DE1035511B

DE1035511B - Schneckenloser Fleischwolf

Info

Publication number: DE1035511B
Application number: DEA27850A
Authority: DE
Inventors: Hans Neuner
Original assignee: Alexanderwerk AG
Current assignee: Alexanderwerk AG
Priority date: 1957-09-04
Filing date: 1957-09-04
Publication date: 1958-07-31

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen schneckenlosen Fleischwolf mit senkrechtem Fleischdurchgang. Es sind schon schneckenlose Fleischschneidemaschinen mit senkrechtem Fleischdurohgang vorgeschlagen worden, bei denen das Fleisch von einem umlaufenden gelochten Zylinder mit feststehenden, an der Innenwand anliegenden Messern geschnitten wird. Auch sind schon Fleischschneidemaschinen mit senkrechter Schnecke bekanntgeworden, die zwei mit senkrechten Messern besetzte Zylinder verwenden, die mit einem gelochten Außenzylinder zusammenarbeiten. Alle Zylinder laufen hierbei wechselweise in entgegengesetzten Drehrichtungen um.

Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf einen schneckenlosen Wolf mit mehreren nacheinander zur Wirkung kommenden Messergruppen, die mit hoher Drehzahl umlaufen und einen starken Sog erzeugen, der das Fleisch mit Hilfe der Schwer- und Fliehkräfte schonend von Zerkleinerungsstufe zu Zerkleinerungsstufe durch die Maschine fördert.

Die Maschine verarbeitet das Fleisch vom groben Stück bis zur emulsionsartigen homogenen Masse feinster Teilchengröße. Bis zu dieser Feinheit kann das Fleisch ohne Wasserzusatz so geschnitten werden, daß auch Brät für feine Wurstarten, z. B. Schmierwurst, hergestellt werden kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Bild 1 einen Längsschnitt,

Bild 2 einen Querschnitt nach Linie A-B,

Bild 3 einen Querschnitt nach Linie C-D und

Bild 4 ein Schema.

1 ist das Maschinengehäuse. 2 ist die senkrecht stehende Welle mit den Flügelmessern 3, dem umlaufenden Innenmesser 4 mit den Schneiden 5 sowie dem ebenfalls umlaufenden Außenmesser 6 mit den Klingen 7. 8 ist der mit den Außen- und Innenmessern zusammenarbeitende, feststehende, gelochte Schneidmantel. 9 ist die Füllöffnung und 10 die Ausleeröffnung·.

Das in die Füllöffnung geschüttete Fleisch fällt durch die Schwerkraft und unterstützt durch den Sog, den die mit hoher Drehzahl kreisenden, in einer Schraubenlinie angeordneten Messer ausüben, in das Messerwerk. Es wird zuerst von den zweischneidigen 4-5 Messern 3 erfaßt und von diesen vorgeschnitten. Die in den über den Messern 3 liegenden Füllraum 11 ragende Wand 12 verhindert, daß sich das Fleisch in dem Füllraum umwälzt. Unter den Messern 3 ist der feststehende, gelochte Schneidmantel 9, der ein kegelförmiges Schneidwerkzeug bildet, eingebaut; er arbeitet sowohl mit dem Innenmesser 4 als auch mit den Außenmessern 6 zusammen. Das Fleisch wird bei seinem Durchgang durch die Maschine sowohl durch

Anmelder:

Alexanderwerk Aktiengesellschaft,
Remscheid, Kippdorfstr. 24

Hans Neuner, Remscheid,
ist als Erfinder genannt worden

den von den Messern erzeugten Unterdruck als auch von der Schwerkraft und der Fliehkraft von den Messern 3 zu den Schneiden der Messer 5 und durch den gelochten Schneidmantel 9 hindurch zu den Klingen 7 der Messer 6 befördert. Die Schneiden 5 und die Klingen 7 sind schräg gerichtet oder schraubenförmig gestaltet, sie verstärken hierdurch die Saugwirkung der Messer 3. Die durch die Messer hervorgerufene Luftströmung kühlt das Fleisch sehr wirksam.

Claims

P A T E N T A N S P R C CII F. ·

1. Schneckenloser Fleischwolf, gekennzeichnet durch einen senkrechten, feststehenden, kegelförmigen und gelochten Schneidmantel (8) sowie in diesem und um diesen kreisende, auf gemeinsamer Welle (2) sitzende Messer (4 und 6), denen eine ebenfalls auf der gemeinsamen Welle sitzende, aus etwa sichelförmigen oder doppelsichelförmigen Flügelmessern (3) bestehende Messergruppe vorgeordnet ist.

2. Schneckenloser Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden der

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Flügelmesser (3) auf einer gemeinsamen Schraubenlinie liegen, wodurch die Messer einen Sog erzeugen.

3. Schneckenloser Fleischwolf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (5) des Innenmessers und die Klingen (T) des Außenmessers schraubenförmig oder so schräg ge-

richtet sind, daß sie die Saugwirkung der oberen Messergruppe (3) unterstützen.

4. Schneckenloser Fleischwolf nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den der oberen Messergruppe vorgeordneten Füllraum eine radiale Wand (12) ragt, die das Umwälzen des Fleisches verhindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen