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Maximumwerk für Zähler, insbesondere für Elektrizitätszähler Bei Maximumwerken
von Verbrauchszählern, insbesondere von Elektrizitätszählern, ist es bereits bekannt,
nicht nur den jeweils innerhalb einer Ableseperiode vorkommenden Höchstverbrauch
an dem vom Verbrauchzähler aus über den Mitnehmer mitgeschleppten Anzeigeorgan (Maximumzeiger
oder Schlepprolle) anzuzeigen, sondern außerdem auch den an diesem Anzeigeorgan
aufgelaufenen Maximumwert kumulativ auf ein zusätzliches Anzeigeorgan, sei dieses
nun ein Zeiger oder ein Zählwerk, zu übertragen. Hierdurch wird der Nachteil vermieden,
daß mit der Rückführung des mitgeschleppten Anzeigeorgans in seine Nullstellung
jeweils am Ende der Ableseperiode der abgelesene Maximalwert unwiederbirnglich gelöscht
wird, d. h., daß er dann nachträglich nicht mehr auf eine etwaige Falschablesung
hin kontrolliert werden kann.
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Da die bisher bekannten Einrichtungen, mittels welcher das den jeweils
innerhalb einer Ableseperiode aufgelaufenen Maximumwert anzeigende Organ zurückgestelt
und die Anzeige desselben auf die zusätzliche Maximumanzeigevorrichtung kumulativ
übertragen werden soll, noch zu kompliziert, aufwendig und störungsanfällig sind,
ist die vorliegende Erfindung darauf gerichtet, eine solche Einrichtung so einfach
und betriebssicher wie möglich zu gestalten. Dabei soll auch insbesondere jeder
schädliche Totgang im Übertragungspfad vermieden werden.
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Die Erfindung betrifft also ein Maximumwerk für Zähler, insbesondere
für Elektrizitätszähler, bei dem der am geschleppten Anzeigeorgan (Maximumzeiger
oder Schlepprolle) jeweils aufgelaufene Maximumwert auf eine zusätzliche Maximumanzeigevorrichtung
kumulativ übertragen wird, und sie ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse des geschlappten Anzeigeorganes über eine ein Klemmrechtgesperre enthaltende
Freilaufkupplung mit der Achse der zusätzlichen Maximumanzeigevorrichtung in Wirkverbindung
steht.
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Je nachdem, in welcher Wirkrichtung das Klemmrichtgesperre in der
Freilaufkupplung angeordnet ist, erfolgt die Übertragung des Maximumwertes entweder
stetig während der Ableseperiode oder erst einmalig am Ende derselben.
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Grundsätzlich könnte zur praktischen Anwendung der Erfindung ein
jedes seiner Natur nach totgangloses Klemmrichtgesperre verwendet werden. Vorzugsweise
wird beim Erfindungsgegenstand ein Klemfederrichtgesperre von besonders einfacher
Bauart verwendet.
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Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Maximumwerkes schematisch dargestellt, und zwar für einen Elektrizitätszähler, bei
dem der während der Ableseperiode am geschleppten Anzeigeorgan (Schlepprolle bzw.
Schleppzeiger) aufgelaufene Maximumwert jeweils erst am Ende der Ableseperiode zugleich
mit der Rückführung des geschleppten Anzeigeorgans in seine Nullstellung auf das
kumulative Zählwerk übertragen wird. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht eines Maximumwerks
mit einer Schlepprolle und parallel zueinander angeordneter Schlepprollenachse und
Zählwerksachse, F i g. 2 eine Ansicht der Zahlenrollen und der Zahnstange des Maximumwerks
der F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A der F i g. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht
der Freilaufkupplung des Maximumwerks der F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 1, F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Maximumwerk mit einem Schleppzeiger und
senkrecht zueinander angeordneter Schleppzeigerachse und Zählwerksachse, F i g.
5 eine Draufsicht auf den Schleppzeiger und die Zahlenrollen des Maximumwerks der
Fig. 4 in Richtung des Pfeiles B der F i g. 4, F i g. 6 eine Seitenansicht der Freilaufkupplung
des Maximumwerks der F i g. 9 in Richtung des Pfeiles C der Fig. 4,
F
i g. 7 eine Seitenansicht eines Maximumwerks mit ähnlicher Grundanordnung wie bei
der Ausführung gemäß den Fig.4 bis 6, jedoch mit einer Sicherheitsbremse für das
Zählwerk, F i g. 8 eine Draufsicht auf die Anordnung des Bremshebels des Maximumwerks
der F i g. 7 in Richtung des Pfeiles D der F i g. 7 und F i g. 9 eine Seitenansicht
der Freilaufkupplung des Maximumwerks der F ig. 7 in Richtung des Pfeiles E der
Fig. 7.
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In sämtlichen Figuren sind der größeren Deutlichkeit wegen nur solche
Bewegungs- bzw. Drehrichtungspfeile eingezeichnet, die für die während der Ableseperiode
stattfindenden Bewegungen gelten, also nicht für die Rückstellung des mitgeschleppten
Anzeigeorgans bzw. für die Übertragung des Maximumwertes.
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In der Fig. 1 treibt eine Systemscheibe 1 eines nicht gezeichneten
Elektrizitätszählers über ein Schneckengetriebe 2, 3 eine Achse 4 und letztere über
ein Stirnraduntersetzungsgetriebe 5, 6 eine Mitnehmerachse 7 an, welche über einen
fest auf ihr angeordneten Mitnehmer 8 eine Schlepprolle 9 mitschleppt. Eine periodische
Auslösung 10 entkuppelt jeweils am Ende einer Registrierperiode die Achse 4 von
der Mitnehmerachse 7, indem sie das Rad 5 außer Eingriff mit dem Rad 6 bringt, wobei
jeweils eine Rückzugfeder 11 die entkuppelte Mitnehmerachse7 samt deren Mitnehmer
8 in ihre Ausgangsdrehlage zurückstellt. Die Schlepprolle 9 ist fest auf einer Schlepprollenachse
12 angeordnet, auf deren anderem Ende ein Ritzel 13 sitzt, welches mit einer Verzahnung
14 einer längsverschiebbaren Zahnstange 15 kämmt. Die Zahustange 15 ist an ihrem
anderen Ende mit einer zweiten Verzahnung 16 versehen, die mit einem Ritzel 17 kämmt,
welches fest auf einer Achse 18 angeordnet ist. Die Achse 18 steht über eine Freilaufkupplung
19 mit einer Rollenachse 20 in Wirkverbindung, welch letztere eine fest mit ihr
verbundene erste Zahlenrolle 21 eines kumulativen Zählwerks 22 trägt. Die Zahlenrolle
21 treibt über einen Triebstock 23 eine zweite Zahlenrolle 24 des Zählwerks 22 an,
welche lose drehbar auf der Rollenachse 20 angeordnet ist. Die Freilaufkupplung
19 enthält ein Klemmrichtgesperre; dasselbe besteht aus drei Teilen, und zwar aus
einer Friktionsscheibe 25, welche fest auf der Achse 18 angeordnet ist, einem Federträger26,
der fest auf der Rollenachse 20 sitzt, und einer Klemmfeder 27, die einerseits am
Federträger26 befestigt ist und andererseits mit ihrem freien Ende am Umfang der
Friktionsscheibe 25 unter elastischer Spannung anliegt.
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Das in der Freilaufkupplung 19 enthaltene Klemmrichtgesperre gewährleistet,
daß die Achse 18 nur in einer Drehrichtung die Rollenachse 20 mitnimmt, während
sie in der entgegengesetzten Drehrichtung (vgl. Drehrichtungspfeil in der Fig. 1)
die Rollenachse 20 unter Gleiten der Klemmfeder 27 am Umfang der Friktionsscheibe
25 stehen läßt. Im letzteren Falle übt also die Freilaufkupplung 19 ihre Freilauffunktion
aus. An Hand der Fig. 3 wird später die Wirkungsweise der Freilaufkupplung 19 im
einzelnen noch genauer beschrieben.
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Die Rollenachse 20 ist an ihrem anderen Ende ständig gebremst mittels
einer Bremsfeder 28, deren Rutschmoment größer ist als das Rutschmoment, welches
beim Freilauf des Klemmrichtgesperres zwischen der Klemmfeder 27 und der Friktionsscheibe
25
auftritt. Infolgedessen bleibt die Rollenachse 20 mit ihren Zahlenrollen 21 und
24 stehen, wenn sich die Achse 18 samt der Friktionsscheibe 25 im Freilauf des Klemmrichtgesperres
entsprechend dem Drehrichtungspfeil der Achse 18 dreht.
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Mittels eines Rückstellknopfes 29 läßt sich die längsverschiebbare
Zahnstange 15 in ihre Ausgangslage zurückschieben, wobei die Friktionsscheibe25
bei ihrer Drehung entgegen der Pfeilrichtung die Klemmfeder 27 samt ihrem Federträger
26 und damit die Rollenachse 20 mitnimmt, so daß der an der Rolle 9 aufgelaufene
Maximumwert auf das kumulative Zählwerk 22 übertragen wird.
