DE3726839C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
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Description
Die Erfindung betrifft einen Motor gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Motor ist beispielsweise aus der
GB-PS 21 59 668 bekannt.
Bisher gibt es zwei verschiedene Arten, um eine Erdplatte
an einem Motor, der einen Permanentmagneten aufweist, an
zubringen. Zum einen besteht die Möglichkeit, die Erd
platte in die Innenseite eines Motorgehäuses einzubauen,
während die andere Möglichkeit vorsieht, daß die Erdplatte
mit der Außenseite des Gehäuses verbunden wird, nachdem
der Motorhauptteil zusammengebaut ist.
Wenn die Erdplatte durch Punktschweißung an der Außenseite
des Gehäuses befestigt wird, hat dies den Nachteil, daß
der Herstellungsprozeß des Motors durch den Punktschweiß
vorgang verhältnismäßig aufwendig ist. Bei dem erstge
nannten Verfahren des Einbaus der Erdplatte in das Gehäuse,
das in der DE-OS 36 04 584 vorgeschlagen wurde, ist es erforder
lich, eine vorbestimmte Erdplatte auszuwählen und einzubauen, bevor das
Lagerschild mit dem Gehäusemantel zusammengesetzt wird.
Dies bedeutet, daß ein getrennter Vorgang der Auswahl und des Einbaues der
Erdplatte in dem automatisierten Herstellungs
prozeß des Motors eingefügt werden muß. Dieses Problem wird
zwar bei dem aus der GB-PS 20 13 042 verwendeten Motor
vermieden, da hier eine U-förmige Erdplatte von der Außen
seite des Lagerschildes in eine Motoranschlußöffnung ein
gesetzt und gegen die Innenwand des Gehäusemantels ge
drückt wird, wenn das Lagerschild mit dem Gehäusemantel
zusammengesetzt wird, jedoch ist dieses Prinzip nur in
dem Fall anwendbar, daß die Kontaktfläche des Motoran
schlusses parallel zu dem Gehäusemantel verläuft.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Motor der eingangs genannten Art so weiter zu ent
wickeln, daß der Herstellungsprozeß des Motors verein
facht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzei
chen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ermöglicht es, eine Erdplatte von der
Außenseite eines Motors anzubringen, anstatt die Erd
platte in das Motorgehäuse einzubauen. Somit ist der
Vorgang des Einbaus der Erdplatte bei dem gesamten
Herstellungsprozeß des Motors vermieden, der sich vom
Zusammensetzen der Bauteile bis zum Überdecken des zu
sammengebauten Motorhauptteils mit dem Lagerschild
erstreckt. Der Motorhauptteil kann somit auf einer stan
dardisierten Produktionslinie unabhängig von der Art der
Erdplatte hergestellt werden. Falls erforderlich, kann
die Erdplatte an dem fertiggestellten Motor von dessen
Versand angebracht werden.
Der erfindungsgemäße Motor hat einen solche Aufbau, daß
eine Erdplatte an der Außenseite des Gehäuses befestigt
wird, nachdem der Motorhauptteil zusammengesetzt ist. Die
Erdplatte wird durch Herstellung eines verhältnismäßig
einfachen Preßsitzes mit dem Gehäuse verbunden, wobei
der Umstand genutzt wird, daß ein zylindrisches Lager
auge von dem Gehäuse nach außen vorsteht und daß Motor
anschlüsse durch Motoranschlußöffnungen nach außen führen.
Das Lagerschild besteht im Bereich des Lagerauges aus
Metall.
Die Erdplatte hat eine Grundplatte, in deren Mitte sich
eine Kontakt- und Befestigungsöffnung befindet, in die
das Lagerauge eingesetzt und in einen Klemmsitz genommen
wird, einen Halsabschnitt, der sich von der Grundplatte,
mit dieser fluchtend, erstreckt, einen Arm, der sich von
der Spitze des Halsabschnitts im rechten Winkel zur Ebene
des Halsabschnitts erstreckt und der in eine Motoran
schlußöffnung eines Bürstenhalters eingesetzt wird, und
einen gekrümmten Kontaktabschnitt,
der einen elektrischen Kontakt mit dem Motoranschluß
herstellt.
Erfindungsgemäß wird die Erdplatte an dem Lagerschild
angebracht, indem die Grundplatte der Erdplatte von
der Außenseite auf das Lagerauge aufgeschoben
und der Arm der Erdplatte in die Motoranschlußöffnung im
Preßsitz eingeführt werden, um einen elektrischen Kontakt
mit dem Motoranschluß herzustellen.
Das Lagerauge wird in einen Preßsitz genommen,
indem ein bis drei gerade Schnittabschnitte an der Kon
takt- und Befestigungsaussparung der Erdplatte, mehrere
Nuten oder Ausschnitte oder Vorsprünge ausgebildet oder
eine Kappe mit einer Entlüftungsbohrung an der Kontakt-
und Befestigungsaussparung der Erdplatte angeordnet sind.
Im folgenden werden
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfin
dungsgemäßen Motors;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Motors gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Erdplatte;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A′ in
Fig. 2 und
Fig. 5A-5E weitere Ausführungsformen der Erdplatte.
In den Fig. 1 bis 5E bezeichnen das Bezugszeichen 1
einen Gehäusemantel, 2 ein Lagerschild, 3 eine Erd
platte, 4 einen Motoranschluß, 5 einen Bürstenhalter,
6 ein zylindrisches Lagerauge, 7 eine Welle,
3-1 eine Grundplatte, 3-2 eine Kontakt- und Befestigungs
aussparung, 3-3 einen Halsabschnitt, 3-4 einen Arm und
3-5 einen gekrümmten Kontaktabschnitt.
Der erfindungsgemäße Motor wird hergestellt, indem zu
nächst das Motorhauptteil zusammengesetzt wird, ohne
daß eine Erdplatte ins Innere des Gehäuses eingebaut
wird, wobei anschließend ein Lagerschild 2 ange
bracht und von der Außenseite erforderlichenfalls eine
Erdplatte 3 installiert wird. Der gekrümmte Kontaktab
schnitt 3-5 der Erdplatte 3 wird zwischen einen der Motor
anschlüsse 4 und dem Lagerschild 2 angeordnet, um bei
de Teile elektrisch miteinander zu verbinden. Die vorlie
gende Erfindung betrifft einen Motor, dessen Besonderheit
in der Konstruktion und der Befestigungsmethode der Erd
platte 3 liegt, wobei der eigentliche Motor einen her
kömmlichen Aufbau hat.
Nachfolgend wird daher der Aufbau der Erdplatte 3 be
schrieben. Die in Fig. 3 abgebildete Erdplatte 3 hat
den folgenden Aufbau: Die Grundplatte 3-1 der Erdplatte
3 hat beispielsweise im wesentlichen eine runde Form,
in deren Mitte sich eine Kontakt- und Befestigungsaus
sparung 3-2 befindet. Die Kontakt- und Befestigungsaus
sparung 3-2 hat einen geraden Schnittabschnitt 3-6 ent
lang eines Randes. Der gerade Schnittabschnitt 3-6
dient als mechanische und elektrische Verbindungseinrich
tung mit dem Lagerschild 2. Der Halsabschnitt 3-3
der Erdplatte 3 erstreckt sich von der Grundplatte 3-1
mit dieser fluchtend in einer im wesentlichen dreieckigen
Form. Nahe der Spitze des Halsabschnitts 3-3 ist der Arm
3-4 der Erdplatte 3 vorgesehen, der sich im rechten Win
kel zur Ebene des Halsabschnitts 3-3 erstreckt. Am Kopf
ende des Armes 3-4 ist ein gekrümmter Kontaktabschnitt
3-5 ausgebildet.
