DE361807C

DE361807C - Schneidvorrichtung fuer aufgequellte Koernerfruechte u. dgl.

Info

Publication number: DE361807C
Application number: DEA35218D
Authority: DE
Original assignee: Alexanderwerk AG; Alexanderwerk A von der Nahmer AG
Current assignee: Alexanderwerk AG
Priority date: 1921-04-06
Filing date: 1921-04-06
Publication date: 1922-10-19

Description

Schneidvorrichtung für aufgequellte Körnerfrüchte u. dgl. Zum Zerkleinern von harten Körnerfrüchten (Getreide usw.) sind Vorrichtungen ,vorgeschlagen worden, die aus einem sich schnell drehenden Messerkranz bestehen, welchem die Körner durch eine im Innern des Kranzes angeordnete, gleichfalls gedrehte Leitschaufelvorrichtung zugeführt werden. Dabei werden die Körner, wenn sie die von den. Schaufeln gebildeten Führungskanäle verlassen, von den Messern durch Schlagwirkung zerkleinert.
Derartige Vorrichtungen eignen sich aber nicht zum zerkleinern von wenig widerstandsfähigem Arbeitsgut, beispielsweise von aufgequollenen und gekeimten Gerstenkörnern, gequollenen Hülsenfrüchten, Kernfrüchten, Gemüse, Kartoffeln u. dgl. Derartiges Arbeitsgut würde in der bekannten Zerkleinerungsvorrichtung zerquetscht werden, es würde die Vorrichtung verschmieren und selbst zu einer Weiterbearbeitung durch Trocknen untauglich werden.
Die den Gegenstand der Erfindung bilclende Zerkleinerungsvorrichtung wirkt derart, daß die zu einem Kranz vereinigten 1.lesser das ihnen durch eine drehbare Schaufeltrommel zugeführte Arbeitsgut durchSchneidwirkung und nicht durch Schlagwirkung zerkleinern. CTm das zu erreichen, sind zwischen den zu einem Kranz zusammengestellten -Messern Leisten angeordnet, die einen Trommelmantel bilden, der vor jedem Messer einen Längsschnitt besitzt. Durch die Zubringerschaufeln wird das Arheitsgut gegen die Leisten geführt und an ihnen entlangbewegt, so daß es von den nach innen vortretenden :Messerschneiden in scheibenartige Teile :erlegt wird, wobei die Schnitzel sogleich bei ihrer Entstehung durch die erwähnten Schlitze -zwischen den Leisten nach außen herausgelangen. Der Druck, mit welchem das Schneidgut gegen die -Messer bzw. gegen clie zwischen den -Messern befindlichen Leisten. geführt wird, läßt sich durch die an sich bekannte Veränderung der LTinfangsgescli@vindigkeit der Zubringerschaufeln und des Messerkranzes genau regeln.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
Abb. r zeigt einen Längsschnitt, Abb. a einen Querschnitt, Abb. 3 eine Einzelheit.
Auf der wagerecht gelagerten, durch Scheibe a' anzutreibenden Achse a ist cler Trommelboden b aufgekeilt. Zwischen diesem und einer ringförmigen -Tand b' sind Schaufeln c und c' angeordnet. Die Schaufeln sind nicht radial, sondern schräggestellt; sie sind verschieden lang, um die Eintrittsöffnungen für das Arbeitsgut zwischen den einzelnen Schaufeln annähernd gleichzumachen bzw. um die Eintrittsöffnungen nicht zu weit zu verengen.
Die Zuführungstrommel ist 'von der Schneidtrommel umgeben. Der Trommelboden d sitzt lose drehbar auf der Achse a, der ringförmige Gegenboden d' ist durch ein am Gestell angebrachtes Lagere mit dem Hohlzapfen e' geführt, und zwischen den Böden d und d' sind Leisten f befestigt, welche zwischen sich Schlitze frei lassen und einen mit Durchtrittsschlitzen für das Schneidgut versehenen Trommelmantel bilden; an den Leisten f sind die Messer g so befestigt, daß sie nach innen über die nach der Trommelachse gerichteten Flächen der Leisten hervorragen.
Ein Messer g ist in Abb. 3 im Grundriß dargestellt. Die Messertrommel ist mit Innenverzahnung h versehen und wird durch ein Zwischenrad 1i von dem auf der Achse a sitzenden Rade 1ä ' in Drehung versetzt.
Das Arbeitsgut wird durch den Füllrumpf h in das Trommelinnere geführt, gelangt an ,die Schaufeln c und c' und wird, von diesen gleichmäßig verteilt, infolge der Schleuderwirkung gegen das -Messerwerk gedrückt. Das Zerschneiden erfolgt dann zwischen rlen Schaufeln oder Rippen und den (licht an ihnen vorbeibewegten -Messern. Die Leisten f bilden eine Anlagefläche für das Schneidgut, ihre Entfernung von den Schaufelkanten entspricht der jeweiligen Schneidstärke. Zweckmäßig werden die Messerträger f einstellbar, gegebenenfalls auch auswechselbar angeordnet. Die Gesamtschneidvorrichtung ist von einem trommelartigen Gehäuse m umgeben. I"Taturgemäß läßt sich die Vorrichtung auch in wagerechter Anordnung ausführen.

Claims

PATENT-ANSPRucH; Schneidvorrichtung für aufgequellte Körnerfrüchte u. dgl. mit innerhalb eines Messerkranzes umlaufender Zubringertronirnel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den -Messern (g) des Messerkranzes Leisten (f) angeordnet sind, welche einen vor jedem Messer mit einem Längsschlitz versehenen Zylindermantel bilden.