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In der Fig. 2 ist die Ausbildung der Zahnstange 15 und die Anordnung
der Schlepprolle 9 sowie der beiden Zahlenrollen 21 und 24 des Zählwerks 22 gezeigt.
Die beiden Zahlenrollen 21 und 24 sind so angeordnet, daß sie von Ablesefenstern
30 eines Zifferblattes 31 genausoweit entfernt sind wie die Schlepprolle9 von einem
anderen Ablesefenster32 des Zifferblattes 31. Dementsprechend sind die beiden Verzahnungen
14 und 16 auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten der Zahnstange 15 angeordnet,
wodurch zugleich erreicht ist, daß die Zahlenrollen 21 und 24 des kumulativen Zählwerks
22 im gleichen Drehsinn hochlaufen wie die Schleprolle 9, obwohl die Zahnstange
15 sich beim Antrieb der Zahlenrollen 21 und 24 entgegengesetzt zu der Richtung
verschiebt, in welcher sie sich bewegt, wenn sie von der Schlepprollenachse 12 beim
Hochschleppen der Schlepprolle 9 über das Ritzel 13 vorgeschoben wird.
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In der F i g. 3 ist die Freilaufkupplung 19 des Maximumwerks der
F i g. 1 in einer Stirnansicht gezeigt. Der hier eingezeichnete Drehrichtungspfeil
gibt die Freilaufdrehrichtung an, in welcher sich die Friktionsscheibe 25 dreht,
wenn während der Ableseperiode die Schlepprolle 9 vom Mitnehmer 8 schrittweise hochgeschleppt
wird, indessen das kumulierende Zählwerk 22 in Ruhestellung verbleibt.
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Aus der Fig.3 ist zu ersehen, daß die Klemmfeder 27 keine Klemmwirkung
auf die Friktionsscheibe 25 ausübt, sondern ihr freies Ende mit nur geringer Reibung
über den Rand der sich drehenden Friktionsscheibe 25 rutscht, wenn sich letztere
zusammen mit der Achse 18 in Pfeilrichtung dreht. Bei dieser Drehrichtung der Friktionsscheibe
25 bleiben also die Klemmfeder 27 samt ihrem Federträger 26 und mithin auch die
Rollenachse 20 samt ihren Zahlenrollen 21 und 24 in ihrer Drehlage stehen, denn
die geringe Gleitreibung zwischen der Klemmfeder 27 und der Friktionsscheibe 25
reicht nicht aus, um den durch die Bremsfeder 28 auf die Rollenachse 20 ständig
ausgeübten Bremswiderstand zu überwinden, d. h. die Drehbewegung der Achse 18 auf
die Rollenachse 20 zu übertragen. Beim schrittweisen Hochschleppen der Schlepprolle
9 innerhalb der Ableseperiode übt also die Freilaufkupplung 19 ihre Freilauffunktion
aus.
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Die F i g. 3 zeigt aber auch deutlich, daß die Reibung zwischen dem
Rand der Friktionsscheibe 25 und dem freien Ende der Klemmfeder 27 die letztere
in Richtung auf den Federträger 26 hin zu schwenken sucht, sobald sich die Friktionsscheibe
25 entgegengesetzt zur eingezeichneten Drehrichtung dreht. Dabei klemmt sich aber
das freie Ende der Klemmfeder 27 am Rande der Friktionsscheibe 25 derart fest, daß
zwischen beiden ein Mitnahmedrehmoment hervorgerufen wird, welches wesentlich größer
ist als das
von der Bremsfeder 28 auf die Rollenachse 20 ausgeübte
Bremsmoment, so daß also die Friktionsscheibe 25 bei dieser Drehrichtung die Klemmfeder
27 samt Federträger 26 und damit die Rollenachse 20 bei ihrer Drehbewegung mitnimmt.
Die Achse 18 und mithin auch die Friktionsscheibe 25 drehen sich aber in dieser
Drehrichtung, angetrieben über das Ritzel 17, wenn die Zahnstange 15 durch Betätigung
des Rückstellknopfes 29 in ihre Ausgangslage zurückgestellt, d. h. zugleich die
Schlepprolle 9 über das Ritzel 13 in ihre Nullstellung zurückgedreht wird. Die Freilaufkupplung
19 übt also ihre Kupplungsfunktion aus, d. h. die Achse 18 nimmt die Rollenachse
20 mit, wenn sich die Friktionsscheibe 25 entgegen dem in F i g. 3 eingezeichneten
Richtungspfeil dreht.
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Die Wirkungsweise des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Maximumwerks
ist wie folgt: Bei Entnahme elektrischer Energie aus dem Netz schleppt der Mitnehmer
8 die Schlepprolle 9 im Drehsinn der Drehrichtungspfeile der Fig. 1 nach Maßgabe
der maximalen Verbrauchsmenge schrittweise hoch. Dabei schiebt das Ritzel 13 die
Zahnstange 15 vor, wobei die Freilaufkupplung 19 unter alleiniger Drehung ihrer
Friktionsscheibe 25 ihre Freilauffunktion ausübt, d. h. das Zählwerk 22 in seiner
An zeigestellung stehen läßt. Am Ende der Ableseperiode wird durch Betätigung des
Rückstellknopfes 29 die Zahustange 15 wieder in ihre Auslangslage zurückgeschoben
und dadurch zugleich die Schlepprolle 9 in ihre Nullstellung zurückgedreht. Außerdem
wird dadurch gleichzeitig die Friktionsscheibe25 über das Ritzel 17 nunmehr in entgegengesetzter
Drehrichtung angetrieben (also entgegen den Drehrichtungspfeilen der F i g. 1 und
3), so daß die Freilaufkupplung 19 die Achse 18 mit der Rollenachse 20 kuppelt und
dadurch den an der Schlepprolle 9 aufgelaufenen Maximumwert auf das kumulative Zählwerk
22 überträgt.
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Während der ganzen nun folgenden Ableseperiode bleiben die Zahlenrollen
21 und 24 des Zählwerks 22 auf dieser Maximumanzeige stehen, und zwar so lange,
bis am Ende dieser Ableseperiode der neu aufgelaufene Maximumwert übertragen wird.
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Die Bremsfeder 28 gewährleistet durch das Abbremsen der Rollenachse20
nicht nur den Freilauf der Freilaufkupplung 19 während der Ableseperiode, innerhalb
welcher die Schlepprolle 9 schrittweise hochgeschleppt wird, sondern auch das sofortige
Stillstehen der ersten Zahlenrolle 21 des Zählwerks 22 auf dem neuen Summenwert,
sobald am Ende der Ableseperiode zugleich mit der Zurückstellung der Schlepprolle
9 der von derselben angezeigte Maximumbetrag auf das Zählwerk 22 übertragen worden
ist. Einem durch die Massenträgheit der Zahlenrolle 21 bedingten schwungartigen
Weiterlaufen der Zahlenrolle 21 unmittelbar nach der Übertragung des Maximumwertes
wird also durch die Abbremsung der Rollenachse 20 mittels der Bremsfeder 28 entgegengewirkt.
Diese Bremswirkung erfährt sogar noch eine Unterstützung durch die geringe Reibung,
mit der das freie Ende der Klemmfeder 27 am Rande der Friktionsscheibe 25 anliegt
und über diesen, wie beim Freilauf der Kupplung 19, rutschen würde, falls unmittelbar
nach beendeter Übertragung die Zahlenrolle 21 infolge ihrer Schwungkraft weiterlaufen
würde.
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Mit der beschriebenen Einrichtung läßt sich auf andere Weise auch
schon während der Ableseperiode
eine Kumulierung der anfallenden Maximumwerte durch
das Zählwerk 22 durchführen, die dann aber wie bei der Schlepprolle 9 schrittweise
fortlaufend vor sich geht. Hierzu ist lediglich eine umgekehrte Anordnung der Freilaufkupplung
19 erforderlich, d. h. deren Klemmfeder 27 muß dann entgegengesetzt zur beschriebenen
Anordnung so am Federträger 26 angebracht sein, daß während der Ableseperiode beim
schrittweisen Hochschleppen der Schlepprolle 9 die sich verschiebende Zahnstange
15 über die nunmehr eingekuppelte Freilaufkupplung 19 das Zählwerk 22 antreibt und
daß erst am Ende der Ableseperiode, wenn durch Betätigung des Rückstellknopfes 29
die Zahnstange 15 in ihre Ausgangslage zurückgeschoben und dabei die Schlepprolle
9 auf Null zurückgedreht wird, die Freilaufkupplung 19 ihre Freilauffunktion ausübt,
d. h. die Rollenachse 20 von der Achse 18 entkuppelt und somit das Zählwerk 22 auf
dem an seinen Zahlenrollen 21 und 24 während der Ableseperiode aufgelaufenen Maximumwert
stehenläßt.
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An Stelle der Schlepprolle 9 könnte natürlich auch ein Schleppzeiger
verwendet werden, sei es nun beim schrittweise fortlaufenden Kumulieren schon während
der Ableseperiode oder sei es beim einmaligen Kumulieren erst jeweils am Ende der
Ableseperiode beim Zurückstellen des Schleppzeiger.
