DE1201939B - Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen und Socken mit nach aussen umgeschlagenem Doppelrand - Google Patents

Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen und Socken mit nach aussen umgeschlagenem Doppelrand

Info

Publication number
DE1201939B
DE1201939B DES88451A DES0088451A DE1201939B DE 1201939 B DE1201939 B DE 1201939B DE S88451 A DES88451 A DE S88451A DE S0088451 A DES0088451 A DE S0088451A DE 1201939 B DE1201939 B DE 1201939B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
cam
course
level
stitches
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES88451A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1201939B publication Critical patent/DE1201939B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/42Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration
    • D04B9/46Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof
    • D04B9/54Circular knitting machines with independently-movable needles specially adapted for producing goods of particular configuration stockings, or portions thereof welts, e.g. double or turned welts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B15/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
    • D04B15/06Sinkers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)
  • Socks And Pantyhose (AREA)

Description

  • Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen und Socken mit nach außen umgeschlagenem Doppelrand Im Hauptpatent 1169 072 ist eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen und Socken mit nach außen umgeschlagenem Doppelrand beschrieben, bei der zum Zwecke der Herstellung des Doppelrandes der Strümpfe an Stelle der üblichen Übertragungsplatinen die gleichen Strickwerkzeuge verwendet werden, wie sie auch zur Erzeugung der übrigen Teile der Strümpfe dienen, d. h. die Stricknadeln und die Abschlagplatinen, welch letztere von besonderer Bauart sind, mit zwei Abschlagkanten und einer zusätzlichen Kehle unterhalb der oberen Abschlagkante.
  • Die Maschine nach dem Hauptpatent ist älteren bekannten Vorschlägen gegenüber, welche auch darauf abzielten, die Scheibe mit den übertragungsplatinen zu beseitigen, verbessert, und ihre Wirkungsweise beruht in der Hauptsache darauf, daß zu Beginn der Herstellung des Randes eines Strumpfes zwei oder mehrere Maschenreihen auf der unteren Abschlagkante der Platinen gebildet werden, wonach die Maschenbildung während des Arbeitens des restlichen Teiles des Randes auf der oberen Abschlagkante der Platinen fortgesetzt wird, so daß die auf der unteren Abschlagkante gebildeten Maschen mit den auf der oberen Abschlagkante gebildeten Maschen durch eine Verbindungsmaschenreihe verbunden sind.
  • Bei der praktischen Verwirklichung dieser Herstellung des Doppelrandes von Strümpfen hat sich gezeigt, daß die im Hauptpatent beschriebene Maschine zum Zwecke der Vereinfachung der Steuerung zur Erreichung einer größeren Sicherheit der Maschenbildung im kritischen Augenblick des Überganges von der Maschenbildung auf der unteren Abschlagkante zu jener auf der oberen Abschlagkante der Platinen und zur Erhöhung der Gleichförmigkeit der Maschen sowie der Verbesserung des Aussehens der Übergangszone durch einige Weiterbildungen verbessert werden kann.
  • So wurde festgestellt, daß die regelmäßige Maschenbildung insbesondere in den ersten, auf die Verbindungsmaschenreihe zwischen den »unten« (d. h. auf der unteren Abschlagkante der Platinen) und den »oben« (d. h. auf der oberen Abschlagkante) gebildeten Maschen folgenden Maschenreihen Schwierigkeiten bereitet, wobei sich unregelmäßig und ungewollt zurückgehaltene Maschen bilden können, die sich auf der sichtbaren Außenseite des Doppelrandes befinden und das Aussehen desselben stören. Ferner ist die erste Maschenreihe mit der folgenden nicht vollständig verbunden, und es besteht die Möglichkeit, daß sich der Faden dieser ersten Maschenreihe loslöst und nach der Verbindung des Randes mit dem Längen stört.
  • Die Erfindung hat somit die Aufgabe, die im Hauptpatent beschriebene Maschine so weiter zu verbessern, daß insbesondere zu Beginn des Arbeitens des Doppelrandes eine regelmäßige, sichere Maschenbildung mit verbessertem Aussehen gewährleistet wird.
  • Die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen mit nach außen umgeschlagenem Doppelrand ist in gleicher Weise wie die Maschine nach dem Hauptpatent mit Nadeln mit abwechselnd langem und kurzem Fuß und mit Spezialplatinen mit einer unteren und einer verkürzten oberen Abschlagkante und mit einer unter letzterer liegenden zusätzlichen Kehle ausgerüstet und weist ausschaltbare Zusatzschloßteile auf, die dem Abzugsschloßteil für die Nadeln im Nadelschloß bzw. dem die Platinen nach außen bewegenden Schloßteil im Platinenschloß zur Verlängerung der Abzugs- bzw. Auswärtsbewegung der Nadeln bzw. der Platinen zugeordnet sind, welche Zusatzschloßteile so steuerbar sind, daß sie während der Bildung einiger Anfangsmaschenreihen des Doppelrandes eingerückt sind, während zum Arbeiten mindestens einer auf diese Anfangsmaschenreihen folgenden Maschenreihe das auf die Platinen wirkende Zusatzschloßteil ausgeschaltet und das auf die Nadeln wirkende Zusatzschloßteil eingeschaltet und in einer mindestens auf einen Teil der Nadeln wirksamen Stellung gehalten ist und schließlich zum Arbeiten aller weiteren Maschenreihen des Doppelrandes beide Zusatzschloßteile ausgeschaltet und unwirksam sind.
  • Erfindungsgemäß wird die vorstehend angeführte Aufgabe dadurch gelöst, daß der profilierte Führungsring für die Füße der Nadeln im Strickschloß eine Höhe besitzt, durch welche die Nadeln ohne Erfassen des Fadens anhebbar sind, und daß ein radial steuerbares Anhebeschloßteil zum Anheben der Nadeln in die Einschlußstellung vorgesehen ist.
  • Durch diese neue Ausbildung des Strickschlosses wird nicht nur eine bedeutende Vereinfachung der Maschine nach dem Hauptpatent erzielt, indem die Anzahl der beweglichen Schloßteile verringert und etwaige mit denselben verbundene Störungsmöglichkeiten beseitigt sind, sondern es wurde überraschenderweise auch festgestellt, daß durch die Steuerung der Schloßteile alle praktischen und ästhetischen Mängel bei der Bildung des Anfangsteils des Doppelrandes der Strümpfe wegfallen und mit erhöhter Sicherheit ein völlig gleichmäßiges, regelmäßiges Maschenbild mit gutem Aussehen erzielt wird.
  • Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine erfindungsgemäß verbesserte Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform sowie einige Möglichkeiten der Herstellung des nach außen umgeschlagenen Doppelrandes mit dieser Maschine veranschaulicht.
  • F i g. 1 ist ein senkrechter Axialschnitt durch den Nadelzylinder mit Platinentragring; F i g. 2 zeigt den abgewickelten Schloßmantel; F i g. 3 zeigt abgewickelt, in Phase mit den Schloßteilen für die Nadeln nach F i g. 2, das Platinenschloß; F i g. 4 zeigt in Ansicht von oben die Schloßteile zur Steuerung der Platinen ohne den Tragring dieser Schloßteile; F i g. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4; F i g. 6 zeigt in schaubildlicher Ansicht die Betätigungsorgane des Zusatzschloßteils zur Steuerung der Platinen; F i g. 7 zeigt in schaubildlicher Ansicht die Betätigungsorgane des Zusatzschloßteils im Strickschloß; F i g. 8 zeigt eine Platinenart, wie sie in der Maschine verwendbar ist; F i g. 9 bis 12 zeigen einige Platinen und Nadeln in einigen aufeinanderfolgenden Phasen bei der Bildung des Doppelrandes eines Strumpfes; F i g. 13 zeigt schematisch das Maschenbild der ersten sechs Maschenreihen, wie es bei der in den F i g. 9 bis 12 dargestellten Arbeitsweise erhalten wird; F i g. 14 zeigt ein gegenüber dem in F i g. 13 gezeigten Maschenbild abgeändertes Maschenbild; F i g. 15 ist eine stark vergrößerte, schematische Darstellung des Maschenbildes der ersten drei Maschenreihen nach den F i g. 13 und 14, und F i g. 16 ist ein schematischer Schnitt in Längsrichtung durch den oberen Teil eines fertigen Strumpfes.
  • In der Zeichnung sind schematisch nur jene Teile einer üblichen Rundstrickmaschine für Strümpfe oder Socken dargestellt, und nachfolgend werden auch nur diese Teile näher erläutert, die zum Verständnis der Erfindung unentbehrlich sind.
  • Selbstverständlich können alle nicht dargestellten und nicht beschriebenen anderen Teile beliebig entsprechend dem bekannten Stand der Technik ausgeführt sein. Die nachfolgend beschriebene Maschine besitzt nur eine einzige Fadenzuführstelle, doch ist die Erfindung auch bei Maschinen mit mehreren Fadenzuführstellen anwendbar: Die Hauptteile der Rundstrickmaschine sind folgende. Der Nadelzylinder 1, an dem ein Platinentragring 2 befestigt ist. In den Längsnuten am Umfang des Zylinders sind die Nadeln 3 verschiebbar, die durch Spiralfederringe 4 gehalten werden. In Radialnuten des Platinentragringes 2 sind die Platinen 5 verschiebbar, welche von einer Feder 6 umgeben sind, die bestrebt ist, die Platinen nach innen zu verschieben.
  • Der Zylinder 1 ist auf eine Hülse 7 aufgesetzt, die im Maschinengestell 8 drehbar gelagert und mit einem äußeren Zahnkranz 9 versehen ist, der mit einem ebenfalls im Gestell 8 drehbar gelagerten und auf einer durch einen (nicht dargestellten) Motor angetriebenen Welle 11 sitzenden Zahnrad 10 im Eingriff steht. Achsengleich zur Hülse 7 ist um deren unteren Abschnitt die Hauptsteuertrommel 12 angeordnet, welche mittels entsprechender Nocken das gesamte Arbeitsspiel der Maschine steuert.
  • Unter anderen ist an der Hauptsteuertromme112 ein oberer stirnseitiger Nocken 100 angeordet, auf welchem über eine im Gestell 8 geführte Stange 101 die gesamte aus dem Zahnkranz 9, der Hülse 7, dem Zylinder 1 und dem Platinentragring 2 gebildete Baugruppe aufruht, so daß dieselbe in bezug auf das Maschinengeste118 lotrecht verschoben werden kann, ohne daß das Zahnrad 10 und der Zahnkranz 9 außer Eingriff kommen.
  • Oberhalb des Platinentragringes 2 ist am Maschinengestell der Platinenschloßring 13 befestigt, der auch das Zusatzschloßteil für die Platinen 5 enthält. In F i g. 1 ist ferner ein Fadenführerarm 14 sichtbar, welcher den Faden einer Stelle in der Nähe des oberen Randes des Nadelzylinders zuführt, wo derselbe von den Nadeln 3 erfaßt werden kann.
  • Um den Nadelzylinder herum ist das Strickschloß 15 feststehend angeordnet, das mehrere Schloßteile zum Steuern der Nadeln 3 aufweist.
  • Die bisher beschriebenen Maschinenteile entsprechen jenen, die gewöhnlich in allen bekannten Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Strümpfen und Socken vorgesehen sind und deren Wirkung bekannt ist.
  • Wie erwähnt, werden in der erfindungsgemäßen Maschine besonders ausgebildete Platinen verwendet, die beispielsweise die in F i g. 8 ersichtliche Gestalt besitzen. Sie weisen zwei Abschlagkanten, nämlich eine untere Abschlagkante 16 und eine obere Abschlagkante 17 auf. Zwischen diesen beiden Abschlagkanten ist unter der normalen Nase 19 zusätzlich eine zweite Nase 18 vorgesehen, wobei die beiden Nasen eine untere Kehle 20 bzw. eine obere Kehle 21 bilden. Jede Platine 5 weist außerdem einen Anschlag 22 für die alle Platinen umgebende Feder 6, einen Fuß 23 und einen Führungseinschnitt 24 auf.
  • F i g. 2 zeigt die wichtigsten Schloßteile des Schlosses 15 zur Steuerung der Nadeln 3. Mit 26 ist das mittlere obere Schloßteil bezeichnet, 27 ist das linke Abzugsschloßteil, das im vorliegenden Fall während der Gesamtdauer der Herstellung des Strumpfes wirksam ist, 29 ist das dem Abzugsschloßtei127 zugeordnete Zusatzschloßteil, das in seiner wirksamen Stellung die Abwärtsverschiebung der Nadeln um ein gewisses Stück verlängert, und 30m ist das Anhebeschloßteil, welches eine Aufwärtsverschiebung der Nadeln in die Einschlußstellung zum Zwecke der Freigabe ihrer Zungen von den zuvor gebildeten Maschen und einer Verschiebung der Nadeln in eine Höhe hervorruft, in der sie den durch den Fadenzuführarm 14 zugeführten Faden erfassen können. Mit 32m ist ein profilierter Führungsring für die Füße 34 der Nadeln 3 bezeichnet. Dieser Führungsring besitzt eine derartige Höhe, daß er die Nadeln nach dem Abzug um ein Stück anhebt, das weder ausreicht, um die Nadelzungen freizugeben, noch um die Nadeln 3 in eine Höhe zu verschieben, in der sie den durch den Fadenzuführarm 14 zugeführten Faden erfassen können. Wenn die Füße 34 der Nadeln 3 auf dem Führungsring 32m aufliegen, dann befinden sich die Haken der Nadeln 3 etwa in der Höhe des oberen Teiles 17 der Platinen 5.
  • Der Pfeil 33 in F i g. 2 gibt die normale Bewegungsrichtung der Nadeln relativ zum Schloß während der gleichförmigen Drehung des Nadelzylinders 1 an. In F i g. 2 sind jene Schloßteile nicht eingezeichnet, die während des Pendelganges des Nadelzylinders wirksam sind. Die Nadeln 3 besitzen je einen Fuß 34, welcher jedoch bei verschiedenen Nadeln ungleich lang ist. Am Nadelzylinderumfang wechselt jeweils eine Nadel mit langem Fuß mit einer solchen mit kurzem Fuß ab.
  • Die Schloßteile 29 und 30 m können einzeln derart gesteuert werden, daß sie verschiedene radiale Abstände vom Nadelzylinderumfang einnehmen. Insbesondere kann das Zusatzschloßteil29 drei Abstände einnehmen: im größten Abstand ist es für alle Nadeln unwirksam, im mittleren Abstand ist es nur für die Nadeln mit langem Fuß wirksam, und im kleinsten Abstand wirkt es auf sämtliche Nadeln ein. Das Anhebeschloßteil 30 m kann hingegen nur zwei Abstände einnehmen: entweder ist es für sämtliche Nadeln wirksam oder es wirkt nur auf die Nadeln mit langem Fuß ein.
  • F i g. 7 zeigt schematisch die Steuerung des Zusatzschloßteils 29. Die Steuerung des Anhebeschloßteils 30m kann auf analoge Weise erfolgen. Die Steuerung geht von der Hauptsteuertrommel 12 aus, von welcher in F i g. 7 ein Teil dargestellt ist. Am Umfang der Hauptsteuertromme112 ist an einem Ring 38 ein Nocken 36 vorgesehen. Mit dem Ring 38 steht die Spitze eines Fühlhebels 40 in Berührung, der an einer im Maschinengestell drehbar gelagerten Welle 42 befestigt ist. Die Welle 42 trägt einen Arm 44, der den Anschlag 46 a eines Schlittens 46 berührt, welcher das Zusatzschloßteil 29 trägt und der Wirkung einer Feder ausgesetzt ist, die den Anschlag 46 a mit dem Arm 44 und demgemäß die Spitze des Hebels 40 mit derSteuertrommel 12 in Berührunghält.
  • Wenn die Spitze des Fühlhebels 40 mit dem Ring 38 in Berührung steht, dann befindet sich das Zusatzschloßteil29 in der dem Zylinderumfang am meisten angenäherten Stellung (wie in F i g. 7 dargestellt ist). Befindet sich hingegen die Spitze des Fühlhebels 40 auf dem Nocken 36, dann ist das Zusatzschloßteil 29 vom Nadelzylinderumfang radial weg verschoben. Da der Nocken 36 abgestuft ist und eine niedrigere und eine höhere Stufe besitzt, kann diese Verschiebung in zwei verschiedenen Ausmaßen erfolgen, wobei in einem Fall (Verschiebung durch die niedrigere Stufe) das Zusatzschloßtei129 in eine Lage gelangt, in der es noch auf die Nadeln 3 mit langem Fuß einwirkt, während im anderen Fall (Verschiebung durch die höhere Stufe) das Zusatzschloßteil 29 in eine für sämtliche Nadeln 3 unwirksame Lage gelangt.
