DE19705314A1 - Verfahren und Nähautomat zum Annähen einer Patte mit roher Schlußkante und einer Tasche an ein Nähgutteil in einem Arbeitsgang - Google Patents

Verfahren und Nähautomat zum Annähen einer Patte mit roher Schlußkante und einer Tasche an ein Nähgutteil in einem Arbeitsgang

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Annähen einer Patte mit roher Schluß­ kante und einer Tasche an einem Nähgutteil in einem Arbeitsgang und einen Nähautomaten zum Durchführen dieses Verfahrens.
Das klassische Annähen einer Patte mit roher Schlußkante an ein Nähgutteil mit vorher aufgesetzter Tasche erfolgt, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, in zwei Teilschritten. Im ersten Teilschritt wird die Patte 10 mit ihrer rohen Schlußkante 14 in gedrehter Lage zur fertigen Gebrauchslage 11 in einem vorgegebenen Abstand zur aufgenähten Tasche 9 unter Berücksichtigung des Musterverlaufs 17 von Nähgutteil, Tasche und Patte ausgerichtet und mit einer Befestigungs­ naht 12 mit dem Nähgutteil 6 verbunden. Im zweiten Teilschritt wird dann die Patte 10 um diese Befestigungsnaht 12 in ihre Gebrauchslage 11 um 180° gedreht und mit einer Decknaht (Topnaht) 13 mit dem Nähgutteil 6 verbunden, wobei der Abstand 15 der Decknaht 13 zur Befestigungsnaht 12 so gewählt wird, daß die rohe Schlußkante 14 der fertig aufgesetzten Patte 11 nicht mehr sichtbar ist. Dieser Arbeitsgang, der in freier Handführung durchgeführt wird, erfordert von der Näherin ein hohes Können, um die vorgeschriebene Lage der Patte 11 zur Tasche 9 einzuhalten und darüber hinaus bei gemusterter Ware den Streifen- oder Karoverlauf 17 innerhalb der vorgegebenen Toleranzen zur Deckung zu bringen. Das hier angewandte Verfahren ist außerordentlich zeit- und trainingsaufwendig, um die geforderten Qualitätsvorgaben und Mengenleistungen zu erfüllen.
In der Patentschrift DE 41 24 164 C2 wird ein Verfahren und Nähautomat zum Annähen einer Patte an einem Nähgutteil beschrieben, bei dem die Patte eine gefaltete (saubere) Schlußkante aufweist. In diesem Fall wird die Patte relativ zur Tasche in einer versetzten Parkposition vorpositioniert und nach dem Aufnähen der Tasche in die eigentliche Gebrauchslage verschoben und danach aufgenäht. Dieses Verfahren eignet sich zum Aufnähen von Patten mit roher Schlußkante aus Qualitätsgründen nicht, da nach dem Aufnähen der Patte die rohe Schlußkante sichtbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Annähen einer Patte mit roher Schlußkante zusammen mit einer Tasche an einem Nähgutteil in einem Arbeitsgang und einen Nähautomaten zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, bei dem das Ausrichten und Annähen der Patte mit roher Schluß­ kante mit wenig Zeitaufwand und geringem vorrichtungsmäßigem Aufwand erfolgt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs genannten Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Arbeitsschritte gelöst. Die Patte wird nach dem vorher eingelegten Stoffteil und dem positionierten Taschenzuschnitt mustergerecht in gedrehter Annählage zu ihrer fertigen Gebrauchslage relativ zum Stoffteil und Taschenzuschnitt ausgerichtet. Die Reihenfolge der Ausrichtvorgänge der einzelnen Teile zueinander ist hierbei weitgehend frei. Nach dem Falten des Taschenzuschnitts und dem Annähen an das Nähgutteil, bei dem es sich um ein Hemdenteil, Blusenteil oder Hosenteil handeln kann, wird die positionierte Patte mit der ersten Befestigungsnaht angenäht und danach in ihre Gebrauchslage um diese Befestigungsnaht gedreht und anschließend mit einer Decknaht mit dem Stoffteil derart verbunden, daß die rohe Schlußkante der Patte nicht mehr sichtbar wird. Hierdurch wird eine Reduktion der Gesamtdurchlaufzeit (Prozeßzeit und Liegezeit) von Nähgutteil, Taschenzuschnitt und Patte durch den Fertigungsbereich erreicht, da in einer Aufspannung Arbeitsgänge zusammengefaßt werden, die bisher an getrennten Arbeitsplätzen durchgeführt wurden.
Dies führt zu einer Kostensenkung. Gleichzeitig führt dies zu einer Qualitäts­ steigerung, weil die Gefahr reduziert wird, daß die Patte nach dem Ausrichtvorgang durch die geklammerte Nahtführung eine nicht exakte Lage relativ zum Taschenzuschnitt und zum Nähgutteil aufweist.
Zur Durchführung des Verfahrens ist ein Nähautomat mit den Merkmalen des Anspruchs 4 vorgesehen. Gegenüber dem insoweit bekannten Positionieren eines Taschenzuschnitts relativ zu einem Nähgutteil und dem anschließenden Falten des Taschenzuschnitts und Vernähen dieser beiden Teile muß nur die Patte zusätzlich eingelegt werden. Die Vorrichtung ist so flexibel ausgeführt, daß sie selbstverständlich auch eingesetzt werden kann, wenn nur Taschen­ zuschnitte ohne Patte aufgenäht werden sollen. Die Befestigungs- und Decknaht mittels der die Patte an das Nähgutteil befestigt wird, kann ohne weiteres in Form und Lage variiert werden.
Die Unteransprüche geben besonders vorteilhafte erfinderische Weiter­ entwicklungen des Verfahrens und des Nähautomaten an.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Nähautomaten nach der Erfindung in teilweise aufgebrochener Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht A-B der Vorbereitungsstation (Ladestation) 2 mit Falteinrichtung,
Fig. 3 eine Variante der Vorbereitungsstation 2 mit Falteinrichtung in Seitenansicht A-B,
Fig. 4 ein Hemd mit aufgenähter Tasche und Patte in gedrehter Lage mit Befestigungsnaht,
Fig. 5 ein Hemd mit aufgenähter Tasche und Patte in Gebrauchslage mit Decknaht,
Fig. 5a die Tasche und Patte in Gebrauchslage mit zwei Decknähten und Bleistiftdurchtritt (Designvariante zur Fig. 5),
Fig. 6 eine Seitenansicht in Schnittdarstellung C-D von Nähguthalter und Nähmaschine,
Fig. 6a das Pattengreifsystem in Schnittdarstellung L-M,
Fig. 7 den Nähguthalter mit ausgefahrenem Wendeschieber in Seitenansicht (Schnittdarstellung E-F),
Fig. 8 den Nähguthalter mit ausgefahrenem Wendeschieber in Draufsicht,
Fig. 9 den Nähguthalter mit eingefahrenem Wendeschieber in Seitenansicht (Schnittdarstellung G-H),
Fig. 10 den Nähguthalter mit eingefahrenem Wendeschieber in Draufsicht
Fig. 11 den Nähguthalter mit eingefahrenem Faltschieber in Seitenansicht (Schnittdarstellung I-K),
Fig. 12 den Nähguthalter mit eingefahrenem Faltschieber in Draufsicht.
Der in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Nähautomat weist ein Gestell 1 auf, auf dem eine Vorbereitungsstation mit Falteinrichtung 2 (Ladestation), eine Nähmaschine 3 und eine Stoff-Führungseinheit 4 ortsfest angeordnet ist. In der Vorbereitungsstation 2 wird das Stoffteil 6, bei dem es sich beispielsweise um ein Hemdenvorderteil handelt, auf der Nähgutauflageplatte 5 nach entsprechenden Strichmarkierungen 7 und 7' positioniert.
Der Taschenzuschnitt 8 wird auf einem dünnen Faltblech 22 aus Federstahl am Anschlag 23 positioniert, mustergerecht zum Stoffteil 6 ausgerichtet und von den federnden Klammern 24 und 24' in der für das Falten und Nähen notwendigen Lage zum Stoffteil 6 gehalten. Zum mustergerechten Ausrichten der Stoffteile zueinander ist das Faltblech 22 mit einem Fenster 27 durch­ brochen, durch das sich der Musterverlauf 18 der zu vernähenden Stoffteile verfolgen läßt. Im frei über der Nähgutauflage 5 ragenden Träger 31 sind die zum Falten des Taschenzuschnitts 8, erforderlichen nur teilweise dargestellten Faltwerkzeuge 32 untergebracht, mittels derer der Taschenzuschnitt 8 gefaltet und lagegenau auf dem unteren Nähgutteil 6 positioniert wird. Derartige Faltvorrichtungen sind im übrigen allgemein bekannt und in der Praxis verbreitet, so daß eine detaillierte Beschreibung nicht notwendig ist. Beispielhaft darf verwiesen werden auf die:
DE 37 09 264 A1 (entsprechend US 48 13 362),
DE 37 09 210 A1 (entsprechend US 47 93 272) und
DE 37 09 251 A1 (entsprechend US 47 85 749).
