DE1206580B - Verfahren zur Herstellung flammwidriger Urethangruppen enthaltender Schaumstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung flammwidriger Urethangruppen enthaltender Schaumstoffe

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DE1206580B
DE1206580B DEF42016A DEF0042016A DE1206580B DE 1206580 B DE1206580 B DE 1206580B DE F42016 A DEF42016 A DE F42016A DE F0042016 A DEF0042016 A DE F0042016A DE 1206580 B DE1206580 B DE 1206580B
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Dr Rudolf Merten
Dr H C Dr E H Otto Bayer Dr
Dr Guenther Braun
Dr Hermann Kaiser
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
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    • C08G18/30Low-molecular-weight compounds
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C08g
Deutsche KL: 39 b-22/04
Nummer: 1206 580
Aktenzeichen: F 42016IV c/39 b
Anmeldetag: 15. Februar 1964
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Urethangruppen enthaltende Schaumstoffe mit verschiedenartigen physikalischen Eigenschaften werden nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren aus Verbindungen mit mehreren aktiven Wasserstoffatomen, insbesondere Hydroxyl- und/oder Carboxylgruppen tragenden Verbindungen, und Polyisocyanaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Wasser, Treibmitteln, Aktivatoren, Emulgatoren und anderen Zusatzstoffen, seit langem in technischem Maßstab hergestellt (Ang. Chemie, A 59,1948, S. 257; Taschenbuch »Bayer-Kunststoffe«, 3. Auflage, 1963, S. 37). Es ist nach dieser Verfahrensweise möglich, bei geeigneter Wahl der Komponenten sowohl elastische als auch starre Schaumstoffe bzw. alle zwischen diesen Gruppen liegenden Varianten herzustellen.
Schaumstoffe auf Polyisocyanatbasis werden vorzugsweise durch Vermischen flüssiger Komponenten hergestellt, wobei man die miteinander umzusetzenden Ausgangsmaterialien entweder gleichzeitig zusammenmischt oder aber zunächst aus einer Polyhydroxyl- zo Verbindung mit einem Überschuß an Polyisocyanat ein NCO-Gruppen enthaltendes Voraddukt herstellt, das dann in einem zweiten Arbeitsgang mit Wasser in den Schaumstoff übergeführt wird.
Im allgemeinen ist es erwünscht, den Schaumstoffen eine flammwidrige Ausrüstung zu verleihen. Zu diesem Zweck wurden bereits die verschiedensten Zusätze, vorwiegend mit Phosphor- oder Halogenatomen, verwendet.
Auch die Verwendung von Dihydroxyalkylphosphiten, ζ. B. über eine Alkoxylierung der phosphorigen Säure oder über Umesterungsverfahreri erhalten, ist · bekannt, jedoch wird durch diese Zusätze der Schäumvorgang erschwert. Ferner wurden auch bereits Dihydroxyalkylphosphite in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren in Trihydroxyalkylphosphite übergeführt, jedoch stört die Gegenwart des alkalischen Katalysators den Schäumvorgang, bzw. der Katalysator muß durch zusätzliche Operationen entfernt werden.
Ferner wurde auch bereits die Verwendung von in der Natur vorkommenden Fettsäuren, gegebenenfalls in Form von Estern mit mehrwertigen Alkoholen, zur Herstellung von Schaumstoffen empfohlen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen auf Grundlage von Polyisocyanaten, phosphorhaltigen Polyhydroxylverbindungen und Treibmitteln, bei dem als Polyhydroxylverbindungen Umsetzungsprodukte aus gegebenenfalls ungesättigten bzw. halogenierten Carbonsäuren, phosphoriger Säure und Alkylenoxyden verwendet werden.
