DE2259797C2 - Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren - Google Patents
Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für das FarbdiffusionsübertragungsverfahrenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, dessen lichtempfindlicher Teil auf einem
Schichtträger wenigstens die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge enthält:
wenigstens eine erste und eine zweite selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-Emulsionsschicht, denen
jeweils in der benachbarten Schicht ein Farbbildner zugeordnet ist
Als Farbbildner können beispielsweise Entwicklerfarbstoffe verwendet werden, z. B. in einem einheitlichen mehrschichtigen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial, wie es in der US-PS 29 83 606 (insbesondere Fig. 9) angegeben ist. Danach werden wenigstens
zwei selektiv sensibilisierte lichtempfindliche Silberha- &5
logenid-Emulsionsschichten, die auf einem einzigen Schichtträger liegen, gleichzeitig ohne Abtrennung mit
einer einzigen gemeinsamen Bildempfangsschicht entwickelt Eine geeignete Anordnung enthält einen
Schichtträger, auf dem sich eine rotempfindliche, eine grünempfindliche und eine blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht befindet
Diesen Emulsionen ist jeweils ein blaugrüner, ein purpurner und ein gelber Entwicklerfarbstoff zugeordnet Der Entwicklerfarbstoff kann z. B. in der jeweiligen
Silberhalogenid-Emulsionsschicht in Form von Teilchen vorliegen, oder er kann in einer Schicht heiter der
entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht angeordnet sein. Jede Einzelgruppe aus Silberhalogenid-Emulsion und ihr zugeordneter Entwicklerfarbstoffschicht kann von anderen Einzelgruppen durch
geeignete Zwischenschichten getrennt sein, z. B. durch Schichten aus Gelatine oder Polyvinylalkohol. In
bestimmten Fällen kann es erwünscht sein, ein Gelbfilter vor der grünempfindlichen Emulsion einzubauen; ein solches Gelbfilter kann auch in einer
Zwischenschicht enthalten sein. Falls gewünscht, kann
jedoch auch ein gelber Entwicklerfarbstoff mit den entsprechenden spektralen Eigenschaften in einem
Zustand vorliegen, in dem er als Gelbfilter wirkt In diesen Fällen kann ein besonderes Gelbfilter entbehrlich sein.
Aus der US-PS 33 84 483 ist ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren bskannt, bei welchem zusätzliche
Zwischenschichten oder Sperrschichten zwischen einer Entwicklerfarbstoffschicht und der nächsten Silberhalogenid-Emulsionsschicht zwingend vorgeschrieben sind.
Ein entsprechendes Aufzeichnungsmaterial ist auch aus der US-PS 34 77 849 bekannt welches sowohl
übliche Zwischenschichten als auch besondere Sperrschichten aus Metallsalzen polymerer Carbonsäuren als
wesentliche Schichten enthält
Aufgrund der Vielzahl dieser Schichten ist die Herstellung eines derartigen Aufzeichnungsmaterials
verhältnismäßig kompliziert Ferner ist die Farbtrennung im Übertragungsbild nicfU befriedigend, da
während der Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials ein einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordneter Entwicklerfarbstoff mit der »falschen« Silberhalogenid-Emulsion reagieren kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Aufzeichnungsmaterialien für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren der eingangs definierten Gattung
einmal eine verbesserte Farbtrennung zu erzielen und zum anderen die bisher zu diesem Zweck für
erforderlich gehaltenen Abstands- oder Sperrschichten zwischen einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht und
dem ihr zugeordneten Farbbildner einerseits und einer anderen Silberhalogenid-Emulsionsschicht mit dem ihr
zugeordneten Farbbildner andererseits zu eliminieren und auf diese Weise einen einfacheren Aufbau des
Aufzeichnungsmaterials zu erzielen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Aufzeichnungsmaterial gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß wenigstens der der zweiten Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnete Farbbildner in
Form einer Dispersion von festen Teilchen oder von Tröpfchen einer Lösung in einer polymeren Matrixschicht zwischen der zweiten und der ersten Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorliegt, wobei die Dicke der
Matrixschicht und die Konzentration des in der Matrixschicht dispergierten Farbbildners so gewählt
sind, daß die zweite Silberhalogenid-Emulsionsschicht durch die eingedrungene Entwicklerflüssigkeit weitgehend entwickelt ist bevor sie mit wirksamen Mengen
des durch die Entwicklerflüssigkeit löslich gemachten Farbbildners, der vor der Entwicklung der ersten
Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnet war, in Berührung kommt
Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials ergibt sich daraus, daß besondere
Sperrschichten zwischen den einzelnen Silberhalogenid-EmuIsionsschichten
und den ihnen zugeordneten Farbbildnerschichten entfallen können, wodurch bei
einer guten Farbtrennung im Übertragungsbild die Herstellung des mehrschichtigen Aufzeichnungsmaterials
wesentlich erleichtert wird.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen vergrößerten Querschnitt durch ein Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
zur Herstellung eines mehrfarbigen positiven Übertragungsbildes, wobei die Dicke
der einzelnen Schichten übertrieben dargestellt ist;
F i g. 2 und 3 die Wanderung der Entwicklerflüssigkeit und des löslich gemachten Farbbildners.
