DE1205005B - In ihrer Form veraenderliche faltbare Verpackung fuer eine Flasche od. dgl. - Google Patents

Description

• In ihrer Form veränderliche faltbare Verpackung für eine Flasche od. dgl.
• Die Erfindung betrifft eine Verpackung, die sich in ihrer Form verändern läßt. Es sind solche Verpackungen bekannt, die auseinanderziehbare Wandteile besitzen, welche aus gefaltet übereinanderliegenden Abschnitten bestehen. Diese aus einem einstückigen Zuschnitt gefertigten Verpackungen sind mit einem lösbaren Haltemittel zusammengehalten.
• Sie dienen z. B. zur Aufbewahrung von Spielsteinen od. dgl., für welche die in ebene Form auseinandergezogene Verpackung als Unterlage bzw. Spielbrett ausgebildet sein kann.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Form veränderliche Verpackung zu schaffen, in welcher eine Flasche od. dgl. verpackt und versandt werden kann und die in auseinandergezogenem Zustand eine trichterartige, oben offene Form annimmt, in welche Eis od. dgl. zur Kühlung der Flasche eingebracht werden kann.
• Von den bekannten, auseinanderziehbaren Verpackungen unterscheidet sich die Verpackung gemäß der Erfindung durch ihre besondere Ausbildung der faltbaren und auseinanderziehbaren Teile, welche die Umwandlung von der im wesentlichen quaderähnlichen Form in die Trichterform möglich machen.
• Eine in ihrer Form veränderliche faltbare Verpackung für eine Flasche od. dgl., mit insbesondere quadratischer Bodenfläche ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kanten der Seitenwände auseinanderziehbare Falten vorgesehen sind, die sich vom oberen Rand der Verpackung verjüngend zum Boden erstrecken, wobei die an diesen Falten angrenzenden weiteren Faltungen durch Befestigungsmittel jeweils an den Seitenwänden der Verpackung zusammengehalten sind.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 schaubildlich den umwandelbaren Behälter in der Gestalt als Packung für eine Flasche, F i g. 2 schaubildlich den Behälter als Kühler, Fig.3 die Verpackung in ähnlicher Darstellung wie F i g. 3 zur Veranschaulichung von Einzelheiten, F i g. 4 in Draufsicht die Verpackung vor dem Einsetzen der Flasche und F i g. 5 den Zuschnitt, aus dem der Behälter bzw. die Verpackung hergestellt wird.
• Der Behälter ist in seiner Gestalt als Verpackung mit 32 bezeichnet, in welcher sich die Sektflasche B oder eine Flasche mit einer anderen, vor dem Genuß zu kühlenden Flüssigkeit befindet.
• Nach Entfernen des Haltebandes 34 öffnet sich die Verpackung 32 und erweitert sich zum Eiskühler 32' (vgl. F i g. 2), in dem die Flasche B mittels Eiswürfeln 36 gekühlt werden kann. Die Verpackung32 wird vorzugsweise aus einem ebenen Flächengebilde 38 hergestellt (vgl. F i g. 5), welches in geeigneter Weise gefalzt und so gestaltet ist, daß eine leichte Umwandlung von der Verpackungsform (vgl. Fig. 1) in die Kühlerform (vgl. F i g. 2) möglich ist. Der Zuschnitt 38 besteht aus einem in der Mitte liegenden Abschnitt 11, welcher etwa quadratisch ist und abgeschrägte Ecken 10 hat. Von dem Mittelabschnitt 11 gehen in radialer Richtung rechteckige Abschnitte 12 aus, die Verlängerungen 13 haben. Die Abschnitte 12 beginnen am Mittelabschnitt 11 bei den Falzlinien 14 und gehen an den Falzlinien 15 in die Verlängerungen 13 über.
• Die rechteckigen Abschnitte 12 sind an ihren in Längsrichtung verlaufenden Kanten durch sektorenförmige Abschnitte 16 verbunden (vgl. F i g. 5). Jeder Sektorenabschnitt 16 ist aus dreieckigen Abschnitten 17 und 17' zusammengesetzt, zwischen denen die Falzlinien 18 liegen, während die Falzlinien zwischen den Dreiecken 17 und den Rechtecken 12 mit 18' bezeichnet sind. Die Falzlinien 10 an den abgeschrägten Ecken des mittleren Abschnitts 11 stellen die innere Begrenzung der im wesentlichen dreieckigen Abschnitte 17 bzw. 17' dar. Die erwähnten Falzlinien werden einem einzelnen Zuschnitt 38 aufgepreßt bzw. in diesem eingepreßt, so daß der Zuschnitt in die Gestalt der Verpackung gebracht werden kann. Der Teil 38 kann aus jedem geeigneten wasserdichten bzw. wasserabweisenden Material bestehen, das die erforderliche Steifigkeit hat, z. B. aus kaschierter Pappe.