Verfahren zur Herstellung flammwidriger
Urethangruppen enthaltender Schaumstoffe
Anmelder:
' Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Rudolf Merten, Leverkusen;
Dr. Dr. h. c. Dr. e.h. Otto Bayer, Burscheid;
Dr. Günther Braun, Köln-Flittard;
Dr. Hermann Kaiser, Leverkusen
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß diese Polyhydroxylverbindungen einen besseren Flammschutzeffekt liefern als andere Verbindungen mit vergleichbarem Phosphorgehalt; ferner besitzen die Mischungen eine ausgezeichnete Verträglichkeit gegenüber anderen Schaumstoffkomponenten und lassen sich ohne Schwierigkeiten verschäumen.
Die verbesserte Flammschutzwirkung, etwa gegenüber den Phosphorverbindungen, nach der deutschen Auslegeschrift 1106 489 zeigt sich mit folgendem Vergleichsbeispiel :
Vergleichsbeispiel
Es werden 30 Gewichtsteile eines Adduktes von Propylenoxyd an Phosphorsäure (OH-Zahl 380; Phosphorgehalt 6%) — wie sie nach der deutschen Auslegeschrift 1106 489 erhalten werden — mit 50 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, Ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 20 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich vermischt. Nach Zusatz von 142 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen schwer brennbaren Schaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 42 kg/m3
Druckfestigkeit 3,1 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,4 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 1520C
Wasseraufnahme 3,2 Volumprozent
509 757/446
Der Flammschutz wird nach ASTM-D-1962 als selbstverlöschend mit einem Abbrand von 34 mm gemessen.
Gegenübergestellt wird das untenstehende Beispiel 4, dabei ist zu bemerken, daß das darin verwendete Ausgangsmaterial A 4 einen Phosphorgehalt von 3,2 % aufweist. Die im Beispiel 4 angegebenen physikalischen Eigenschaften zeigen praktisch vergleichbare Werte. Der Flammschutz wird nach ASTM-D-1962 als selbstverlöschend, jedoch mit einem Abbrand von nur 23 mm gegenüber 34 mm des obigen Vergleichs gemessen.
Die Verwendung von Addukten aus Phosphorigsäuredialkylester und «,^-ungesättigten Estern wurde bereits empfohlen, jedoch erfordert diese Addition die Verwendung von (alkalischen) Katalysatoren, die anschließend entfernt werden müssen. Zudem bedeutet diese im allgemeinen mit einer im Hinblick auf die Verschäumungsoperation negativ zu beurteilende Viskositätserhöhung verbundene Addition eine zusätzliche Verfahrensstufe.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden phosphorhaltigen Polyhydroxyverbindungen gestatten es zudem, in einer Operation die praktisch als Abfallprodukt anfallende phosphorige Säure, gegebenenfalls in wäßriger Form, zusammen mit den in der Natur vorkommenden freien Fettsäuren einer Verschäumung zugänglich zu machen. Hierbei treten auch mit wäßrigen Phosphorigsäurelösungen keine Unverträglichkeitserscheinungen auf, indem durch die Umsetzung mit dem Alkylenoxyd das Wasser in verträgliche Glykole übergeführt wird. Ferner wird der oftmals als störend empfundene Geruch der freien Fettsäure reduziert. Ein weiterer verschäumungstechnischer Vorteil dieser Polyhydroxyverbindungen liegt in der enorm niederen Viskosität.
Zur Herstellung der als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemäße Verfahren dienenden Polyhydroxylverbindungen wird im allgemeinen in bekannter Weise die Carbonsäure vorgelegt und gleichzeitig bei erhöhter Temperatur, z. B. 50 bis 150°C, aus getrennten Vorratsbehältern die phosphorige Säure und das Alkylenoxyd eingetropft. Hierbei kann die ganze Menge des Alkylenoxydes eingesetzt werden. Andererseits führt die Verwendung eines Teiles an Alkylenoxyd und eine nachfolgende Alkoxylierung ohne gleichzeitige Zugabe von phosphoriger Säure in vielen Fällen zu verträglicheren Produkten. Eine andere Herstellungsmethode besteht in der Zugabe von Alkylenoxyd zu einer Mischung aus vorgelegter Carbonsäure und phosphoriger Säure.