Das in F i g. 1 dargestellte lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial
25, das selektiv mit aktinischen Strahlen belichtet worden ist enthält folgende Schichten: einen
Schichtträger 10; eine Schicht 11 mit einem blaugrünen
Entwicklerfarbstoff; eine Schicht 12 mit einer rotempfindlichen Silberhalogenid-Emulsion; eine Schicht 13 mit
einer Dispersion eines purpurnen Entwicklerfarbstoffs in einer polymeren Matrixschicht die für die Entwicklerlösung
und löslich gemachtem Entwicklerfarbstoff nur soweit durchlässig ist daß die benachbarte grünempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht 14 weitgehend entwickelt ist bevor sie mit wirksamen Mengen an
löslich gemachtem Entwicklerfarbstoff in Berührung kommt der aus den Schichten 15 oder 11 diffundiert Die
Schicht 14, enthaltend eine grünempfindliche Silberhalogenid-Emulsion; eine Schicht 15 mit einer Dispersion
eines gelben Entwicklerfarbstoffs in einer polymeren Matrixschicht die für die Entwicklerlösung und löslich
gemachtem Entwicklerfarbstoff nur soweit durchlässig ist daß die unmittelbar anliegende blauempfindliche
Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16 weitgehend entwickelt ist bevor sie mit wirksamen Mengen an löslich
gemachten Entwicklerfarbstoffen aus den Schichten 11
oder 13 in Berührung kommt; die Schicht 16 mit einer blauempfindlichen Silberhalogenid-Emrlsion; und eine
Schutzüberzugsschicht 17.
Der mehrschichtige belichtete lichtempfindliche Teil
25 befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Bildempfangsteil 26, so da? beide Teile zusammen mit
einer Schicht der Entwicklerlösung, die zwischen den Schichten 25 und 26 verteilt ist ein einheitliches
Aufzeichnungsmaterial bilden.
Der Bildempfangsteil 26 enthält einen Schichtträger 24, der ein durchsichtiges Material darstellen kann; eine
sauer reagierende neutralisierende Schicht 23; eine Abstandsschicht 22 und eine Bildempfangsschicht 21.
Die Entwicklerlösung 20 leitet die Entwicklung eines latenten Bildes in den Silberhalogenid-Emukionsschichten
mit den ihnen zugeordneten, löslich gemachten Entwicklerfarbstoffen ein, womit erreicht wird, daß die
Farbstoffe von den unbelichteten Stellen in Richtung auf den Bildempfangsteil 26 wandern und dadurch ein
Farbstoffbild entsprechend der bildmäßigen Belichtung der jedem Farbstoff zugeordneten Silberhalogenid-Emulsion
erzeugen. Nach dem Bildaufbau kann der Bildempfangsteil von dem lichtempfindlichen Teil
abgetrennt werden, oder diu beiden Teile können bei bestimmten Ausführungsformen miteinander vereinigt
bleiben.
In F i g. 2 ist ein mikroskopischer Schnitt durch die Schichten 13 oder 15 des in Fig. 1 dargestellten
Aufzeichnungsmaterials 25 (von Schichtzwischenfläche zu Zwischenfläche) dargestellt wobei der Farbstoff in
einer synthetischen polymeren Matrix dispergiert ist die für Hydroxylionen und löslich gemachten Entwicklerfarbstoff
nur soweit durchlässig ist daß eine
ίο weitgehende Entwicklung einer zugeordneten Silberhalogenid-Emulsionsschicht
gewährleistet ist bevor diese Schicht mit wirksamen Mengen an löslich gemachtem,
aber nicht zugeordnetem Entwicklerfarbstoff in Berührung kommt Wenn sich die Hydroxylionen von der
wäßrig-alkalischen Entwicklerlösung 20 durch das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial 25 bewegen,
so treffen sie auf ein wirksames Hindernis, wenn sie die Schicht 15 erreichen. In der Zwischenzeit wird
vorzugsweise ein Anfangsentwiclder, wie Methylphenylhydrochinon,
der in der Schicht 17 enthalten ist von der Entwicklerlösung in die blauempiindliche Emulsionsschicht
16 transportiert um dort die Umwicklung des latenten Bildes einzuleiten. Da die Hydroxylionen
nur langsam durch das Matrixmaterial hindurchtreten können, in dem der Entwicklerfarbstoff dispergiert ist
wird eine wirksame Menge an Entwicklerfarbstoff aus der Schicht 15 zur Entwicklung der Silberhalogenid-Emulsionsschicht
16 freigesetzt bevor er sich im Flüssigkeitsstrom weiterbewegt Wenn die Entwicklerlösung
das Matrixmaterial, die Schicht 15, durchdringt erreicht sie Stellen mit Entwicklerfarbstoff, an denen
dieser sich rasch auflöst wie dies im folgenden näher beschrieben wird. Der Entwicklerfarbstoff wandert
dann in Richtung auf die Bildempfangsschicht die in F i g. 1 mit 21 bezeichnet ist Die Entwicklerlösung
bewegt sich rasch durch die Stelle, die zuvor von dem Entwicklerfarbstoff eingenommen war, bis sie weiteres
Matrixmaterial erreicht das ihre Wanderung erneut hemmt Nach F i g. 3 wird der Entwicklerfarbsitoff lösiich
gemacht der dann von seinem Matrixmaterial wegwandert welches einen Bereich ohne wesentliche Diffusionshemmung
für die Entwicklerlösung bildet. Diese wird infolgedessen auf ihrem Weg durch Kanäle im
Matrixmaterial Bereiche begünstigen, die von Farbstoffes material eingenommen worden sind, und si» wird dabei
in einem vorbestimmten Zeitintervall die Schicht vollständig durchdringen, die dispergiertes Farbstoffmaterial
enthält In F i g. 3 bedeuten die doppelt über Kreuz schraffierten Flächen den Weg der Entwicklerlösung
durch das System, wobei sie allgemein an einer Bewegung in Richtung auf den Schichtträger 10
gehindert wird, ausgenommen an den Stellen in der Farbstoffdispersionsschicht an denen sich Kanäle
bilden, die dispergiertes Farbstoffmaterial enthalten.