Nachfolgend wird mit Bezug auf Fig. 1 die Befestigungs
methode der Erdplatte 3 beschrieben. Die Erdplatte 3
macht hinsichtlich ihrer Befestigung in vorteilhafter
Weise Gebrauch von dem Umstand, daß an dem Lagerschild
2 stets ein nach außen vorspringender zylindrischer
Abschnitt, das sogenannte Lagerauge 6, existiert
und daß die Motoranschlüsse durch Motoranschlußöffnungen
nach außen geführt sind. Zuerst wird die Spitze des Armes
3-4 in die Motoranschlußöffnung des Bürstenhalters 5,
in die der zu erdende Motoranschluß 4 eingesetzt ist, ein
geführt. Wenn der Arm 3-4 im Preßsitz eingeführt wird, bis
sich die Grundplatte 3-1 dem Lagerauge 6, das
Teil des Lagerschilds 2 ist, nähert, ist die Erd
platte 3 so positioniert, daß das Kopfende des Lagerauges
6 in die Kontakt- und Befestigungsaussparung
3-2 paßt. Anschließend wird der Arm 3-4 im Preßsitz ein
geführt und die Grundplatte 3-1 wird ebenfalls im Preß
sitz auf das Lagerauge aufgeschoben, bis die
Grundplatte 3-1 den Fußpunkt des Lagerauges 6
erreicht. Indem der gerade ausgeschnittene Abschnitt der
Kontakt- und Befestigungsaussparung 3-2 eine solche Größe
hat, daß er fest die Umfangsfläche des Lagerauges
6 umgreift, wenn die Grundplatte 3-1 im Preßsitz auf
das Lagerauge 6 aufgesetzt wird, ist die Erd
platte 3 durch die Berührungskraft an den Kontaktpunkten
(P in Fig. 1, P und P′ in Fig. 2) mechanisch fest mit
dem Lagerauge 6 verbunden. Gleichzeitig ist
die Erdplatte 3 an den Kontaktpunkten P und P′ elektrisch
mit dem Lageauge 6 verbunden. Eine zwangs
läufige elektrische Verbindung wird durch die Abrieb
wirkung erzielt, die jeglichen Schmutz und Rost von der
Kontaktfläche entfernt, wenn der Preßsitz eingenommen
wird. Dies bedeutet, daß die Erdplatte 3 sowohl mecha
nisch als auch elektrisch sicher mit dem Lagerschild
2 verbunden ist, da das Lagerauge 6 Teil des
Lagerschildes 2 ist.
Wie oben beschrieben, ist die Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß die Erdplatte in einem einfachen Vorgang
im Preßsitz an dem Lagerschild 2 befestigt wird, wo
bei der Umstand genutzt wird, daß sich an dem
Lagerschild 2 ein nach außen vorspringender zylindrischer
Abschnitt, nämlich das Lagerauge, befindet.
Nachfolgend wird die Herstellung einer elektrischen Ver
bindung der Erdplatte 3 mit dem Motoranschluß beschrie
ben. Fig. 4 ist ein Querschnittsansicht entlang der
Linie A-A′ in Fig. 2. Der gekrümmte Kontaktabschnitt
3-5 am Kopfende des Armes 3-4 wird im Preßsitz in die
Öffnung des Bürstenhalters 5 eingeführt und gegen den
Motoranschluß 4 gezwängt, womit dieser elektrisch mit
dem Motoranschluß 4 verbunden ist.
Somit ist der Motoranschluß 4 mit Hilfe der Erdplatte
3 mit dem Motorgehäuse verbunden.
Obwohl die in Fig. 3 dargestellte Erdplatte 3 zwei
gerade Schnittabschnitte an der Kontakt- und Befestigungs
aussparung 3-2 aufweist, sind diese geraden Schnittab
schnitte nur ein Beispiel der Einrichtung, die einen
mechanischen Kontakt sicherstellt, wenn die Erdplatte 3
im Preßsitz auf dem Lagerauge 6 befestigt wird.
Es müssen nicht unbedingt zwei gerade Schnittabschnitte
vorhanden sein, sondern es können nur ein oder drei ge
rade Schnittabschnitte vorgesehen sein, um die erforder
lichen mechanischen Kontaktkräfte zu erzeugen. Die Kon
takt- und Befestigungsaussparung 3-2 muß nicht unbedingt
eine Form mit geraden Schnittabschnitten haben, sondern
die Aussparung kann jede andere Form haben, die während
des Preßsitzes einen mechanischen Kontakt sicherstellt.
