DE1200429B - Elektrische Maschine mit Schleifbuersten, insbesondere Gleichstrom-Kleinmotor - Google Patents

Description

• Elektrische Maschine mit Schleifbürsten, insbesondere Gleichstrom-Kleinmotor Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Maschine mit Schleifbürsten, insbesondere einen Gleichstrom-Kleinmotor, mit einem am schleifbürstenseitigen Ende des Maschinengehäuses befestigten Lagerschild sowie mit einer zwischen diesem und dem Maschinengehäuse eingespannten Schleifbürsten-Tragplatte.
• Bei bekannten Maschinen dieser Art weist entweder das Maschinengehäuse an seinem schleifbürstenseitigen Stirnende oder der dieses Stirnende verschließende Lagerschild eine Ringschulter auf, an der die Schleifbürsten-Tragplatte abgestützt und zentriert ist. Zum Einhalten einer bestimmten Winkellage der Tragplatte gegenüber dem Ständermagnetfeld der Maschine dienen zwei das Maschinengehäuse längs durchsetzende Zuganker zum Festspannen dea Lagerschilds, die durch Löcher in der Tragplatte passend hindurchführen. Bei dieser Ausführung muß auch der Lagerschild zum Ständerfeld der Maschine genau ausgerichtet sein. Es sind daher zusätzlich zur Ringschulter im Gehäuse Mittel zum genauen Fixieren des Lagerschilds erforderlich. Trotz dieses Aufwandes ist eine genaue Ausrichtung der Tragplatte nicht mit Sicherheit gewährleistet, da eine Vielzahl von Fertigungstoleranzen die Lage der Tragplatte beeinflussen kann. Auch setzt diese Art der Fixierung der Tragplatte die Zuganker voraus, wodurch sie auf eine bestimmte Maschinenbauart beschränkt bleibt.
• Bei anderen bekannten Maschinen der eingangs erwähnten Art ist die Schleifbürsten-Tragplatte mit Hilfe von Stehbolzen od. dgl. und Distanzbuchsen am schleifbürstenseitigen Lagerschild der Maschine befestigt. Auch bei diesen Maschinen sind mehrere zusätzliche Teile und zusätzliche Arbeitsgänge zum Befestigen und Ausrichten der Schleifbürsten-Tragplatte erforderlich.
• Eine einfachere und genauere und bei allen Maschinenbauarten verwendbare Zentrierung ergibt sich, wenn gemäß der Erfindung das Maschinengehäuse an seinem schleifbürstenseitigen Stirnende mindestens zwei gegen die Gehäusebohrung hin offene, durch nutartige Schälstiche gebildete Ausnehmungen aufweist, und jeder Schälspan einen zur Gehäuseachse hin gerichteten Lappen bildet, der als Auflage für die passend in die Ausnehmungen hineinragende Bürstentragplatte dient. Besonders vorteilhaft ist diese Art der Zentrierung bei Maschinengehäusen, die bei Herstellung ihrer endgültigen Form in Achsrichtung gestaucht werden. Dabei können die Ausnehmungen ohne zusätzlichen Zeit- und Arbeitsaufwand in das Gehäuse mit eingedrückt werden. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Antriebsmotor für Scheibenwischanlagen von Kraftfahrzeugen dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Motors, teilweise im Längsschnitt nach Linie 1-I in F i g. 2, F i g. 2 eine Ansicht des schleifbürstenseitigen Stirnendes des Motors bei abgenommenem Lagerschild, F i g. 3 die Innenansicht des Lagerschilds, F i g. 4 das schleifbürstenseitige Ende des Motorgehäuses in raumbildlicher Darstellung und F i g. 5 einen Querschnitt durch den Lagerschild nach Linie V-V in F i g. 3.
• In dem zylindrischen Motorgehäuse 1 sind nicht näher dargestellte Polschuhe samt ihren Wicklungen befestigt. An beiden Stirnenden ist das Gehäuse 1 durch Lagerschilde 2 und 3 verschlossen, die mittels Zuganker 4 und 5 gegen die Stirnseiten des Gehäuses gespannt sind und in denen eine Welle 6 gelagert ist, die den Motoranker 7 und einen Stromwender 8 trägt. Zwischen dem Gehäuse 1 und dem Lagerschild 3 ist eine ebene, aus Isolierstoff bestehende Tragplatte 9 für zwei auf dem Stromwender 8 schleifende Bürsten 10 und 11 eingespannt.
• An seinem schleifbürstenseitigen Stirnende hat das Gehäuse 1 vier gegen die Gehäusebohrung hin offene Ausnehmungen 12, 13, 14, 15 (s. F i g. 2, 4), in welche die im wesentlichen rechteckige Bürstentragplatte 9 mit ihren über den Umriß der Gehäusebohrung hinausragenden Eckabschnitten passend eingreift (F i g. 2). Die Ausnehmungen 12, 13, 14, 15 sind gebildet durch von der Gehäusestirn ausgehende nutenartige Schälstiche. Jeder der aus dem Gehäusewerkstoff herausgeschälten Späne bildet einen zur Gehäuseachse hin gerichteten Lappen 16, der als Auflagefläche für die Bürstentragplatte 9 dient. An dem aus Blech geformten Lagerschild 3 ist ein Halteblech 17 für eine in den Lagerschild eingesetzte Lagerbuchse 18 durch Punktschweißung befestigt. Aus dem Halteblech 17 sind zwei streifenförmige, federnde Lappen 19, 20 ausgeschert, die bei aufgesetztem Lagerschild die Bürstentragplatte 9 gegen die Lappen 16 drücken.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Elektrische Maschine mit Schleifbürsten, insbesondere Gleichstrom-Kleinmotor, mit einem am schleifbürstenseitigen offenen Ende des Maschinengehäuses befestigten Lagerschild sowie mit einer zwischen diesem und dem Maschinengehäuse eingespannten Schleifbürsten-Tragplatte, dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse an seinem schleifbürstenseitigen Stirnende mindestens zwei gegen die Gehäusebohrung hin offene, durch nutartige Schälstiche gebildete Ausnehmungen (12, 13, 14, 15) aufweist, und daß jeder Schälspan einen zur Gehäuseachse hier gerichteten Lappen bildet, der als Auflage für die passend in die Ausnehmungen hineinragende Bürstentragplatte dient.
2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die Bürstentraggl"atte mindestens im wesentlichen die Form eines Rechtecks hat und jeder ihrer Eckabschnitte in eine der Ausnehmungen des Maschinengehäuses eingreift.
3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2 mit einem am Lagerschild befestigten Halteblech für eine in den Lagerschild eingesetzte Lagerbuchse, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (17) federnde Lappen (19, 20) aufweist, die bei aufgesetztem Lagerschild gegen die Bürstentragplatte drücken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1760 959, 1830 482; USA. -Patentschrift Nr. 1454 833.