Somit besteht ein Vorteil der Erfindung darin, daß bei
einem üblichen lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterial eine oder mehrere Schichten entfallen können und
man dadurch eine oder mehrere Oberflächen eliminiert,' an denen Probleme auftreten können, z. B. bei der Herstellung
des Aufzeichnungsmaterials.
Bei einem typischen Diffusionsübertragungsfarbverfahren
wird im allgemeinen ein positives Bild innerhalb von 60 sek gebildet; dies bedeutet, daß es ungefähr
dieselbe Zeit dauert, bis genügend bilderzeugendes Farbstoffmaterial in der Bildempfangsschicht fixiert ist,
um ein fertiges mehrfarbiges Bild zu ergeben.
Da die Durchlässigkeit eines polymeren Materials für eine vorgegebene Flüssigkeit eine Funktion der Dicke
dos betreffenden Polymers darstellt, sind polymere Schichten in bestimmten Dicken für bestimmte Flüssigkeiten
über ein bestimmtes Zeitintervall undurchlässig, während bei geringeren Dicken die Flüssigkeit schneller
hindurchtreten kann. Nach diesem erfindungsgemäßen Mechanismus werden ungewöhnlich gute photographische
Ergebnisse erzielt. Es werden also bestimmte Bereiche einer für die Entwicklerlösung im wesentlichen
undurchlässigen Schicht, bezogen auf die absolute Schichtdicke, so verändert, daß diese Bereiche für die
Entwicklerlösung innerhalb einer bestimmten Zeit durchlässig werden, und zwar aufgrund der Anwesenheit
der Farbbildner in dieser Schicht, die in der Entwicklerlösung löslich gemacht werden und somit
eine kürzere Weglänge durch die Dispersionsmatrix an den Stellen haben, an denen der Farbbildner dispergiert
ist bzw. war. Hierdurch werden deutliche und unerwartete Vorteile erzielt.
Zw!5ch£nbi!dnrob!2in£ bei einem Diffusionsübertrügungsfarbsystem
mit einem mehrschichtigen lichtempfindlichen Negativ, wie es in der Zeichnung dargestellt
ist, können u. a. darauf zurückzuführen sein, daß ein einem bestimmten Silberhalogenid zugeordneter Farbstoff
mit einer anderen Silberhalogenid-Emulsionsschicht, die seine Diffusion nicht steuern soll, reagiert.
Dadurch wird die Anzahl der Stellen, die in einer Emulsion für das ihr zugeordnete Farbstoffmaterial
"erfügbar sind, verringert, was zu einer Untersteuerung dieses Farbstoffmaterials führt. Es ist deshalb erstrebenswert,
daß die Farbreinheit streng eingehalten und eine Übersteuerung der Wanderung von bestimmten
Farbstoffsysiemen sowie eine Untersteuerung von anderen Systemen vermieden wird. Beispielsweise soll
ein Aufzeichnungsmaterial gemäß der Zeichnung belichtet werden, und zwar nur die rotempfindliche
Emulsion. Im Idealfall sollte nach der Einwirkung der Entwicklerlösung und der Entwicklung der rotempfindlichen
Silberhalogenid- Emulsion der gesamte blaugrüne Farbstoff, der hinter der rotemofindlichen Emulsion
angeordnet ist, so gesteuert sein, daß er an der Wanderung in Richtung auf den Bildempfangsteil
gehindert ist, so daß in diesem Teil ein rotes Bild durch vollständige Wanderung der roten und gelben Farbstoffe
entsteht.
Wenn jedoch der Purpur-Entwickierfarbstoff die Entwicklung eines Teils der rotempFindlichen Silberhalogenid-Emulsion
durch Rückdiffusion steuern kann, so enthält das resultierende Bild weniger Purpurfarbstoff,
der von der rotempfindlichen Emulsion aufgenommen wird, während es durch eine kleine Menge des
blaugrünen Farbiioffs verunreinigt ist, dessen Wanderung
möglich geworden ist, weil der Purpur-Entwicklerfarbstoff an den Stellen der Kombination aus Silbern a-Iogenid-Emulsion
und zugeordnetem blaugrünen Farbstoff reagiert Wie im folgenden Beispiel gezeigt ist,
können Zwischenbi'deffekte infoige von Rückwanderung
durch die erfindungsgemäßen Zwischenschichten im wesentlichen vermieden werden, was gleichzeitig zu
einer besonders guten Farbreinheit des übertragenen Bilds führt.