Das Faltblech 22 ist mit einem stufenartigen Positionierträger 102 zu einer Wechseleinheit verbunden, die über die Stifte 103 und 103' mittels der Schraube 104 an dem Führungsträger 105 befestigt wird. Auf der Positionier­ fläche 25 wir die Patte 10 in ihrer Annählage, die zu ihrer fertigen Gebrauchs­ lage um 180° gedreht ist, an dem Anschlag 26 mustergerecht zum Stoffteil 6 und Taschenzuschnitt 8 ausgerichtet und von den federnden Klammern 28 und 28' in Position gehalten.
Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit die Patte 10 zum Stoffteil 6 zu positionieren. In diesem Fall wird das Faltblech 22 mittels Zylinder 29 zurückgefahren und das Stoffteil 6, wie schon beschrieben, ausgerichtet. Danach wird die Patte 10 in ihrer Annählage, die um 180° zur ihrer fertigen Gebrauchslage gedreht ist, an von zwei Leuchtstrahlern 33 ausgehenden Leuchtmarkierungen unter Berücksichtigung des Musterverlaufs am Nähgutteil 6 ausgerichtet und in dieser Lage von einer Vakuumkammer 34 über eine Lochplatte 35 angesaugt. Im nächsten Schritt wird das Faltblech 22 wieder in seine Ausgangslage zurückgefahren und der Taschenzuschnitt 8, wie ebenfalls schon beschrieben, positioniert. Anstelle der Leuchtmarkierungen kann auch ein beweglicher Anschlag 100 zum Einsatz kommen, an dem die Patte 10 positioniert und danach aus dem Faltbereich der Falteinrichtung 32 wieder weggefahren wird.
Die Nähmaschine 3, wie in Fig. 6 dargestellt, besteht in üblicher Bauweise aus einer Grundplatte 36 in Zylinderarmausführung und einem oberen Arm 37, in dem eine Armwelle 38 gelagert ist, die von einem elektronisch geregelten Motor 39 angetrieben wird. Von der Armwelle 38 wird in üblicher Weise der Antrieb der Nadelstange 40 mit Nadel 41 und außerdem der Antrieb eines in der Grundplatte 36 sich befindlichen Greifers 42 abgeleitet. Der Nadel 41 wird über einen Fadengeber 43 und Fadenspanner 44 ein Faden 45 zugeführt, der beim Eintauchen der Nadel 41 durch ein Stichloch 46 in die Grundplatte 36 vom Greifer 42 erfaßt und mit einem nicht dargestellten Unterfaden zu einer Doppel­ steppstichnaht verbunden wird.
Oberhalb der Nähgutauflageplatte 5 (Fig. 1 und Fig. 6) ist eine Stoff-Führungs­ einrichtung 4 für miteinander zu vernähende Nähgutteile 6, 8, 10 vorgesehen, die - von der Bedienerseite 47 her gesehen - hinter der Nähmaschine 3 angeordnet ist. Sie weist eine Führungsschiene 48 auf, die mit dem Gestell 1 über der Nähgutauflageplatte 5 fest verbunden ist. Auf der Führungsschiene 48 wird in X-Richtung über einen Zahnformriemen 50 von einem rechnergeführten Motor (hier nicht gezeichnet) ein Führungsschlitten 49 angetrieben. Mit dem Führungsschlitten 49 für die X-Bewegung ist die Führungsschiene 51 fest verbunden, auf der der Führungsschlitten 52 in Y-Richtung von einem rechner­ geführten Motor (hier nicht gezeichnet) über einen Zahnformriemen 53 bewegt wird. Die Führungsschiene 48 mit dem Führungsschlitten 49 für die X-Bewegung und die Führungsschiene 51 mit dem Führungsschlitten 52 für die Y-Bewegung bilden ein bewegliches rechtwinkeliges Koordinatensystem, mit dem in bekannter Weise beliebige Verfahrwege von einem rechnergeführten Programm (CNC) mit der Steuerung 96 verwirklicht werden können. Der Y-Schlitten 52 ist mit einem Tragarm 54 ausgeführt, in dem zwei Führungsstangen 55 und 55' gleiten. Die Führungsstangen 55 und 55' sind mit dem Verbindungsträger 57 zu einer Führungseinheit verbunden. Diese Führungseinheit wird durch den druckluftgesteuerten Hubzylinder 58, der einerseits am Tragarm 54 befestigt und an seiner Kolbenstange 56 mit dem Verbindungsträger 57 verbunden ist, betätigt. Am Verbindungsträger 57 ist ein Nähguthalter 60 mittels Paßstifte 59 positioniert und Schrauben 61 befestigt, der mit einer Nut 62 durchbrochen ist, die dem Nahtverlauf der zu nähenden Taschenkontur 16 entspricht.
Zum Annähen der Patte 10 an das Stoffteil 6 ist der Nähguthalter 60 mit einem Wendeschiebersystem 63, einem Faltschiebersystem 64 und einem Patten­ greifsystem 65, ausgestattet.