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Die F i g. 4 bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Maximumwerks, und zwar eine Ausführung mit koaxialer Anordnung der Freilaufkupplung
19 zur Mitnehmerachse7 und zur Achse 34 des mitgeschleppten Anzeigeorgans, nämlich
des Schleppzeigers 35, und ohne Verwendung einer Zahnstange für die Übertragung
des Maximumwertes. Teile dieser Figuren, welche den bereits in den F i g. 1 bis
3 gezeigten Teilen entsprechen, sind hier mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
In der Fig.4 schleppt der auf der Mitnehmerachse 7 fest angeordnete Mitnehmer 8
einen Mitnehmeranschlag 33 mit, welcher an einem Ende der Schleppzeigerachse 34
fest angeordnet ist. Auf dem anderen Ende der Schleppzeigerachse 34 sitzt der Schleppzeiger
35, der über dem Zifferblatt 31 spielt.
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Auf der Schleppzeigerachse 34 ist die Freilaufkupplung 19 derart angeordnet,
daß deren Federträger 26 samt der Klemmfeder 27 fest auf der Schleppzeigerachse34,
ihre hülsenförmig ausgebildete Friktionsscheibe 25 jedoch lose drehbar, aber unverschiebbar
auf ihr sitzt. Mit der Friktionsscheibe 25 ist ein Kegelrad 36 fest verbunden, welches
mit einem Kegelrad 37 kämmt, das fest auf der mittels der Bremsfeder 28 gebremsten
Rollenachse 20 des kumulativen Zählwerks 22 angeordnet ist. Die Zahlenrollen 21
und 24 des Zählwerks 22 können mit Hilfe der Ablesefenster 30 des Zifferblattes
31 abgelesen werden.
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In der F i g. 5 sind der Schleppzeiger 35 sowie die beiden Zahlenrollen
21 und 24 des kumulativen Zählwerks 22 in einer Draufsicht in Richtung des Pfeiles
der F i g. 4 dargestellt. Ein Zeigeranschlag 38 ist auf dem Zifferblatt 31 (letzteres
in der F i g. 5 nicht dargestellt) befestigt und dient als Anschlag für die Rückstellung
des Schleppzeigers 35 in seine Nullstellung.
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In der F i g. 6 ist in Pfeilrichtung C der F i g. 4 die Freilaufkupplung
19 des Maximumwerks in einer Stirnansicht gezeigt. Die beiden hier eingezeichneten
Drehrichtungspfeile für den Federträger 26 und die Klemmfeder27 geben die Drehrichtung
an, in welcher
diese beiden Kupplungsteile umlaufen, wenn während
der Ableseperiode der Schleppzeiger 35 schrittweise fortlaufend hochgeschleppt wird
und dabei die Freil aufkupplung 19 ihre Freilauffunktion ausübt. Bei dieser Drehrichtung
des Federträgers 26 und der Klemmfeder 27 rutscht also das freie Ende der Klemmfeder
27 über den Rand der stillstehenden, durch die auf die Rollenachse 20 einwirkende
Bremsfeder 28 gebremsten Friktionsscheibe 25. Wird hingegen bei der am Ende einer
Ableseperiode vorgenommenen Rückstellung des Schleppzeigers 35 der Federträger 26
samt seiner Klemmfeder 27 entgegengesetzt zu den eingezeichneten Drehrichtungspfeilen
gedreht, dann klemmt sich das freie Ende der Klemmfeder 27 am Rande der Friktionsscheibe
25 fest und nimmt letztere bei seiner Drehung mit. Die Freilaufkupplung 19 kuppelt
dadurch die Schleppzeigerachse 34 über das Kegelradgetriebe 36, 37 mit der Rollenachse
20 (vgl. Fig. 4).
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Die Wirkungsweise des in den Fig.4 bis 6 gezeigten Maximumwerks ist
wie folgt: Bei Entnahme elektrischer Energie aus dem Netz schleppt der Mitnehmer
8 den Mitnehmeranschlag 33 und damit zugleich die Schleppzeigerachse 34 samt dem
Schleppzeiger35 im Drehsinn der Drehrichtungspfeile der Fig.4 nach Maßgabe der maximalen
Verbrauchsmenge schrittweise hoch. Dabei rutscht das freie Ende der sich mit der
Schleppzeigerachse 34 drehenden Klemmfeder 27 über den Rand der stillstehenden hülsenförmigen
Friktionsscheibe 25, d. h. die Freilaufkupplung 19 übt dann ihre Freilauffunktion
aus, wobei die Zahlenrollen 21 und 24 des kumulativen Zählwerks stillstehen. Am
Ende der Ableseperiode wird durch den Beauftragten der Zentrale der Schleppzeiger
35 gegen den Anschlag 38 (vgl.
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F i g. 5), d. h. auf Null, zurückgestellt. Dabei drehen sich nunmehr
die Schleppzeigerachse 34 und mit ihr der Federträger 26 samt der Klemmfeder 27
in der entgegengesetzten Drehrichtung (d. h. also entgegen den Drehrichtungspfeilen
der Fig. 4 und 6), wobei die Klemmfeder 27 die hülsenförmige Friktionsscheibe25
mitnimmt und letztere den am Schleppzeiger 35 aufgelaufenen Maximumwert über das
Kegelradgetriebe36, 37 auf die Rollenachse 20 des Zählwerks 22 überträgt. Während
der ganzen nun folgenden Ableseperiode bleiben die Zahlenrollen 21 und 24 des Zählwerks
22 unverändert auf dieser Maximumanzeige stehen bis zur Übertragung des neuen Maximumwertes
am Ende dieser Ableseperiode.
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Wie beim Maximumwerk der F i g. 1 bis 3 wirken auch hier die Reibung
der Bremsfeder 28 an der Rollenachse 20 und die beim Freilauf der Freilaufkupplung
19 auftretende Rutschreibung zwischen dem freien Ende der Klemmfeder 27 und dem
Rand der Friktionsscheibe 25 einem etwaigen durch Schwungwirkung bedingten Weiterlaufen
der ersten Zahlenrolle 21 unmittelbar nach beendeter Übertragung gemeinsam entgegen.
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Auch bei dem in den F i g. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Maximumwerks läßt sich anstatt, wie beschrieben, beim Zurückstellen des Schleppzeigers
35 nach der Ableseperiode, schon während derselben die Übertragung der anfallenden
Maximumwerte auf das Zählwerk 22 durchführen, die dann aber zusammen mit vorrückendem
Schleppzeiger 35 schrittweise fortlaufend vor sich geht. Auch hier ist dazu wieder
lediglich eine umgekehrte An-
ordnung der Klemmfeder 27 am Federträger 26 erforderlich,
was bewirkt, daß die Freilaufkupplung 19 schon während des Hochschleppens des Schleppzeigers
35 ihre Kupplungsfunktion und erst bei dessen Zurückstellung ihre Freilauffunktion
ausübt.
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In entsprechender Weise, wie bei der Ausführung des Maximumwerks
der Fig. 1 bis 3 die Schlepprolle 9 durch einen Schleppzeiger ersetzt werden kann,
läßt sich bei der Ausführung der Fig.4 bis 6 an Stelle des Schleppzeigers 35 auch
eine Schlepprolle verwenden, sei es nun beim Kumulieren jeweils erst am Ende der
Ableseperiode, wie in den F i g. 4 bis 6 gezeigt, oder sei es beim schrittweise
fortlaufenden Kumulieren schon während der Ableseperiode.
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Die Freilaufkupplung 19 der Ausführung gemäß den F i g. 4 bis 6 kann
abweichend von der Zeichnung auch so eingerichtet sein, daß die Friktionsscheibe
25 fest auf der Schleppzeigerachse 34 angeordnet und der Federträger 26 hülsenförmig
ausgebildet und samt seiner Klemmfeder 27 lose drehbar auf der Schleppzeigerachse
34 angeordnet ist. Dabei ist dann die Klemmfeder 27 in bezug auf den Federträger26
genau so angeordnet wie in der F i g. 6. Auch wenn schon während der Ableseperiode
schrittweise fortlaufend kumuliert wird, läßt sich bei der Freilaufkupplung 19 deren
Friktionsscheibe 25 zum treibenden und deren Klemmfeder 27 zum getriebenen Kupplungsteil
machen. Auch hier hat nach dem Austausch der beiden Kupplungsteile 25 und 26 samt
Klemmfeder 27 die Klemmfeder 28 in bezug auf den Federträger 26 die gleiche Anordnung
wie vorher.
