DE1202732B - Trocknungsverfahren mit wechselndem Evakuieren des Trocknungsraumes - Google Patents

Trocknungsverfahren mit wechselndem Evakuieren des Trocknungsraumes

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DE1202732B
DE1202732B DES72028A DES0072028A DE1202732B DE 1202732 B DE1202732 B DE 1202732B DE S72028 A DES72028 A DE S72028A DE S0072028 A DES0072028 A DE S0072028A DE 1202732 B DE1202732 B DE 1202732B
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drying
hot gas
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DES72028A
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Dipl-Phys Viktor Degenhart
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
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    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/044Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying materials in a batch operation in an enclosure having a plurality of shelves which may be heated

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Description

  • Trocknungsverfahren mit wechselndem Evakuieren des Trocknungsraumes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trocknen elektrischer Kondensatoren und anderer Gegenstände mit wechselndem Evakuieren des Trocknungsraumes und Bespülen des Trocknungsgutes mit Heißluft.
  • Zum Trocknen von Kondensatoren oder anderer Feuchtigkeit oder sonstige kondensierte Substanzen enthaltende Gegenstände dienen mit Hilfe von Vakuumpumpen evakuierte, heizbare Kessel. Das Trocknungsgut wird darin einerseits erwärmt und auf diese Weise der Dampfdruck der in diesem enthaltenen Flüssigkeit erhöht und andererseits die Feuchtigkeit durch die Vakuumpumpen abgesaugt. Ein Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß unter Vakuum die Wärmezufuhr zum Trocknungsgut erschwert ist, weil diese nicht mittels Konvektion über ein Wärmetransportmedium an das Gut herantreten kann. Eine Reihe von Erwärmungsverfahren für die Vakuumtrocknung sind daher schon vorgeschlagen worden, z. B. die dielektrische oder Infrarot-Erwärmung des Trocknungsgutes. Beide Heizverfahren sind aufwendig und lassen sich in vielen Fällen nicht anwenden.
  • Die Aufheizung des Trocknungsgutes gelingt wesentlich einfacher als im Vakuum, bei Anwesenheit eines Gases, z. B. von Luft. Das bringt jedoch den Nachteil, daß bei Anwesenheit eines Gases das Entfernen der in dem Trocknungsgut befindlichen Feuchtigkeit erschwert wird.
  • Es ist auch schon ein Vakuumtrocknungsverfahren zum Trocknen von Kohle u. dgl. bekannt, bei dem abwechselnd mit Evakuierintervallen in den Trocknungsraum Preßluft eingeleitet wird. Die Preßluft dient dabei zum Auflockern des Trocknungsgutes und strömt unmittelbar, nachdem sie über das Gut geleitet worden ist, ins Freie. Durch das Ins-Freie-Leiten der Preßluft entsteht, soweit diese vorher erwärmt worden ist, ein durch das Verfahren nach der Erfindung zu vermeidender Wärmeverlust. Die Preßluft dient zudem bei diesem bekannten Verfahren zur Entfeuchtung, was dieses aufwendig werden läßt.
  • Die Anwendung eines Behandlungsmittelkreislaufs ist in der Trocknungstechnik allgemein bekannt. Das wesentlich Neue bei dem erfindungsgemäß verwendeten Heißgasumlauf ist aber die Tatsache, daß während des Umlaufs keine oder lediglich eine unbedeutende Zwischentrocknung des Heißgasstromes erfolgt, wodurch keine Entfeuchtung des Trocknungsgutes, sondern lediglich dessen Aufheizung bewirkt wird.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei Entfernung der Feuchtigkeit aus dem Gut durch periodisches Vakuum dessen Aufheizung in den Zwischenperioden besonders wirtschaftlich zu erreichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, bei dem eingangs erwähnten Verfahren die gesamte Erhitzung des Trocknungsgutes während des Spülintervalls durch einen umlaufenden, dabei nicht oder nur wenig entfeuchteten Heißgasstrom zu bewirken, dessen Einwirkdauer durch Grenztemperaturen des Trocknungsgutes gesteuert wird.