  • Die F i g. 5 und 6 zeigen die Schloßteile zur Steuerung der Platinen 5. Die Füße 23 der Platinen laufen in einer Ringnut 47 des feststehenden Platinenschloßringes 13. Diese Ringnut 47 besitzt zur Verschiebung der Platinen nach außen ein Schloßteil 48, welchem ein nach Belieben einschaltbares Zusatzschloßtei149 zugeordnet ist, mit Hilfe dessen diese Verschiebung der Platinen 5 nach außen vergrößert werden kann. Das Zusatzschloßteil49 ist an einem um einen Zapfen 52 im Maschinengestell schwenkbar gelagerten Bügel 51 befestigt, der unter der Wirkung einer Feder 53 in einer Lage gehalten wird, in der das Zusatzschloßtei149 in eine Ausnehmung des ortsfesten Schloßteils 48 von oben eingreift. Der Bügel 51 liegt auf einem profilierten Ring 54 auf, der am Platinenschloßring 13 verschiebbar ist. Der Ring 54 weist am oberen Rand einen Nokken 55 auf, der den Bügel 51 und das Zusatzschloßteil49 so weit anheben kann, daß letzteres unwirksam wird. Liegt der Bügel 51 hingegen unter dem Druck der Feder 53 auf dem Ring 54 auf, dann ist das Zusatzschloßteil 49 wirksam.
  • Die Verschiebung des Ringes 54 längs eines Kreisbogens am Platinenschloßring 13 wird durch die Hauptsteuertrommel12 bewirkt, die einen Nocken 59 besitzt, mit dem die Spitze eines Fühlhebels hfl in Berührung steht, der auf einer Welle 61 befestigt ist, welche einen Arm 62 trägt. Das gabelförmige freie Ende dieses Armes 62 steht mit einem am Ring 54 befestigten Stift 63 im Eingriff.
  • Auf den Arm 62 wirkt eine Feder 64 ein und hält die Spitze des Fühlhebels 60 mit der Oberfläche der Trommel 12 in Berührung. Wenn der Fühlhebel 60 auf der Hauptsteuertromme112 aufliegt, ist das Zusatzschloßtei149 eingeschaltet. Befindet sich hingegen die Spitze des Fühlhebels 60 auf dem Nokken 59, dann ist das Zusatzschloßteil 49 unwirksam. Die unwirksame Lage des Zusatzschloßteiles 49 ist in F i g. 5 strichpunktiert eingezeichnet, während das Zusatzschloßteil 49 in den F i g. 3 und 4 in seiner wirksamen Lage dargestellt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die F i g. 9 bis 12 wird nun die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Herstellung des Doppelrandes eines Strumpfes beschrieben. Diese Figuren veranschaulichen schematisch einige Nadeln in verschiedenen Arbeitsphasen bei der Herstellung des Doppelrandes. Ferner ist eine der Platinen 5 mit abgebrochenem vorderen Teil gezeichnet. Die Maschenreihen des Strumpfes sind mit den Großbuchstaben A bis E bezeichnet. Die Nadeln 31, 3lii, 3,- und 3,-I1 besitzen je einen langen Fuß, während die Nadeln 3,I, 3t,- und 3,.I kurze Füße haben.
  • Zur Herstellung der ersten Maschenreihe A zu Beginn des Doppelrandes eines Strumpfes ist im Strickschloß das Zusatzschloßtei129 für alle Nadeln wirksam, während sich das Anhebeschloßteil 30m in jener Lage befindet, in der es nur auf die Nadeln 3 mit langem Fuß einwirken kann. Das Zusatzschloßteil 49 zur Platinensteuerung ist eingeschaltet. Diese Lage der Schloßteile bewirkt, daß die Maschenbildung auf der unteren Abschlagkante 16 der Platinen 5 erfolgt. Nur die Nadeln mit langem Fuß werden durch das Anhebeschloßteil 30m angehoben und ergreifen den vom Fadenführerarm 14 zugeführten Faden. Zur Herstellung der zweiten und dritten Maschenreihe B bzw. Bl, wird das Anhebeschloßteil 30m in die Lage gebracht, in der es auf alle Nadeln einwirkt, und infolgedessen werden diese Maschenreihen durch sämtliche Nadeln noch auf der unteren Abschlagkante 16 der Platinen gebildet.
  • Nach diesen Anfangsmaschenreihen, von denen gegebenenfalls auch nur zwei oder mehr als drei hergestellt werden könnten, wird zur Herstellung der nächsten Maschenreihe C das Zusatzschloßteil 49 zur Platinensteuerung unwirksam gemacht, und das Zusatzschloßtei129 wird in jene Lage gebracht, in der es nur auf die Nadeln 3 mit langem Fuß einwirkt. Das Anhebeschloßtei130m bleibt in der für alle Nadeln wirksamen Lage.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Maschenbildung nun auf der oberen Abschlagkante 17 der Platinen erfolgt. Da die Abwärtsbewegung der Nadeln 3 mit langem Fuß noch durch das Zusatzschloßteil29 verlängert wird, wird erreicht, daß diese Nadeln die Fadenhenkel durch die entsprechenden Fadenhenkel der vorangehenden Maschenreihe BI hindurchziehen und die entsprechenden Maschen bilden.
