DE1206568B - Zerspannungsmaschine fuer kleinstueckige Holzabfaelle - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 271

Deutsche Kl.: 38 i - 4

Nummer: 1 206 568

Aktenzeichen: H 543301 c/38 i

Anmeldetag: 17. November 1964

Auslegetag: 9. Dezember 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Zerspanungsmaschine für kleinstückige Holzabfälle, z.B. Hackschnitzel. Bekannte Maschinen dieser Art besitzen einen feststehenden oder rotierenden Messerring mit nach innen weisenden Schneidmessern, die durch schmale Schlitze in dem Messerring hindurchragen. In diesem Messerring läuft ein Flügelrad mit festen oder pendelnden Schlägern um, welche die Hackschnitzel durch die Fliehkraft nach außen gegen den Messerring schleudern. Das Flügelrad ist dabei mit Schlagleisten versehen, die dicht über die Messerschneiden hinwegstreichen. Diese Schlagleisten bzw. die Flügel sind parallel zu den Messern und zur Achse des Zerspaners angeordnet.

Die Erfindung geht von der in praktischen Versuchen gewonnenen Erkenntnis aus, daß eine bessere Wirkung dadurch erzielt wird, daß die Flügel unter einem Winkel zur Messerachse geneigt sind, so daß sie etwa wie Ventilatorflügel eines Axiallüfters angeordnet sind. Derartige Flügel des Flügelrades würden jedoch die Hackschnitzel jeweils an eine Stirnwand des Messerringes treiben und dort große Reibungswärme verursachen.

Um diesen Mangel zu beheben, sind gemäß der Erfindung Flügel vorgesehen, die unter einem Winkel zur Achse schräg verdreht sind und nur einen Teil des Raumes in dem Messerring in Achsrichtung gesehen bestreichen, wobei diese Flügel abwechselnd nach rechts und nach links zur Achse des Messerringes schräg verdreht sind und abwechselnd an der Stirnseite des Messerringgehäuses anliegen, mit der sie in Drehrichtung einen stumpfen Winkel bilden. Auf diese Weise werden die Hackschnitzel in dem Messerringgehäuse ständig hin- und hergewirbelt, und unter Umständen beginnende Hirnschnitte werden durch dieses Hin- und Herwirbeln weitgehend vermieden. Außerdem werden die Hackschnitzel mit einem ziehenden Schnitt an den Messern vorbeigeführt, und es ergeben sich dadurch bessere Späne. Der Messerring kann bei dieser Anordnung feststehen, oder er kann auch zur Erhöhung der Fliehkraft und des Anpreßdruckes der Hackschnitzel in gleichem Drehsinn wie das Flügelrad im Messerring umlaufen, so daß die Schnittgeschwindigkeit der Differenzdrehzahl zwischen beiden rotierenden Teilen entspricht.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung näher. Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Zerspanungsmaschine, Zerspanungsmaschine für kleinstückige
Holzabfälle

Anmelder:

Hombak Maschinenfabrik K. G.,

Bad Kreuznach, Sandweg

Als Erfinder benannt:

Woldemar Walter, Bad Kreuznach;

Peter Voelskow, Hildesheim

F i g. 2 und 3 Längsschnitte durch die Achse des Messerringes und die Enden zweier aufeinanderfolgender Flügel des Flügelrades.

In F i g. 1 ist der Messerring 1 mit den Messern 2 und dem Späneaustrittsspalt 3 im Schnitt dargestellt und das im Messerring in Pfeilrichtung rotierende Flügelrad 4 auf der Welle 5 mit wechselweise nach rechts und links schräg verdrehten Flügeln 6 und 7.

F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch das Messerringgehäuse 1 mit Späneeinlauf 8 und einem an der Lagerseite kämmenden Flügel6, und Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch das Messerringgehäuse 1 mit einem an der Späneeinlaufseite des Messerringgehäuses kämmenden Flügel 7. Die Flügel 6 und 7 brauchen nicht frei fliegend auf der Welle 5 durch eine entsprechende Nabe gehalten zu sein, sie können auch in Ringen, die an den Stirnseiten des Messerrmggehäuses rotieren, befestigt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zerspanungsmaschine für kleinstückige Holzabfälle, z. B. Hackschnitzel, mit einem feststehenden Messerring mit nach innen weisenden Messerschneiden und einem in diesem Messerring gegen die Schneiden rotierenden Flügelrad, dadurchgekennzeichnet, daß die Flügel (6,7) dieses Flügelrades (4) wechselweise zur Achse schräg verdreht sind und jeweils nur einen Teil des Messerringgehäuses in Achsrichtung bestreichen, wobei jeder Flügel an der Stirnseite des Messerringgehäuses anliegt, mit der er in Drehrichtung einen stumpfen Winkel bildet.

2. Zerspanungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerring (1) im gleichen Drehsinn wie das Flügelrad (4), jedoch langsamer als dieses umläuft, so daß zwischen beiden rotierenden Teilen eine Differenzgeschwindigkeit besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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