Das Wendeschiebersystem 63, siehe Fig. 7 und Fig. 8, besteht aus einer Wendeleiste 66, die an den Zylinderklemmstücken 67 und 67' befestigt ist, an denen die Kolbenstangen der Zylinder 68 und 68' zu einer Verschiebeeinheit verbunden sind. Die Zylinder 68 und 68' sind an ihrem Ende um den Stift 69 in gabelförmig ausgeführten Lagerböcken 70 und 70' drehbar gelagert, die an dem Nähguthalter 60 befestigt sind. Die exakte Höhenlage der Wendeleiste 63 relativ zur Nähgutauflageplatte 5 wird durch die Verstellelemente 71 und 71' eingestellt, an denen die Zylinder 68 und 68' abgestützt werden. An den Zylindern 68 und 68; sind auf der Gegenseite des Stiftes 69 die Drucksysteme 72 und 72' angebracht, die einerseits das gesamte eingestellte Wendeschieber­ system 63 gegen die Verstellelemente 71 und 71' mit den Federn 73 und 73' niederdrückt, andererseits ein Anheben der Wendeleiste 66 beim Überqueren von Soffverdickungen zuläßt. Der Federdruck des Drucksystems 72 und 72' wird über den Bolzen 74 auf die Zylinder 68 und 68' übertragen. Um die Wirkung der Druckkraft zu erhöhen, kann der Bolzen 74 als Kolben ausgeführt und die Federkammer 75 über den Einlaß 76 mit gesteuerter Druckluft beaufschlagt werden. Die Wendeleiste 66 ist mit einem Schlitz 77 zum Nähen der Decknaht 13 versehen und entlang der Wendekante 78 mit einer spitz zulaufenden Fase 79 zum besseren Unterfahren der Taschenpatte 10 und anschließendem Wenden um die Faltleiste 80 ausgeführt.
Das Faltschiebersystem 64 ist ähnlich wie das Wendeschiebersystem 63 aufgebaut. Die Faltleiste 80 ist an den Zylinderklemmstücken 81 und 81' befestigt, die ihrerseits an den Kolbenstangen der Zylinder 82 und 82' zu einer Einheit verbunden sind. Die Befestigung der Zylinder 82 und 82' am Nähguthalter 60 erfolgt in ähnlicher Weise wie beim Wendeschiebersystem über die gabelförmigen Lagerböcke 83 und 83', in denen die Zylinder drehbar gelagert sind. Die Drucksysteme 84 und 84' drücken die Zylinder 82 und 82' gegen die Verstellelemente 85 und 85', die so eingestellt sind, daß, beim Aufsetzen der Faltleiste 80 auf die Patte 10, der erforderliche Anpreßdruck für das Nähen der Befestigungsnaht 12 zustande kommt.
Das Pattengreifsystem 65 (Fig. 1, Fig. 6 und Fig. 6a) besteht aus einem Führungsgehäuse 88, in dem zwei gegenläufig bewegte Nadelleisten 86 und 86' von den Zylindern 89 und 89' betätigt werden. Durch das wechelseitige Betätigen der Zylinder 89 und 89' werden die Nadelleisten 86 und 86' nach einem allgemein bekannten Prinzip nach unten verschoben und dringen dabei mit den Nadeln 87 in das Nähgut der Patte 10 ein, um diese als Bestandteil des Nähguthalters 60 aufzunehmen.
Anstelle des Nadelgreifers kann auch ein Vakuumgreifer zum Einsatz kommen, der bei der Verarbeitung empfindlicher Stoffe keine Stoffbeschädigung hinterläßt.
Das Führungsgehäuse 88, wird in einem Schlitz im Nähguthalter 60 vom Zylinder 90, der über den Zylinderhalter 91 am Nähguthalter 60 befestigt ist, auf und ab bewegt. Am Führungsgehäuse 88 sind zwei Stangen 92 und 92' befestigt, die unter die Zylinder 68, 68', 82 und 82' greifen und diese beim Aufsetzen des Nähguthalters 60 auf das Faltblech 22 in der Ladestation 2 und beim Zurückfahren des Faltblechs 22 aus der Faltposition anheben, damit ein weicher störungsfreier Prozeßablauf bei der Übergabe der zuvernähenden Stoffteile von der Ladestation 2 zur Nähmaschine 3 gewährleistet ist.
Um die Nadeln vor einer Beschädigung im ausgefahrenem Zustand in der Ladeposition 2 zu schützen, ist die Pattenauflagefläche 25 mit einer Nut 106 (Fig. 2) versehen, in die die durchtretenden Nadelspitzen eintauchen können.
