DE3644128A1 - Elektrischer kleinmotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einem elektrischen Kleinmotor, der insbesondere
für Scheibenwischeranlagen an Kraftfahrzeugen verwendet werden soll und die
Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist.
Bei solchen elektrischen Kleinmotoren werden vor allem während der
Einlaufzeit, während der die dem Kollektor zugewandte Stirnseite der Kohlen
noch nicht voll an die Außenfläche des Kollektors angeglichen ist, durch die
auf dem Kollektor schleifenden Kohlen beträchtliche Geräusche entwickelt.
Die Schwingungen können über die Kohlenhalterplatte auf das Motorengehäuse
und den Lagerschild übertragen und von dort nach außen abgestrahlt werden.
Eine direkte Übertragung des Schalls von der Kohlenhalterplatte auf den
Lagerschild hat man dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die
Kohlenhalterplatte an in den Lagerschild einknüpfbaren elastischen
Gummipfropfen aufgehängt hat. Durch diese Maßnahme wird also nur die
Übertragung von Schallschwingungen nach außen verringert. Nicht beseitigt
dagegen wird die Schallquelle selbst, nämlich die nicht exakte Auflage der
Kohlen auf dem Kollektor, die vor allem bei neuen Motoren zu beobachten ist.
Eine bessere Zuordnung zwischen der Lage des Kollektors und den Kohlen, also
der Kohlenhalterplatte, auf der sich die Kohlen befinden, läßt sich dadurch
erreichen, daß man die Kohlenhalterplatte genau koaxial zu einer
Lageraufnahme im Lagerschild anordnet, in die ein Lager für den Motoranker
eingesetzt ist. Dazu kann man, wie es in der DE-OS 26 46 886 geschehen ist,
den Lagerschild mit einer Innenschulter und einen daran anschließenden Bund
versehen, dessen Innenfläche koaxial zur Aufnahme des Lagers ist. Eine auf
die Schulter gelegte und die Innenfläche des Bundes berührende
Kohlenhalterplatte ist dann ebenfalls koaxial zur Lageraufnahme angeordnet.
Bei einem Lagerschild mit einer Innenschulter für die Kohlenhalterplatte ist
es von Nachteil, daß die in das Gehäuseinnere vorspringende Schulter Platz
auf der Kohlenhalterplatte wegnimmt, der auf der Seite der
Kohlenhalterplatte, mit der diese auf der Schulter aufliegt, überhaupt nicht
und auf der anderen Seite nur noch schwer zum Unterbringen von elektrischen
Bauteilen verwendet werden kann, wenn man Kurzschlüsse vermeiden will.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen elektrischen Kleinmotor, der die
Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, so
weiterzuentwickeln, daß eine koaxiale Anordnung der Kohlenhalterplatte zur
Lageraufnahme im Lagerschild möglich ist, ohne daß dadurch der auf der
Kohlenhalterplatte zur Verfügung stehende Platz über Gebühr eingeschränkt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem
elektrischen Kleinmotor mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs
1 die Innenschulter Abschnitte unterschiedlicher Breite aufweist und daß die
Kohlenhalterplatte an allen Abschnitten an der koaxialen Fläche des Bundes
anliegt.
Bei einem erfindungsgemäßen elektrischen Kleinmotor hat also die
Innenschulter breitere und schmälere Abschnitte. Für eine sichere Auflage
der Kohlenhalterplatte in axialer Richtung sorgen dabei in erster Linie die
breiten Abschnitte der Innenschulter. Zwischen diesen breiten Abschnitten
steht auf der Kohlenhalterplatte im Bereich der schmäleren Abschnitte viel
Platz zur Verfügung, der für die Befestigung von elektrischen Bauteilen auf
der Kohlenhalterplatte benutzt werden kann. Die schmäleren Abschnitte der
Innenschulter entstehen vorzugsweise erst bei einer Nachbehandlung des
Bundes des Lagerschilds. Sie sind dann in erster Linie eine Folge davon, daß
man auf einem möglichst großen Winkelbereich und nicht nur im Bereich der
breiten Abschnitte der Innenschulter eine Anlage der Kohlenhalterplatte an
der koaxialen Fläche des Bundes haben will und deshalb den Bund auch
zwischen den breiteren Abschnitten der Innenschulter bearbeitet.
Nichtsdestoweniger tragen die schmalen Abschnitte der Innenschulter dennoch
zur axialen Abstützung der Kohlenhalterplatte bei.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung kann man den Unteransprüchen
entnehmen.
So wird z. B. eine Ausführung besonders bevorzugt, bei der die Innenschulter
in einem Radius mit anschließender Schräge von einem schmalen in einen
breiten Abschnitt übergeht. Dadurch kann man erreichen, daß bei einem
axialen Einstich eines Abdrehwerkzeugs keine abrupten Laständerungen
auftreten.
Bei vielen elektrischen Kleinmotoren sind die Kohlen in auf der
Kohlenhalterplatte befestigten Kohlenhaltern aus Metall verschiebbar und
über eine Schraubenfeder an einem geschlossenen Ende des Kohlenhalters
abgestützt. Eine Möglichkeit der Montage ist es, die Druckfeder erst nach
der Befestigung der Kohlenhalterplatte am Lagerschild in den Kohlenhalter
einzuschieben und dann das dem Kollektor des Motors abgelegene Ende des
Kohlenhalters zu verschließen, indem eine einstückig an den Kohlenhalter
angeformte Lasche umgebogen wird. Da sich die Lasche am Kohlenhalter
wenigstens teilweise auf Höhe des Bundes am Lagerschild befindet, weist der
Bund Aussparungen auf, in denen die noch nicht umgebogenen Verschlußlaschen
der verschiedenen Kohlenhalter liegen und beim Umbiegen bewegt werden
können. Damit nun die Kohlenhalterplatte auch im Bereich dieser Aussparungen
die koaxiale Fläche des Bundes berühren kann, liegt gemäß Anspruch 5 die
Innenschulter in axialer Richtung tiefer als der Boden der Aussparungen.
Durch eine koaxiale Zuordnung zwischen der Kohlenhalterplatte und der
Lageraufnahme im Lagerschild und damit dem eingesetzten Lager und dem
Kollektor wird erreicht, daß durch das Entlangschleifen der Kohlen auf dem
Kollektor wesentlich weniger Geräusche entstehen. Die direkte Auflage der
Kohlenhalterplatte auf dem Lagerschild ist deshalb unschädlich. Auch kann
nun die Kohlenhalterplatte in besonders vorteilhafter Weise dadurch am
Lagerschild befestigt werden, daß gemäß Anspruch 6 der sich außen an die
Innenschulter anschließende Bund an einzelnen Stellen über die
Kohlenhalterplatte verstemmt ist. Die verstemmten Stellen des Bundes liegen
vorzugsweise im Bereich der breiteren Abschnitte der Innenschulter.
Wegen der doch beträchtlichen Kräfte, die die Verstemmung des Bundes
erfordert, ist gemäß Anspruch 8 bis zu der Stelle, an der der Bund verstemmt
ist, eine vorzugsweise radiale bis zur Innenschulter führende Rippe an den
Lagerschild angeformt. Diese Rippe verstärkt die Innenschulter.
Bei vielen elektrischen Kleinmotoren sind das Motorgehäuse und der
Lagerschild mit Hilfe von Schiebern aneinander befestigt. Der Schieber wird
durch eine Aussparung des Motorengehäuses zwischen dem Lagerschild und der
an diesem befestigten Kohlenhalterplatte in das Innere des Motorengehäuses
geschoben. Dann wird durch den Lagerschild hindurch eine Schraube in eine
mit einem Innengewinde versehene Öffnung des Schiebers eingedreht und dabei
der Schieber gegen den Lagerschild und einen Anschlag des Motorengehäuses
gezogen. Beim Ansetzen und Eindrehen der Schraube in den Schieber muß dieser
so gehalten werden, daß er der Schraube nicht ausweicht. Bei Schiebern in
Winkelform mit einem außen am Motorgehäuse anliegenden Schenkel kann man
gegenhalten, indem man diesen äußeren Schenkel gegen das Motorengehäuse
drückt. Bei ebenen Schiebern, die nicht über das Motorengehäuse vorstehen,
oder bei Schiebern in Winkelform, die mit einem in Längsrichtung des
Motorengehäuses verlaufenden Schenkel in einer stirnseitig offen und mit
einem Anschlag versehenen Aussparung des Motorengehäuses liegen, ist ein
Gegenhalten schwieriger. Man hat deshalb bei diesen Ausführungen an den
Lagerschild einen unterhalb des Schiebers laufenden Steg oder Vorsprung
angeformt, auf dem der Schieber aufliegen kann. Nachteilig daran ist, daß
dieser Steg oder Vorsprung nicht in axialer Richtung des Lagerschilds
entformt werden kann. Es ist vielmehr eine Entformung senkrecht zur
Achsrichtung notwendig, die ein kompliziertes Werkzeug erfordert und im
Zusammenwirken mit der axialen Entformung der übrigen Abschnitte des
Lagerschilds zu einem Grat führt, der nachbearbeitet werden muß.
Ist nun, wie in einer Weiterbildung eines erfindungsgemäßen elektrischen
Kleinmotors, die Kohlenhalterplatte mit dem Lagerschild verstemmt, so kann
der Steg am Lagerschild entfallen und die Kohlenhalterplatte als Gegenlager
für den Schieber dienen. Während bei elektrischen Kleinmotoren nach dem
Stand der Technik, bei denen die Kohlenhalterplatte mit Gumminippeln am
Lagerschild aufgehängt ist, bei einer Verwendung der Kohlenhalterplatte als
Gegenlager die Gefahr bestünde, daß die Kohlenhalterplatte aus den
Gumminippeln herausgedrückt wird, ist bei einem Elektromotor, bei dem die
Kohlenhalterplatte durch Verstemmen oder Verschrauben am Lagerschild
gehalten ist, die Benutzung der Kohlenhalterplatte als Gegenlager für die
Schieber möglich.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel eines elektrischen Kleinmotors ist
in den Zeichnungen dargestellt. Anhand der Figuren dieser Zeichnungen soll
die Erfindung nun näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Innenseite des Lagerschilds ohne
Kohlenhalterplatte,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht gemäß Fig. 1 mit montierter Kohlenhalterplatte,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Fig. 3,
Fig. 5 einen axialen Teilschnitt durch Motorgehäuse und Lagerschild,
in dem Bereich, in dem die beiden Teile mit Hilfe einer
Schraube und eines Schiebers miteinander verbunden sind, und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Flachseite des in Fig. 5 gezeigten
Schiebers.
Der in den Figuren gezeigte Lagerschild 10 ist aus einem Metall,
vorzugsweise Zink oder Aluminium hergestellt. Zentral besitzt der
Lagerschild 10 eine Auswölbung 11, in der eine Aufnahme 12 für ein
Kalottenlager und eine Aufnahme 13 für ein Kugellager 14 gebildet sind. An
seinem äußeren Rand trägt der Lagerschild ein in entgegengesetzter Richtung
wie die Auswölbung 11 vorspringenden Kragen 15, der, abgesehen von zwei sich
diametral gegenüberliegenden Unterbrechungen, um den gesamten Lagerschild
herumläuft. Am freien Ende ist der Kragen 15 mehrfach gestuft, so daß eine
Außenschulter 16 und eine Innenschulter 17 entstanden sind, die durch einen
Bund 18 voneinander getrennt werden. Die Breite der Außenschulter 16
entspricht in etwa der Breite des Mantels 19 des Motorengehäuses. Die
Innenschulter 17 weist Abschnitte unterschiedlicher Breite auf. Vier
breitere Abschnitte 25, die gleichmäßig über den gesamten Umfang der
Innenschulter 17 verteilt sind, erstrecken sich in Umfangsrichtung jeweils
um einen Winkel von etwa 18 Grad. Der Lagerschild ist durch mehrere Rippen
26 verstärkt, die sich auf der Innenseite des Lagerschilds 10 zwischen einem
die Auswölbung 11 umgebenden Bund 27 und dem Kragen 15 erstrecken.
Insbesondere führt jeweils eine Rippe 26 zu den breiteren Abschnitten 25 der
Innenschulter 17. Zwischen den Abschnitten 25 befinden sich die schmaleren
Abschnitte 28 der Innenschulter 17. Diese Abschnitte gehen in einem Radius
mit anschließender Schräge 29 in die breiten Abschnitte 25 über. Der Bund 18
des Kragen 15 weist drei Aussparungen 35 auf, die zu seiner Stirnseite hin
offen sind und sich über seine gesamte Breite erstrecken. Wie die Fig. 2
deutlich zeigt, reichen die Aussparungen 35 nicht bis zur Innenschulter 17,
so daß zwischen dieser und den Aussparungen 35 der Bund 18 noch auf einer
gewissen Höhe vorhanden ist. Eine weitere Aussparung 36 des Bundes 18
dagegen reicht bis auf die Höhe der Innenschulter 17 hinab.
Die Innenfläche 37 des Bundes 18 ist nach dem Gießen des Lagerschilds 10 so
bearbeitet, daß sie exakt koaxial zu den Lageraufnahmen 12 und 13
ausgerichtet ist.
An dem Lagerschild 10 aus den Fig. 1 und 2 kann eine Kohlenhalterplatte
40 befestigt werden. Die Form dieser Kohlenhalterplatte 40 sowie die Art
ihrer Befestigung ist näher aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Auf der
Kohlenhalterplatte 40 sind drei metallische Kohlenhalter 41 sowie zwei
Entstörspulen 42 befestigt. Weitere elektrische Bauteile können auf der
Kohlenhalterplatte vorgesehen sein. Die radial außen liegenden Enden der
Kohlenhalter 41 werden durch das Umbiegen von Laschen 43 verschlossen, die
in dem in Fig. 3 gezeigten Zustand von Lagerschild und Kohlenhalterplatte
noch durch die Aussparungen 35 im Bund 18 nach außen gerade wegstehen.
Mit einer über ihren über weite Bereiche kreisrunden äußeren Rand 44
vorspringenden Baßfeder 45 greift die Kohlenhalterplatte 40 in die
Aussparung 36 des Bundes 18. Baßfeder 45 und Aussparung 36 im Bund 18 geben
also eine bestimmte Winkellage der Kohlenhalterplatte 40 vor.
Sowohl im Bereich der breiten Abschnitte 25 als auch im Bereich der
schmaleren Abschnitte 28 der Innenschulter 17 liegt die Kohlenhalterplatte
40 an der Innenfläche 37 des Bundes 18 an und ist damit bezüglich der
Lageraufnahmen 12 und 13 zentriert. Damit ergibt sich eine genaue Lage der
Kohlenhalter 41 bezüglich des Kollektors eines Motorankers und damit ein
ruhiger Lauf der Kohlen 46.
Bei der Montage wird die Kohlenhalterplatte 40 zunächst auf die
Innenschulter 17 gelegt. Dann wird der Bund 18 im Bereich der breiten
Abschnitte 25 der Innenschulter 17 nach innen über die Kohlenhalterplatte 40
verstemmt, wie dies besonders deutlich aus Fig. 4 ersichtlich ist. Damit
ist die Kohlenhalterplatte 40 unverlierbar am Lagerschild 10 befestigt. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel ist zur Verstemmung des Bundes 18 ein
scharfkantiges Werkzeug benutzt worden. Es ist jedoch auch möglich, den Bund
18 mit einem runden Werkzeug zu verstemmen. Dieses kann schräg zur Achse des
Lagerschilds 10 am Bund 18 angesetzt werden, so daß sich eine schräg
verlaufende Eindellung des Bundes 18 ergibt.
Wie weiter oben schon erwähnt, ist der Kragen 15 des Lagerschilds 10 an zwei
gegenüberliegenden Stellen unterbrochen. Radial weiter innen liegend als der
Kragen 15 besitzt der Lagerschild 10 an diesen Stellen jeweils eine Bohrung
50, durch die eine Schraube 51 eingeführt werden kann, wie dies näher aus
Fig. 5 ersichtlich ist. Die Schraube 51 dient zusammen mit einem Schieber
52 dazu, den Mantel 19 des Motorengehäuses und den Lagerschild 10
miteinander zu verbinden. Der Mantel 19 des Motorengehäuses liegt auf der
Außenschulter 16 des Kragens 15 auf. An den Unterbrechungen des Kragens 15
stehen vom Mantel 19 zwei Laschen 53 mit einem Durchbruch 54 hoch. Der
Schieber 52 ist ein ebenes Metallplättchen, das gegen sein inneres Ende hin
von den Seiten her stufenartig abgesetzt ist. Diese Stufen 55 stoßen beim
Einschieben gegen Anschläge am Lagerschild 10 und begrenzen damit den Weg
des Schiebers 52 nach innen. Jeder Schieber besitzt eine Bohrung 56 mit
einem Innengewinde 57. Sind beim Einschieben die Stufen 55 gegen ihre
Anschläge gestoßen, so fluchten die Bohrungen 50 und 56 im Lagerschild 10
bzw. im Schieber 52. Auch ragt der Schieber dann noch in den Durchbruch 54
der Lasche 53 hinein.
Im Bereich der Bohrungen 50 des Lagerschilds 10 besitzt die
Kohlenhalterplatte 40 jeweils eine Aussparung 60, die radial offen ist und
in ihrer Breite dem Durchmesser der Bohrungen 50 im Lagerschild 10
entspricht. Die Aussparungen 60 sind somit wesentlich schmäler als die
Breite eines Schiebers 52, so daß die Kohlenhalterplatte 40 im Bereich der
Bohrung 56 der Schieber 52 unter diese greift.
Beim Zusammenbau des Lagerschilds 10 und des Motorengehäusemantels 19 wird
der Lagerschild zunächst mit seiner Außenschulter 16 auf den Mantel 19
aufgesetzt. Dann werden zwei Schieber 52 durch die jeweiligen Laschen 53
zwischen den Lagerschild 10 und die Kohlenhalterplatte 40 bis zum Anschlag
in das Innere des Gehäuses hineingeschoben. Anschließend werden zwei
Schrauben 51 durch die Bohrungen 50 des Lagerschilds 10 eingeführt, auf die
Schieber 52 aufgesetzt und in deren Bohrung 56 eingedreht. Als Gegenlager
dient dabei die Kohlenhalterplatte 40, die durch die Verstemmung des Bundes
18 des Kragens 15 sicher am Lagerschild 10 sitzt. Irgendwelche Stege oder
Vorsprünge, die an den Lagerschild angeformt sind, sind als Gegenlager nicht
mehr notwendig.
Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel sind ebene Plättchen
als Schieber verwendet. Ist die Benutzung der Kohlenhalterplatte als
Gegenlager bei solchen Schiebern auch von besonderem Vorteil, so ist doch
leicht einsichtig, daß die Kohlenhalterplatte auch bei anderen Formen von
Schiebern als Gegenlager dienen kann. Auch erscheint die Verwendung der
Kohlenhalterplatte als Gegenlager schon dann von Vorteil, wenn sie nur fest
mit dem Lagerschild verbunden ist, ohne daß die Merkmale des Anspruchs 1
verwirklicht wären.
Claims (12)
1. Elektrischer Kleinmotor, mit einem Motorengehäuse (19) für den
Motoranker, mit einem Lagerschild (10), der das Motorengehäuse (19)
stirnseitig verschließt und an dem eine Aufnahme (12, 13) für ein Lager (14)
der Ankerwelle ausgebildet ist, und mit einer Kohlenhalterplatte (40), die
am Lagerschild (10) befestigt ist und an einer Innenschulter (17) des
Lagerschilds (10) auf- und einer zur Achse koaxialen Fläche (37) eines
Bundes (18) des Lagerschilds (10) mit ihrem äußeren Rand (44) anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschulter (17) Abschnitte (25, 28)
unterschiedlicher Breite aufweist und daß die Kohlenhalterplatte (40) an
allen Abschnitten (25, 28) an der koaxialen Fläche (37) des Bundes (18)
anliegt.
2. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abschnitte (25) größerer Breite gleichmäßig über den gesamten Umfang der
Innenschulter (17) verteilt sind.
3. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenschulter (17) in einem Radius mit
anschließender Schräge (29) von einem schmalen Abschnitt (28) in einen
breiten Abschnitt (25) übergeht.
4. Elektrischer Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die breiten Abschnitte (25) in Umfangsrichtung einen
Winkel zwischen 15 und 25 Grad, vorzugsweise zwischen 16 und 20 Grad
einnehmen.
5. Elektrischer Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der sich außen an die Innenschulter (17) anschließende
Bund (18) in Winkelbereichen, in denen sich auf der Kohlenhalterplatte (40)
die Kohlenhalter (41) befinden, Aussparungen (35) aufweist, und daß die
Innenschulter (17) in axialer Richtung tiefer liegt als der Boden der
Aussparungen (35).
6. Elektrischer Kleinmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der sich außen an die Innenschulter (17)
anschließende Bund (18) zur Befestigung der Kohlenhalterplatte (40) an
einzelnen Stellen über die Kohlenhalterplatte (40) verstemmt ist.
7. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
verstemmte Stellen des Bundes (18) im Bereich der breiteren Abschnitte (25)
der Innenschulter (17) liegen.
8. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Stelle, an der der Bund (18) verstemmt ist, eine
vorzugsweise radiale, an den Lagerschild (10) angeformte Rippe (26) an der
Innenschulter (17) endet.
9. Elektrischer Kleinmotor, insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, mit wenigstens einem Schieber (52), der zwischen der
Kohlenhalterplatte (40) und dem Lagerschild (10) angeordnet ist und durch
eine durch den Lagerschild (10) hindurchgreifende Schraube (51) gegen einen
Anschlag (53) am Motorengehäuse (19) gehalten wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenhalterplatte (40) im Bereich zwischen der Mitte der Schraube
(51) und ihrem äußeren Rand (44) unter den Schieber (52) greift.
10. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenhalterplatte (40) unterhalb der Öffnung (50) im Lagerschild
(10) für die Schraube (51) einen Durchbruch (60) besitzt, der senkrecht zur
Einführrichtung des Schiebers (52) ungefähr dem Durchmesser der Schraube
(51) entspricht.
11. Verfahren zum Zusammenbau eines elektrischen Kleinmotors,
insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Eindrehen der Schraube (51) die Kohlenhalterplatte
(40) für den Schieber (52) als Gegenlager dient.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schieber (52) ein ebenes, über das Motorengehäuse (19) nicht vorstehendes
Plättchen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863644128 DE3644128A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Elektrischer kleinmotor |
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DE19863644128 DE3644128A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Elektrischer kleinmotor |
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DE3644128A1 true DE3644128A1 (de) | 1988-07-07 |
DE3644128C2 DE3644128C2 (de) | 1991-10-24 |
Family
ID=6317017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863644128 Granted DE3644128A1 (de) | 1986-12-23 | 1986-12-23 | Elektrischer kleinmotor |
Country Status (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3644128C2 (de) | 1991-10-24 |
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