DE1286966B

DE1286966B - In eine Verteilstrecke an einer Hochkantfoerderanlage fuer flaches Foerdergut geschaltete Pufferspeicher

Info

Publication number: DE1286966B
Application number: DE1967ST026913
Authority: DE
Inventors: Fliegner Horst; Stiller Wolfgang
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1967-05-23
Filing date: 1967-05-23
Publication date: 1969-01-09
Also published as: NL6807306A; SE338199B; BE715407A; DK126844B; NL154676B

Claims

1 2

Die Erfindung bezieht sich auf in eine Verteil- dabei über die Saugkammer 7 geführt. Das Ein- und

strecke einer Hochkantförderanlage für flaches För- Ausstapelband 6 ist in bekannter Weise gelocht, so

dergut geschaltete Pufferspeicher. Solche Einrichtun- daß es das Fördergut bei der Abförderung ansaugt,

gen werden beispielsweise für Sortierzwecke, insbe- Der Pufferspeicher besteht aus dem Stapelwagen 12,

sondere für die Sortierung von Briefen nach dem Be- 5 der seitlich die Begrenzungsschiene 15 und hinten den

Stimmungsort oder von Dokumenten nach bestimm- Anschlag 18 besitzt. Der Stapelwagen wird über RoI-

ten Merkmalen verwendet. Das unsortierte Förder- len auf Schienen 13 geführt und durch ein Gewicht

gut, beispielsweise die Briefe, soll mit Hilfe der Ver- 14 in Richtung zur Einstapelstelle gezogen. Am Ende

teilstrecke erst in eine entsprechende Anzahl von der Laufstrecke 13 befindet sich ein Endschalter 16,

Richtungen verteilt, dann einem oder mehreren Be- io der von dem Stapelwagen betätigt wird, wenn der

arbeitungsplätzen zugeführt werden, an denen die Pufferspeicher gefüllt ist. Dadurch wird ein Signal

weitere Bearbeitung durchgeführt wird. Hierbei muß ausgelöst, das dazu verwendet werden kann, die

dafür Sorge getragen werden, daß das unsortierte Weiche 4 umzulegen und eine weitere Weiche 4 α zu

Fördergut, das ungleichmäßig anfallen kann, den öffnen, so daß der darauffolgende Pufferspeicher be-

Bearbeitungsplätzen schubweise zugeführt werden 15 liefert wird. Das Entleeren des Pufferspeichers erfolgt

muß. Man bedient sich hierfür Pufferspeicher, die das ebenfalls durch das Ein- und Ausstapelband 6. Je-

Sortiergut aufnehmen und auf Anforderung verein- doch wird in diesem Fall die Saugkammer 7 wirk-

zelt oder in überlappter Folge abgeben. Entsprechend sam, d. h. an eine Saugluftquelle angeschlossen. Bei

den Verteilrichtungen werden Pufferspeicher entlang Verwendung eines Ein- und Ausstapelbandes 6 mit

einer Förderstrecke vorgesehen, die nacheinander 20 hohem Reibwert kann auf die Saugkammer 7 ver-

oder auch wahlweise durch Abruf entleert werden. ziehtet werden. Gleichzeitig wird an der seitlichen

Die gesamte Anlage soll verhältnismäßig einfach im Begrenzungsschiene 15 des Stapelwagens durch Öff-

Aufbau und in der Überwachung sein. nen einer Sperre 9 eine Öffnung 19 freigegeben, durch

Der Pufferspeicher, auf den sich die Erfindung be- die Förderstücke bzw. Briefe 8 hindurchgehen kön-

zieht, besitzt einen Stapelwagen, eine die Förder- 25 nen. Beim ersten Pufferspeicher ist die Sperre 9, die

stücke anliefernde Zuführstrecke, eine mit dieser ein schwenkbarer Hebel ist, in offener Stellung ge-

nicht gleichzeitig arbeitenden Ausstapelstrecke und zeigt. Beim zweiten Pufferspeicher verschließt diese

eine Begrenzungsschiene, gegen die die angeliefer- Sperre 10 den Durchgang dieser Förderstücke,

ten Förderstücke geführt werden. Die Erfindung be- An das Ein- und Ausstapelband 6 schließt sich eine

steht darin, daß ein gemeinsames Ein- und Ausstapel- 30 Ausstapelstrecke 17 an, die in die Sammelstrecke 20

band die Zuführstrecke unmittelbar an die Ausstapel- einmündet.