  • Dadurch wird erreicht, daß der Heißgasstrom nur zum Aufheizen des Trocknungsgutes verwendet wird, nicht aber zum Abführen der Feuchtigkeit. In den Intervallen, in denen der Trocknungsraum evakuiert wird, erfolgt kein weiteres Aufheizen des Trocknungsgutes. Dem hocherhitzten Trocknungsgut wird vielmehr lediglich die Feuchtigkeit entzogen und abgeführt. Die Trocknungszeit für elektrische Wickelkondensatoren konnte durch das erfindungsgemäße Verfahren gegenüber dem bisher Bekannten wesentlich gekürzt werden.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag nach der Erfindung wird das Heißgas zur gleichmäßigen Verteilung auf das Gut in Lochblechunterlagen geführt. Zweckmäßig verwendet man ein Heißgas hoher Wärmeübergangszahl und/oder weit über der höchst zulässigen Trocknungsguttemperatur liegender Temperatur.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch zwei Anlagenbeispiele zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Kondensatoren 1 sind in einem Trocknungskessel2 eingebracht, durch den im Spülintervall des Trocknungsverfahrens durch die Luftzuleitung 3 Heißluft (oder ein anderes hocherhitztes Gas) geleitet wird, die durch das Rohr 4 wieder austritt, das Gebläse 5 und den Lufterhitzer 6 durchströmt und wieder die Luftzuleitung 3 erreicht. Ein Teil der Gutunterlagen ist als Lochbleche 7 ausgebildet, aus deren Schlitzen die Heißluft austritt und das Trocknungsgut umspült. Ist das Gut genügend erwärmt, so unterbrechen die Magnetventile 8 den Heißgaskreislauf, und die Vakuumpumpe 9 wird unter Öffnung des Magnetventils 10 in Betrieb genommen. Die Aufheizgeschwindigkeit der Kondensatoren hängt von der Heißgastemperatur, seiner spezifischen Wärme und seiner Strömungsgeschwindigkeit ab. Die Luft nimmt hierbei zwar Feuchtigkeit auf, die aber daraus nicht entfernt werden soll, weil sie im nachfolgenden Schritt von der Vakuumpumpe mit geringerem Energieaufwand abgesaugt wird. Bei diesem Schritt wird durch die Vakuumpumpe die aus dem warmen Trocknungsgut verstärkt austretende Feuchte abgesaugt. Da das Gut wegen der Verdunstungskälte der austretenden Feuchtigkeit wieder abkühlt und dann unwirtschaftlich wenig Feuchte pro Zeiteinheit abgibt, wird das Absaugen der Feuchte unterbrochen, und die Anlage wird wieder mit Heißgas gespült, bis das Gut wieder eine genügend hohe Temperatur erreicht hat. Nach Beendigung der Trocknung kann der Kessel auf etwa 0,01 Torr evakuiert und das Gut imprägniert werden.
  • Die Lochbleche 7, die dazu dienen, daß alle Teile des Trocknungsgutes vom Heißgasstrom gleichmäßig erfaßt werden, sind hohl. Auch auf ihrer Unterseite angebrachte Löcher ermöglichen, das auf dem darunterliegenden Blech lagernde Trocknungsgut durch den Heißgasstrom zu erfassen, so daß nur jedes zweite Blech ein Lochblech zu sein braucht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Trocknen elektrischer Kondensatoren und anderer Gegenstände mit wechselndem Evakuieren des Trocknungsraumes und Bespülen des Trocknungsgutes mit Heißgas, d a -durch gekennzeichnet, daß die gesamte Erhitzung des Trocknungsgutes während des Spülintervalls durch einen umlaufenden, dabei nicht oder nur wenig entfeuchteten Heißgasstrom erfolgt, dessen Einwirkdauer durch Grenztemperaturen des Trocknungsgutes gesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Heißgas führende Lochblechunterlagen. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Heißgas hoher Wärmeübergangszahl und/oder weit über der höchst zulässigen Trocknungsguttemperatur liegender Temperatur. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.109182, 39 235, 328 508, 487 769, 749 043; schweizerische Patentschrift Nr. 222 858; französische Patentschrift Nr. 757 423; Vacunm, 1954, Vol. IV, Nr.
  3. 3, S.383; K i r s c h e r : Die wissenschaftlichen Grundlagen der Trocknungstechnik, Bd. 1, Springer-Verlag Berlin, 1956, S. 41 und Tabelle S. XVIII.
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