Eine weitere Variation der Herstellung des Ausgangsmaterials besteht in der gleichzeitigen Zugabe von Carbonsäure, Phosphorigsäure und Alkylenoxyd zu vorgelegten Fertigprodukten oder auch inerten Lösungsmitteln, wie Aromaten, Aliphaten, Chlorkohlenwasserstoffen, Estern, Ketonen oder Äthern.
Nach Zugabe der Komponenten werden die gegebenenfalls zugesetzten Lösungsmittel und flüchtigen Anteile entfernt, die Ausbeute ist praktisch quantitativ. Die eingesetzte phosphorige Säure wird im allgemeinen in flüssiger Form, vorteilhaft in Form wäßriger Lösungen mit einem Gehalt von mindestens 60% phosphoriger Säure, eingesetzt. Pyroformen können gleichfalls, z. B. nach Zugabe von Wasser, eingesetzt werden. Als Alkylenoxyde werden z. B. Äthylenoxyd, Propylenoxyd, Butylenoxyd, Epichlorhydrin oder Styroloxyd verwendet.
Als Carbonsäuren können die verschiedensten organischen Verbindungen mit einer freien Carboxylgruppe verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch aliphatische oder cycloaliphatische Vertreter mit mindestens 8 und maximal 24 C-Atomen eingesetzt. Als Beispiele können aufgeführt werden: Gesättigte oder ungesättigte Monocarbonsäuren, wie Octansäure, Isooctansäuren, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure oder Linolensäure. Insbesondere können technische Fettsäuregemische verwendet werden, wie sie in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführt sind oder wie sie z. B. als rohe oder destillierte Tallölfettsäuren, durch Verseifung von Fischölen erhaltene Fischfettsäuren oder als Abietinsäure bzw. die hiervon abgeleiteten technischen Kolophoniumqualitäten (s. UIlmann, Encyklopädie der technischen Chemie [1957]; Urban und Schwarzenberg, München/Berlin, 8. Band, S. 400 bis 415) bekannt sind.
Tabelle 1
Titer
(0C)
ma Säurezahl ma Jodzahl ma C, C8 Ungefähre Zusammensetzui
gesättigt
Qo C1* Ci* C1, C18 Q0 ig 07. )
ungesättigt
Q8 Q,
xi
mal
xi
mal
xi
mal
_ _ _ 2 2 24 2 bis
Q2
71 bis
Q3
mini
mal
38 mini
mal
209 mini
mal
105 2 7 3 _ Q4 Q. 83
Cottonölfettsäure 32 30 202 206 90 102 8 8 7 48 18 9 2 5 _ _ 8
Erdnußölfettsäure 24 26 198 272 86 12 8 8 7 48 18 9 10
Kokosölfettsäure 22 28 262 272 6 2 4 4 6 49 14 8 2 17
gehärtete Kokosölfettsäure 24 28 262 266 20 4 4 6 49 14 8 19
Palmkernölfettsäure 22 28 252 266 14 2
Gehärtete Palmkernölfett 24 252 3 3 42 4 51
säure 48 210 53 10 10 1 52
Palmölfettsäure 43 20 202 200 46 105 15 4 81 37
Rübölfettsäure 15 28 192 206 85 125 3 3 31 19 47
Sojaölfettsäure 22 42 200 211 100 59 1 7 8 10 2 31
Talgfettsäure 39 22 203 215 44 73 2 7 14 2 34 14
Spermölfettsäure 18 35 209 207 48 125 2 8 16 4 6 21 32 30
Tranfettsäure 25 33 10,5 207 90 80 2 8 22 12 5 1 10 24 25
Angehärtete Tranfettsäure 28 42 198 207 68 50 2 22 24 16 1 8 12 14
Angehärtete Tranfettsäure 40 46 198 207 38 30 24 2 6
Angehärtete Tranfettsäure 44 198 20 2
5 6
Diese Carbonsäuren können auch substituiert sein, Die verwendeten Mengen an Polyisocyanat sollen speziell durch Halogen, wie sie z. B. durch Anlagerung im allgemeinen zumindest der vorhandenen Summe
von Halogen an ungesättigte Carbonsäuren oder deren an reaktiven Wasserstoffatomen äquivalent sein. Bei
Gemische erhalten worden sind. Ferner können auch Verwendung von Wasser als treibender Komponente
a,iS-ungesättigte Dicarbonsäuren oder ihre Anhydride, 5 wird man entsprechende, dem Wassergehalt angemes-
wie Maleinsäureanhydrid, miteingesetzt werden. sene Mengen an überschüssigem Polyisocyanat ver-
Einen besonders guten Flammschutzeffekt hinsieht- wenden. Andererseits können weitere überschüssige
lieh der hergestellten Schaumstoffe erhält man bei Anteile an Isocyanatgruppen durch Polymerisations-
der Verwendung von ungesättigten Carbonsäuren, be- oder sekundäre Additionsreaktionen in das Schaum-
sonders solchen, die gegebenenfalls als technische io gefüge eingebaut werden. An Stelle der Verschäumung
Gemische mit gesättigten Vertretern eine Jodzahl mit Polyisocyanat-Wasser-Kombinationen oder zu-
über 15 aufweisen. sätzlich hierzu können auch andere Treibmittel, wie
Die Mengenverhältnisse zwischen den Komponenten Azoverbindungen, niedersiedende Kohlenwasserstoffe, werden im allgemeinen so eingestellt, daß pro Mol an chlorierte oder fluorierte Methane oder Äthane oder phosphoriger Säure zwischen 0,1 und 10 Mol an Säure 15 Vinylidenchlorid, Verwendung finden,
verwendet werden. Die Alkylenoxydmenge soll min- Die Verschäumung wird zweckmäßig in Gegenwart destens der Menge an Startmolekeln äquivalent sein, von Katalysatoren, z. B. Aminen, wie Triäthylamin, d. h., pro Mol phosphoriger Säure und pro Mol Wasser Dimethylbenzylamin, l-Dimethylamino-3-äthoxyprowerden jeweils mindestens 2 Mol Alkylenoxyd, pro pan oder Triäthylendiamin, oder Metallsalzen, wie Mol Carbonsäure mindestens 1 Mol Alkylenoxyd ein- 20 Zinn(II)-acylaten, Dialkyl-zinn(IV)-acylaten, Acetylgesetzt. Andererseits soll der Anteil an Alkylenoxyd acetonaten von Schwermetallen oder Molybdän- und Carbonsäure so aufeinander abgestimmt sein, daß glykolat, durchgeführt. Weitere Zusatzstoffe sind die fertigen Polyhydroxylverbindungen mindestens 1 % Emulgatoren, z. B. oxäthylierte Phenole oder BiPhosphor enthalten. phenole, höhere Sulfonsäuren, Schwefelsäureester
Die als Ausgangsmaterial erhaltenen P-haltigen 25 von Ricinusöl oder Ricinolsäure, ölsäure Ammonium-
Polyhydroxylverbindungen stellen dünnviskose, meist salze, Schaumstabilisatoren, wie Alkylenoxydsiloxan-
farblose Flüssigkeiten dar und sollen im allgemeinen copolymere, basische Silikonöle oder Paraffine, ferner
einen theoretischen Hydroxylgehalt zwischen 3 und Farbstoffe, Pigmente oder Flammschutzmittel.