strecke anschließt und an der Begrenzungsschiene Die Zuführstrecke 1 und die Sammelstrecke 20 köneine solche Öffnung freigibt, daß nur ein einziges nen parallel geführt werden und die Sammelstrecke 20 Förderstück auf einmal passieren kann. führt unmittelbar zu einem Arbeitsplatz. Zweck-Arn Pufferspeicher kann auch eine Saugkammer, 35 mäßig ist es, zwei Pufferspeicher für eine bestimmte über die das perforierte Ein- und Ausstapelband ge- Verteilrichtung parallel zu legen, wie in F i g. 1 darführt wird, angeordnet sein, die nur beim Abzugs- gestellt ist. Ihre Zahl kann aber den jeweiligen Bevorgang wirksam wird. Dieser Abzugsvorgang kann dürfnissen angepaßt werden.

durch einen Verschlußhebel unterstützt werden, der Das Öffnen der Sperren 9 bzw. 10 erfolgt beim die Öffnung hierfür freigibt, sie beim Zuführvorgang 4° Ausstapeln durch ein Signal, das vom Arbeitsplatz aber geschlossen hält. Auf diese Weise ist es möglich, her gegeben wird. Der gesamte Aufbau der Verteil-Anlieferung und Abförderung mit ein und derselben strecke ist verhältnismäßig einfach. Es wird für ZuVorrichtung nacheinander durchzuführen. Dadurch führung und Abförderung des Fördergutes auf einen können die beiden Teile, d. h. der anliefernde und Pufferspeicher ein und dieselbe Einrichtung benutzt, der abfördernde Teil der Hochkantförderanlage bei- 45 die dauernd in Betrieb sein kann und somit mit der derseits des Pufferspeichers angeordnet werden, so Förderanlage von einem gemeinsamen Antrieb bedaß der Aufbau mehrerer Pufferspeicher hinterein- trieben werden kann. Dadurch können Kosten für ander zwischen zwei Hochkantförderstrecken mög- Aufbau und Wartung wesentlich herabgesetzt werlich ist, was einen einfachen und übersichtlichen Auf- den.

bau und eine ebenso einfache und übersichtliche 5° Die Verteilstrecke kann sowohl vertikal als auch

Arbeitsweise gestattet. Dies erlaubt eine Entnahme horizontal eingesetzt werden.

aus einem beliebigen Speicher und die ständige Be- Für jede Verteilrichtung werden zwei Pufferspeilieferung eines Arbeitsplatzes mit Sortiergut. eher wechselweise eingesetzt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt. In diesen zeigen 55

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Verteilstrecke mit Patentansprüche:
zwei eingeschalteten Pufferspeichern und

F i g. 2 eine Seitenansicht nach der Linie A-B in 1. In eine Verteilstrecke einer Hochkantförder-

F i g. 1, die einen Pufferspeicher gegen die Förder- anlage für flache Förderstücke geschalteter Puf-

richtung gesehen zeigt. 60 ferspeicher mit einem Stapelwagen, einer die För-

Die anliefernde Förderstrecke 1 der Hochkant- derstücke anliefernden Zuführstrecke, einer mit förderanlage enthält parallele Bänder 2, die über dieser nicht gleichzeitig arbeitenden Ausstapelmehrere Rollen 3 geführt werden. Eines der Bänder 2 strecke und einer Begrenzungsschiene, gegen die wird vor und hinter der Weiche 4 umgelenkt. Die die angelieferten Förderstücke geführt werden, Weiche 4 kann in den Förderkanal eingelegt werden, 65 dadurch gekennzeichnet, daß ein geso daß das Fördergut an die Zuführstrecke 5 geführt meinsames Ein- und Ausstapelband (6) die Zuwird. In dieser ist das Ein- und Ausstapelband 6 bis führstrecke (5) unmittelbar an die Ausstapelüber den Pufferspeicher hinaus verlängert und wird strecke (17) anschließt und an der Begrenzungs-

schiene (15) eine solche Öffnung (19) freigibt, daß nur ein einziges Förderstück (8) auf einmal passieren kann.

2. Pufferspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführ- (5) und die Ausstapelstrecke (17) senkrecht zur Stapelrichtung an gegenüberliegenden Seiten der Laufstrecke des Stapelwagens (12) angeordnet und mit einer anliefernden Förderstrecke (1) bzw. mit einer Sammelstrecke (20) verbunden sind.

3. Pufferspeicher nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß das Öffnen der Öffnung (19) beim Abgeben der Förderstücke (8) aus dem Stapel durch Entfernen eines Verschlußhebels (9, 10) erfolgt.

4. Verteilstrecke mit zwei oder mehreren Pufferspeichern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pufferspeicher (6, 7, 8, 9,10,15) in einer Reihe zwischen den parallel verlaufenden Förder- (1) und Sammelstrecken (20) der Hochkantförderanlage angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen