DE3103668A1 - Verfahren zur herstellung eines mit federkranz bestueckten steckverbinders - Google Patents

Description

H.Haag-28

Verfahren zur Herstellung eines mit Federkranz bestückten Steckverbinders

Steckverbinder der genannten Art dienen allgemein zur Herstellung elektrischer Leitungsverbindungen, wobei die Federkränze zur Abschirmung elektromagnetischer Störwellen eine funktionssichere Masseverbindung zwischen den beiden Gehäusehälften des Steckverbinders gewährleisten.

Aus den US-Patentschriften 3 521 221, 3 678 444 und 4 106 839 sind Steckverbinder bekannt, deren ringförmige Federkränze so aus Metallband gestanzt werden, daß sie sich in Längsrichtung des Steckverbinders erstreckende und mit Abstand voneinander angeordnete Federfinger enthalten.

Bei einem anderen bekannten Steckverbinder wird zur Abschirmung ebenfalls ein ringförmig gebogenes, federndes Metallband verwendet, bei dem jedoch auf seinen beiden Längsseiten sich wechselseitig in das Band eingeschnittene Schlitze erstrecken. Zur Montage wird dieser Abschirmungsring geweitet und so weit auf das Steckerteil geschoben, bfLs er in eine üblicherweise vorgesehene Nut einrastet. Je nach Werkstoff des Steckergehäuses werden die als Federkränze bezeichneten Abschirmungsringe mit dem Gehäuse durch Löten oder Punktschweißen verbunden. Bekannt ist aber auch, solche Federkränze ohne Herstellen einer mechanisch festen Verbindung einfach nur in die Nut des Steckergehäuses einzusprengen.

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Da das Herstellen einer starren Verbindung zwischen Federkranz und Steckergehäuse einerseits relativ hohe Fertigungskosten verursacht und die nur lose eingesprengten Federkränze andererseits häufig als nicht hinreichend festgelegt angesehen werden, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung eines mit Federkranz bestückten Steckverbinders gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß durch die im kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angegebenen fertigungstechnischen Maßnahmen gelöst. Die durch Anwendung dieses Herstellungsverfahrens erreichbaren Vorteile sind in der Beschreibung angegeben.

Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen wie folgt näher beschrieben, in den Zeichnungen zeigt:

Flg. 1 das Gehäuse einer mit Federkranz bestückten Steckverbinderhälfte in perspektivischer Ansicht;

Fig. 1a eine vergrößerte Wiedergabe der in Fig. dargestellten Einzelheit A;

Fig. 2 einen mit Federkranz bestückten Gehäuseausschnitt, längsgeschnitten;

Fig. 2a-2c Gehäuseausschnitte mit Darstellungen von Ausführungsbeispielen der Querschnittsform

einer Hinterschneidung, gemäß Einzelheit B

der Fig. 2;

Fig. 3 das Gehäuse einer Steckverbinderhälfte, während der Federkranzbestückung, in perspektivischer Ansicht.

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In den Fig. 1 bis 3 ist das Gehäuse eines aus zwei Hälften bestehenden Steckverbinders mit 1 bezeichnet. In das Gehäuse 1 ist eine umlaufende Nut 2 in die Mantelfläche des vorderen Gehäuseteiles 3 eingeformt. Außerdem weist das Gehäuse 1 eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung 4 auf, die als nutartige Vertiefung entweder beim Sprizen des Gehäuses 1 mit eingeformt oder später durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt wird.

Wahlweise vor oder nach dem Herstellen der Ausnehmung 4 wird in beide Seitenwände der Nut 2 eine trapezförmige Hinterschneidung 5 eingestochen und hierdurch in der quer dazu verlaufenden Ausnehmung 4 eine Montageöffnung für das Metallband 6 des Federkranzes 7 gebildet. Die Ausnehmung 4 ist wenigstens so lang wie die Breitenabmessung des Federkranzes 7 und mindestens so tief wie die umlaufende Nut 2. Für manche Anwendungsfälle kann es auch zweckmäßig sein, die Ausnehmung 4 bzw, die Montageöffnung für das Metallband 6 durch einen in die Wandung des vorderen Gehäuseteiles 3 eingearbeiteten Schlitz 8 herzustellen.

Die hinterschnittene Nut 2 und die Montageöffnung gestatten es, Federkranzband mit hochstehenden Kontaktzungen 9 als Meterware in einem Stanzautomaten herzustellen und das Band unmittelbar in die Montageöffnung der Nut 2 einzuführen. In vorteilhafter Weise besteht natürlich auch die Möglichkeit, das den Stanζautomaten verlassende Federkranzband auf eine Transportrolle 10 aufzuwickeln und letztere an einen separaten Steckermontageort zu bringen (Fig. 3). Dort wird das in be-

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nötigter Länge von der Transportrolle 10 abgetrennte Band 6 so weit in die Nut 2 eingeschoben, bis sich Bandanfang und -ende gegenüberstehen. Als Sicherung gegen Verdrehen wird der Hinterschneidungseinstich letztlich am Bandende geringfügig verstenunt. Die beim Verstemmen auf das Metallband 6 oder ggf. in den Schlitz zwischen Bandanfang und -ende gedrückten Nasen 11 sind in Fig. 1a erkennbar dargestellt.

Das federkranzbeetückte Gehäuse 1 bietet den Vorzug einer kostengünstigen Fertigung mit mechanisch einfacher und zuverlässiger Kranzbefestigung. Wird das Metallband 6 mit auf der späteren Innenseite des Federkranzes 7 hervorstehend durchgedrückten Noppen 12 versehen, so werden die nach der Montage konvex gekrümmten Längskanten in den trapezartigen Hinterschneidungen 5 federnd angedrückt, und hierdurch die elektrische Verbindung zwischen Gehäuse 1 und Federkranz 7 verbessert.

2 Patentansprüche 2 Zeichnungen

Claims (1)

1. Cannon Electric GmbH
   Weinstadt

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   Patentansprüche

   1. Verfahren zur Herstellung eines mit Federkranz (7) bestückten Steckverbinders der Nachrichten-Übertragungstechnik, bei dem das Gehäuse (1) einer Verbinderhälfte eine in Umfangsrichtung eingeformte Nut (2) für die Aufnahme des aus Federblech gefertigten Federkranzes (7) aufweist, der mit einer Anzahl freigestanzter Kontaktzungen (9) versehen ist, die am Umfang verteilt angeordnet sind und radial federnd sich in axialer Richtung des Steckverbinders erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß man im Bereich der umlaufenden Nut (2) eine eich in axialer Richtung über die Breite der Nut (2) hinaus erstreckende Ausnehmung (4) in die Mantelfläche des Gehäuses (1) einarbeitet sowie in beide Seitenwände der Nut (2) eine Hinterschneidung (5) einsticht, wobei eine Montageöffnung entsteht, in die die benötigte Länge des Federkranzbandes (6) vollständig eingeschoben wird.

   2. Verfahren zur Herstellung eines mit Federkranz bestückten Steckverbinders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidungsöffnungen in der Ausnehmung (4) des Gehäuses (1) nach beendeter Montage des Federkranzes (7) verstemmt werden.

   30.01.81
   Ka/V