufnahmefähigkeit senkrecht zur Schichtebene besitzt, wobei die Farbstoffaufnahmefähigkeit innerhalb des Bildempfangselementes in Diffusionsrichtung des eindiffundierenden Farbstoffes zunimmt„
    2ο Photographisches Material für Farbdiffusionsverfahren, enthaltend mindestens eine lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und in dieser oder einer benachbarten Schicht einen Farbstoff oder ein FarbstoffVorläuferprodukt in uniformer Verteilung und ein Bildempfangselement mit einer anfärbbaren Bildempfangsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildempfangsschicht eine unterschiedliche Farbstoffaufnahmefähigkeit senkrecht zur Schichtebene besitzt, wobei die Färbstoffaufnahmefähigkeit mit wachsendem Abstand von der oder den lichtempfindlichen Schichten zunimmt,
    3ο Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des die Farbstoffaufnahme bewirkenden Beizmittels in dem Bildempfangselement mit wachsendem Abstand von den lichtempfindlichen Schichten zunimmt.
    A-G 1635
    130047/0 379 0R1G™L INSPECTED
DE19803018644 1980-05-16 1980-05-16 Bildempfangselement fuer das farbdiffusionsuebertragsverfahren Withdrawn DE3018644A1 (de)

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NL258744A (de) * 1959-12-09
NL131882C (de) * 1963-07-31
BE787862A (fr) * 1971-08-24 1973-02-22 Eastman Kodak Co Produit et procede pour la photogfaphie en couleurs

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DE3160097D1 (en) 1983-04-07
US4379828A (en) 1983-04-12
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JPS576841A (en) 1982-01-13

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