Der Entwicklungsvorgang bei dem Aufzeichnungsmaterial nach F i g. 1 verläuft so, daß die wäßrig-alkalische
Entwicklerlösung aus ihrer Lage 20 gegen den Schichtträger 10 diffundiert, wobei sie zunächst durch
die Schicht 17 in die blauempfindliche Emulsionsschicht
16 gelangt wo beispielsweise die Entwicklung eines latenten Bilds durch einen Schnell- oder Hüfsentwickler
eingeleitet wird. Wenn die Wellenfront der Entwicklerlösung durch den lichtempfindlichen Teil voranschreitet,
so erreicht sie als nächstes die polymere Schicht 15, deren Dicke so groß ist, daß sie für die wäßrig-alkalische
Entwicklerlösung während der Zeitspanne undurchlässig wäre, die normalerweise zur Vervollständigung des
Bildaufbaues in der Bildempfangsschicht notwendig ist. Da jedoch in dieser Schicht Farbbildner dispergiert sind,
die in der Entwicklerlösung löslich sind und aus dem Matrixmaterial herausgelöst werden und diffundieren
in können, hinterbleiben zwischen den Bereichen, in denen
der Farbbildner angeordnet war, dünne Segmente von Matrixmaterial, die in einem Bruchteil der Zeit
durchdrungen werden können, die für den gesamten Bildaufbau erforderlich ist. Somit bilden sich nach einer
genau festgelegten Zeit Kanäle innerhalb der Schicht 15 (vgl. Fig. 2), durch welche Entwicklerlösung in die
grünempfindliche Silberhalogenidschicht gelangen kann. Wenn die Wellenfront die Schicht 14 durchquert
iinH Hip Srhirht 1.1 berührt, geschieht das Gleiche wie bei
2n der Schicht 15, d. h. es bilden sich Kanäle durch die
Schicht 13 in die Schichten 12 und 11.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem löslich gemachter Farbbildner zu wandern beginnt, beispielsweise von der
Schicht 13 gegen die Bildempfangsschicht 21, muß die
2) Emulsionsschicht 16 durch Berührung mit löslich gemachtem gelbem Entwicklerfarbstoff weitgehend
entwickelt sein. Infolgedessen wird z. B. durch den löslich {; ^machten Farbbildner, welcher von der Schicht
15 gegen die Bildempfangsschicht 21 diffundiert, die
in blauempfindliche Silberhalogenid-Emulsionsschicht 16
bildmäßig durch den löslich gemachten gelben Entwick- ' lerfarbstoff entwickelt, der nur durch die unbelichteten
Bereiche hindurchwandern kann. Alle belichteten Bereiche der Emulsionsschicht 16 sind mit gelbem
ii Entwicklerfarbstoff »ausgefüllt« und zur Steuerung von
Blaugrün oder Purpur nicht mehr verfügbar. Es ist eine endliche Zeitspanne erforderlich, damit die wäßrig-alkalische
Entwicklerlösung den gelben Entwicklerfarbstoff, beispielsweise in der Schicht 15, löslich machen kann, so
daß sich genügend Kanäle für eine weitere Wanderung durch den lichtempfindlichen Teil bilden. Der gelbe
Farbbildner setzt aus den oben geschilderten Gründen seine Wanderung gegen die Bildempfangsschicht 21 fort
und diffundiert nicht in die grünempfindliche Silberhalo-
*5 genid-Emulsionsschicht zurück, wodurch er nicht mit
dieser Schicht reagiert, so daß eine Untersteuerung von Purpur-Farbbiidner, die zu einer Übersteuerung von
gelbem Farbbildner führen würde, vermieden wird. Erfindungsgemäß kann also eine Farbreinheit erzielt
so werden, die bisher bei photographischen Diffusionsübertragungsverfahren
nicht erreicht werden r.onnte, während gleichzeitig der bisher erforderliche komplizierte
Aufbau von Bildaufzeichnungsmaterialien vereinfacht werden kann.
Die Farbstoffdispersionsschichten bilden also während der Diffusionsübertragung eine Barriere, durch die
die Verlagerung des Farbstoffs verzögert wird, bevor eine nennenswerte bildmäßige Emulsionssteuerung der
Diffusion des zugeordneten Farbstoffs stattfindet, wodurch eine wesentlich größere Empfindlichkeit, eine
höhere Farbstoffsättigung und bessere Rot-, Grün- und Blautöne erhalten werden, und zwar zusätzlich und
infolge der verbesserten Zwischenbildeffekte im lichtempfindlichen
TeiL Diese Ergebnisse sind wenigstens teilweise auf die Verhinderung der Farbstoffentwicklung
in den falschen Silberhalogenid-Emulsionsschichten zurückzuführen. Diese Erscheinung ist allgemein als
Gelb-, Purpur- und Blaugrün-Abfall bekannt
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbbildner-Dispersionen sind vorzugsweise feste Dispersionen, d. h.
solche, die feste Teilchen eines Farbbildners enthalten, der in einer Matrix mit den erforderlichen Durchlässigkeitseigenschaften
dispergiert ist. Es kann aber auch > statt einer festen Dispersion eine andere Dispersion
verwendet werden, z. B. eine Dispersion, die mikroskopisch !'Jeine Tröpfchen einer Lösung eines Farbbildners
enthält, wobei die Tröpfchen mit der Matrix nicht mischbar sind. ">
Unabhängig davon, ob erfindungsgemä3 eine feste oder flüssige Farbbildner-Dispersion verwendet wird,
soll das Volumen des Farbbildners ungefähr 30 bis 40% des Volumens des polymeren Matrixmaterials betragen.
Dieser Bereich wird deshalb bevorzugt, weil bei einer r> vollständigen Füllung der Matrix die Kügelchen
theoretisch etwa 67% des Volumens ausmachen wurden. Das ideale theoretische Volumen des Farbbildners
soll etwa ein Drittel des Volumens der Matrix ausmachen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß für eine -"»
ausreichende Bildung von Kanälen, durch die Entwirklerlösung durch die Matrix gelangen kann, die
Dispersion etwas mehr als ein Drittel <ies Volumens der Matrix ausmachen sollte. Ein zu großer Farbstoffgehalt
in der Matrix führt dazu, daß die Entwicklerlösung zu 2>
rasch hindurchtritt, während zu wenig Farbstoff das Eindringen der Entwicklerlösung und das Hindurchtreten
durch das System verzögert.