25 %> speziell zwischen 5 und 20 %> aufweisen. Die Herstellung der Schaumstoffe erfolgt in an sich
Zur weiteren Erhöhung des Flammschutzeffektes 30 bekannter Weise durch maschinelle oder manuelle Verkönnen die Ausgangsmaterialien zusätzlich Halogen mischung der Komponenten und führt zu hervorragenenthalten, sei es durch Verwendung Halogen enthal- den Schaumstoffen mit hohen mechanischen Werten, tender Ausgangskomponenten (halogenierte Carbon- geringer Sprödheit, guter Haftung, einwandfreier Porensäuren, Epichlorhydrin), sei es auch durch eine Halo- struktur und geringer Schrumpftendenz. Zudem zeigen genierung (mit Chlor oder Brom) der vorhandenen 35 die Systeme eine gute gegenseitige Verträglichkeit, so ungesättigten Gruppierungen. Die erfindungsgemäß auch gegenüber den vielfach als Treibmittel verwendezu verwendenden, Phosphor enthaltenden Polyhy- ten halogenierten Methan- oder Äthanderivaten. Sie droxylverbindungen werden in der üblichen Weise weisen ferner einen guten Flammschutzeffekt auf.
zusammen mit Polyisocyanaten, Treibmitteln und
Zusatzstoffen zu Schaumstoffen umgesetzt. Dabei 40 Herstellung der phosphorhaltigen Polyhydroxyl-
lassen sie sich mit anderen bekannten Polyhydroxyl- verbindungen als Ausgangsmaterial
verbindungen, wie Polyestern, Polyäthern Polythio- (AUe Mengenangaben beziehen sich auf Gewichtsteile)
athern, Polyacetalen, (einfachen) Addukten von A11 . ,, , .fi,.. A Λ u. A , ,- , „ -λ
Alkylenoxyden an Amine, Polyphosphiten gemäß der Allgemeine Vorschrift fur A1 bis A 4 (Tabelle 2)
französischen Patentschrift 1 333 026 oder alkoxy- 45 In die vorgelegte phosphorige Säure tropft man zu-
lierten Phosphorsäuren, abmischen. nächst unter Inertgas bei 60 bis 700C die Carbonsäure
Als Polyisocyanate kommen aliphatische oder ein, addiert dann bei 60 bis 700C das Alkylenoxyd,
aromatische mehrwertige Isocyanate in Frage, z. B. hält 1 Stunde bei 700C und entfernt flüchtige Neben-
Alkylendiisocyanate, wie Tetra- oder Hexamethylen- produkte bei 70°C/12Torr.
diisocyanat, Arylendiisocyanate oder ihre Alkylie- 50 . , .» ... ,. — u t1 _.
rungsproduktcwiediePhenylendiisocyanate.Naphthy- Allgemeine Vorschrift fur A 5 bis A 12 (Tabelle 3)
lendiisocyanate, Diphenylmethandiisocyanate, Toluy- In die vorgelegte Carbonsäure werden bei 60 bis
lendiisocyanate, Di- oder Triisopropylbenzoldiiso- 70° C gleichzeitig die phosphorige Säure und das
cyanate oder Triphenylmethantriisocyanate, p-Iso- Alkylenoxyd aus getrennten Gefäßen zugetropft. Man
cyanatophenylthiophosphorsäuretriester, p-Isocyana- 55 tropft dann gegebenenfalls noch Alkylenoxyd bei
tophenylphosphorsäuretriester, Aralkyldiisocyanate, 700C zu, hält 1 Stunde auf 700C und entgast bei
wie l-(Isocyanatophenyl)-äthylisocyanat, oder die 70°C/12Torr.
Xylylendiisocyanate sowie auch die durch die ver- a 13
schiedensten Substituenten, wie OR, NO2 oder Cl,
substituierten Polyisocyanate, ferner die mit unter- 60 In 300 Gewichtsteile Tallölfettsäure werden bei 60
schüssigen Mengen von niedermolekularen Poly- bis 70° C zunächst gleichzeitig 100 Gewichtsteile 82pro-
hydroxylverbindungen, wie Trimethylolpropan, He- zentige phosphorige Säure und 180 Gewichtsteile
xantriol, Glycerin oder Butandiol modifizierten Poly- Propylenoxyd eingetropft. Dann werden bei 60 bis
isocyanate. Genannt seien weiter z. B. mit Phenolen 700C weitere 240 Gewichtsteile Propylenoxyd und
oder Bisulfit verkappte Polyisocyanate, acetalmodifi- 65 dann bei 500C 150 Gewichtsteile Brom zugetropft,
zierte Polyisocyanate, biuretgruppenhaltige Polyiso- Man erhält 970 Gewichtsteile Ausbeute mit 8,8% OH;
cyanate sowie polymerisiert^ Isocyanate mit Isocyanu- Viskosität: 118cP/25°C; 17,7% Brom- und 2,9%
ratringen. Phosphorgehalt.