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Auch bei der zuerst beschriebenen Ausführung des Maximumwerks der
Fig. 1 bis 3 läßt sich in entsprechender Weise die Friktionsscheibe 25, statt wie
in der F i g. 1 gezeigt auf der treibenden Achse 18, auf der getriebenen Rollenachse
20 und der Federträger 26 samt seiner Klemmfeder 27, statt auf der Rollenachse 20,
auf der Achse 18 anordnen, ohne daß dabei eine Änderung der Lage der Klemmfeder
27 in bezug auf den Federträger 26 notwendig wäre. Dies gilt auch dann, wenn das
Maximumwerk der F i g. 1 bis 3 nicht wie gezeigt für eine erst am Ende, sondern
für eine bereits während der Ableseperiode stattfindende Maximumübertragung eingerichtet
ist.
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Die Fig.7 bis 9 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, welches etwa
dem Ausführungsbeispiel der F i g. 4 bis 6 entspricht (Freilaufkupplung 19 koaxial
zur Mitnehmerachse 7 angeordnet), jedoch noch mit einer Sicherheitsbremse für die
Zahlenrollen des Zählwerks ausgerüstet ist.
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In der Fig.7 schleppt der fest auf der von der Systemscheibe 1 angetriebenen
Mitnehmerachse 7 sitzende Mitnehmer 8 über den Mitnehmeranschlag 33 die Schleppzeigerachse
34 samt dem Schleppzeiger 35 mit. Auf der Schleppzeigerachse 34 ist die Freilaufkupplung
19 derart angeordnet, daß ihre Friktionsscheibe 25 fest auf der Schleppanzeigerachse
34, ihr hülsenförmig ausgebildeter Federträger 26 samt der Klemmfeder 27 jedoch
lose drehbar, aber unverschiebbar auf ihr sitzt. Mit dem hülsenförmigen Federträger
26 ist ein Kammrad 49 fest verbunden, welches mit einem Ritzel 50 kämmt, das fest
auf der Rollenachse 20 des kumulativen Zählwerkes 22 angeordnet ist. Die periodische
AuslösunglO sorgt in Verbindung mit der Rückzugfeder 11 wieder für das periodische
Entkuppeln der Mitnehmerachse 7 von der Systemscheibe 1, deren gegenseitige Wirkverbindung
hier durch ein Ritzel 39 und ein mit ihm im
Eingriff stehendes Kammrad
40 schematisch angedeutet ist.
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Ein Bremshebelanschlag 41, welcher fest am Kammrad 40 angeordnet
ist, steht in Wirkverbindung mit einem Arm 42 eines zweiarmigen Bremshebels 43,
welcher lose drehbar, aber unverschiebbar auf einer Triebstockachse 44 des Zählwerkes
22 gelagert ist. Der andere Arm 45 des Bremshebels 43 liegt ständig unter Wirkung
einer Zugfeder 46 (vgl.
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F i g. 8) an einer Bremsscheibe 47 an, welche fest auf der Rollenachse
20 des Zählwerks 22 angeordnet ist.
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In der F i g. 9 ist die Freilaufkupplung 19 des Maximumwerks der
F i g. 7 in einer Stirnansicht gezeigt. Der eingezeichnete Drehrichtungspfeil gibt
die Drehrichtung an, in welcher sich die Friktionsscheibe 25 dreht, wenn während
der Ableseperiode der Schleppzeiger 35 schrittweise fortlaufend hochgeschleppt wird
und dabei die Freilaufkupplung 19 ihre Freilauffunktion ausübt.
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Die Wirkungsweise des in den Fig.7 bis 9 gezeigten Maximumwerkes
ist wie folgt: Bei Entnahme elektrischer Energie aus dem Netz schleppt der Mitnehmer
8 den Mitnehmeranschlag 33 und damit zugleich die Schleppzeigerachse 34 samt dem
Schleppzeiger 35 entsprechend dem Drehrichtungspfeil der Fig. 7 nach Maßgabe der
maximalen Verbrauchsmenge schrittweise hoch. Dabei rutscht das freie Ende der mit
dem hülsenförmigen Federträger 26 stillstehenden Klemmfeder27 über den Rand der
sich mit der Schleppzeigerachse 34 drehenden Friktionsscheibe 25, d. h. die Freilaufkupplung
19 übt dann ihre Freilauffunktion aus, wobei die Zahlenrollen 21, 24 und 48 des
Zählwerkes 22 stillstehen. Am Ende der Ableseperiode wird durch den Beauftragten
der Zentrale der Schleppzeiger 35 auf Null zurückgestellt. Dabei drehen sich die
Schleppzeigerachse 34 und mit ihr die Friktionsscheibe 25 nunmehr in der entgegengesetzten
Drehrichtung (d. h. also entgegen den Drehrichtungspfeilen der Fig. 7 und 9), wobei
die Friktionsscheibe 25 die Klemmfeder 27 samt dem hülsenförmigen Federträger 26
mitnimmt und letzterer den am Schleppzeiger 35 aufgelaufenen Maximumwert über das
Getriebe 49, 50 auf die Rollenachse 20 des Zählwerkes 22 überträgt.