Diffusionsprüfungen am erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial haben gezeigt, daß die Farbbildner w
mit e'ier natürlichen Diffusionsneigung in Richtung auf
den Bildempfangsteil wandern. Beispielsweise diffundiert der gelbe Farbbildner, wenn er in der Schicht 15
löslich gemacht worden ist, entgegen der Strömungsrichtung der aus der Schicht 20 kommenden wäßrig-al-
kaiischen Entwicklerlösung. Natürlich wird die Diffusion in dieser Richtung dadurch unterstützt, daß der
gelbe Farbbildner löslich gemacht wird, wobei die in Strömungsrichtung dieses Materials liegenden Bereiche
für die Entwicklerlösung und den Farbbildner noch "to
undurchlässig sind, während die Wanderung des löslich gemachten Farbbildners entgegen der Strömungsrichtung
nicht behindert wird.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Matrixmaterialien handelt es sich um zusammengeflossene Latices.
Die Matrix enthält in ihrer kontinuierlichen Phase einen Farbbildner als diskontinuierliche Phase. Zu den
verschiedenen Latexmaterialien, die sich erfindungsgemäß aufgrund ihrer Durchlässigkeitseigenschaften eignen,
gehören: Polyvinylidenchlorid; schwach carboxy- so lierte Styrol-Butadien-Mischpolymers; Polyvinylchlorid;
Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymere; Acrylmischpolymere und Mischpolymere, beispielsweise in
Form eines Terpolymers von Butylacrylat, Methylmethacrylat und kleinen Mengen Acryl- oder Methacrylsäure;
sowie zahlreiche andere Latices, deren Auswahl dem Fachmann bzw. Polymerchemiker keine Schwierigkeiten
bereiten. Eine umfangreiche Aufzählung derartiger Latices findet sich in der US-PS 27 95 564. Bevorzugte
Latexmaterialien sind ein 60-38-2-MischpoIymer von Methylmethacrylat, Butylacrylat und Acrylsäure; ein
60-30-4-6-Mischpolymer von Butylacrylat, Diacetonacrylamid,
Styrol und Methacrylsäure; sowie ein 60-30-4-6-l^-O^-Mischpolymer von Butylacrylat, Diacetonacrylamid,
Styrol, Methacrylsäure, 2-Sulfoäthylmethacrylat
und DrvinylbenzoL Besonders bevorzugt ist die Matrixschicht aus einem 99 :1-Mischpolymer von
Athylacrylat und Methacrylsäure aufgebaut, das auf 100 Gewichtsteile zusätzlich 1,5 Gewichtsteile 2-Sulfoäthylmethacrylat
enthalt. Wenn nichts anderes vermerkt ist, beziehen sich alle Mengenangaben auf das
Gewicht.
Im allgemeinen beträgt die Dicke der die Firbstoffdispersion
enthaltenden Matrixschicht mindestens etwa 1 μπι, vorzugsweise etwa 1,5 bis 5 μιτι. Bevorzugt liegt
der Farbbildner in Form einer festen Dispersion vor, deren Teilchen einen Durchmesser von etwa 0,3 bis
1,6 μΐη, vorzugsweise von etwa 0,5 μιη haben, während
das Latexmaterial Teilchen von etwa 0,1 bis etwa 1,0 μιτι
enthalten sollte.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterial ist ein wesentlicher Gesichtspunkt die Abstimmung der
Eindringgeschwindigkeit der Entwicklerlösung mit der des löslich gemachten Farbbildnets in die verschiedenen
Farbstoffdispersions-Matrices, d. h. es hängt von den Löslichkeitseigenschaften ab, die den Entwicklungsvorgang
in einer bestimmten Zeitfolge stufenweise ablaufen lassen Absolute Werte können nur jeweils für
ein bestimmtes Aufzeichnungsmaterial angegeben werden, lassen sich aber vom Fachmann in Kenntnis der
Erfindung ohne erfinderische Leistung auswählen. Ein Fachmann auf dein Gebiet der Photographic kann also
ohne weiteres die speziellen Werte für Schichtdicke, Teilchengröße und Volumenverhältnisse bestimmen, um
eine entsprechende Entwicklung und Diffusionsgeschwindigkeiten zu erreichen, mit denen sich ein
mehrfarbiges photographisches Bild innerhalb einer bestimmten Zeitspanne erreichen läßt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Gelatine-Silberhalogenid-Emulsionsschichten
etwa 0,6 bis 6 μπι dick und die Farbstoffdispersionsschichten etwa 1,5 bis 5 μηι dick.
Bei einem bevorzugten Bildempfangsteil ist die Bildempfangsschicht etwa 6,4 bis 10,2 μπι, die polymere
Säureschicht etwa 7,62 bis 38,10 μπι und die Abstandsschicht
etwa 2,54 bis 17,8 μιτι dick. Diese relativen Abmessungen können also nach den jeweiligen
Anforderungen abgewandelt werden.
Es kann auch die Lage der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsion/Entwicklerfarbstoff-Einheiten
der in F i g. 1 dargestellten Art verändert werden. Allgemein ist jedoch ein Aufbau vorzuziehen, bei dem der
blaugrüne Entwicklerfarbstoff und die rotempfindliche Emulsion dem Schichtträger am nächsten und der gelbe
Entwicklerfarbstoff und die blauempfindliche Emulsion vom Schichtträger am weitesten entfernt sind.
