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Vorrichtung zur Befestigung von Etiketten an Gegenständen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Etiketten an Gegenständen,
wobei wenigstens entweder der Gegenstand oder das Etikett thermoplastisches Material
enthält, mit einem Amboß, über dem ein Gegenstand angeordnet wird, und einem Behälter
mit einem Vorrat von Etiketten.
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Es ist an sich bekannt, elektrischen Hochfrequenzstrom zum Erhitzen
von thermoplastischem Klebstoff zu verwenden und auf diese Weise z. B. Textilien
miteinander zu verbinden. Bisher war es bei der Befestigung von Etiketten, Kennzeichen,
Anhängern od. dgl. an Kleidungsstücken erforderlich, das ungefaltete Kleidungsstück
auf einer Heizplatte anzuordnen, um das Etikett an diesem zu befestigen.
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Wenn das Kleidungsstück gefaltet oder zusammengelegt war, war es erforderlich,
dieses auseinanderzunehmen und nach dem Befestigen des Etiketts od. dgl. wieder
zusammenzulegen oder wieder zu falten.
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Dadurch ergab sich, daß bei der Befestigung von Etiketten od. dgl.
die Kleidungsstücke nicht vorher zusammengelegt oder gefaltet und dann, wie gewünscht,
mit Etiketten od. dgl. versehen werden konnten. Die Handhabung der Kleidungsstücke
im ungefalteten oder nicht zusammengelegten Zustand oder das Entfalten der Kleidungsstücke
oder Auseinandernehmen und das Wiederzusammenlegen oder Wiederzusammenfalten dieser
Kleidungsstücke war sehr lästig und führte zu einem erheblichen Zeitaufwand. Die
Anordnung eines Kleidungsstückes auf einer heißen Platte führte unter Umständen
zu einem Ansengen des Kleidungsstückes.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit welcher schnell und genau Etikette an einem Gegenstand befestigt werden können,
wobei die Handhabung des Stoffes oder des Kleidungsstückes auf ein Minimum herabgesetzt
ist. Erfindungsgemäß-weist der Amboß an einen Hochfrequenzgenerator anschließbare
Elektroden auf, und eine Überbrückungselektrode ist so angeordnet, daß sie zwischen
dem Behälter und einer Stellung, in der sie über dem Gegenstand und auf dem Amboß
liegt und dadurch in ihre Arbeitslage gegenüber den an einen elektrischen Hochfrequenzgenerator
~ anschließbaren Elektroden kommt, bewegt werden kann, wobei an der Überbrückungselektrode
Mittel zur Entnahme eines Etiketts aus dem Behälter in der Weise vorgesehen sind,
daß die Überbrückungselektrode das Etikett in Berührung mit dem Gegenstand auf dem
Amboß bringen kann.
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Es kann vorteilhaft sein, daß der Etikettenvorrat in Stapelform vorliegt
und daß der Behälter die Eti-
ketten derart hält, daß sie vom Boden des Behälters
nacheinander entnommen werden können.
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Die an einen elektrischen Hochfrequenzgenerator anschließbaren Elektroden
können voneinander getrennt angeordnet sein.
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Die Mittel zur Entnahme des Etiketts können Durchlässe oder Öffnungen
in der Fläche der Überbrückungselektrode und eine mit diesen verbundene Vakuumquelle
aufweisen. Dabei kann für die Verbindung zwischen Vakuumquelle und den Öffnungen
in vorbestimmter Folge eine Steuerung vorgesehen sein.
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Es kann ein fiüssigkeitsbeaufschlagter Zylinder mit Kolben vorgesehen
sein, um die Überbrückungselektrode und damit auch das Etikett in dieEingriffslage
mit dem Gegenstand auf dem Amboß zu bringen. Der flüssigkeitsbeaufschlagte Kolben
kann eine Zahnstange und ein Zahnrad zur Bewegung der Überbrückungselektrode und
damit zum Transport
des Etiketts antreiben. Der Kolben des Zylinders
kann dabei mit einem Gelenkhebelmechanismus verbunden sein, um die Überbrückungselektrode
in die Etikettbefestigungsstellung und aus dieser herauszubringen, und es können
Nocken oder Führungen vorgesehen sein, die gemäß dieser Bewegung die Oberbrückungselektrode
zwischen dem Behälter und dem Gegenstand verschwenken, Die Überbrückungselektrode
kann schwenkbar in einem Stempel gelagert sein, wobei ein am Stempel angeordneter
-Zylinder mit einem Kolben, eine Zahnstange und ein Zahnrad zum Bewegen der Brückenelektrode
vorgesehen sind und wobei der Stempel absenkbar ist, so daß das Etikett in Berührung
mit dem Gegenstand auf dem Amboß kommt.