Die Arbeitsweise ist wie folgt:
Ein Nähgutteil 6, hier ein Hemdenvorderteil wird unter die Faltvorrichtung der Ladestation 2 auf die Nähgutauflageplatte 5 aufgelegt (Fig. 1 und Fig. 2) und wie schon oben beschrieben an den Strichmarkierungen 7 und 7' ausgerichtet, wobei sich das Faltblech 22 in einer durch den Faltblechzylinder 29 heraus­ gefahrenen Position über dem Nähgutteil 6 befindet. Danach wird der Taschen­ zuschnitt 8, auf das Faltblech 22 aufgelegt und gegen den Anschlag 23 geschoben und dort mustergerecht positioniert und gleichzeitig mittels der Klemmen 24 und 24' gehalten. In gleicher Weise wird die Patte 10, auf die Positionierfläche 25 aufgelegt und gegen den Anschlag 26 in die Annählage geschoben, mustergerecht ausgerichtet, wodurch sie gleichzeitig durch die Klemmen 28 und 28' gehalten wird.
In weiterer Folge wird dann der Taschenzuschnitt 8, mittels nur teilweise dargestellter Faltwerkzeuge 32, gefaltet, d. h. sein Rand 19 wird an der Unterseite des Faltbleches 22 umgeschlagen. Anschließend wird das Faltblech 22 zusammen mit den nur teilweise dargestellten Faltwerkzeugen 32 auf das auf der Nähgutauflageplatte 5 befindliche Nähgutteil 6 abgesenkt. Die Faltwerkzeuge 32 werden vom Faltblech 22 gelöst und insgesamt mit dem Faltwerkzeugträger 31 nach oben geschwenkt und nach hinten weggefahren. Dieser Arbeitsablauf ist - mit Ausnahme der Bestückung des Faltbleches 22 mit der Positionierfläche 25 und der Patte 10 in gedrehter Annählage und roher Schlußkante - aus den bereits erwähnten DE 37 09 251 A1 (entsprechend US 48 13 362), DE 37 09 251 A1 (entsprechend US 47 85 749) und DE 37 09 210 A1 (entsprechend US 47 93 272) bekannt, worauf auch insoweit verwiesen werden darf.
Der Nähguthalter 60 (Fig. 1, Fig. 2, Fig. 6 und Fig. 6a) mit dem darauf angeordneten Wendeschiebersystem 63, Faltschiebersystem 64 und dem Pattengreifsystem 65, wird über die Führungsschlitten 49 (für die X-Achse) und 52 (für die Y-Achse) mit den zugeordneten Zahnformriemen 50 und 53 mittels rechnergeführter Motoren (hier nicht gezeichnet) für die X-und Y-Achse in angehobener Lage (Zylinder 58 und 90 eingefahren) in die - in Fig. 1 links dargestellte - Ladestation 2 verfahren. In dieser Position, in der der Schlitz 62 zur gefalteten Tasche 9 eine exakte Lage einnimmt, wird der Nähguthalter 60 durch Umsteuern des Zylinders 58 auf das Faltblech 22 abgesenkt und die gefaltete Tasche 9 mit dem Nähgutteil 6 gegen die Nähgutauflageplatte 5 gedrückt. Danach wird der Zylinder 90 für das Pattengreifsystem 65 umgesteuert und senkt die Wendeleiste 66 und die Faltleiste 80 auf die Stützfläche 20 und das Führungsgehäuse 88 mit den Nadelleisten 86 und 86' auf die Patte 10 ab. In dieser Lage werden die Zylinder 89 und 89' angesteuert, wodurch die Nadelleisten 86 und 86' mit den Nadeln 87 ausgefahren werden und in die Patte 10 eindringen. Durch erneutes Umsteuern des Zylinders 90 (Zylinder 90 eingefahren) wird die mit den Nadelleisten 86 und 86' gegriffene Patte 10 von der Positionierfläche 25 angehoben, wie auch die Wendeleiste 66 und die Faltleiste 80 von der Stützfläche 20 über die Stangen 92 und 92' angehoben werden. Dann wird das Faltblech 22, das unter dem Druck des Nähguthalters 60 steht und die gefaltete Tasche 9 mit dem Stoffteil 6 gegen die Nähgutauflageplatte 5 drückt, zusammen mit den Auflageflächen 20 und 25 und den Klemmen 24, 24' und 28, 28' unter dem Nähguthalter 60 durch umsteuern des Zylinders 29 herausgezogen, wobei die gefaltete Tasche 9 und die Patte 10 in ihrer geschilderten Annählage relativ zum Nähgutteil 6 in fester Position verbleiben. Im Anschluß daran erfolgt der Transfer des Nähguthalters 60 mit den drei Nähgutteilen 6, 9 und 10 mittels des Stoff-Führungssystems 4 von der Ladestation 2 zur Nähmaschine 3, wobei während dieser Bewegung der Zylinder 90 des Pattengreifsystems erneut umgesteuert wird und die gegriffene Patte 10 mit den Nadelleisten 86 und 86' auf das Nähgutteil 6 absenkt und diese unverrückbar in der vorbestimmten Annählage hält. Die Wendeleiste 66 und die Faltleiste 80 werden ebenfalls durch das Umsteuern des Zylinders 90 auf das Niveau abgesenkt, die von den Verstellelementen 71, 71' und 85, 85' vorgegeben sind. Dann wird in üblicher Weise die Naht 16 genäht mittels derer die gefaltete Tasche 9 mit dem Nähgutteil 6 verbunden werden.