Die Erfindung ist durch das nachstehende Beispiel erläutert.
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial (nachstehend als Vergleichsmaterial bezeichnet) kann hergestellt
werden, indem auf einem Polyäthylenterephthalat-Schichtträger die folgenden Schichten aufgebracht
werden:
1. Eine Schicht des blaugrünen Kupferphthalocyanin-Entwicklerfarbstoffs
CuPc-
CH3
OH
4 (3)
OH
dispergiert in Gelatine; Auftragsmenge etwa
9 10
1,11 g/m2 Farbstoff und 1,67 g/rti2Gelatine; Methyl-Methacrylat, Butylacrylat und Acrylsäure;
2. Eine rotempfindliche Gelatine-Silberjodidbromid- Auftragsmenfcr etwa 833 mg/m2 und mit einem
Emulsion; Auftragsmenge etwa 1,56 g/m2 Silber Gehalt an Natriumalginat von etwa 44,4 mg/m2;
und 1,01 m/m2 Gelatine; 4. Eine Schicht des purpurnen Entwicklerfarbstoffs
J. Eine Schicht eines 60-38-2-Terpolymers von 5 der Formel
HO — CH,— CH
HO — CH2-CH2
CH3
dispergiert in Gelatine; Auftragsmenge etwa 722 mg/m2 Farbstoff und 500 mg/m2 Gelatine;
5. Eine grünempfindliche Gelatine-Silberjodidbro- so mid-Emulsion; Auftragsmenge etwa 889 mg/m2
Silber und 622 mg/m2 Gelatine.
6. Eine Schicht eines 60-38-2-Terpolymers von
Methylmethacrylal, Butylacrylat und Acrylsäure; Auftragsmenge etwa 444 mg/m2, enthaltend etwa
27,8 mg/m2 Natriumalginat;
7. Eine Schicht des gelben Entwicklerfarbstoffs der Formel
7. Eine Schicht des gelben Entwicklerfarbstoffs der Formel
NO,
C3H7O
C-CH2-CH
(2)
dispergiert in Gelatine; Auftragsmenge etwa 778 mg/m2 Farbstoff und 567 mg/m2 Gelatine;
8. Eine blauempfindliche Gelatine-Silberjodidbromid-Emulsion,
Auftragsmenge etwa 722 mg/m2 Silber und 500 mg/m2 Gelatine;
9. Eine Gelatineschicht; Auftragsmenge etwa 333 mg/m2 Gelatine und etwa 167 mg/m2 Metbylphenylhydrochinon.
Weitere lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterialien wurden in ähnlicher Weise, jedoch mit den im folgenden
geschilderten Abweichungen in Form von ζ »ei Testserien hergestellt, wobei für die Erfindung repräsentative
Werte erhalten wurden.
Die erste Testreihe erläutert die Steuerung von gelbem Entwicklerfarbstoff, die zweite die Steuerung
von purpurnem Entwicklerfarbstoff.
Für die erste Versuchsreihe wurden Testnegative entsprechend den obigen Angaben, jedoch mit folgenden
Änderungen hergestellt Die Gelatine aus der Schicht 1 wurde in die Schicht 2 eingearbeitet, wodurch
man etwa 1,56 g/m2 Silber und 2,68 g/m2 Gelatine
erhielt Ferner wurden 556 mg/m2 einer Masse, die 100 Teile eines 99 :1 Mischpolymers von Äthylacrylat und
MethacrySsäure, 1,5 TeUe 2-Sulfoäthylmethacrylat und
Γν? Teile eines oberflächenaktiven Mittels enthielt als
Matrix oder Bindemittel für das Farbstoffmaterial in Schicht 1 verwendet Die Schicht 3 wurde weggelassen,
während die Schicht 4 722 mg/m2 des angegebenen Farbstoffs auf 722 mg/m2 Äthylacrylat/Methylacrylsäure
(vgl. Schicht 1) anstelle der Gelatine enthielt üie Gelatine wurde aus der Schicht 4 entfernt und in die
Schicht 5 eingearbeitet, so daß man dort eine Auftragsmenge von 889 mg/m2 Silber und 11,12 g/m2
Gelatine erhielt. Die Schicht 6 wurde weggelassen, und aus der Schicht 7 wurde die Gelatine entfernt und in die
Schicht 8 eingearbeitet, und zwar mit wechselnden Verhältnissen von Latexmaterial in der Schicht 7, wie
nachstehend näher angegeben. Die Schicht 8 enthielt dann 772 mg/m2 Silber und 883 mg/m2 Gelatine. Die
Schicht 9 blieb unverändert Drei derartig zusammengesetzte Testnegative wurden mit einer Schicht 7
hergestellt, die jeweils 397 bzw. 1556 mg/m2 des Latexmaterials enthielt, das bei der Schicht 1 angegeben
ist; ferner enthielt diese Schicht 8,56 g/m2 gelben Farbstoffentwickler.
fangsteile hei gestellt, indem auf ein mit Cellulosenitrat
beschichtete» barytiertes Papier der partielle Butylester
des Polyäthylen/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymers aufgebracht wurde. Dieses wurde hergestellt, indem
3000 g hochviskoses Poly-(Äthylen/Maleinsäureanhydrid), 140 g n-Butylalkohol und 1 ml 85%ige Phosphorsäure
14 Stunden unter Rückfluß erhitzt wurden.
Daraus wurde eine polymere Säureschicht mit einer Dicke von ungefähr 19,0 μΐη hergestellt. Die äußere
Oberfläche der Säureschicht kann dann mit einer 4%igen Lösung von Polyvinylalkohol in Wasser
überzogen werden, wobei man eine polymere Abstandsschicht mit einer Dicke von ungefähr 7,62 μπι erhält Die
äußere Oberfläche der Abstandsschicht kann dann mit einem 2 :1-Gemisch (Gewichtsteile) von Polyvinylalkohol
und PoIy-4-vinylpyridin mit einer Auftragsmenge von ungefähr 6,67 g/m2 überzogen werden, so daß man
eine polymere Bildempfangsschicht mit einer Dicke von ungefähr 10,16 μίτι erhält Das so hergestellte Bildempfangsteil
kann dann 30 Minuten bei 82° C erhitzt werden, worauf man es abkühlen läßt
Danach wurden die drei Testnegative mit wechselnden Verhältnissen zwischen gelbem Entwicklerfarbstoff
und Polymer durch ein Sensitometer mit Licht aus den
gelben, roten und grünen Bereichen des sichtbaren Spektrums belichtet, indem man zwischen die Negative
und eine Xenon-Lichtquelle die entsprechenden Wratten-Filter einschaltete. Die Belichtung erfolgte in jedem
Fall durch einen Stufenkeil (standardisierter kolloidaler Kohlenstoff in einem Glaskeil mit einer Neigung von
1,18 Dichte-Einheiten pro 2,54 cm mit einem Abfall bei 240 nm), der so eingestellt war, daß sich im maximalen
Belichtungsbereich eine Belichtung von 2 Meter-Ker zen-Sekunden ergab. Der minimale Belichtungsbereich
entspricht natürlich einer Belichtung von 0. Die Reflexionsmessungen der integralen Dichten wurden
dann auf ein MacBeth-Densitometer, Modell RD-400 unter Verwendung der Wratten-Filter Nr. 72 B, 93 bzw.
is 94 durchgeführt, wobei jedes zusammen mit einem
Wratten-Filter Nr. 301 zum Einsatz kam. Die lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien können dann entwickelt
werden, indem eine wäßrige Entwicklerflüssigkeit mit foleender Zusammensetzung aufeebracht wird:
Wasser 100 ml Kaliumhydroxid (wasserfrei) 7^5 g
Caesiumhydroxid (wasserfrei) 4,5 g
Carboxymethylcellulose 33 g
Titandioxid (Rutil) 50,0 g Phenyläthyl-«-picoliniumbromid 1,72 g
5-Hydroxyl-4-azabenzamidazol 0,115 g
2-Methylimidazol 0,35 g
6-Brom-5-methyl-4-azabenzamidazol 0,05 g Benzotriazcl 1,15g
Dieser Entwickler wurde zwischen dem Bildempfangsteil
und je einem belichteten lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil verteilt, die aufeinandergelegt wurden.
Nach einer Einwirkungsdauer von 60 Sekunden kann der Bildempfangsteil von dem Rest des Aufzeichnungsmaterials
abgetrennt werden.
In der folgenden Tabelle I sind die verschiedenen photographischen Eigenschaften der lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung mit denen der Vergleichsmaterialien verglichen. Alle
Versuche und Messungen wurden bei 24° C durchgeführt
Vergleichsmaterial Neg. 1
Neg. 2
Neg. 3
1. Dmax Rot (neutraler Abschnitt)
2. Dmin Rot (neutraler Abschnitt)
3. Dmax Grün (neutraler Abschnitt)
4. Dmin Grün (neutraler Abschnitt)
5. Dmax Blau (neutraler Abschnitt)
6. Dmi„ Blau (neutraler Abschnitt)
7. Blau-Dichte (gelber Abschnitt)*)
8. Grün-Dichte (gelber Abschnitt)*)
9. Rot-Dichte (gelber Abschnitt)*)
*) (Belichtung im roten und grünen Bereich; keine Belichtung im blauen Bereich)
1.95 | 1.91 | 1.83 | 1.94 |
0.17 | 0.18 | 0.17 | 0.15 |
2.10 | 2.45 | 2.46 | 2.46 |
0.21 | 0.25 | 0.22 | 0.17 |
2.16 | 2.26 | 2.25 | 2.27 |
0.27 | 0.25 | 0.24 | 0.26 |
1.43 | 0.60 | 1.50 | 1.56 |
0.33 | 0.35 | 0.31 | 0.27 |
0.18 | 0.18 | 0.12 | 0.13 |
Die maximalen und minimalen Farbstoffdichten, die im neutralen Abschnitt der Vergleichs- und Testnegative
angegeben sind, sind vergleichbar und waren zu erwarten, da alle die gleichen Mengen an Gelatine und
Farbbildner enthielten. Es ist jedoch bemerkenswert,
daß im Negativ 3 im Vergleich zu dem Kontrollversuch weniger Rot- und Grün-Verunreinigungen auftraten
und daß eine höhere Blau-Sättigung gemessen werden konnte. Es ist ferner bemerkenswert, daß dis Blau-Sättigung
sowie die Werte für die Rot- und Grfln-Verunreini-
gungen besser wurden, sobald das Verhältnis von Polymer zu Farbbildner von 1 :2 im Negativ 1 auf 2 :1
im Negativ 3 erhöht wurde.
