Verfahren zur Herstellung von Glukuronamiden oder N-substituierten Glukuronamiden Die vorliegende Erfindung -bezieht sich ,
auf ein Verfahren zur Herstellung von Glükuronamid oder N-substituierten Glukuronramiden durch Umsetzung von Glukuronolakton oder eines Glukuronsäureesters in Gegenwart von Wasser mit Ammoniak oder Ami nen der Formel
EMI0001.0025
worin R und R' Wasserstoff .oder Aäkylreste ;
bedeuten.. Alle nachdem vorliegenden, Verfahren hergestellten Substanzen mit Ausnahme :des am Amidstickstoff nicht ,substituierten Glukuronamides und der N- mono-höheraJkyl-Glukuronamide sind neue Stoffe.
as edindungs;gemäss hergestellte Glukuronamid und die N-mono- oder -dialkylJukuronamiide zeigen eine konjugierte Detoxikation, verbessern die Defu.nk- tionadisierun,g der Leber und sind wirksam gegen ver schiedene Lebererkrankungen,
wie Glukuronsäure oder Glukuronolakton. Ferner sind diese Verbindun gen schwer durch MikroorgannsmDn im Körper zu zer- setzen, werden deicht absorbiert, weisen eine hohe Konzentration im Blut auf, ,sind so halbbar, dass sie langsam in ,den Harn, ausgeschieden werden, haben eine sehr geringe Toxizität,
sind etwas süsslich und leicht zu verabreichen. Die N-höheren Alkyä-glukuron- amid-e können; ferner in anderen. Verwendungen, wie z. B. als oberflächenaktive Mittel verwendet werden.
,Glukuronolakton .und Gäukuronsäureester sind in 1- und 6-Stellung aktiv, sodass bei Anwendung ,der üblichen Säureanud-Synthesemethode Ammoniak oder Arthin ,an :den 1- oder 6-Stellung reagieren wird und die gewünschten Produkte daher nicht direkt er hältlich :
sind. Derartige Verfahren zur Herstellung von Glukuronamid oder N-mo@no-höheren A<B>l</B>kyl- glukuronamiden benötigen daher, wie dies aus der bekannten Literatur hervorgeht, komplizierte Opera tionen.
Sie werden beispielsweise in einer Ausbeute von 39 % durch eine Methode erhalten (Flash and Lsbell, The Journal of Research of The National Bureau of Standards, Vol. 41,
page <B>609</B> [1948]), in welchem Glukuronolakton bei niedercr Temperatur während mehreren Tagen mit .trockenem Amimoniak- gas in.
absolutem Methanol umgesetzt wind, das erhal tene 1-Anuno,glukuronamid in Wasser aufgelöst wird, eine Mineralsäure zur Lösung zugesetzt wird, bis das pH 3 beträgt, diese Lösung .mit Kation- ,
und Anion- austawschharzenbehandelt wird und @anschlies.send unter vermindertem Druck konzentriert wird, um Kristalle des Glukuronamids zu erhalten. Da jedoch die Reaktionszeit lang .ist und Ionenaustauschharze verwendet werden, ist in diesem Verfahren die Menge der Lösung ,sehr gross,
sodass eine fange Zeit erfor derlich ist, um, die Lösung zu konzentrieren und die Kristalle auszuscheiden. Glukuronamid .oder N- mono-höhere Alkyl-glukuronamide können auch nach einem anderen Verfahren erhalten wenden (Journal of The American Chemical Society,
Vol. 78, Seite 2825 ,[1956]), indem .man die :1-Stellung des Glukurondakbons schützt, Ammonüak oder ein;
Amin damit umsetzt, um das entsprechende Glukuronamid oder N m@ono-höheres Alkylglakuronamwd zu erhal ten und dann das geschützte Radikal in 1-Stellung entfernt. Bei diesem Verfahren ist der Prozess lang, die Reaktionsbedingungen mild Und die Ausbeute gering.
Wie bereits erwähnt, sind die bisher übli- chen Methoden sehr fehlerhaft, insbesondere für ihre grosstechnische Anwendung.