Nach diesem Nähvorgang werden die Nähgutteile 6, 9 und 10 mittels Nähgut­ halter 60 über die Vakuumkammer 93 der Nähguthalteeinrichtung 98 geschoben. Durch entsprechende Vakuumbeaufschlagung der Vakuumkammer 93 werden die drei Nähgutteile 6, 9 und 10 über die Lochplatte 94 angesaugt und in einer festen Position auf der Nähgutauflageplatte 5 gehalten. In dieser Position erfolgt das Umsteuern der Zylinder 89 und 89', so daß die Nadelleisten 86 und 86' die Patte 10 freigeben und der Nähguthalter 60 durch Umsteuern des Zylinders 58 angehoben wird.
Aus dieser angehobenen Lage wird der Nähguthalter 60 durch entsprechenden Antrieb des Y-Schlittens 52 um ein vorgegebenes Maß y1 in negativer Y-Richtung aus der Taschenaufnählage in die Pattenannählage verfahren, so daß die Faltkante 95 des Faltschiebers 80 nach Absenken des Nähguthalters 60 auf die Nähgutteile 6, 9 und 10 in der Nähe der Befestigungsnaht 12 aufsetzt und die Patte 10 zum Nähen der Befestigungsnaht 12 gegen die Nähgutauflageplatte 5 niederdrückt (Fig. 7 und Fig. 8).
Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist die Wendeleiste 66 durch Umsteuern der Wendeschieberzylinder 68 und 68' in die Lage, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt, ausgefahren. Im Anschluß daran erfolgt das Nähen der Befestigungsnaht 12, die in ihrem Verlauf frei gestaltet werden kann, z. B. mit einer Nahtunterbrechung für einen Bleistiftdurchtritt 101 (Fig. 5a).
Nach Fertigstellung der Befestigungsnaht 12 werden die Wendeschieberzylinder 68 und 68' umgesteuert und führen die Wendeleiste 66 unter die Patte 10 bis zur Befestigungsnaht 12, die in unmittelbarer Nähe der Faltleiste 80 liegt. Während dieser Bewegung (Fig. 9 und Fig. 10) wird die Wendeleiste 66 und damit auch die Patte 10 durch eine geringfügige Winkelneigung der Zylinder 68 und 68' zur Nähgutauflageplatte 5 in etwa auf das Niveau der Faltleiste 80 angehoben.
An der Befestigungsnaht 12 stößt die Wendeleiste 66, die sich weiter in ihre Endstellung bewegt, auf die Faltleiste 80, auf die sie aufsetzt und dabei die Patte 10 um 180° um die Befestigungsnaht 12 und die Faltkante 95 der Faltleiste 80 in ihre endgültige Gebrauchslage 11 dreht. Durch die Anwesenheit der Faltleiste 80 in unmittelbarer Nähe der Befestigungsnaht 12 wird ein exaktes Drehen und damit auch Falten der Patte 10 um die Faltkante 95 in ihre Gebrauchslage 11 mittels der Wendeleiste 66 bei allen Nähgutqualitäten gewährleistet.
Nachdem die Wendeleiste 66 ihre neue Endlage erreicht hat, werden die Faltschieberzylinder 82 und 82' umgesteuert und die Faltleiste 80 wird in ihre neue Endlage, wie in Fig. 11 und 12 dargestellt eingefahren und gibt die Patte 11 zum Nähen der Decknaht 13 frei. Die Wendeleiste 66 drückt, nachdem die Faltleiste 80 ihre neue Lage erreicht hat, die Patte 11 mittels der Drucksysteme 72 und 72' gegen die Nähgutauflageplatte 5. In diesem Zustand wird die Patte in ihrer Gebrauchslage 11 mit dem Nähgutteil 6 durch den Schlitz 77 der Wendeleiste mit der Decknaht 13 verbunden.
Nach Abschluß dieses Nähvorganges wird der Nähguthalter 60 durch Umsteuern des Zylinders 58 angehoben und der Y-Schlitten 52 um eine Strecke Y2 so weit verlagert, daß die Faltleiste 80 von der Patte 11 nicht mehr verdeckt wird. Damit kann der danach einsetzende Abstapelvorgang der vernähten Nähgutteile 6, 9 und 11 störungsfrei ablaufen.