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Falls gewünscht, kann eine derart ausgebildete Programmsteuerung
vorgesehen sein, daß in aufeinanderfolgenden Schritten die Vakuumquelle und der
hydraulische Antrieb betätigt werden, wobei die Vakuumquelle nach Einschalten des
elektrischen Hochfrequenzgenerators an die Elektroden und während der Bewegung der
Überbrückungselektrode in die Etikettau£nahmelage abgeschaltet wird.
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Vorteilhafterweise können die Etikette das thermoplastische Material
selbst enthalten.
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In den Figuren der Zeichnungen sindAusführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Etikettenbefestigungsvorrichtung,
F i g. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Etikettenbefestigungsvorrichtung, F i
g. 3 ein Schaltschema der Steuereinrichtung der Vorrichtung, F i g. 4 eine vergrößerte
Teilansicht ähnlich F i g. 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
F i g. 5 eine Ansicht der in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung von links, Fig.
6 eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer Etikettenbefestigungsvorrichtung
und F i g. 7 eine Teilansicht ähnlich F i g. 6 einer weiteren Ausführungsform einer
Etikettenbefestigungsvorrichtung.
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Wie F i g. 1 zeigt, weist die Etikettenbefestigungsvorrichtung 10
einen Amboß 11 auf, der von der Vorderseite der Vorrichtung nach vorn vorspringt
und der eine Elektrode 12 trägt. Die Vorrichtung ist mit einem Schwingarm 13 ausgestattet,
der einen Kopf 14 aufweist, welcher eine Elektrode 15 trägt.
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Dieser Schwingarm ist mit Kopf und Elektrode aus einer Normallage
unterhalb eines Behälters 16 für die Etikette 17 in einer Etikettenbefesügungslage
beweglich. Das Etikett wird von dem Arm in Berührung mit einem Gegenstand gebracht
und ob erhalb eines Gegenstandes angeordnet, der über dem Anker 11 zum Zwecke des
Anheftens des Etiketts angeordnet ist. Ein Fußschalter 18 ist vorgesehen, um einen
Operationszyklus in Gang zu setzen, der eine Befestigung des Etiketts bewirkt.
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In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
erstreckt sich der Amboß 11 nach außen und kann einen Gegenstand 19, wie beispielsweise
einen Stoffteil, aufnehmen, der entweder zusammengelegt oder nicht zusammengelegt
ist und der über dem Amboß angeordnet ist. Dieser Gegenstand 19 kann ein Kleidungsstück
sein. Der Schwingarm 13 ist an einer Welle 20 befestigt, die drehbar von den Seitenrahmen
21 gehalten wird und
die eine Schwenkbewegung des Armes 13 um eine Achse ermöglicht,
die parallel zur Vorderseite der Vorrichtung verläuft. Der Schwingarm 13 ist am
äußeren Ende mit dem Kopf 14 ausgestattet, der die schwenkbare Elektrode 15 trägt,
die in der Befestigungs- oder Anheftstellung über der Elektrode im Amboß liegt und
mit dieser zusammenwirkt. Während die Elektrode im Amboß und die mit dieser zusammenwirkende
Elektrode, die vom Schwenk-oder Schwingarm getragen wird, gespeist werden können,
können die Elektroden bevorzugt auch derart ausgebildet sein, daß positive und negative
Hochfrequenzelektroden 22, 23 im Amboß angeordnet sind und daß die mit diesen zusammenwirkende
Elektrode als Brückenelektrode ausgebildet ist, die über diesen beiden Elektroden
liegen kann und die den Weg zwischen den zuerst genannten Elektroden vervollständigt,
wodurch Hochfrequenzstrom von der positiven zur negativen Elektrode während des
Anheftens in gewünschter und vorbestimmter Weise fließt.
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Das Kleidungsstück, an welchem das Etikett anzuheften ist, kann ein
thermoplastisches Material enthalten. Vorzugsweise können aber die Etikette od.
dgl. mit einer geeigneten Menge von thermoplastischem Material ausgerüstet sein,
welches bei einer Erhitzung durch den Hochfrequenzstrom erweicht und das Etikett
am Kleidungsstück anheftet.