  • Am Ende de_ Maschenreihe C ergibt sich somit das in F i g. 9 schematisch dargestellte Maschenbild. Es ist bemerkenswert, daß auch die Nadeln mit kurzem Fuß (3I1, 31j, usw.) den Faden erfaßten und ihn über die obere Abschlagkante 17 der Platinen 5 kulierten, ohne jedoch mit den Fadenhenkeln der vorangehenden, auf der unteren Abschlagkante 16 gebildeten Maschenreihe Maschen zu bilden, da diese Nadeln nicht auch durch das Zusatzschloßtei129, sondern nur durch das normale Abzugsschloßteil 27 gesenkt wurden. Die auf den Schäften der Nadeln mit kurzem Fuß (311, 31v usw.) unterhalb der Zungen dieser Nadeln befindlichen Fadenhenkel der Maschenreihe BI, welche durch die Kehlen 20 der Platinen niedergehalten werden, sind somit jene, die nach Beendigung des Doppelrandes dessen Anfang mit den Strumpflängen verbinden. Während der gesamten Herstellung des Doppelrandes bleiben diese Fadenhenkel somit in gesenkter Lage auf den Schäften der Nadeln 3 mit kurzem Fuß, ohne die Bildung von Maschen mit diesen Nadeln auf der oberen Abschlagkante 17 der Platinen 5 zu behindern (s. das in F i g. 13 dargestellte Maschenbild).
  • Auf die soeben beschriebene Maschenreihe C kann gegebenenfalls eine Maschenreihe Cl folgen, die in gleicher Weise wie die Maschenreihe C bei gleicher Lage der Schloßteile hergestellt wird (s. das in F i g. 14 dargestellte Maschenbild). Zur Vereinfachung der schematischen Darstellung ist die Maschenreihe Cl in den F i g. 9 bis 12 weggelassen.
  • Zur Herstellung der folgenden Maschenreihe D wird das Anhebeschloßtei130m in jene Lage gebracht, in der es nur auf die Nadeln 3 mit langem Fuß (31, 3111 usw.) einwirkt. Infolgedessen werden die Zungen der Nadeln 3 mit kurzem Fuß (311, 31v usw.) nicht freigegeben und diese Nadeln werden auch nicht genügend angehoben, um den Faden erfassen zu können, der also nur von den Nadeln 3 mit langem Fuß erfaßt wird. Das Abzugsschloßtei127 senkt alle Nadeln, und während die Nadeln mit langem Fuß den neuen Faden nach unten ziehen, ziehen die Nadeln mit kurzem Fuß, die den neuen Faden nicht erfaßten, neuerlich die bereits in der vorhergehenden Maschenreihe gebildeten Fadenhenkel nach unten (s. F i g. 10). Zufolge dieses neuerlichen Senkens der vorher gebildeten Fadenhenkel durch die Nadeln mit kurzem Fuß werden infolge einer Art »Flaschenzugwirkung« die abgeworfenen Fadenhenkel der vorhergehenden Maschenreihe der Nadeln mit langem Fuß etwas angehoben. Um es diesen Nadeln mit langem Fuß zu gestatten, mit den neuen Fadenhenkeln und den alten abgeworfenen Fadenhenkeln Maschen zu bilden, müssen diese Nadeln etwas weiter als normal gesenkt werden, was dadurch erreicht werden kann, daß während der Herstellung dieser Maschenreihe D das Zusatzschloßteil29 eingeschaltet gelassen wird. Auf diese Weise werden jedoch die mit den Nadeln mit langem Fuß gebildeten Fadenhenkel der Maschenreihe D um ein Stück verlängert, das er durch das Zusatzschloßteil29 hervorgerufenen zusätzlichen Abwärtsverschiebung der Nadeln entspricht. Zieht man in Betracht, daß die vorher gebildeten Fadenhenkel der Nadeln mit langem Fuß zufolge der beschriebenen »Flaschenzugwirkung« angehoben wurden, ist für die Maschenbildung mit diesen Fadenhenkeln keine sehr große Verlängerung der neuen Fadenhenkel erforderlich, und es kann daher zur Erzielung des gleichen Ergebnisses die Anwendung eines anderen Hilfsmittels vorgezogen werden. Dasselbe kann vorteilhafterweise aus der üblichen Vorrichtung zur Änderung der Maschengröße bestehen, die in allen bekannten Rundstrickmaschinen vorhanden ist.