Tabelle
Phosphorige
Säure
Fettsäure Alkylenoxyd Ausbeute %OHth Viskosität
cP/25°C
°/„P
Al
A2
A3
A4
100 82%ig
100 82%ig
100 82%ig
100 82%ig
282 ölsäure
144 2-Äthylhexansäure
300 destillierte Tranfettsäure
300 destillierteTallölfettsäure
464 Propylenoxyd
364 Propylenoxyd
464 Propylenoxyd
464 Propylenoxyd
816
600
810
800
10,5
14,0
10,6
10,6
69
73
70
92
3,65
5,3
3,2
Tabelle
5 600 Fettsäure Phosphorige
Sänre
82%ig 470 Alkylenoxyd Nachbehandlung Aus
beute
% OHth Viskosi
tät
0/
/o
cp/25"
A 6 1200 destillierte 200 82%ig 960 Propylenoxyd 180 Propylenoxyd 1454 11,8 115 3
Tallölfettsäure
A 7 1200 destillierte 400 82%ig 960 Propylenoxyd 740 Propylenoxyd 3289 10,3 77 3
Tranfettsäure
A 8 300 destillierte 400 82%ig 140 Propylenoxyd 480 Propylenoxyd 3028 11,2 119 4
Tallölfettsäure
A 9 300 destillierte 100 82%ig 184 1-Butenoxyd 280 1-Butenoxyd 820 10,4 98 3
Tallölfettsäure
A 10 300 destillierte 100 82%ig 116 Epichlor- 370 Epichlor- 935 9,0 341 3
Tallölfettsäure 120 hydrin hydrin 22
A 11 300 destillierte 100 82%ig 120 Propylenoxyd 180 Propylenoxyd 814 10,4 159 3
Tallölfettsäure Styroloxyd
A 12 300 destillierte 33 82%ig 480 Propylenoxyd 60 Propylenoxyd 454 8,6 210 2
Tallölfettsäure
A destillierte 300 Propylenoxyd 480 Propylenoxyd 1547 14,3 3020 5
Tallölfettsäure
A14
In 300 Gewichtsteile Tallölfettsäure werden bei 60 bis 700C 300 Gewichtsteile 82%ige phosphorige Säure, 98 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid und 240 Gewichtsteile Propylenoxyd eingetropft. Dann werden noch 900 Gewichtsteile Propylenoxyd bei 700C addiert. Man erhält 1827 Gewichtsteile Addukt; Viskosität: 200cP/25°; 12,0% OH, 5,3 °/0 ΡΑ 15
In 75 Gewichtsteile einer technischen phosphorigen Säure (mit 41,3 % P, d. h. Pyrophosphorigsäureanteilen) werden bei 60° C zunächst 7 Gewichtsteile Wasser und dann 300 Gewichtsteile Tallölfettsäure bei gleicher Temperatur eingetropft. Dann werden noch 220 Gewichtsteile Propylenoxyd bei 60 bis 7O0C addiert. Man erhält 591 Gewichtsteile Addukt; Viskosität: 122 cP/25°C; 8,5% OH, 5,0% P.
