DE120187C

DE120187C -

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Publication number: DE120187C
Application number: DENDAT120187D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 120187 KLASSE 43 b.

selbstkassirender Waagen.

Bei der auf beiliegender Zeichnung dargestellten Waage wird in üblicher Weise die Scala mit dem Zeiger durch eine Platte ρ so lange verdeckt gehalten, bis das Niederbewegen derselben durch den EinwurF eines Geldstückes erfolgt. Diese Deckplatte wird bei der gezeichneten Einrichtung senkrecht bewegt und in eigenthümlicher Weise gesperrt und ausgelöst, wenn eine Gewichtsverminderung oder ein gröfseres Schwanken der Waage stattfindet.

Die Platte ρ ist durch eine entsprechend geführte Stange ο mit einem durch ein leichtes Gewicht b belasteten Hebel h verbunden. Dieser greift mit seinem freien Ende in einen Schlitz der Geldeinwurfsrinne e ein und ist mit einer Klinke c versehen. Unterhalb der Klinke c ist eine Klinke k am Waagengehäuse drehbar angebracht, welche beim Belasten der Waage so steht, dafs sie nach der Abwärtsbewegung des Hebels h die Klinke c erfafst (Fig. 2), so dafs der Hebel h und die Deckplatte ρ in der unteren Stellung verbleiben. Wird nun durch Verlassen der Waage oder durch eine eintretende Gewichtsverminderung ein Zurückgehen der das Wägen bewirkenden Hebelgewichte g veranlafst (vergl. die eingezeichnete Pfeilrichtung Fig. 3) so bewirkt eine an dem einen Gewicht g angebrachte Zahnstange bezw. ein Zahnsegment £ das Auslösen der Klinke k. Die Klinke k ist mit einer, in bestimmten Grenzen beweglichen kleinen Klinke d versehen. Diese greift in die Zähnung der Stange % ein, und stofsen die Zähne bei der Bewegung in der Pfeilrichtung Fig. 3 an die Klinke d, so trifft der Anschlag / der Klinke d an die Klinke k und bewirkt die Zurückbewegung derselben in die in Fig. 3 dargestellte Lage, in welcher sie die Klinke c frei läfst. Bei einer weiteren Belastung der Waage und dem Nachaufsenanschlagen der Gewichte dreht sich dann die Klinke, da sie durch den Arm a auf der einen Seite belastet ist, wieder in die Eingriffsstellung (Fig. 2). Ein weiteres Drehen wird durch eine Schraube oder einen Stift s verhindert, welcher in die feststehende Achse der Klinke k eingeschraubt ist und durch eine Schlitzöffnung der Nabe hindurchgreift. Der Arm α trifft, wenn das Auslösen der Klinke stattfindet, wobei sich diese in der in Fig. 3 gezeichneten Pfeilrichtung bewegt, jedesmal gegen den Hebel h und giebt diesem einen Stofs, so dafs die Aufwä'rtsbewegung sicher stattfindet.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Einrichtung zur Verhinderung eines ohne erneuerten Geldeinwurf wiederholten Gebrauchs selbstkassirender Waagen, gekennzeichnet durch einen mit der die Anzeigevorrichtung beim Nichtgebrauch verdeckenden , auf- und abbeweglichen Platte (p) verbundenen Hebel (hj, welcher durch das eingeworfene Geldstück mit der Platte (p) niederbewegt und durch eine Klinke (k) in

der gesenkten Lage gehalten, bei der Entlastung oder bei Belastungsschwankungen aber mittelst eines Zahnsegments ausgelöst wird, so dafs derHebel durch ein Gewicht (b) oder dergl. in die Ruhelage^ zurückgeführt und die Anzeigevorrichtung wieder verdeckt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Klinke (k) mit einem Arme (a) versehen ist, welcher beim Auslösen der Sperrvorrichtung. gleichzeitig dem

, Hebel (h) einen Stofs giebt, um die Auf-' wä'rtsbewegung desselben sicher zu bewirken.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.