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Die Rollenachse 20 des Zählwerkes 22 ist zwar ständig durch den unter
Wirkung der Zugfeder 46 an der Bremsscheibe 47 anliegenden Arm 45 des Bremshebels
43 gebremst, was nicht nur den Freilauf der Freilaufkupplung 19 beim Hochschleppen
des Schleppzeigers 35 während der Ableseperiode gewährleistet, sondern als Bremse
auch einem etwaigen durch die Schwungkraft bedingten Weiterlaufen der ersten angetriebenen
Zahlenrolle 21 entgegenwirkt, wobei die Freilaufrutschreibung zwischen der Klemmfeder
27 und der Friktionsscheibe 25 diese Bremswirkung sogar noch unterstützt. Dennoch
besteht die Gefahr, daß die erste Zahlenrolle 21 infolge allzu schnellen, also ruckartigen
Zurückstellens des Schleppzeigers 35 auf Null unmittelbar nach beendeter Übertragung
des Maximumwertes infolge der besonders großen Schwungwirkung über ihre neue Anzeigestellung
hinaus weiterläuft, d. h. also dann ein zu hohes Verbrauchsmaximum anzeigt.
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Dies wird nun durch die besondere Anordnung des Bremshebels 43 auf
folgende Weise verhindert: Beim Zurückstellen des Schleppzeigers 35 nimmt die Schleppzeigerachse
34 bei ihrer Drehung entgegen dem in der F i g. 7 eingezeichneten Drehrichtungspfeil
über
den Mitnehmeranschlag 33 den Mitnehmer 8 und damit das Kammrad 40 mit, und zwar
so weit, bis der am Kammrad 40 fest angeordnete Bremshebelanschlag 41 am Arm 42
des Bremshebels 43 anschlägt (vgl. F i g. 8). Der Schleppzeiger 35 hat in diesem
Augenblick seine Nullstellung erreicht. Der Druck, welcher dann sofort der Bremshebelanschlag
41 auf den Arm 42 ausübt, wirkt in der gleichen Richtung wie der Zug der Zugfeder
46, so daß in solchen Fällen, in denen infolge ruckartigen Zurückstellens des Schleppzeigers
35 der Bremshebelanschlag 41 schlagartig am Arm 42 des Bremshebels 43 zur Anlage
kommt, im gleichen Augenblick der andere Arm 45 des Bremshebels 43 mit einer diesem
Anschlagstoß entsprechend großen ruckartigen Bremskraft, die zu der infolge der
Zugfeder 46 ständig vorhandenen Bremswirkung des Armes 45 noch hinzukommt, auf die
Bremsscheibe 47 drückt und dadurch die Rollen achse 20 und damit die erste Zahlenrolle
21 sofort und sicher am schwungartigen Weiterlaufen hindert. Gleichgültig also,
ob der Schleppzeiger 35 langsam oder ruckartig schnell in seine Nullstellung zurückgedreht
wird, immer kommt die Zahlenrolle 21 augenblicklich zum Stillstand, sobald der Bremshebelanschlag
41 am Arm 42 anschlägt. Das Zählwerk 22 zeigt also nach der Maximumübertragung immer
genau den am Schleppzeiger 35 aufgelaufenen Maximumwert an und nicht etwa einen
durch schwungartiges Weiterlaufen der Zahlenrolle 21 bedingten größeren Wert.
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Das Maximumwerk gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß der erforderliche
Rückstell- und Übertragungsmechanismus einfach ist und aus verhältnismäßig wenig
Einzelteilen besteht, so daß er also nur geringe Herstellungskosten verursacht und
keine große Störungsanfälligkeit aufweist. Überdies hat es den Vorteil, daß infolge
Verwendung eines Klemmrichtgesperres Anzeigefehler, wie sie bei Verwendung von formschlüssigen
Kupplungen (Zahnradkupplungen) leicht auftreten, vermieden werden. Schließlich wird
beim erfindungsgemäßen Maximumwerk, wenn es für eine Übertragung des Maximumwertes
jeweils am Ende der Ableseperiode eingerichtet ist, der Verbrauchszähler durch das
schrittweise Hochdrehen des Übertragungsmechanismus nur sehr wenig belastet, weil
das Klemmrichtgesperre, solange es während der Ableseperiode mit der Systemscheibe
des Verbrauchszählers in Wirkverbindung steht, als reine Überholkupplung wirkt.