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Antriebseinrichtung
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bie Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für bandförmigent
perforierten Informationsträger in einem Aufnahme- oder Wxedergabegerätj insiesondere
Schmalfilmprojektor, , mit einem ein Greiferwerk aufweisenden, intermittierenden
Antrieb und einem beispielsweise von einer Zahnrolle gebildeten kontinuierlichen
Antrieb für den Informationsträger, die gleichzeitig antreibbar sind und mit mindestens
einer Steuereinrichtung für den Eingriff des Greifers in die Bandperforation und
für eine dem kontinuierlichen Antrieb zugeordnete Stillsetzeinrichtung um Anpassen
der Transportgeschtindigkeit des kontinuierlichen Antriebs bei Änderung der Transportgeschwindigkeit
des Greiferwerks.
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In der AT-PS 320.432 ist eine derartige Antriebseinrichtung beschrieben,
wobei die Stillsetzung des Zahntrommelantriebes über Hebelgestänge erfolgte. Dies
führte insbesondere in den Lagerpunkten der durch das Moment beim Abbremsen der
Zahntrommel beanspruchten Hebel zum Lagerspiel, wodurch der Einsatzpunkt der Stillsetzeinrichtung
nicht mehr definierbar war. Außerdem war diese Konstruktion sehr platzaufwendig,
da zwischen der Steuereinrichtung für den Eingriff des Greiferwerkes und dem intermittierend
stillzusetzenden Zahntrommelantrieb eine Hebelverbindung geschaffen werden mußte.
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Es lag der Erfindung demnach die Aufgabe zugrunde, derartige
Stillsetzeinrichtungen
auf einfache Weise robuster und dauerhafter zu gestalten, vor allem aber den konstruktiven
Aufwand herabzusetzen.
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Erfindungsgemäß gelingt dies dadurch, daß die Stillsetzeinrichtung
ein Getriebe mit zwei einander zugeordneten Getrieberädern aufweist, von welchen
ein erstes angetriebenes Rad mindestens eine Ausnehmung aufweist, durch welche der
Eingriff mit dem zweiten mit dem kontinuierlichen Antrieb verbundenen Rad intermittierend
gelöst wird.
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Die erfindungsgemäße Antriebseinrichtung ist im wesentlichen in zwei
Varianten ausführbar. Bei einer ersten Variante wird sowohl das erste als auch.
das zweite Rad gleichzeitig angetrieben, wobei das erste Rad die Drehung des' zweiten
Rades, welches mit der kontinuierlichen Antriebseinrichtung für den Informationsträger
verbunden ist, in Abhängigkeit vom Transport des Greiferwerkes intermittierend abbremst
oder stillsetzt. Die Verwendung des ersten Sperrades erlaubt eine stabile Lagerung
des die Stillsetzung des kontinuierlichen Antriebs cinleitenden Elementes, wobei
die Lagerbeanspruchung beim Ineingriffkommen mit dem zweiten, Schaltrad keine auf
die gegenseitige Lage des Schaltrades und Sperrades nachteilige Auswirkung hat.
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Die zweite Variante sieht ein Zahnradgetriebe vor, wobei das erste
treibende Rad eine Zahnlücke aufweist, wodurch der Eingriff mit den zweiten getriebenen
Rad intermitterend untetbrochen ist. Selbstverständlich kann das Getriebe nach der
zweiten Variante auch als Reibradgetriebe ausgebildet sein. In beiden Fällen kann
die Antriebsverbindung und die Kupplung zwischen kontinuierlichem Antrieb und dem
Greiferwerk auch entfallen, wenn letzteres rein elektrisch gesteuert wird. Auch
wäre es möglich, die Steuereinrichtung für den Eingriff des Greifers unabhängig
von der Stillsetzeinrichtung zu betätigen. Von Bedeutung hingegen ist, daß Schaltrad
und das Sperrad gleichzeitig, vorzugsweise vom selben Motor anzutreiben, wobei das
Schaltrad schneller umläuft als das Sperrad. Rein
konstruktiv gesehen,
sind mehrere Möglichkeiten zur Achsenanordnung des Schaltrades und des Sperrades
möglich, sodaß am Gerät keine besonderen Vorkehrungen für die Anwendung der erfindungsgemäßen
Konstruktion getroffen werden müssen.
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Wie oben erwähnt, kann die Steuerung des Greiferwerkes unabhängig
vom Stillsetzen des kontinuierlichen Antriebs erfolgen. Sollte eine konstruktive
Zusammenfassung der beiden Steuereinrichtungen vollzogen worden sein, dann bietet
sich beispielsweise bei Verwendung mehrerer Sperräder für verschiedene Transportgeschwindigkeiten
des Films an, auch im gleichbleibenden axialen Abstand zu den Sperrädern entsprechende
Steuernocken für das Greiferwerk anzuordnen. In diesem Fall kann die axiale Lage
der Sperräder bzw. der Steuernocke zur jeweiligen Abtasteinrichtung von einem Betriebsartenschalter
gesteuert werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich an Hand
der Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsteispielen.
Die Fig. 1 zeigt einen Kinoprojektor, bei dem eine erfindungsgemäße Einrichtung
Verwendung finden kann. Die Fig. 2 und 3, die Fig. 4 und 5 bzw. die Fig. 6A bis
C zeigen drei verschiedene Konstruktionen für eine erste erfindungsgemäße Ausführungsvariante.
In den Fig. 7A und 7B ist ein weiteres Beispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung
dargestellt.
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In einem in Fig. 1 dargestellten Kinoprojektor 1 wird ein Laufbildfilm
2 von einer Vorratsspule 3 zu einer Aufwickelspule 4 transportiert. Ein im Geräteinneren
angeordnetes Greiferwerk fördert den Film 2 intermittierend an einem Bildfenster
vorbei, welches mit der optischen Achse des Projektionsobjektivs 5 fluchtet. Das
Greiferwerk kann mit an sich bekannten Mitteln auf verschiedene Transportfrequenzen
umgeschaltet werden.
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Eine weitere, kontinuierliche Antriebseinrichtung für den Film wird
von einer Zahntrommel 6 gebildet, wobei die Drehzahl der Zahntrommel auf die einzelnen
Transportfrequenzen des Greiferwerkes angepaßt werden muß.
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Dies erfolgt mit einer Stillsetzeinrichtung für diekontinuierliche
Antriebseinrichtung der Zahntrommel 6, wobei eine Kupplung das während dem Stillsetzen
auftretende Antriebsmoment aufnimmt.
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In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt.
Eine Hauptwelle 8, die von einem nicht dargestellten Antriebsmotor für den Antrieb
des Greiferwerkes 9, für die Verschlußblende 7 und schließlich für die Zahntrommel
6 zuständig ist, trägt eine Schnecke 10 und eine weitere Schnecke 11. Während die
Schnecke 10 und Schneckenrad 12 und letzten Endes das Zahnrad 13 das Antriebsmoment
über Zahnriemen 18 auf die Zahntrommel 6 übertragen, dient die Schnecke 11 nur als
Antriebsmittel für die Sperräder 14 bis. 16. Je eines der Sperräder kann in einem
mit einem Schaltrad 17, das koaxial zum Zahnrad 13 gelagert ist, in Eingriff gebracht
werden. Vorzugsweise gibt es eine Stellung, in der keines der Sperräder 14 bis 16
dem Schaltrad 17 gegenüberliegt, wobei dann die Zahntrommel 6 den Film ungebremst
fördert.
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Die von der Schnecke 11 angetriebenen Sperräder 14 bis 16 sind langsamer
übersetzt als der Antrieb für das Schaltrad 17. Zwischen dem Schaltrad 17 und der
Schnecke 10 ist eine Friktionskupplung 19 ( Fig. 3 angeordnet, die das bei gebremstem
Schaltrad 17 übertragene Moment aufnimmt. In Fig. 3 ist das Sperrad 14 dem Schaltrad
17 gegenübergestellt.
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Dieses Sperrad 14 weist über seinen Umfang eine Sperrfläche 20 auf,
wobei sich entsprechende Sperrflächen auf den Sperrädern 15 und 16 über verschiedene
Sektorbereiche erstrecken.
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Beim gleichzeitigen Antrieb über die Hauptwelle 8 kommt die Sperrfläche
20 intermittierend in die Bahn des umlaufenden Schaltrades 17 und blockiert dieses,
bis die Ausnehmung 21 das Schaltrad für kurze Zeit freigibt. In dieser Periode transportiert
die Zahntrommel 6 den Film 2 entsprechend der vom Greiferwerk geförderten Filmmenge.
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Zur Sicherung des Eingriffs der Sperrfläche 20 in die
Zahnlücken
des. Schaltrades 17 sind die Zähne dieses Rades zugespitzt ( Fig. 3 ). Zusätzlich
kann das Rad gegen Wirkung einer Feder 17a axial der Sperrfläche ausweichen, wenn
diese gerade auf einen Zahn stoßen sollten.
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Ein. Betriebsartenschalter 22 am Projektor 1 dient dazu, eines der
auf einer axial verschiebbaren Muffe 23 angeordneten Sperrräder dem Schaltrad 17
gegenüber zustellen, wobei der Zahntrommeltransport durch jeweils eine andere Sperrperiode
stillgesetzt wird. Gemäß dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit
der von der Muffe 23 gebildeten Steuereinrichtung für die Zahntrommel 6 auch die
Steuereinrichtung für den Eingriff des Greiferwerkes 9 in die Filmperforation gebildet.
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Drei auf der Muffe 23 in jeweils gleichem axialen Abstand zum zugeordneten
Sperrad angeordnete Nocken 23a bis 25 steuern über Tastfolger 26 und Tas.tschieber
27 die Antriebsnocke 28 für das Greiferwerk 7.
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Die Steuerung erfolgt derart, daß die für den Eingriff des Greiferwerkes
in das-Perforationsloch des Films steuernde Nocke 28 entlang der Hauptwelle 8 verschoben
wird, wobei die Greiferspitze aus der Filmbahn geschwenkt wird.
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Dadurch ist ein Weitertransport des Films durch den Greifer unterbrochen,
wobei dieser synchron mit der Verschlußblende weiterläuft. Eine Feder 29 bewirkt
die Rückstellung des Greifers in die den Film weiterschaltende Position, sobald
eine der Nocken 23 bis 25 diese Rückstellung erlaubt.
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Während die Fig. 2 und 3 eine Anordnung der erfindungsgemäßen Einrichtung
mit um 900 versetzten Antriebswellen für das Sperrad und das Schaltrad zeigen, sind
gemäß Fig. 4 und 5 die Antriebswellen für Sperrad und Schaltrad parallel zueinander
angeordnet. Auf der Hauptwelle 8 sind den beiden Schnecken 10 und 11 jeweils Schneckenräder
30, 31 zugeordnet.
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Das Sperrad 32 wird vom Schneckenrad 31 angetrieben und liegt einem
Schaltrad 33 gegenüber, welches über Friktionskupplung 34 vom Schneckenrad 30 angetrieben
wird. In weiterer Folge wird das Antriebsmoment des Schaltrades 33 auf die Zahntrommel
6 übertragen.
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In Fig. 5 ist das Zusammenwirken zwischen Sperrad 32 und Schaltrad
33 dargestellt. Die beiden gegenläufig angetriebenen Räder sind derart übersetzt,
daß bei einer Umdrehung des Sperrades 32 das Schaltrad 33 öfter rotiert, wobei die
Zahntrommel 6 den Film transportiert.
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Das Schaltrad 33 weist eine Erhebung 34 auf, die intermittierend in
die Bahn einer auf einem Lappen 35 drehbar gelagerten Rolle 36 des Sperrades 32
gelangt. Wenn diese Rolle 36 dem Schaltrad 33 gegenüberliegt, wird über Erhebung
34 dessen Drehung gesperrt, bis Rolle 36 und Erhebung 34 außer Eingriff gelangen.
Dies kann je nach Übersetzungsverhältnis nach jeder, nach jeder zweiten, nach jeder
dritten, usw. Umdrehung des Schaltrades erfolgen, wobei verschiedene Transportfrequenzen
des Films daraus resultieren.
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Die in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellte Möglichkeit zur Wahl des
Übersetzungsverhältnisses zwischen Hauptwelle 8 und Sperrad 32 und/oder Schaltrad
33 könnte von einem Filmgeschwindigkeitsschalter gebildet sein.
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Schließlich zeigen die Fig. 6A bis C eine weitere Möglichkeit zur
räumlichen Anordnung und Ausbildung zwischen Sperrad und Schaltrad. Das Schaltrad
40 wird in oben beschriebener Weise über Schnecke, Schneckenrad und einer nicht
dargestellten Friktionskupplung von der Hattwelle 8 angetrieben. Ein Ritzel 41 auf
dieser Welle kämmt mit einem Zahnrad 42 auf einer parallel zur Welle 8 angeordneten
Welle 43. Auf dieser sind über Schaltgabel 44 zwei Sperräder 45 und 46 relativ zu
der Umlaufbahn einer Nase 47 am Schaltrad 40 verstellbar. Nachdem, wie aus den Fig.
6B und C ersichtlich, die Sperräder 45 und 46 unterschiedliche Sperrflächen 48,
49 aufweisen, wird je nach Zusammenwirken des Schaltrades 40 dessen Umdrehung über
Nase 47 verschieden lang gebremst. Die Schaltgabel könnte sinngemäß zu den oben
beschriebenen Ausführungsheispielen mit einem Geschwindigkeitsumschalter gekuppelt
sein.
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Im Rahmen dieser erfindungsgemäßen Variante sind zahlreiche Ausfübrungsformen
möglich. Von besonderem Vorteil ist es vor allem, ein Sperrrad
vorzusehen,
bei der der Zahntrommelantrieb vollkommen stillgesetzt ist undXoder eine Schaltstellung
vorzusehen, bei dem der Zahntrommeltransport ungebremst erfolgt.
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Gemäß Fig. 4 kann beispielsweise ein das Sperrad 32 steuernder Betriebsartenschalter
37 in einer Stellung verriegelt werden, in der sich das Sperrad 32 außerhalb der
Umlaufbahn des Schaltrades 33 befindet.
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Die Fig. 7A und 7B zeigen eine weitere Ausführungsvariante für eine
erfindungsgemäße Konstruktion. Von einer Hauptwelle 50, die von einem Projektormotor
angetrieben ist, wird über Schnecke und Schneckenrad 51, 52 ein Paket von Zahnrädern
52 bis 56 angetrieben, die mit jeweils verschieden langen Zahnlücken 57a bis d versehen
sind. Achsparallel vom Zahnradpaket 53 bis 56 ist ein weiteres Zahnrad 58 drehbar
gelagert, das mit Hilfe einer Stellvorrichtung 59 entlang einer Achse 60 verschoben
und dabei jeweils einem der Zahnräder 53 bis 56 gegenübergestellt werden kann. Die
Stellvorrichtung 59- besteht aus einem.Geschwindigkeitsschalter 61, mit welchem
ein Nockenkörper 62 verbunden ist. Dieser weist eine Axialnut 63 auf, in der ein
Nockenfolger 64 eingreift. Der Nockenfolger 64 ist mit dem Zahnrad 58 fest verbunden,
sodaß durch Drehung der Nocke 62 eine Verstellung des Zahnrades 58 entlang der Achse
60 hervorgerufen wird, wobei eine Rastfeder 65 die einzelnen Schaltstellungen des
Zahnrades 58 definiert.
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In einer dieser Schaltstellungen befindet sich das Zahnrad 58 außerhalb.
des gegenüberliegenden Zahnradpaketes 53 bis 56, wobei kein Antriebsmoment übertragen
wird. Das Zahnrad 58 ist über weitere Getrieberäder 66 bis 6.8 mit der Welle 69
für eine Zahntrommel verbunden. Im Betrieb dieser errfindungsgemäßen Vorrichtung
wird über eines der angetriebenen Zahnräder 53 bis 56 das Zahnrad 58 intermittierend
angetrieben, entsprechend der vom Greiferwerk eingestellten Transporthubfrequenz.
Diese Transporthubfrequenzsteuerung
kann im Rahmen dieses Ausführungsbeispieles
mit dem Zahnradpaket 53 bis 56 verbunden sein. Es wäre dabei denkbar, daß in Abhängigkeit
von der jeweiligen Stellung des Zahnrades 58 auch die dazugehörige Steuervorrichtung
für die Transporthufrequenz des Greifers aktiviert ist.
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