DE1199753B - Verfahren zur Herstellung von Glucuronsaeure-amiden und deren N-Alkylsubstitutionsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glucuronsaeure-amiden und deren N-Alkylsubstitutionsprodukten

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DE1199753B
DE1199753B DEC28443A DEC0028443A DE1199753B DE 1199753 B DE1199753 B DE 1199753B DE C28443 A DEC28443 A DE C28443A DE C0028443 A DEC0028443 A DE C0028443A DE 1199753 B DE1199753 B DE 1199753B
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glucuronic acid
water
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acid amides
solution
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Yoshihiro Nitta
Yasuo Nakajima
Masao Kuranari
Atsushi Momose
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Chugai Pharmaceutical Co Ltd
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Chugai Pharmaceutical Co Ltd
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glucuronsäureamiden und deren N-Alkylsubstitutionsprodukten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Glucuronsäureamiden und deren N-Alkylsubstitutionsprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Glucuronsäurelacton oder Glucuronsäureester in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur von unter 25°C, vorzugsweise unterhalb 10°C, mit Ammoniak oder Aminen der allgemeinen Formel in welcher R und R' Wasserstoff oder Alkylgruppen sind, reagieren läßt, und das Reaktionsprodukt, gegebenenfalls nach Behandlung mit Ionenaustauschern, aus der Reaktionslösung gewinnt. Alle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Substanzen außer den Glucuronsäureamiden und durch höhere Alkylgruppen N-monosubstituierten Glucuronsäureamiden stellen neue Substanzen dar.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Glucuronsäureamide und deren N-Mono- oder Dialkylsubstitutionsprodukte wirken im Organismus entgiftend, verbessern den Funktionsverlust der Leber und sind gegenüber verschiedenen Leberschäden wie Glucuronsäure oder Glucuronsäurelacton wirksam. Ferner haben diese Verbindungen hinsichtlich ihrer zukünftigen Verwendung die Vorteile, daß sie nur schwer von Mikroorganismen im Körper abgebaut werden, gut resorbierbar sind, im Blut in hoher Konzentration vorliegen, so beständig sind, daß sie nur langsam in den Urin ausgeschieden werden, eine sehr geringe Giftigkeit aufweisen, schwach süß schmecken und leicht verabreichbar sind. Die durch höhere Alkylgruppen N-substituierten Glucuronsäureamide können voraussichtlich auch eine andere Verwendung finden, z. B. als oberflächenaktive Stoffe.
  • Glucuronsäurelacton und die Glucuronsäureester sind in ihren 1- und 6-Stellungen sehr reaktionsfähig, so daß bei Anwendung des bekannten Verfahrens zur Herstellung von Säureamiden das Ammoniak oder das Amin in 1- und 6-Stellung reagiert und daher auf direktem Weg das erstrebte Produkt nicht erhalten wird. Deshalb erfordert ein solches, in der Literatur beschriebenes Verfahren zur Herstellung von Glucuronsäureamiden oder durch höhere Alkylgruppen N-monosubstituierten Glucuronsäureamiden komplizierte Operationen, d. h., diese Verbindungen werden in einer 39°/oigen Ausbeute nach einem Verfahren erhalten, bei dem Glucuronsäurelacton bei einer niedrigen Temperatur mehrere Tage lang mit trockenem Ammoniakgas in absolutem Methanol durch Stehenlassen umgesetzt, das hierbei entstandene 1-Aminoglucuronsäureamid in Wasser gelöst, eine Mineralsäure zu dieser Lösung bis zu einem pH-Wert von 3 zugefügt, diese Lösung mit kationischen und anionischen Austauscherharzen behandelt und dann unter vermindertem Druck zur Gewinnung von Glucuronsäureamidkristallen konzentriert wird. Infolge der langen Reaktionszeit und der Anwendung von Ionenaustauscherharzen wird bei diesem Verfahren die Menge der Lösung so groß, daß viel Zeit zur Einengung der Lösung und zum Ausscheiden der Kristalle erforderlich ist. Glucuronsäureamid oder durch höhere Alkylgruppen N-monosubstituierte Glucuronsäureamide werden auch nach einem anderen Verfahren gewonnen, bei dem die 1-Stellung von Glucuronsäurelacton geschützt, Ammoniak oder ein Amin auf dieses zur Herstellung eines entsprechenden Glucuronsäureamids oder durch höhere Alkylgruppen N-monosubstituierten Glucuronsäureamids zur Einwirkung gebracht und im Anschluß daran die Schutzgruppe in 1-Stellung wieder entfernt wird. Bei diesem Verfahren ist die Versuchsdauer lange, die Reaktionsbedingungen sind empfindlich, und die Ausbeute ist niedrig. Aus obigem ergibt sich also, daß die bekannten Verfahren mit großen Mängeln behaftet sind, was besonders bei ihrer industriellen Durchführung offenkundig wird.
  • Überraschend wurde gefunden, daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die 1-Stellung ungeschützt bleiben kann, ohne daß in diese ein Aminoradikal eingeführt wird. Wenn beim Verfahren der Erfindung davon die Rede ist, daß die Reaktion in Gegenwart von Wasser ausgeführt wird, bedeutet das, daß entweder nur Wasser als Lösungsmittel oder eine Mischung von Wasser und einem Lösungsmittel verwendet wird, welches mit Wasser leicht mischbar ist und in dem Glucuronsäureamid oder deren N-Alkylsubstitutionsprodukte kaum löslich oder unlöslich sind. Solche Lösungsmittel sind beispielsweise Methanol, Äthanol, Aceton, Dioxan, Glycerin, Äthylenglykol, Tetrahydrafuran und 2-Methoxyäthanol. Die Ausbeute der unter Verwendung einer wäßrigen Lösung solcher Lösungsmittel ausgeführten Reaktion ist ganz allgemein höher als bei alleiniger Verwendung von Wasser. Es wurde ferner gefunden, daß die Reaktion bei Erhöhung des Wasseranteils in dem Reaktionslösungsmittel schneller vor sich geht und bei alleiniger Verwendung von Wasser im wesentlichen augenblicklich vollständig ist. Vorzugsweise wird daher die Reaktionstemperatur und -zeit auf den Wassergehalt in dem Reaktionslösungsmittel einreguliert. Bei alleiniger Verwendung von Wasser ist z. B. eine Reaktionstemperatur unter 10°C ratsam. Bei Verwendung einer wäßrigen Lösung mit einem der obengenannten Lösungsmittel muß die Reaktionstemperatur unter 25°C betragen.
  • Bei genauer Einstellung der Konzentration des mit Wasser mischbaren Lösungsmittels kann das Endprodukt aus dem Reaktionssystem in Form von Kristallen vollständig ausgeschieden werden. Bei der Herstellung von Glucuronsäureamid ist beispielsweise eine Konzentration dieses Lösungsmittels von 50 bis 70 % erwünscht. Auch bei der Herstellung N-alkylsubstituierter Glucuronsäureamide ist eine Konzen= tration von 70 bis 80°/o wünschenswert. Andernfalls ist es erforderlich, das Ammoniumion oder das Amin durch ein Ionenaustauscherharz zu entfernen und das Endprodukt durch Konzentrierung abzuscheiden.
  • Das Verfahren der Erfindung ist somit leichter durchführbar und liefert höhere Ausbeuten als nach dem bekannten Verfahren.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Beispielen im einzelnen erläutert.
  • Beispiel 1 l00 g Glucuronsäurelacton werden unter Rühren zu 300 cms Methanol gegeben. Hierzu wird eine durch Zugabe von 100 cm' Wasser zu 50 cm3 28%igen Ammoniakwassers bei 15°C hergestellte Lösung eingetropft. Nach dem Auflösen des Glucuronsäurelactons wird die Lösung weiter bei 15'C etwa 1,5 Stunden lang gerührt und dann 1 Stunde stehengelassen. Das derart hergestellte Glucuronsäureamidmonohydrat wird auskristallisiert. Die durch Filtration abgetrennten Kristalle werden mit Methanol gewaschen. Nach dem Trocknen werden sie aus Wasser-Methanol umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 67 g. F. 168'C (unter Zersetzung) [a] ö = 77,8 (direkt nach dem Auflösen). [x] ö = 32,8 (nach 48 Stunden, gemessen mit einer wäßrigen Lösung von 1,85 g pro 100 cm3).
  • Elementaranalyse für C6H1108N - H20: Berechnet ... C 34,12, H 6,21, N 6,63, H20 8,990/0; gefunden ... C 34,23, H 6,15, N 6,78, H20 8,85 0/0. Wenn das hergestellte, kristallwasserhaltige Glucuronsäureamid 30 Minuten lang in absolutem Methanol am Rückfluß erhitzt wird, erhält man kristallwasserfreies Glucuronsäureamid, F. 165 bis 170°C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 2 50 cm3 28%igen Ammoniakwassers und 150 cm3 Wasser werden zu 300 cm3 Äthanol gefügt. Hierzu werden dann bei 20°C unter Rühren 100 g Glucuronsäurelacton gegeben. Nach dessen Auflösung wird die Lösung weiterhin 1,5 Stunden lang gerührt. Die dann abgeschiedenen Glucuronsäureamidmonohydratkristalle werden durch Filtration abgetrennt, mit 80%igem und anschließend mit 99%igem Methanol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 64 g. F. 166 bis 167°C (unter Zersetzung). Bei Ausführung eines Mischschmelzpunktes mit der nach Beispiel l erhaltenen Substanz ist keine Schmelzpunktdepression zu beobachten. Beispiel 3 100 g Methylglucuronat werden in 600 cm3 Methanol gelöst. Hierzu werden unter Rühren 200 cm' 14%igen Ammoniakwassers eingetropft. Beim Aufbewahren der Lösung bei etwa 20°C und bei weiterem vierstündigen Rühren kristallisiert Glucuronsäureamidmonohydrat aus. Dieses wird durch Filtration abgetrennt, mit 80%igem und danach mit 99%igem Methanol gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute beträgt 58 g. F. 167°C (unter Zersetzung). Bei Ausführung eines Mischschmelzpunktes mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Substanz ist keine Schmelzpunktdepression zu beobachten.
  • Bei Verwendung von Äthylglucuronat als Ausgangsmaterial wird das gleiche Ergebnis erhalten. Beispiel 4 32 cm3 250/0igen technischen Ammoniakwassers werden mit Hilfe von Trockeneis-Aceton abgekühlt. Hierzu werden 40g Glucuronsäurelacton nach und nach zugesetzt. Die Innentemperatur wird bei etwa -5°C gehalten und die Lösung etwa 30 Minuten lang gerührt. Durch Abtrennung der abgeschiedenen Kristalle durch Filtration und durch Umkristallisieren werden 27 g Glucuronsäureamidmonohydrat, F. 167 bis 168°C (unter Zersetzung) erhalten. Bei Ausführung eines Mischschmelzpunktes mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Substanz ist keine Schmelzpunktdepression zu beobachten.
  • Beispiel s 20 cm3 Wasser werden zu 30.cm3 25%igen technischen Ammoniakwassers gegeben. Hierzu werden 40 g Glucuronsäurelacton gefügt. Die Reaktionslösung wird sodann in 100 cm3 Wasser gelöst, diese Lösung durch eine mit ziemlich eng vernetztem, eine starke Säure in H-Form darstellenden Kationenaustauscher [®Amberlit TR 120] beschickte Säule fließen gelassen und der Durchlauf unter vermindertem Druck konzentriert. Das abgeschiedene Glucuronsäureamidmonohydrat wird durch Filtration gewonnen und umkristallisiert. Die Ausbeute beträgt 29 g. F. 167 bis 168°C (unter Zersetzung). Bei Ausführung eines Mischschmelzpunktes mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Substanz ist keine Schmelzpunktdepression zu beobachten.
