DE1180322B

DE1180322B - Einrichtung zum Horizontalen Stapeln flacher, hochkant gefoerderter Gegenstaende, wie Briefe, Karten u. dgl.

Info

Publication number: DE1180322B
Application number: DES77648A
Authority: DE
Inventors: Otto Steiner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1962-01-22
Filing date: 1962-01-22
Publication date: 1964-10-22

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 65 g

Deutsche Kl.: 81 e -147

Nummer: 1180 322

Aktenzeichen: S 77648 XI / 81 e

Anmeldetag: 22. Januar 1962

Auslegetag: 22. Oktober 1964

In der Briefverteiltechnik ist es oft erforderlich, die zu verteilenden Sendungen zu speichern. Hierzu dienen unter anderem Stapelbehälter, in denen die beispielsweise von einer Sortiermaschine kommenden Sendungen vertikal gestapelt werden. Damit die über einen Schacht oder Rutsche zugeführten Sendungen sich beim Eintritt in den Behälter nicht überschlagen, sondern ihre ursprüngliche Ausrichtung beibehalten, die darin bestehen kann, daß alle Sendungen mit der Adresse nach oben zu liegen korn- ίο men, ist die der Einführungsseite gegenüberliegende Wand geriffelt oder in anderer Weise aufgerauht. Damit wird ein Zurückprellen und Überschlagen der zugeführten Sendungen vermieden.

Zu diesem Zweck sind auch horizontale Zwischen- *5 Stapelvorrichtungen bekannt, bei denen die hochkant angeförderten Sendungen auf der einen Seite eingespeichert und auf der anderen Seite abgezogen werden. Bei den bestehenden Ausführungen laufen die zu speichernden Sendungen mit ihrer unteren ao Kante auf ein glattes Band, das als Stapelfläche vorgesehen ist, und stoßen mit der Vorderkante an eine feste Führung an.

Bei diesen Anordnungen kommt es nun vor, daß bei größer werdendem Stapel die Briefe am glatten Band und an der festen Führung rutschen und sich dabei nach einer Seite neigen. Auf diese Weise wird das Stapeln und Entstapeln sehr störanfällig. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen horizontalen Zwischenstapler mit einfachen Mitteln so auszubilden, daß der Nachteil der bekannten Ausführung vermieden wird und das Stapeln und Entstapeln der Briefe mit größerer Betriebssicherheit erfolgen kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung zum horizontalen Stapeln flacher, hochkant geförderter Gegenstände, wie Briefe, Karten u. dgl., in einer Zwischenstapelvorrichtung durch Einspeicherung auf der einen und Abzug der gespeicherten Gegenstände an der entgegengesetzten Seite dadurch gelöst, daß die Stapelfläche und die seitliche Führung aus gerillten Fördermitteln bestehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die vordere und die untere Kante einer Sendung in einer schmalen Ausnehmung neben anderen Sendungen zu liegen kommt, so daß ein Wegrutschen unmöglich ist. Die Sendungen, die mit ihren Kanten auf die Erhebungen zwischen den Ausnehmungen treffen, können ebenfalls nicht mehr ausweichen, da sie durch die vor ihnen bzw. hinter ihnen liegenden Sendungen, die in eine Fuge eingreifen, gestützt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzen sich die geEinrichtung zum horizontalen Stapeln flacher,
hochkant geförderter Gegenstände,
wie Briefe, Karten u. dgl.

Anmelder:

Siemens &Halske Aktiengesellschaft,

Berlin und München,

München 2, Wittelsbacherplatz 2

Als Erfinder benannt:
Otto Steiner, München

rillten Fördermittel aus verzahnten Riemen und einem verzahnten Band zusammen. Weiterhin weisen die Riemen der Stapelfläche und das Band der seitlichen Führung den gleichen Antrieb auf.

Bei einer bekannten Einrichtung zum vertikalen Stapeln von Zuschnitten für Schachteln werden die einzelnen Zuschnitte von unten dem Stapel zugeführt, der zwischen zwei vertikal angeordneten umlaufenden Bändern wächst. Die Oberfläche des vertikalen Bandes an der Einführungsseite ist mit Furchen versehen, die ein leichteres Hineinziehen der ankommenden Zuschnitte in den Stapel gewährleisten sollen. Die Funktion nach der Erfindung liegt dieser Ausbildung eines vertikalen Bandes nicht zugrunde.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbedspiel der Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Zwischenstapler nach der Erfindung in der Vorderansicht,

F i g. 2 in der Draufsicht und

F i g. 3 in der Seitenansicht.

Mit 1 ist die Einspeichereinrichtung bezeichnet, deren Lage in der F i g. 2 für zwei verschieden große Stapel dargestellt ist. Die über eine Hochkantförderanlage ankommenden Sendungen 2 werden von einem endlos umlaufenden Band 3 der Einspeichereinrichtung erfaßt und zu einem Stapel 4 zusammengeschoben. Als Stapelfläche sind mehrere gerillte, verzahnte Riemen 5 und als seitliche Führung ein verzahntes Band 6 vorgesehen. Der Kontakt 7 dient an der Einspeicherseite der Überwachung und verschiebt über ein nicht gezeichnetes Getriebe die Einspeichereinrichtung 1 so, daß immer neue Briefe gestapelt werden können. Zum Abziehen der gestapelten Brief e ist eine pneumatische Vereinzelungs-

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einrichtung 8 mit einem umlaufenden Band 9 angeordnet. Ein Überwachungskontakt 10 schaltet jeweils beim Abziehen eines Briefes über eine Magnetkupplung 11, die Zahnräder 12, die Antriebsrolle 13 für den verzahnten Riemen 5, die Kegelräder 14 und das Antriebsrad 15 für das verzahnte Band 6 und somit den Stapelvorschub ein. Mit 16 ist ein Ansaugschacht hinter der Vereinzelungseinrichtung bezeichnet.

Die Größe des Briefstapels hängt von der Zu- und Abfuhr der Briefe ab. Wenn die Vereinzelungseinrichtung 8 längere Zeit stillsteht und der Speicher sich in der Zwischenzeit ganz gefüllt hat, dann muß beim Vereinzeln der ganze Briefstapel schrittweise zur Vereinzelungseinrichtung bewegt werden. Um bei diesem Vorschub ein Neigen der gestapelten Briefe zu vermeiden, sind die Stapelfläche und die seitliche Führung, wie oben bereits ausführlich angezeigt, mit Rillen versehen. Die Briefe, die beim Stapeln in eine der unteren Rillen fallen und in eine ao der seitlichen Rillen hineingeschoben werden, können nun nicht mehr wegrutschen und stellen auch einen Halt für die Briefe dar, die auf den Erhebungen zwischen den Ausnehmungen zu stehen kommen. Die verzahnten Riemen der Stapelfläche und das verzahnte Band der seitlichen Führung werden gleich schnell angetrieben.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum horizontalen Stapeln flacher, hochkant geförderter Gegenstände, wie Briefe, Karten u. dgl., in einer Zwischenstapelvorrichtung durch Einspeicherung auf der einen und Abzug der gespeicherten Gegenstände an der entgegengesetzten Seite, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelfläche und die seitliche Führung aus gerillten Fördermitteln bestehen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gerillten Fördermittel sich aus verzahnten Riemen (5) und einem verzahnten Band (6) zusammensetzen.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riemen (5) der Stapelfläche und das Band (6) der seitlichen Führung den gleichen Antrieb aufweisen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 963177, 2904 335.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen