DE1205281B - Verfahren zur Herstellung von Niederdruck-Polyaethylen mit bestimmtem mittlerem Polymerisationsgrad - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Niederdruck-Polyaethylen mit bestimmtem mittlerem Polymerisationsgrad

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DE1205281B
DE1205281B DEC12522A DEC0012522A DE1205281B DE 1205281 B DE1205281 B DE 1205281B DE C12522 A DEC12522 A DE C12522A DE C0012522 A DEC0012522 A DE C0012522A DE 1205281 B DE1205281 B DE 1205281B
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DE
Germany
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polymerization
low
aluminum
pressure polyethylene
production
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DEC12522A
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English (en)
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Dr Heinrich Weber
Dr Hermann Paul
Dr Franz Broich
Dr Walter Franke
Dr Klaus Kiepert
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F110/00Homopolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C08F110/02Ethene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Niederdruck-Polyäthylen mit bestimmtem mittlerem Polymerisationsgrad Es ist bekannt, daß man Äthylen, vorzugsweise in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, bei gewöhnlichem oder nur wenig erhöhtem Druck und bei mäßigen Temperaturen mit Hilfe von Polymerisationskatalysatoren, die sich aus Verbindungen der Metalle der IV. bis VI. Nebengruppe des Periodischen Systems einschließlich Thorium und Uran einerseits und Aluminiummetall, Aluminiumhydrid oder metallorganischen Verbindungen des Aluminiums, Magnesiums, Zinks oder der Alkalimetalle oder mit Alkalimetallen andererseits bilden, zu sogenannten Niederdruck-Polyäthylenen polymerisieren kann. Als Katalysator-Kombination verwendet man vorzugsweise aluminiumorganische Verbindungen mit Titantetrachlorid. Die so erzeugten Niederdruck-Polyäthylene besitzen Molekulargewichte zwischen etwa 20000 bis 400 000, wobei diese Zahlen nicht als Absolutwerte, sondern nur als Vergleichszahlen zu verstehen sind, die sich aus Viskositätsmessungen errechnen lassen (vgl. Angewandte Chemie, 67 [1955j, S. 545, 546). Im folgenden werden die sogenannten reduzierten Viskositäten als Maß für den Polymerisationsgrad verwendet (vgl. Angewandte Chemie, 67 [1955j, S.548). In der Praxis besteht ein besonderes Interesse an Polyäthylen mit einem Polymerisationsgrad, der reduzierten Viskositäten zwischen 2,0 und 4,0, d. h. Molekulargewichten von etwa 60 000 bis 120 000, entspricht. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Niederdruck-Polyäthylene mit bestimmtem Polymerisationsgrad herzustellen, indem man den Polymerisationsgrad bei der Polymerisation durch das Verhältnis von aluminiumorganischen Verbindungen zu Schwermetallverbindungen beeinflußt. Zu diesem Zweck hat man als aluminiumorganische Verbindungen das Aluminiumtrioctyl und auch das Diäthylaluminiummono chlorid verwendet. Bei derartigen Katalysator-Kombinationen reagiert der Polymerisationsgrad jedoch so empfindlich auf das Verhältnis der aluminiumorganischen Verbindungen zu den Schwermetallverbindungen, daß bereits kleine Änderungen dieses Verhältnisses beträchtliche Unterschiede im Polymerisationsgrad bewirken. Diese Empfindlichkeit ist gerade in dem technisch bedeutungsvollsten Bereich der mittleren Polymerisationsgrade, entsprechend reduzierten Viskositäten zwischen 2,0 und 4,0, am größten, und zwar steigt der Polymerisationsgrad mit zunehmenden Mengen an aluminiumorganischen Verbindungen steil an. Da sich gewisse Schwankungen in der Zusammensetzung dieser empfindlichen Katalysator-Kombinationen praktisch nicht vermeiden lassen, gelingt es mit Hilfe der vorgeschlagenen Katalysator-Kombinationen nicht, unter technischen Bedingungen einheitliche Niederdruck-Polyäthylene mittleren Polymerisationsgrades herzustellen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Niederdruck-Polyäthylen mit bestimmtem mittlerem Polymerisationsgrad durch Polymerisation von Athylen mit Hilfe eines Katalysators, der durch Umsetzen eines Alkylaluminiumchlorids mit Titantetrachlorid im Atomverhältnis Aluminium zu Titan wie 1:1 bis 4: 1 hergestellt worden ist, wobei man einen Katalysator verwendet, bei dessen Herstellung als Alkylaluminiumchlorid ein Alkylaluminiumsesquichlorid verwendet worden ist.
