DE1200211B

DE1200211B - Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant gefoerderter Gegenstaende, wie Briefe, Karten u. dgl.

Info

Publication number: DE1200211B
Application number: DES80057A
Authority: DE
Inventors: Wolfdietrich Guenther
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-06-25
Filing date: 1962-06-25
Publication date: 1965-09-02

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B 65g

Deutsche Kl.: 8Ie-147

Nummer: 1200211

Aktenzeichen: S 80057 XI/81 e

Anmeldetag: 25. Juni 1962

Auslegetag: 2. September 1965

In Postämtern mit automatischen Briefverteilanlagen werden zur Erzielung eines reibungslosen Sortierablaufs Zwischenstapler benötigt, um z. B. Unregelmäßigkeiten auszugleichen, die in der zeitlichen Aufeinanderfolge von Sendungen auf mechanischen Transportwegen bedingt sind.

Es ist eine automatische Stapelvorrichtung bekannt, bei der die auf einer Förderrinne ankommenden Sendungen von einem als Speichermittel ausgebildeten Rotationskörper erfaßt und in einen Speieher gedrückt werden, aus dem sie ^am anderen Ende durch eine Rollen-Abzugsvorrichtung entnommen werden können. Bei dieser Anordnung wirkt der Rotationskörper während bestimmter Phasen jeder Umdrehung als Widerstand und fester Anschlag für die ankommenden Briefe, was leicht verbogene Kanten und Ecken nach sich zieht. Durch diese Formänderungen der Sendungen kann es im Speicher zu Störungen kommen, durch die die Briefe zerknittert oder beschädigt werden.

Bei anderen Speichermitteln besteht wiederum die Gefahr, daß ein zweiter Brief mit seiner Vorderkante an die Hinterkante des vorhergehenden Briefes stößt und auf diese Weise ein einwandfreies und störungsfreies Einstapeln unmöglich macht. Darüber hinaus können sich die Briefe aber auch an den Klebestellen verhaken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Einrichtungen in der Weise zu vermeiden, daß die Sendungen beim Einstapeln nicht beschädigt werden. Für eine Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant geförderter Gegenstände, wie Briefe, Karten u. dgl. in einem Zwisohenstapler mit Einstapelung auf der einen und Abzug der gestapelten Gegenstände an der entgegengesetzten Seite wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zum Einstapeln der Gegenstände als Einstapelmittel zwei bewegliche, glatte Platten in der maximalen Stärke der Gegenstände entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen die Platten eingeschobene Gegenstände jeweils durch Entfernen der den waagerechten Stapel begrenzenden Platte dem Stapel einverleibt werden, wobei die entfernte Platte anschließend an der vom Stapel abgewendeten Seite neben die verbliebene Platte zur Bildung eines neuen Einstapelfaches gebracht wird. Auf diese Weise gelangt jeder Gegenstand zu dem Stapel, ohne eine mechanische Beanspruchung zu erleiden.

Um das Zurückspringen der Briefe beim Einschieben zwischen die Platten zu verhindern, ist es vorteilhaft, den Stapel in Richtung des Einstapelvorganges schräg anzuordnen, so daß die Unterkanten Einrichtung zum Stapeln flacher,

hochkant geförderter Gegenstände, wie Briefe,

Karten u. dgl.

Anmelder:

Siemens & Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,

München 2, Wittelsbacherplatz 2

Als Erfinder benannt:
Wolfdietrich Günther, München

der gestapelten Gegenstände eine Neigung gegenüber der Waagerechten aufweisen.

Ein zurückspringender Brief rutscht dann automatisch durch sein Gewicht wieder nach vorn. Das Schrägstellen des Stapels erfordert, daß die Briefe im Stapel nicht nur mit der Unterkante auf einem Transportband ruhen, sondern sich auch mit der Stirnseite an einem Transportband abstützen können. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß die Briefe nicht so leicht umfallen können, auch wenn sie sehr lose gestapelt sind.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Stapeln flacher, hochkant geförderter Gegenstände, wie Briefe, Karten u. dgl., in einem Zwischenstapler mit Einstapelung auf der einen und Abzug der gestapelten Gegenstände an der entgegengesetzten Seite, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstapeln der Gegenstände als Einstapelmittel zwei bewegliche, glatte Platten in der maximalen Stärke der Gegenstände entsprechendem Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen die Platten eingeschobene Gegenstände jeweils durch Entfernen der den waagerechten Stapel begrenzenden Platte dem Stapel einverleibt werden, wobei die entfernte Platte anschließend an der vom Stapel abgewendeten Seite neben die verbliebene Platte zur Bildung eines neuen Einstapelfaches gebracht wird.

509 659/301

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2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- In Betracht gezogene Druckschriften:

kennzeichnet, daß der Stapel in Richtung des Kn- Französische Patentschrift Nr. 1 063 793. Stapelvorganges schräg angeordnet ist, so daß die

Unterkanten der gestapelten Gegenstände eine Iⁿ Betracht gezogene ältere Patente:

Neigung gegenüber der Waagerechten aufweisen. 5 Deutsches Patent Nr. 1141 594.