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Das thermoplastische Material kann am oder im Etikett durch geeignete
Mittel angebracht sein. Beispielsweise kann das thermoplastische Material in Form
einer Oberflächenbeschichtung auf das Etikett aufgetragen sein. Das thermoplastische
Material kann aber auch in das Etikett oder in Teile des Etiketts eingewebt sein.
Die Etikette sind im Behälter 16 gestapelt. Der Behälter 16 weist einen offenen
Bodenteil 16a auf, durch welchen hindurch die Etikette abgenommen werden können.
Der Behälter 16 ist oberhalb des Ambosses 11 angeordnet, und zwar in einer derartigen
Lage, daß die eine Elektrode unter den Boden des Behälters in eine solche Stellung
gebracht werden kann, daß sie das unterste Etikett aufnehmen kann, wenn der Arm
13 in seine normale, aufrechte Lage geschwungen ist. Es können verschiedene Mittel
vorgesehen sein, um das Etikett in seiner Lage über der Elektrode zu halten. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel sind Durchlässe 25 im Elektrodentragkopf vorgesehen
und vorzugsweise auch in der Elektrode 12. Dies ist bei der in F i g. 2 gezeigten
Elektrode zu erkennen. Diese Durchlässe sind über ein flexibles Rohr 26 mit einem
Ventil 27, vorzugsweise mit einem magnetisch gesteuerten Ventil verbunden und von
dort mit einer Vakuumquelle 28 (Fig. 3).
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Um den Arm 13 zwischen der Etikettenaufnahmestellung und der Etikettenanheftstellung
zu verschwenken, können verschiedene Mittel vorgesehen sein. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungs form der Erfindung sind ein flüssigkeitsbeaufschlagter Kolben und ein
Zylinder 30 vorgesehen, der am Rahmen der Vorrichtung befestigt ist. Die Kolbenstange
31 ist an einer Zahnstange 32 befestigt, die mit einem Zahnrad 33 .kämmt, Dieses
Zahnrad 33 ist auf der Welle 20 angeordnet. Bei jeder Hin- und Herbewegung des Kolbens
führt der Arm einen vollständigen Betriebszyklus aus. Eine Führungsrolle 34 ist
vorgesehen, um die Zahnstange 32 im Eingriff mit dem Zahnrad 33 zu halten.
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Der Zylinder ist mit einer Quelle 35 für Druckflüssigkeit über ein
Ventil 35 a verbunden. Dieses Ventil kann vorzugsweise ein magnetgesteuertes Ventil
sein. Da der Arm 13 sich zwischen seiner Etikettaufnahmestellung und Etikettanheftstellung
über einen Winkelbereich von etwa 900 bewegt, sind Mittel vorgesehen, um den Elektrodenträgerkopf
über etwa 900 gegenüber dem Arm 13 zu verschwenken, um die Elektrode in ihre entsprechenden
Lagen zur Aufnahme des Etiketts und zum Anheften des Etiketts zu bringen.
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Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
der Kopf 14 mittels eines Drehzapfens 36 am Ende des Armes 13 befestigt. Der Kopf
14 trägt einen Führungsarm 37, in welchem eine Führungsfläche 38 vorgesehen ist.
Diese Führungsfläche 38 wirkt mit einem fest angeordneten Fühlhebel 39 zusammen,
der am Seitenrahmen in einer solchen Lage angebracht ist, daß, wenn sich der Arm
13 aus der Normallage in die Etiketten anheftlage bewegt, die Einwirkung des Fühlers
39 auf die Führungsfläche 38 den Kopf wie dargestellt am Arm verdreht. Diese Verdrehung
ist mit der Verschwenkung des Armes 13 verknüpft. Durch diese Verdrehung wird die
Elektrode in eine solche Lage gebracht, in welcher das Etikett oberhalb des Kleidungsstückes
liegt und an diesem befestigt werden kann.
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Die Elektroden sind mit einem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden
und können kontinuierlich gespeist werden. Vorzugsweise sind die Elektroden über
einen normalerweise geöffneten Schalter 41 mit dem Hochfrequenzgenerator 40 verbunden.
Der Schalter 41 wird betätigt, wenn sich -die Elektroden in ihrer gegenüberliegenden
und miteinander zusammenwirkenden Stellung befinden. Durch die Betätigung des Schalters
41 werden die Elektroden gespeist, und das thermoplastische Material wird erweicht
und heftet das Etikett am Kleidungsstück an.