  • Die Alkylreste des Alkylaluminiumsesquichlorids können aus dem Methyl-, Äthyl- und einem noch höheren Alkylrest bestehen. Gegebenenfalls kann das gleiche Aluminiumatom verschiedene Alkylreste tragen. Aluminiumalkylsesquichloride erhält man, wenn man metallisches Aluminium mit Alkylchloriden behandelt. Sie bestehen aus etwa äquimolaren Mengen Aluminiumdialkylmonochlorid und Aluminiummonoalkyldichlorid. Die Polymerisation des Athylens zu Niederdruck-Polyäthylen erfolgt in bekannter Weise (vg. Angewandte Chemie, 67 [1955j, 5.541 bis 547).
  • Der Polymerisationsgrad der mit Hilfe derartiger Katalysatoren erhaltenen Niederdruck-Polyäthylene ändert sich nur wenig mit dem Molverhältnis der aluminiumorganischen Verbindungen zu Titantetrachlorid und liegt im Bereich der technisch interessantesten Polymerisationsgrade mit reduzierten Viskositäten zwischen 2,0 und 4,0. Da der Polymerisationsgrad auf Unterschiede im Verhältnis der Katalysatorbestandteile zueinander wesentlich weniger empfindlich reagiert als bei Verwendung der bislang vorgeschlagenen Aluminiumtrialkyle oder Aluminiumdialkylmonochloride, gelingt es, auß erordent lich einheitliche Niederdruck-Polyäthylene zu erhalten. Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren eignen sich daher besonders für technische und kontinuierliche Verfahren.
  • Die Verwendung der Aluminiumsesquichloride bringt aber auch einen erheblichen Vorteil über die Alkylaluminiumchloride mit sich. Bei diesen kann man nämlich selbst dann keine Molgewichtsregelung erreichen, wenn man das Molverhältnis Al : Ti in weiten Grenzen ändert.
  • Besonders wertvoll ist aber ein Mischkatalysator, den man stets aus den gleichen Einzelbestandteilen zusammensetzt und mit dem man die Polymerisation nach Belieben innerhalb des benötigten Bereiches regeln kann, ohne daß schwer kontrollierbare und unbeabsichtigte Änderungen im Polymerisationsgrad eintreten können. Dieser Bedingung genügt, wie das Diagramm zeigt, allein das Aluminiumsesquichlorid; nur die diesem zugeordnete Kurve betrifft das beanspruchte Verfahren, nach dem man reproduzierbar im herstellungstechnisch gangbaren und im anwendungstechnisch interessanten Bereich arbeiten und auf einfachste Weise den jeweils gewünschten Polymerisationsgrad einstellen kann.
  • Beispiel In einer mit Stickstoff bespülten Rührvorrichtung werden in 1000 Gewichtsteile Isopropylcyclohexan, in denen die Umsetzungsprodukte von 5 Gewichtsteilen Aluminiumäthylsesquichlorid (ein äquimolekulares Gemisch von Aluminiumdiäthylmonochlorid und Aluminiummonoäthyldichlorid) mit 7,7 Ge wichtsteilen Titantetrachlorid (Molverhältnis 1 : 1) suspendiert sind, bei einer Temperatur von 500 C im Verlauf von 5 Stunden 250 Gewichtsteile Äthylen eingeleitet, wobei der größte Teil polymerisiert. Das erhaltene Polymerisat wird mit 150 Gewichtsteilen Isopropylalkohol zersetzt, unter Stickstoff abfiltriert und mit Isopropylalkohol nachgewaschen. Man erhält 240 Gewichtsteile Polyäthylen mit einer reduzierten Viskosität von 2,15 (Molgewicht 64 000).
  • In analoger Weise werden weitere Versuche mit Katalysator-Kombinationen wechselnder Zusammensetzung durchgeführt. Man erhält Polymerisate mit den in der Tabelle aufgeführten Eigenschaften:
    Aluminiumsesquichlorid reduzierte
    Aluminiumsesquichlorid Viskosität Molgewlcht
    zu Titantetrachlorid der Polymerisate
    1 2,15 64000
    1,33 2,35 71 000
    2 3,15 95000
    4 3,85 116000

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Niederdruck-Polyäthylen mit bestimmtem mittlerem Polymerisationsgrad durch Polymerisation von Äthylen mit Hilfe eines Katalysators, der durch Umsetzen eines Alkylaluminiumchlorids mit Titantetrachlorid im Atomverhältnis Aluminium zu Titan wie 1 : 1 bis 4: 1 hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, bei dessen Herstellung als Alkylaluminiumchlorid ein Alkylaluminiumsesquichlorid verwendet worden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschriften Nr. 533 362, 534792.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 178 603.
DEC12522A 1956-02-04 1956-02-04 Verfahren zur Herstellung von Niederdruck-Polyaethylen mit bestimmtem mittlerem Polymerisationsgrad Pending DE1205281B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE534792A (de) * 1954-01-19 1955-01-31
BE533362A (de) * 1953-11-17 1955-05-16

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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BE533362A (de) * 1953-11-17 1955-05-16
BE534792A (de) * 1954-01-19 1955-01-31

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