Während des automatisch ablaufenden Nähvorganges kann die Bedienungs­ person in der Vorbereitungsstation 2 wieder neue Nähgutteile in der bereits geschilderten Weise einlegen. Deren Vernähen erfolgt nach dem Abstapeln der fertig vernähten Nähgutteile 6, 9 und 11 und der Rückführung des Nähguthalters 60 in die Ladeposition 2.
Aus Designgründen wird auch das Aufnähen von Taschenpatten mit zwei Deck­ nähten praktiziert. Diese Variante (Fig. 5a) läßt sich mit der oben beschriebenen Vorrichtung ebenfalls realisieren. Dabei wird die Patte 10, ohne die Befestigungsnaht 12 zu nähen, in ihre Gebrauchslage 11 um die Faltleiste 80 gedreht und anschließend, wie in Fig. 11 dargestellt mit zwei Decknähten 13 und 21 mit dem Nähgutteil 6 verbunden. Der Verlauf dieser Nähte kann frei gestaltet werden, so z. B. mit einer Nahtunterbrechung 101 für einen Bleistiftdurchtritt.
Zum Halten der Nähgutteile 6, 9 und 10 in der Nähguthalteeinrichtung 98 kann auch beim Umsetzen des Nähguthalters 60 aus der Taschenaufnähposition in die Pattenannähposition eine Nadelleiste 99 zum Einsatz kommen, die durch die Betätigung des Zylinders 98 über die Lochplatte 94 in das Nähgut dieser Teile eindringt und diese in einer festen Lage auf der Nähgutauflageplatte 5 hält.
Alternativ können mit diesem Verfahren und Nähautomaten auch Patten in der beschriebenen Art an Bekleidungsstücke aufgenäht werden, die aus modischen Gründen keine Taschen haben oder bei denen die Taschen aus fertigungs­ bedingten Gründen nach einem anderen Herstellungsverfahren aufgenäht werden müssen.
Die Ansteuerung sämtlicher Antriebe, Motore und Zylinder mit den zugeordneten Magnetventilen erfolgt über eine programmierbare Steuerung 96.

Claims (30)

1. Verfahren zum Annähen einer Patte und einer Tasche an ein Nähgutteil unter Verwendung eines Nähautomaten, gekennzeichnet durch folgende Arbeitsschritte:
  • a) eine Patte (10) mit roher Schlußkante (14) in gedrehter Position zu ihrer endgültigen Lage (11) (Gebrauchslage) und ein Taschenzuschnitt (8) werden in einem vorgegebenen Abstand zueinander relativ zum Nähgutteil (6) positioniert,
  • b) das Nähgutteil (6), der gefaltete Taschenzuschnitt (9) und die Patte (10) werden in fester Zuordnung zueinander zu einer Nähposition (97) transportiert,
  • c) in der Nähposition (97) werden in an sich bekannter Weise die gefaltete Tasche (9) und das Nähgutteil (6) mittels einer Naht (16) miteinander verbunden,
  • d) die Patte (10) wird mit dem Nähgutteil (6) mittels einer Befestigungsnaht (12) verbunden,
  • e) die Patte (10) wird um die Befestigungsnaht (12) in ihre endgültige Lage (11) (Gebrauchslage) gedreht und in einem vorgegebenen Abstand (15) mittels einer zweiten Decknaht (13) mit dem Nähgutteil (6) verbunden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patte (10) unter Verwendung einer in einem bestimmten Abstand zur Befestigungsnaht (12) angeordneten Faltleiste (80) mittels einer Wendeleiste (66) in die endgültige Lage (11) gedreht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Patte (10) um eine Faltleiste (80) mittels einer Wendeleiste (66) in die Gebrauchslage (11) gedreht und nur mit zwei Decknähten (13) und (21) an das Nähgutteil (6) befestigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Patte 10 auf das Nähgutteil 6 aufgenäht wird.
5. Nähautomat zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) eine Vorbereitungsstation (2) mit Nähgutauflageplatte (5), Faltblech (22) und Positionierträger (102) für die Nähgutteile (6), (8) und (10),
  • b) eine an sich bekannte Nähmaschine (3),
  • c) ein Nähguthalter (60) mit einem Pattengreifsystem (65), einem Wendeschiebersystem (63) und einem Faltschiebersystem (64),
  • d) einer an sich bekannten Stoff-Führungseinrichtung (4) zum Transport des Nähguthalters (60) aus der Vorbereitungsstation (2) in eine der Nähmaschine (3) benachbarte Nähposition (97) und zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen dem Nähguthalter (60) und der Nähmaschine (3),
  • e) einer Nähguthalteeinrichtung (98) für die Nähgutteile (6), (9) und (10) zum Umsetzen des Nähguthalters (60) aus der Taschenannähposition in die Pattenannähposition.