Anderseits wunde gefunden, dass die Reaktion von Glukuronolakton oder, eines Cäukuronsäureesters mit Ammoniak .oder Aminen, selb @st wenn,die 1-Stel- lung nicht geschützt ist,
in Gegenwart von Wasser derart verläuft, dass kein Aminorest dort eingeführt wird, und sofort Glukuronamnnd, oder dessen N-Sub- stituent erhalten wird.
Die vorliegende Erfindung ist auf dieser neuen Feststellung begründet und besteht aus einem Ver fahren:
zur Herstellung von Glukunonamid oder N- substituierten Glukuronamiden, welches gekennzeich net ist durch die Umsetzung won Glukuronolakton oder eines Glukuronsäureesbers in Gegenwart von Wasser mit Ammoniak oder einem ARylamin.
,Bei dem erfindungsgemässen Verfahren bedeutet die Ausführung,der Reaktion .in Gegenwart von Was- ser sowohl, dass meen Wasser ,als .einziges Lösungs mittel für die Reaktion verwenden kann, wie auch dass man ein Gemisch,
von Wasser und einem Lö- sungsanittel, welches sich z. B. gut ;mit Wasser mischt und in welchem Glukuronamid oder N-substituierte Gllukuronamide praktisch unlöslich .oder ganz unlös lich ,sind, verwendet. Zu diesem Zweck eignen sich als Lösungsmittel z.
B. Methanol, Athanol, Aceton, Diox;an, Glyzerin, ,AthylenglYkol, ,Tetrahydrofuran und 2 Methoxyäthanol. Die .Reaktion verläuft im allgemeinen mit .besserer Ausbeute bei Verwendung einer wässrigen Lösung eines solchen Lösungsmittels ,
als bei Verwendung von Wasser allein. Das erfin- dungsgemässe Verfahren weist die Eigenheit auf, dass ,die Reaktion mit zunehmendem Wassergehalt in ,der Reaktionslösung beschleunigt wird und praktisch so fort vollständig durchgeführt ist,
wenn Wasser allein verwandet wird. Es isst daher empfehlenswert, :die Reaktionstemperatur und Reaktionsdauer mit dem Gehalt an Wasser im Reaktionslösungsmittel abzu stimmen. Wird. z. B. Wasser alleins verwendet, @so empfiehlt sich eine Temperatur von unter 10 C.
Bei Verwendung einer wässrigen Lösung von einem, der oben .erwähnten Lösungsmittel ist eine Temperatur unterhaFb <B>25'</B> C wünschenswert.
Genväss der vorliegenden Erfindung reagiert G1:u- kuronolakton oder ein Glukuronsäureester mit Am moniak oder :einem Alkylamin in Gegenwart von. Was ser.
Wird eine wässrige Lösung eines Lösungsmittels verwendet, mit welchem sich Wasser beliebig mi schen kann, so wird sich die gewünschte Verbindung, sofern die Konzentration;
des Lösungsmittels richtig gewählt wurde, weitgehend .in Form von Kristallen aus :dem Reaktionssystem ;abscheiden;
. So ist beispiels weise bei .der Herstellung von am Amiidstickstoff nicht .substituiertem G4ukunonamid eine Konzentra- tion des Lösungsmittels von 50 bis 710 % wünschens- wert. Für :
die Herstellung von N,s*stituierten Gluku- ranamden empfiehlt :sich eine Konzentration von 70 bis 80 0l0.
In anderen Fällen wind volgezogen, zur Trennung des Produktes nach ider Reaktion den Am- mnonIakrest oder Idas Amin durch Verwendung eines Ion:enaustauschharzes zu entfernen und :das:
Glukuron- amid oder N-substituierte. Glukunolnamid durch Kon zentration auszuscheiden.
Wie ab.en beschriehen, ermöglicht die vorliegende Erfindung, Idas Verfahren zu vereinfachen, :die Ope- ratIon zu erleichtern und die Ausbeute zu vergrös- sern :
gegenüber den bisher üblichen Verfahren. Das vorliegende Verfahren ist ein neues und !besonders für die Industrie wertvolles Verfahren. für die Her stellung von. Glukuronam;d odem N-substituierten Glukuronamiden.