• Um den Zuschnitt in die Verpackungsform zu bringen, werden die dreieckigen Abschnitte 17 an den Falzlinien 18 und 18' derart nach innen gefaltet, daß sie übereinanderliegen. Die Verlängerungen 13 werden über die Abschnitte 12 und über die an den inneren Flächen dieser rechteckigen Abschnitte liegenden Abschnitte 17 um die Falzlinien 15 gebogen. Diese übereinanderliegenden Abschnitte haben Löcher 19 (vgl. Fig.3 und 4), die in einer Linie liegen, wenn die Abschnitte gefalzt hintereinanderliegen. Durch die Löcher 19 werden geeignete Befestigungsmittel, z.B. Stifte 20 hindurchgesteckt, so daß die Abschnitte in der gefalteten Lage festgehalten werden.
• In der Verpackungsform werden also die Wände aus den übereinanderliegenden Abschnittenl2 und 17 gebildet, während der Abschnitt 11 den Boden darstellt.
• Die beiden dreieckigen Abschnitte 17', die in der Mitte des Sektorenteils 16 zwischen den Abschnitten 12 liegen, werden längs der Falzlinien 18 nach innen gefaltet, so daß man die Verpackungsform erhält.
• Die nun übereinanderliegenden dreieckigen Abschnitte 17', welche sich diagonal zur Mittelachse des Behälters erstrecken, werden von Hand derart gefaltet, daß sie gegen die angrenzende Seitenwand liegen und so die Verpackung die Flasche B aufnehmen kann (vgl. Fig. 1). Eine Befestigung, z.B. ein Band 34 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel, hält in lösbarer Weise den Behälter in der Verpackungsform.
• Diese hat eine der FlascheB entsprechende Größe und Form. Der Grundriß bzw. Querschnitt ist im wesentlichen quadratisch und entspricht etwa dem Abschnitt 11 des zur Herstellung benutzten Zuschnittes 38. Der Abschnitt 11 bildet den Boden des Behälters und die Abschnitte 12 mit den darüberliegenden und daran befestigten Abschnitten 17 bilden die Seitenwand des Behälters, wobei die Abschnitte 17' lösbar gegen die Behälterwand gehalten sind (vgl.
• Fig. 1).
• Um den Behälter aus einer Verpackung (vgl.
• F i g. 1) in einen Eiskühler zu verwandeln, wird das Band 34 entfernt und die Abschnitte 17' werden in die in F i g. 2 dargestellte Lage entfaltet, so daß ein etwa kegelstumpfförmiger Kühlbehälter gebildet wird.
• Die Abschnitte 17' haben die Tendenz auseinanderzugehen bzw. sich zu entfalten, so daß bei der Entfernung des Bandes 34 der Behälter von selbst auseinandergeht und so nahezu oder ganz die Form eines Kühlbehälters annimmt.
• In dem entfalteten Zustand des Behälters kann die Flasche in Eis bzw. Eiswürfel 36 gepackt werden, so daß der Flascheninhalt gekühlt wird. Man kann also die Packung auf den Tisch bringen und dort ohne einen üblichen Kühler die Flasche kühlen, indem einfach das Band 34 entfernt wird und Eis in den entfalteten Behälter eingefüllt wird, während die Flasche auf der Bodenfläche 11 stehenbleibt. Man kann gegebenenfalls der Verpackung bzw. dem Packungsmaterial ein gefälliges Aussehen durch entsprechende Gestaltung der Oberfläche verleihen. Der in der beschriebenen Weise hergestellte Behälter wird aus wasserdichtem Material gefertigt. Der ganze Behälter besteht aus einem einzigen nicht durchlochten Stück.
• Im allgemeinen wird man den beschriebenen Behälter nur einmal benutzen, obwohl eine mehrmalige Benutzung durchaus möglich ist. Der Behälter gibt auch einen guten Schutz für die Flasche, so daß auf die beim Transport sonst üblichen Trennelemente od. dgl. in der Verpackung verzichtet werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: In ihrer Form veränderliche faltbare Verpackung für eine Flasche od. dgl., mit insbesondere quadratischer Bodenfläche, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zwischen den Kanten der Seitenwände(12) auseinanderziehbare Falten (17') vorgesehen sind, die sich vom oberen Rand der Verpackung verjüngend zum Boden erstrecken, wobei die an diesen Falten (17') angrenzenden weiteren Faltungen (17) durch Befestigungsmittel (20) jeweils an den Seitenwänden (12) der Verpackung zusammengehalten sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1 467 690.