6. Nähautomat nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeleiste (66) durch die Antriebe (68) und (68') verschiebbar ist.
7. Nähautomat nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeleiste (66) in den Lagerböcken (70) und (70') um den Stift (69) drehbar gelagert ist.
8. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeleiste (66) während der Einfahrbewegung auf das Niveau der Faltleiste (80) angehoben wird.
9. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der ausgefahrenen Wendeleiste (66) zur Nähgutauflage­ platte (5) durch die Verstellelemente (71) und (71') einstellbar ist.
10. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Drucksysteme (72) und (72') die Wendeleiste (66) zum Nähen der Decknaht (13) auf die Patte (11) gedrückt wird.
11. Nähautomat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck der Drucksysteme (72) und (72') auf die Wendeleiste (66) durch zusätzliche gesteuerte Druckluftbeaufschlagung des Kolbens (74) erhöht wird.
12. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeleiste (66) mit einem Schlitz (77) zum Nähen der Decknaht (13) versehen ist.
13. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeleiste (66) an der Wendekante (78) mit einer Schrägfase (79) versehen ist.
14. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltleiste (80) durch die Antriebe (82) und (82') verschiebbar ist.
15. Nähautomat nach Anspruch 5 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltleiste (80) in den Lagerböcken (83) und (83') drehbar gelagert ist.
16. Nähautomat nach Anspruch 5, 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenlage der ausgefahrenen Faltleiste (80) zur Nähgutauflageplatte (5) durch die Verstellelemente (85) und (85') einstellbar ist.
17. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5, 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Drucksysteme (84) und (84') die Faltleiste (80) zum Nähen der Befestigungsnaht (12) auf die Patte (10) gedrückt wird.
18. Nähautomat nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck der Drucksysteme (84) und (84') auf die Faltleiste (80) durch zusätzliche gesteuerte Druckluftbeaufschlagung der Kolben in diesen Drucksystemen erhöht wird.
19. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeschiebersystem (63) und das Faltschiebersystem (64) vom Zylinder (90) über die Stange (92) und (92') angehoben und abgesenkt wird.
20. Nähautomat nach einem der Ansprüche 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähguthalteeinrichtung (98) für die Nähgutteile (6), (9) und (10) in der Nähposition (97) beim Umsetzen des Nähguthalters (60) aus der Taschenaufnähposition in die Pattenannähposition aus einer Vakuum­ kammer (93) mit einer Lochlatte (94) besteht.
21. Nähautomat nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähgut­ halteeinrichtung (98) aus einer ausfahrbaren Nadelleiste (99) besteht, die von einem Antrieb (107) betätigt wird.
22. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufnahme (Faltblech (22)) für den Taschenzuschnitt (8) und eine Auflage (Positionier­ fläche (25)) für die Patte (10) vorgesehen sind.
23. Nähautomat nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für den Taschenzuschnitt (8) als Faltblech (22) und die Auflage für die Patte (10) als Positionierfläche (25) mit dem Anschlag (26) und der Nut (91) ausgebildet sind.
24. Nähautomat nach Anspruch 22. und 23. dadurch gekennzeichnet, daß das Faltblech (22) und die Positionierfläche (25) mit dem Pattenanschlag (26) und den Klammern (24), (24') und (28), (28') als ein zusammengesetztes Bauteil ausgebildet und Bestandteil einer Faltvorrichtung (32) sind.
25. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Patte (10) direkt auf dem Nähgutteil 6 nach den Lichtmarkierungen des Leuchtstrahlers (33) bei zurückgefahrenem Faltblech (22) ausgerichtet wird.
26. Nähautomat nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Patte (10) und das Nähgutteil (6) von einer Vakuumkammer (34) mit einer Lochplatte (35) auf der Nähgutauflageplatte (5) in Position gehalten werden.
27. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Patte (10) an einem festen Anschlag (100) ausgerichtet wird.
28. Nähautomat nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (100) aus dem Faltbereich der Falteinrichtung (32) herausgefahren wird.
29. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsgehäuse (88) des Pattengreifsystems (65) die Stangen (92) und (92') befestigt sind.
30. Nähautomat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs­ gehäuse (88) des Pattengreifsystems (65) durch den Zylinder (90) auf die Pattenpositionierfläche (25) und die Nähgutauflageplatte (5) ab- und auf und die Nadelleisten (86), (86') mit den Nadeln (87) durch die Zylinder (89) und (89') ein- und aus gefahren werden.
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