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Im Betrieb nimmt der Arm 13 normalerweise, wie in Fig 1 gezeigt,
seine aufrechte Stellung ein, in weIcher die Elektrode 15, die vom Kopf 14 getragen
wird, unterhalb des Behälters 16 angeordnet ist. In dieser Lage nimmt die Elektrode
das unterste Etikett 17 des Behälters auf. Die Bedienungsperson legt ein Kleidungsstück
über den Amboß 11 und schließt den Fußhebell8. Dadurch werden Programmsteuermittel
42 in Tätigkeit gesetzt. Diese sorgen dafür, daß der Arm 13 durch einen Arbeitszyklus
bewegt wird. Zuerst wird der Speisekreis zum Magnetventil 27 geschiossen. Dadurch
wird Vakuum über das flexible Rohr 26 an den Öffnungen 25 im Kopf angelegt.
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Dies bewirkt, daß das untere Etikett aus dem Etikettenstapel im Behälter
entnommen wird und auf der Elektrode 15 angeordnet und dort gehalten wird.
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Nach einem ausreichenden Zeitintervall, in welchem das Etikett in
seiner Lage am Kopf angeordnet und dort festgehalten wird, schließt die Programmschaltung
42 den Speisekreis des Magnetveutils 35a Dieses Ventil verbindet die Druckftüssigkeitsquelle
35 mit dem Zylinder 30, wodurch der Arm 13 aus seiner Etikettaufnahmestellung in
die Etikettanlieftstellung bewegt wird. Wenn sich der Arm 13 bewegt, wird gleichzeitig
der Kopf geschwenkt und das Etikett in die Anheftstellung getragen. In dieser Lage
berührt der Kopf den normalerweise offenenScl3alter 41 und schließt diesen, wodurch
der Hoclffrequenz-
generator 40 mit den Elektroden verbunden wird und diese speist.
Das thermoplastische Material wird erweicht und heftet das Etikett am Kleidungstück
an.
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Die Programmsteuerung 42 betätigt das Ventil 27.
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Dadurch wird das Vakuum am Elektrodenkopf unterbrochen, und das Etikett
wird freigegeben.
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Weiterhin wird das Ventil 35 a betätigt, wodurch der Kolben im Zylinder
30 wieder in seine Ausgangslage gebracht wird. Der Arm 13 wird dabei in seine aufrechte
Stellung gehoben. Die Bewegung des Kopfes 14 aus seiner Betriebsstellung öffnet
selbsttätig den Schalter 41, wodurch die Verbindung der Elektroden zum Hochfrequenzgenerator
40 unterbrochen wird.
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Der Elektrodenträgerkopf 14 wird unter den Behälter 16 gebracht. Ein
weiterer Betriebszyklus kann nun durchgeführt werden.
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Bei der in Fig.4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
der Arm 13 an - einem Drehzapfen 20a angelenkt und über Gelenkbebel 42 mit einem
Kolben eines Zylinders 43 verbunden. Dieser Zylinder 43 ist schwenkbar in Halterungen
44 am Rahmen der Vorrichtung gelagert. Der Gelenkhebelmechanismus ist mit der Kolbenstange
in der Weise verbunden, daß; wenn sich der Kolben in die mit voll ausgezogenen Linien
dargestellte Lage (F i g. 4) aus der mit strichpunktierten Linien dargestellten
zurückgezogenen Lage bewegt, der Arm aus seiner Lage unter dem Behälter in die Anheftlage
geschwenkt wird. In dieser Lage wird das Etikett in Berührung mit dem Kleidungsstück
gehalten. Dies wird durch eine Führungsplatte 37a bewirkt, die am Kopf 14 befestigt
ist und die einen Führungsschlitz38a aüf weist, der mit einem fest angeordneten
Zapfen 39 a zusammenwirkt. Diese Anordnung verdreht den Kopf gegenüber dem Arm bei
der Bewegung des Armes. Wenn sich der Kopf in der Anheftstellung befindet, wird
ein Schalter geschlossen, und die Elektroden 22,23 werden gespeist Die Programmsteuerung
stellt die Saugwirkung ab und speist den Zylinder 43 derart, daß der Arm in seine
Normallage zurückgeschwenkt wird.