  • Beispiel 6 100g Glucuronsäurelacton werden in einer Mischung von 200 cm3 Aceton und 150 cm3 Wasser suspendiert. Hierzu werden bei 20°C unter Rühren 50 cm3 25%iges Ammoniakwasser eingetropft. Nach der Auflösung des Glucuronsäurelactons wird weitere 2 Stunden gerührt. Dann wird das Aceton aus der Reaktionslösung unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird durch eine mit ziemlich eng vernetztem, eine starke Säure in H-Form darstellendem Kationenaustauscher [@Amberlit IR 120] beschickte Säule fließen gelassen, das Harz mit Wasser ausgewaschen. Durchlauf und Waschlösung werden sodann vereinigt. Beim Konzentrieren der Mischung unter vermindertem Druck scheidet sich Glucuronsäureamidmonohydrat aus, welches durch Filtrieren abgetrennt und umkristallisiert wird. Die Ausbeute beträgt 60 g. F. 168°C (unter Zersetzung). Bei Ausführung eines Mischschmelzpunktes mit der nach Beispiel 1 erhaltenen Substanz ist keine Schmelzpunktdepression zu beobachten.
  • Beispiel ? 10 g Glucuronsäurelacton werden in 50 cm' Wasser gelöst. Die Lösung wird auf 0 bis 5°C abgekühlt. Unter Rühren der Lösung werden 10 cm3 einer 30%igen, wäßrigen Methylaminlösung in diese eingetropft. Nach dreistündigem Stehenlassen der Lösung wird die Reaktionslösung durch 200 cm3 je zweier Austauscherharze, und zwar zunächst einem als starke Säure in H-Form vorliegenden Kationenaustauscher [®Amberlit IR 120] und anschließend durch einen als starke Base in OH-Form vorliegenden Ionenaustauscher [®Amberlit IRA 400] fließen gelassen. Durchlauf und Waschlösung werden sodann vereinigt. Beim Konzentrieren der gemischten Lösung unterhalb 40°C unter vermindertem Druck scheiden sich 5,5 g rohes N-Methyl-a-D-glucuronsäureamid aus. Dieses wird durch Filtrieren abgetrennt und aus 80%igem Methanol umkristallisiert, wobei kristalline Nadeln erhalten werden. Der Zersetzungspunkt liegt bei 154 bis 155°C.
    [a] ö + 72,3 (3 Minuten nach Auflösung)
    --> + 36,3 (3 Stunden nach Auflösung)
    Elementaranalyse Berechnet ... C 40,58, H 6,32, N 6,76%; gefunden ... C 40,79, H 6,35, N 6,870/0. Beispiel 8 10g Glucuronsäurelacton werden zu 30 cm3 Methanol gegeben. In diese Mischung werden 15 cm3 einer 120/0igen wäßrigen Äthylaminlösung bei einer Temperatur von 15 bis 25°C eingetropft. Das Glucuronsäurelacton wird gelöst. Beim zweistündigen Rühren der so erhaltenen Lösung bei Zimmertemperatur scheiden sich 3 g roher Kristalle von N-Äthyl-rx-D-glucuronsäureamid aus. Die Kristalle werden durch Filtration abgetrennt, mit einem gemischten Lösungsmittel aus Äthanol und Äther gewaschen und aus 800/0igem Äthanol umkristallisiert. Es werden kristalline Nadeln erhalten, die sich beim Erhitzen bei 146°C zersetzen.
    [x] -D -f- 54,3 (3 Minuten nach Auflösung)
    -, -f- 38,0 (20 Stunden nach Auflösung)
    Elementaranalyse Berechnet ... C 43,43, H 6,84, N 6,33 0/0; gefunden ... C 43,67, H 6,79, N 6,29 0/0. Beispiel 9 10 g Glucuronsäurelacton werden in einer Mischung von 60 cm3 Aceton und 40 cm3 Wasser suspendiert. Hierzu werden unter Rühren bei Zimmertemperatur 5 cm3 Dimethylamin eingetropft. Nach sechsstündigem Rühren wird das Aceton unter vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird durch 200 cm3 sowohl eines eine starke Säure in H-Form darstellenden Kationenaustauschers [®Amberlit IR 120] als auch durch ein schwachbasisches Aminharz als Hydroxylaustauscher [@Amberlit IR 45] fließen gelassen. Diese Harze werden dann mit 150 cm3 Wasser gewaschen. Der Durchlauf wird mit der Waschlösung vereinigt. Beim Konzentrieren der vereinigten Lösungen unterhalb 40°C unter vermindertem Druck werden 7,5 g rohes N-Dimethyl-a-D-glucuronsäureamid ausgeschieden. Die Ausfällung wird durch Filtration gewonnen. Durch Umkristallisieren aus Methanol werden kristalline Nadeln erhalten, die sich beim Erhitzen auf 146'C zersetzen.
  • Elementaranalyse: Berechnet ... C 43,43, H 6,84, N 6,33 0/0; gefunden ... C 43,52, H 6,7l, N 6,30°/o.
  • Beispiel 10 10g Glucuronsäuremethylester werden in 60 cm3 90%igem Butanol gelöst. In diese Lösung werden unter Rühren 4 g n-Butylamin eingetropft. Die Lösung wird weiterhin 4 Stunden lang bei 20°C gerührt, wobei sich 3,7 g N-n-Butyl-a-D-glucuronsäureamid bilden. Die Ausfällung wird durch Filtrieren abgetrennt und mit kaltem Äthanol gewaschen. Es werden kristalline Nadeln erhalten, die sich bei 150°C zersetzen.
    [a] ö + 49,25 (3 Minuten nach Auflösung)
    -@ -I- 37,25 (3 Stunden nach Auflösung)
    Elementaranalyse Berechnet ... C 48,18, H 7,68, N 5,620/0; gefunden ... C 48,20, H 7,70, N 5,59 0/0. Beispiel 11 l0 g Glucuronsäurelacton werden in 50 cm$ 50%igem Methanol gelöst. In diese Lösung werden unter Rühren 16g Stearylamin eingetropft. Nach einer vierstündigen Reaktionszeit wird die Reaktionslösung durch 200 cm3 sowohl eines eine starke Säure in H-Form darstellenden Kationenaustauschers [®Amberlit IR 120] als auch eine starke Base in OH-Form darstellenden Ionenaustauschers [®Amberlit IRA 400] laufen gelassen. Im Anschluß daran werden diese Harze mit 120 cm3 Wasser gewaschen, und der Durchlauf wird mit der Waschlösung vereinigt. Die vereinigte Lösung wird unter vermindertem Druck konzentriert, wobei 4,5 g rohes N-Stearyl-a.-D-glucuronsäureamid ausgeschieden wird. Die Ausscheidung wird durch Filtration abgetrennt und aus einem gemischten Lösungsmittel von Dioxan und Wasser umkristallisiert. Der Zersetzungspunkt liegt bei 153 bis 154°C.
  • Elementaranalyse Berechnet ... C 64,68, H 10,63, N 3,14%; gefunden ... C 64,82, H 10,49, N 3,20%. In derselben Weise kann N-Decyl-x-D-glucuronsäureamid erhalten werden, das einen Zersetzungspunkt von 145 bis 148°C aufweist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Glucuronsäureamiden und deren N-Alkylsubstitutionsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Glucuronsäurelacton oder Glucuronsäureester in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur von unter 25°C, vorzugsweise unterhalb 10°C, mit Ammoniak oder Aminen der allgemeinen Formel in welcher R und R' Wasserstoff oder Alkylgruppen sind, reagieren läßt und das Reaktionsprodukt, gegebenenfalls nach Behandlung mit Ionenaustauschern, aus der Reaktionslösung gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart von Wasser allein, gegebenenfalls unter Zusatz eines leicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittels durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einem leicht mit Wasser mischbaren Lösungsmittel durchführt, in welchem Glucuronsäureamid und dessen N-Alkylsubstitutionsprodukte kaum löslich oder unlöslich sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion zur Herstellung von Glucuronsäureamiden in einem Reaktionsmedium, dessen Lösungsmittelanteil 50 bis 700/" und zur Herstellung von N-alkylsubstituierten Glucuronsäureamiden in einem Reaktionsmedium durchführt, dessen Lösungsmittelanteil 70 bis 800/" bezogen auf die Gesamtmenge an Lösungsmittel und Wasser, beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 135 442.
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