Beispiel 1
35
40
45
55
50,0 Gewichtsteile A 1 werden mit 50,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, Ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 2,0 Gewichtsteilen permethyliertem Aminoäthylpiperazin, 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50 % Wasser) gründlich verrührt. Nach Zusatz von 134,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) beginnt die Mischung zu schäumen, und man erhält einen schwer entflammbaren Schaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 50 kg/m3
Druckfestigkeit 3,0 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,7 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 118° C
Wasseraufnahme 5,6 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend, 23 mm Abbrand
Beispiel 2
50,0 Gewichtsteile A 2 werden mit 20,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,5 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 2,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich vermischt. Nach Zusatz einer Lösung von 30,0 Gewichtsteilen Trichlorfluormethan in 125,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen scher brennbaren harten Schaumstoff mit folgenden Eigenschaften:
Raumgewicht 27 kg/m3
Druckfestigkeit 1,8 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,4 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 114° C
Wasseraufnahme 1,0 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend, 18 mm Abbrand
Beispiel 3
50,0 Gewichtsteile A 3 werden mit 50,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 20,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 3,0 Gewichtsteilen Äthylmorpholin, 0,5 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 2,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich verrührt.
Nach Zusatz einer Lösung von 30,0 Gewichtsteilen Trichlorfluormethan in 106,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen schwer brennbaren Schaumstoff mit folgenden mechanischen Eigenschaften:
Raumgewicht 30 kg/m3
Druckfestigkeit 1,5 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,5 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 114° C
Wasseraufnahme 2,6 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
27 mm Abbrand
Beispiel 4
50,0 Gewichtsteile A 4 werden mit 30,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 20,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich vermischt. Nach Zusatz von 137,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen schwer brennbaren Schaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 41 kg/m3
Druckfestigkeit 2,8 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,5 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 145° C
Wasseraufnahme 4,1 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
23 mm Abbrand
Beispiel 5
30,0 Gewichtsteile A 5 werden mit 40,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich verrührt. Nach Zusatz von 143,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90 %) erhält man einen feinporigen, schwer brennbaren Hartschaumstoff mit den folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 38 kg/m3
Druckfestigkeit 2,2 kp/cm2
Schlagzähgikeit 0,4 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 1630C
Wasseraufnahme 1,6 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend
23 mm Abbrand
Beispiel 6
50,0 Gewichtsteile A 6 werden mit 20,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich vermischt. Nach Zusatz von 138,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen flammwidrigen Schaumstoff mit den nachstehenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 46 kg/m3
Druckfestigkeit 3,3 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,4 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 125 0C
Wasseraufnahme 3,7 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstver
löschend,
22 mm Abbrand
Beispiel 7
50,0 Gewichtsteile A 7 werden mit 20,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,5 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 2,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50 % Wasser) gründlich verrührt. Nach Zusatz einer Mischung von 30,0 Gewichtsteilen Trichlorfluormethan in 110,0 Gewichtsteile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90 %) erhält man einen f einporigen flammwidrigen Schaumstoff mit folgenden mechanischen Werten:
Raumgewicht 26 kg/m3
Druckfestigkeit 1,4 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,3 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 116° C
Wasseraufnahme 2,4 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
27 mm Abbrand
Beispiel 8
30,0 Gewichtsteile A 8 werden mit 40,0 Gewichtsteilen eines propoxylierten Trimethylolpropans (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich vermischt. Nach Einrühren von 140,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man
509 757/446
einen schwer brennbaren Hartschaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 46 kg/m3
Druckfestigkeit 3,6 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,6 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 1400C
Wasseraufnahme 3,3 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
27 mm Abbrand
Beispiel 9
50,0 Gewichtsteile A10 werden mit 30,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-ZaM 380), 20,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich verrührt. Nach Zusatz von 136,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen flammwidrigen Hartschaumstoff mit folgenden mechanischen Werten:
Raumgewicht 43 kg/m3
Druckfestigkeit 3,2 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,3 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 156° C
Wasseraufnahme 0,8 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
27 mm Abbrand
Beispiel 10
50,0 Gewichtsteile A11 werden mit 50,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 3,0 Gewichtsteilen permethyliertem Aminoäthylpiperazin, 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich verrührt. Nach Zusatz von 126,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen feinporigen Hartschaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht 41 kg/m3
Druckfestigkeit 2,5 kp/cma
Schlagzähigkeit 0,3 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 125° C
Wasseraufnahme 3,4 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
24 mm Abbrand
Beispiel 11
30,0 Gewichtsteile A12 werden mit 40,0 Gewichtsteilen eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, Ölsäure und Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulf at (50 % Wasser) gründlich vermischt. Nach Zusatz von 149,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen feinporigen, schwer entflammbaren Hartschaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
° Raumgewicht 42 kg/m3
Druckfestigkeit 3,4 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,4 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 1590C
Wasseraufnahme 2,0 Volum- .
prozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
27 mm Abbrand
Beispiel 12
50,0 Gewichtsteile A13 werden mit 20,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Trimethylolpropan (OH-Zahl
380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich verrührt. Nach Zusatz von 147,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen flammwidrigen Hartschaumstoff mit folgenden mechanischen Werten:
Raumgewicht 47 kg/m3
Druckfestigkeit 3,3 kp/cma
Schlagzähigkeit 0,4 cmkp/cm2.
Wärmebiegefestigkeit 137° C
Wasseraufnahme 2,8 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
28 mm Abbrand
Beispiel 13
30,0 Gewichtsteile A14 werden mit 40,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Trimethylolpropan (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxyliertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 0,3 Gewichtsteilen Polysiloxanpolyalkylenglykolester und 6,0 Gewichtsteilen Natriumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich vermischt. Nach Zumischen von 143,0 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen flammwidrigen Schaumstoff mit folgenden physikalischen Eigenschaften:
Raumgewicht .... 44 kg/ma
Druckfestigkeit ......... 3,4 kp/cm2
Schlagzähigkeit 0,6 cmkp/cm2
Wärmebiegefestigkeit 1490C
Wasseraufnahme 2,7 Volumprozent
Flammschutz nach ASTM-D-1692 selbstverlöschend,
33 mm Abbrand

Claims (1)

13 14
Beispiel 14 Wasseraufnahme 2,8 Volum
prozent
50,0 Gewichtsteile A15 werden mit 20,0 Gewichts- Flammschutz nach ASTM-
teilen eines aus Adipinsäure, Phthalsäureanhydrid, D-1692 selbstver-
ölsäure und Trimethylolpropan hergestellten Poly- 5 löschend,
esters (OH-Zahl 380), 30,0 Gewichtsteilen propoxy- 28 mm Abbrand liertem Äthylendiamin (OH-Zahl 450), 2,0 Gewichtsteilen Äthylmorpholin, 0,5 Gewichtsteilen Polysiloxan- Fatentansprucn:
polyalkylenglykolester und 2,0 Gewichtsteilen Na- Verfahren zur Herstellung von flammwidrigen, triumricinusölsulfat (50% Wasser) gründlich verrührt. io Urethangruppen aufweisenden Schaumstoffen auf Nach Einrühren einer Lösung von 30,0 Gewichtsteilen Basis von Polyisocyanaten, Phosphor enthaltenden Trichlorfluormethan in 99,0 Gewichtsteilen 4,4'-Di- Polyhydroxylverbindungen und Treibmitteln, d aphenylmethandiisocyanat (90%) erhält man einen durch ge kennzeichnet, daß als Phosphor feinporigen, schwer brennbaren Hartschaumstoff mit enthaltende Polyhydroxylverbindungen Umsetfolgenden physikalischen Eigenschaften: 15 Setzungsprodukte aus gegebenenfalls ungesättigten
Raumgewicht 37 kg/m« ^- halogenieren Carbonsäuren, phosphoriger
T^ , e .. , . -> 1 1 / 2 Saure und Alkylenoxyden verwendet werden.
Druckfestigkeit 2,1 kp/cm2 J J
Schlagzähigkeit 0,4 cmkp/cma Jn Betracht gezogene Druckschriften:
Wärmebiegefestigkeit 1230C ao Deutsche Auslegeschrift Nr. 1106 489.
509 757/446 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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