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Bei der in Fi g. 6 dargestellten Ausführung der Erfindung wird der
Druckstempel 46 einer Presse durch einen nicht dargestellten hydraulischen Antrieb
betätigt. Dieser Druckstempel 46 bewegt die Elektrode 15 in ihre Kontaktlage mit
dem~Gegenstandl9, der auf einem Amboß 47 angeordnet ist Der Stempel 46 ist mit einem
Zylinder 48 mit Kolben ausgestattet. An der Kolbenstange 50 ist eine Zahnstange
49 befestigt, die mit einem Zahnrad 51 kämmt. Das Zahnrad 51 ist an einem Arm 13
b befestigt, der schwenkbar am Stempel 46 gelagert ist.
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Wenn sich der Stempel in seiner normalen angehobenen Lage befindet,
nimmt ein Elektrodentragkopf 15 b, der am ku ß b angeordnet ist, die in Fig. 6 strichpunktiert
dargestellte Lage ein. Die Elektrode ist unter dem offenen Boden des Behälters 16
angeordnet. In dieser Lage kann die Elektrode aus dem Behälter ein Etikettl7 entnehmen.
Die Zufiihrungsleitung und Durchlässe 25 in der Elektrode sind mit der Unterdruckleitung
26 verbunden, welche ihrerseits zu einer Unterdruck- oder Vakuumquelie führt.
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Wenn die Bedienungsperson den Arbeitszyklus in Gang setzt, wird Unterdruck
der Elektrode 15 b zugeführt, wodurch das untere Etikett gehalten wird.
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Der im Zylinder 48 angeordnete Kolben wird betätigt, wodurch über
die Zahnstange 49 und das Zahnrad 51 Kopf und Elektrode in die Lage verschwenkt
werden,
die mit voll ausgezogenen Linien in F i g. 6 dargestellt ist. In dieser Lage befinden
sich Kopf und Elektrode unter dem Stempel 46. Wenn der- Stempel 46 die Elektrode
in Berührung mit dem Gegenstand oder dem Stoff bringt, wird der normalerweise offene
Schalter 41 geschlossen. Die Elektroden werden mit Hochfrequenzstrom gespeist, und
das Etikett wird angeheftet oder befestigt. Danach wird während des Arbeitszyklus
der Stempel 46 angehoben, und der Kolben im Zylinder 49 bewegt den Arm 13 b und
die Elektrode 14 b in - die Etikettaufnahmestellung.
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Fig. 7 zeigt eine Abänderung der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform-der
Erfindung mit Stemperl 46. Bei dieser Ausführungsform ist eine stationäre oder fest
angeordnete Zahnstange 60 vorgesehen, die an der Presse befestigt ist und die mit
einem Zahnrad 61 kämmt, welches am Arm 13 c befestigt ist. Der Arm 13 c ist schwenkbar
am Stempel 46 gelagert. Wenn sich der Stempel 46 in seiner norinalerweise angehobenen
Stellung befindet, hält das mit der Zahnstange60 kämmende Zahnrad61 den verschwenkten,
die Elektrode 15c tragenden Arm 13 c in der Lage, in der der Kopf 14 c mit der Elektrode
15 c unter dem Behälter 16 für die Etikette 17 angeordnet ist. Wenn der Arbeitszyklus
eingeleitet wird, wird Unterdruck oder Vakuum der Elektrode zugeleitet, und dadurch
wird, wie bereits beschrieben, ein Etikettl7 aus dem Behälter 16 entnommen und an
der Elektrode gehalten. Wenn sich der Stempel 46 abwärts bewegt, verschwenken Zahnstange
60 und Zahnrad 61 den Arml3c. Dadurch wird der Kopf 14c zusammen mit der Elektrode
15c in eine Lage unter dem Stempel 46 gebracht. In dieser Lage kommt das Zahnrad
61 von den Zähnen der Zahnstange 60 frei und gleitet auf dem nicht mit Zähnen versehenen
Teil der Zahnstange. Das Zahnrad 61 kann hierfür in entsprechender Weise ausgebildet
sein. Beispielsweise kann ein Doppelzahnrad verwendet werden. Kopf 14 c und Etikett
bewegen sich in die Etikettanheftstellung über dem Stoff 19, der auf dem Amboß 47
liegt. In dieser Stellung werden die Elektroden gespeist, und das Etikett wird,
wie vorher beschrieben, angeheftet oder befestigt. Die Programmsteuerung schaltet
dann den Unterdruck ab und bewirkt das Anheben des Stempels 46 in die strichpunktiert
dargestellte Lage. Bei einer weiteren Bewegung wird das Doppelzahnrad in Eingriff
mit der Zahnstange gebracht umd schwenkt den Arm l3 c in seine Normalstellung zurück.