Die folgende Tabelle II enthält ähnliche Versuchswerte für den Purpurabschnitt in einem Testnegativ, wobei
das Verhältnis voo Purpur-Entwicklerfarbstoff zu Matrixmaterial gegenüber dem Vergleichsnegativ verändert wurde. Zu diesem Vergleich wurden ähnliche
Negative wie das Negativ 1 in Tabelle I hergestellt wobei die Schicht 4, die den Purpur-Entwicklerfarbstoff
enthielt, bei Negativ 4 722 mg/m2 Purpur-Entwicklerfarbstoff und 722 mg/m2 polymeres Material enthielt,
IO
wie es bei Negativ 1 von Schicht 4 angegeben ist Im
Negativ 5 waren 722 mg/m2 Purpurentwiclderfarbstoff und 1,08 g/m2 polymeres Material enthalten. Das
Negativ 6 enthielt 722 mg/m2 Purpurentwicklerfarbstoff und 1,44 mg/m2 Polymer, wie oben beschrieben. In
jedem Fall wurde der gelbe Entwicklerfarbstoff (Schicht 7) in einer Auftragsmenge von 788 mg/m2 in der
polymeren Matrix (Auftragsmenge 1,11 g/m2) aufgebracht
Die folgende Tabelle II enthält die Versuchsergebnisse für die Negative 4,5 und 6 und das Vergleichsnegativ.
Neg. S
Neg. 6
1- Απα* Rot (neutraler Abschnitt)
2. Dmi„ Rot (neutraler Abschnitt)
3. Dmax Grün (neutraler Abschnitt)
4. Dm,„ Grün (neutraler Abschnitt)
5. Dmax Blau (neutraler Abschnitt)
6. Dmi„ Blau (neutraler Abschnitt)
7. Blau-Dichte (purpurner Abschnitt)*)
8. Grün-Dichte (purpurner Abschnitt)*)
9. Rot-Dichte (purpurner Abschnitt)*)
*) (Belichtung im roten und blauen Bereich; keine Belichtung im grünen Bereich)
1.95 | 1.80 | 1.76 | 1.72 |
0.17 | 0.20 | 0.20 | 0.22 |
2.10 | 2.04 | 2.01 | 2.12 |
0.21 | 0.24 | 0.24 | 0.25 |
2.16 | 1.60 | 1.58 | 1.65 |
0.27 | 0.34 | 0.36 | 0.35 |
0.53 | 0.72 | 0.78 | 0.80 |
0.73 | 0.94 | 1.07 | 1.21 |
0.34 | 0.27 | 0.28 | 0.34 |
Man beachte insbesondere, daß sich die Blau-Dichte nicht nennenswert verändert hat, während die Grün-Dichte deutlich besser geworden ist Hauptsächlich 3i>
macht sich die Blau- und Rot-Verunreinigung bemerkbar durch die Blau- und Rot-»Schwänze« des Purpurfarbstoffs, was die Versuchswerte verbessert
Anstelle der vorstehend beschriebenen bevorzugten Entwicklerfarbstoffe können auch andere Farbbildner
verwendet werden, die z. B. in den US-Patentschriften 26 47 049; 26 61 293; 26 98 244; 26 98 798 und 28 02 735
erwähnt sind. In diesen Veröffentlichungen sind Farbdiffusionsübertragungsverfahren beschrieben, die
sich einer Farbkupplungstechnik bedienen, wobei ein
oder mehrere Farbentwickler und ein oder mehrere
Farbkuppler wenigstens zum Teil miteinander unter Bildung eines Farbstoffübertragungsbildes auf einer
darüberliegenden Bildempfangsschicht reagieren. In der
US-PS 27 74 668 sind Farbdiffusionsübertragungsverfahren beschrieben, die sich der bildmäßigen Differentialübertragung von vollständigen Farbstoffen nach
einem besonderen Mechanismus bedienen, so daß man ein Übertragungsfarbstoffbild auf einer unmittelbar
anliegenden Bildempfangsschicht erhält
Claims (5)
1. Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial für
das Farbdiffusionsübertragungsverfahren, dessen lichtempfindlicher Teil auf einem Schichtträger
wenigstens die folgenden Schichten in der angegebenen Reihenfolge enthält:
wenigstens eine erste und eine zweite selektiv sensibilisierte Silberhalogenid-Emulsionsschicht, de- ι ο
nen' jeweils in der benachbarten Schicht ein
Farbbildner zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der der zweiten
Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnete Farbbildner in Form einer Dispersion von festen is
Teilchen oder von Tröpfchen einer Lösung in einer polymeren Matrixschicht zwischen der zweiten und
der ersten Silberhalogenid-Emulsionsschicht vorliegt, wobei die Dicke der Matrixschicht und die
Konzentration des in der Matrixschicht dispergierten Farbbiidners so gewählt sind, daß die zweite
Silberhalogenid-Emulsionsschicht durch die eingedrungene Entwicklerflüssigkeit weitgehend entwikkelt ist, bevor sie mit wirksamen Mengen des durch
die Entwicklerflüssigkeit löslich gemachten Färbbildners, der vor der Entwicklung der ersten
Silberhalogenid-Emulsionsschicht zugeordnet war, in Berührung kommt
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des
Farbbildne· ü 30 bis 40% des Volumens des
polymeren Matrixmaterials beträgt
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Farbbildner in
Form einer festen Dispers-on vorliegt, deren
Teilchen einen Durchmesser von 03 bis 1,6 μπι
haben.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke
der Matrixschicht 1,5 bis 5,0 μπι beträgt
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß rfie
Matrixschicht aus einem 99 :1-Mischpolymer von Äthylacrylat und Methacrylsäure aufgebaut ist, das
auf 100 Gewichtsteile zusätzlich 1,5 Gewichtsteile «5 2-Sulfoäthylmethacrylat enthält
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