  • Hebt man nämlich mit Hilfe des Nockens 100 und der Stange 101 (F i g. 1) den Nadelzylinder 1 samt dem Platinentragring 2 gegenüber dem feststehenden Strickschloß 15 an, dann können die Nadeln, deren Füße mit den Schloßteilen im Eingriff stehen, dieser Anhebebewegung nicht folgen, während die Platinen 5 angehoben werden und dabei die Fadenhenkel der Maschenreihe C auf den Nadeln n-it langem Fuß mit nach oben nehmen, was stets infolge der »Flaschenzugwirkung« erfolgt, da die nicht abgeworfenen Fadenhenkel der Maschenreihe C von den Nadeln mit kurzem Fuß gehalten werden. Auf diese Weise erzielt man ebenfalls die Maschenbildung zwischen den durch die Nadeln mit langem Fuß gebildeten neuen Fadenhenkeln und den alten Fadenhenkeln, wobei jedoch gegenüber der zuerst erläuterten Arbeitsweise der Vorteil erreicht wird, daß die Fadenhenkel der Maschenreihe D nicht übermäßig verlängert werden. Das Ausmaß der durch die Vorrichtung zur Änderung der Maschengröße hervorgerufenen Anhebebewegung des NadelzYlinders 1 und des Platinentragringes 2 kann nämlich durch Wahl des Nockens 100 genau eingestellt und auf den gerade unbedingt erforderlichen Wert beschränkt werden.
  • Nach der Bildung der Maschenreihe D ergibt sich ein Maschenbild, wie es schematisch in F i g. 11 dargestellt ist.
  • Zur Herstellung der folgenden Maschenreihe E wird das Zusatzschloßtei129, sofern dies nicht bereits in der vorherigen Maschenreihe geschah, endgültig unwirksam gemacht, und das Anhebeschloßtei130m wird gänzlich eingerückt, um auf sämtliche Nadeln einzuwirken. Infolgedessen werden alle Nadeln angehoben, so daß ihre Zungen freigegeben werden und sie den neuen Faden erfassen und normal verstricken können. Die Maschenbildung erfolgt auf der oberen Abschlagkante 17 der Platinen 5. Die Maschenreihe D fällt auf die langen Fadenhenkel der Maschenreihe C und bindet dieselben. F i g. 12 zeigt schematisch das Maschenbild nach Beendigung der Maschenreihe E, und es ist ersichtlich, wie die Fadenhenkel dieser Maschenreihe mit den Fadenhenkeln der Maschenreihe D an den Stellen der Nadeln mit langem Fuß und mit den Fadenhenkeln der Maschenreihe C an den Stellen der Nadeln mit kurzem Fuß Maschen bilden. Die letzteren Maschen sind in F i g. 12 aus Gründen der Vereinfachung der Darstellung verkehrt gezeichnet.
  • Auf die Maschenreihe E folgen sodann so viele weitere normale Maschenreihen, als für die Länge des Doppelrandes des Strumpfes erforderlich sind. Nach Beendigung der Randlänge werden die bisher auf den Schäften der Nadeln mit kurzem Fuß niedergehaltenen Fadenhenkel mit den Fadenhenkeln der letzten Maschenreihe des Randes verbunden. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise die Zusatzschloßteile 29 und 49 wieder in ihre wirksame Lage überführen und die Weiterbildung des Strumpfes auf der unteren Abschlagkante 16 der Platinen durchführen.
  • Wie die F i g. 13 bis 15 zeigen, in denen die mit den Nadeln 31, 311, 3111 usw. gestrickten Maschenstäbchen mit I, 1I, III usw. bezeichnet sind, ist das nach der erfindungsgemäßen Arbeitsweise erzielte Maschenbild völlig gleichförmig. Die ersten Maschenreihen sind gut verstrickt und können sich nicht loslösen, und es treten die anfangs erwähnten Spannungen und Schönheitsfehler nicht mehr auf.
  • F i g. 16 zeigt schematisch den oberen Teil eines Strumpfes im Schnitt. Die ersten Maschenreihen A, B, BI des Doppelrandes R sind an der Außenseite der Strumpflängen L mit diesem durch die Fadenbenkel der Maschenreihe Bi in jedem zweiten Maschenstäbchen (II, IV usw. in den F i g. 13 bis 15) verbunden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Rundstrickmaschine zur Herstellung von Strümpfen und Socken mit nach außen umgeschlagenem Doppelrand, welche Nadeln mit abwechselnd langem und kurzem Fuß und Platinen mit einer unteren und einer verkürzten oberen Abschlagkante und mit einer unter letzterer liegenden zusätzlichen Kehle besitzt, sowie je einem dem Abzugsschloßteil für die Nadeln und dem die Platinen nach außen bewegenden Schloßteil zugeordneten ausschaltbaren Zusatzschloßteil zur Verlängerung der Abzugs- bzw. Auswärtsbewegung nach dem Hauptpatent 1169 072, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte Führungsring (32m) für die Füße (34) der Nadeln (3) im Strickschloß (15) eine Höhe besitzt, durch welche die Nadeln (3) ohne Erfassen des Fadens anhebbar sind, und daß ein radial steuerbares Anhebeschloßteil (30m) zum Anheben der Nadeln (3) in die Einschlußstellung vorgesehen ist.
DES88451A 1962-11-30 1963-11-27 Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen und Socken mit nach aussen umgeschlagenem Doppelrand Pending DE1201939B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT2369462 1962-11-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1201939B true DE1201939B (de) 1965-09-30

Family

ID=11209202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES88451A Pending DE1201939B (de) 1962-11-30 1963-11-27 Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen und Socken mit nach aussen umgeschlagenem Doppelrand

Country Status (5)

Country Link
DE (1) DE1201939B (de)
ES (1) ES294009A2 (de)
FR (1) FR84858E (de)
GB (1) GB1033309A (de)
NL (1) NL144004B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3980349B2 (ja) * 2001-12-25 2007-09-26 コンビ株式会社 ベビーカー

Also Published As

Publication number Publication date
ES294009A2 (es) 1964-03-01
FR84858E (fr) 1965-04-30
GB1033309A (en) 1966-06-22
NL144004B (nl) 1974-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3332280C2 (de) Verfahren zur Mustersteuerung der Platinen in einer Rundstrickmaschine
DE1635733C3 (de) Gestrickter Florstoff und Rundstrickmaschine für seine Herstellung
DE2617303C2 (de) Plüschrundstrickmaschine
DE625518C (de) Rundstrickmaschine fuer Normal- und Wendeplattierung
DE1935224C3 (de) Rundstrickmaschine
DE2820724C2 (de) Mehrsystemige Rundstrickmaschine
DE930999C (de) Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von geminderter Strickware
DE69218730T2 (de) Vorrichtung zur axialen Bewegung von nicht von Nadelstössern aufgehobenen Nadeln an einer Rundstrickmaschine
DE497828C (de) Rundstrickmaschine mit Mustervorrichtung
DE1201939B (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen und Socken mit nach aussen umgeschlagenem Doppelrand
EP1176243A1 (de) Rundstrickmaschine
DE2816740C2 (de)
DE894299C (de) Rundstrickmaschine
DE1585408A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Taschen in Rundstrickwaren
DE1169072B (de) Rundstrickmaschine zur Herstellung von Struempfen und Socken mit nach aussen umgeschlagenem Doppelrand
DE491516C (de) Rundstrickmaschine mit radial verschiebbarem Schlossdreieck
DE885905C (de) Strumpfwarenrundstrickmaschine und Verfahren zu ihrem Betriebe
DE3102818C2 (de) "Verfahren zum Stricken von Strümpfen"
DE445466C (de) Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung von verstaerkter Strickware
DE3102814C2 (de) Mehrsystemige Strumpfrundstrickmaschine
DE604606C (de) Strumpf und Verfahren zu seiner Herstellung
DE602403C (de) Strickware, insbesondere rundgestrickter Strumpf oder Socken, und Verfahren sowie Maschine zu ihrer Herstellung
DE596272C (de) Verfahren und Rundstrickmaschine zur Herstellung splitgearbeiteter Strumpfware o. dgl.
DE869521C (de) Rundstrickmaschine, Strickverfahren und Strickware
AT236573B (de) Rundstrickmaschine zur Erzeugung von Strümpfen