Die Fig. 5A bis 5E zeigen andere Ausführungsformen
der Erdplatte.
Fig. 5A zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem mehrere
(vier in dieser Figur) Ausschnitte an der Kontakt- und
Befestigungsaussparung 3-2 der Erdplatte 3 vorgesehen
sind, um das Lagerauge 6 in einen Preßsitz zu
nehmen. Fig. 5B zeigt ein Beispiel, bei dem mehrere
(vier in dieser Darstellung) Vorsprünge an der Kontakt-
und Befestigungsaussparung 3-2 vorgesehen sind, um das
Lagerauge 6 in den Preßsitz zu nehmen. Fig. 5C
zeigt ein Beispiel, bei dem die Ausschnitte in Fig. 5A
durch Nuten ersetzt sind, während in Fig. 5D drei gerad
linige Schnittabschnitte vorgesehen sind. Fig. 5E zeigt
ein Beispiel, bei dem eine Kappe 3-7 mit einem Entlüf
tungsloch vorgesehen ist, in das das Lagerauge
6 in einen Preßsitz genommen wird.
Claims (6)
1. Motor mit einem Lagerschild, das in der Mitte ein
zylindrisches Lagerauge aus Metall und an den Rändern Öffnungen
aufweist, durch die Bürstenhalter Motoranschlüsse auf
nehmen, die mit Bürsten verbunden sind, einem Gehäuse
mantel, der zusammen mit dem Lagerschild ein Motorgehäuse
bildet, und einem Permanentmagneten,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Erdplatte (3) mit einer
Grundplatte (3-1), in deren Mitte sich eine Kontakt-
und Befestigungsaussparung (3-2) befindet, in die das
Lagerauge (6) in einem Klemmsitz aufnehmbar ist, einem
Halsabschnitt (3-3), der sich von der Grundplatte (3-1)
mit dieser fluchtend erstreckt, einem Arm (3-4),
der sich von der Spitze des Halsabschnitts im rechten
Winkel zur Ebene des Halsabschnitts erstreckt und in
eine Motoranschlußöffnung eines der Bürstenhalter (5)
einsetzbar ist, und einem gekrümmten Kontaktabschnitt
(3-5) zur Herstellung eines elektrischen Kontaktes mit
dem Motoranschluß (4) an dem Lagerschild (2) angebracht
ist, indem die Grundplatte (3-1) von außen im Klemmsitz
auf das Lagerauge (6) aufgesetzt und der Arm (3-4) im
Klemmsitz in die Motoranschlußöffnung eingesetzt
sind, um einen elektrischen Kontakt mit dem Motoranschluß
(4) herzustellen.
2. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere gerade Schnittabschnitte (3-6) an
der Kontakt- und Befestigungsaussparung (3-2) der Erd
platte (3) ausgebildet sind, so daß das Lagerauge
(6) im Klemmsitz in die Kontakt- und Befestigungs
aussparung aufnehmbar ist.
3. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Ausschnitte an der Kontakt- und Befestigungs
aussparung (3-2) der Erdplatte (3) ausgebildet sind, so
daß das Lagerauge (6) im Klemmsitz in die Kon
takt- und Befestigungsaussparung aufnehmbar ist.
4. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Nuten an der Kontakt- und Befestigungsaus
sparung (3-2) der Erdplatte (3) ausgebildet sind, so
daß das Lagerauge (6) im Klemmsitz in die Kon
takt- und Befestigungsaussparung aufnehmbar ist.
5. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Vorsprünge an der Kontakt- und Befestigungs
aussparung (3-2) der Erdplatte (3) ausgebildet sind, so
daß das Lagerauge (6) im Klemmsitz in die Kon
takt- und Befestigungsaussparung aufnehmbar ist.
6. Motor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kappe (3-7) mit einer Entlüftungsbohrung an
der Kontakt- und Befestigungsaussparung (3-2) der Erd
platte (3) angeordnet ist, so daß das Lagerauge
(6) im Klemmsitz in die Kontakt- und Befestigsaus
sparung aufnehmbar ist.
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