Beispiel <I>1</I> ,100 g Glukuronolakton :werden zu 300 cmg Me thanol unter Rühren zuggesetzt. Sodann wird eine Lö sung eintropfen gelassen, welche durch Zusatz von L00 em3 Wasser zu 50 2,
8 %igem Ammnonmak- wasser bei 15 C erhalten wurde. Nachdem sich das Glukunonolakton aufgelöst hatte, wunde die Lösung weiter bei 15 C während etwa 11/2 Stunden, gerührt und anschliesssen@d während einer Stunde .stehen: gelas sen..
Das derart gebildete RTI ID="0002.0253" WI="40" HE="4" LX="1523" LY="832"> Glukuronamidmonohyckat kristallisierte aus. Die Kristalle wunden auf einem Fil ter .gesammelt und mit Methanol gewaschen. Nach dem Trocknen wurden ;
sie aus Wassermethanol um- kristallislert. Die Ausbeute lbetrug 67 g, Sirup. 168 C (Zersetzung), [a]D20 = 77,8 (unmittelbar nach dem Auflösen), [42o = 32,8 (nach 48 Stunden), (gemes- slen lanr einer wäsiarigen Lösung von 1,85 g/100 cm@).
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<U>Analyse) <SEP> als <SEP> C@H"0aN <SEP> .
<SEP> H2</U>0
<tb> f
<tb> C <SEP> H <SEP> N <SEP> H20
<tb> Berechnet <SEP> (%) <SEP> 34,12 <SEP> 6,21 <SEP> 6,63 <SEP> 8,99
<tb> Gefunden <SEP> (%) <SEP> 34,23 <SEP> <B>6,315</B> <SEP> 6,78 <SEP> 8,85
EMI0002.0277
Erhitzt <SEP> man <SEP> das <SEP> derart <SEP> :gebildete, <SEP> kristallwasser haltilge <SEP> Glukuronamid <SEP> am <SEP> Rückfluss <SEP> in <SEP> absolutem
<tb> Methanol <SEP> während <SEP> 310 <SEP> Minuten, <SEP> so <SEP> erhält <SEP> man <SEP> ein
<tb> Glukuronamid <SEP> ahme <SEP> Kristallwasser <SEP> mit <SEP> einepn:Schmmnelz punkt <SEP> von <SEP> <B>169</B> <SEP> bis <SEP> 170 <SEP> C <SEP> (Zersetzung).
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 2</I>
<tb> 5,0 <SEP> cm' <SEP> 28 <SEP> 0/aiigen <SEP> wässriger <SEP> Ammoniaklösung
<tb> und <SEP> 150 <SEP> cms <SEP> Wasser <SEP> wunden <SEP> zu <SEP> 3,00 <SEP> oms <SEP> Äthanol
<tb> zugesetzt. <SEP> Dann <SEP> wurden <SEP> ,1;010 <SEP> g <SEP> Cdukuronolakton <SEP> bei
<tb> 20 <SEP> C <SEP> unter <SEP> Rühren <SEP> zugersetzt. <SEP> Nach <SEP> Auflösen <SEP> des
<tb> Glukuronolaktons <SEP> wurde <SEP> die <SEP> Lösung <SEP> während <SEP> 11/2
<tb> Stunden <SEP> weiter <SEP> gerührt. <SEP> Die <SEP> ausgeschiedenen <SEP> Kri stalle <SEP> von <SEP> Glukuro,namidmonohydrat <SEP> wurden <SEP> abfil triert, <SEP> mit <SEP> 80 <SEP> %igem <SEP> Methanol <SEP> und <SEP> )dann <SEP> mit <SEP> 99 <SEP> % igem <SEP> Methanol <SEP> gewaschen <SEP> und <SEP> getrocknet. <SEP> Ausbeute:
<tb> 64 <SEP> g, <SEP> 5m1. <SEP> 166 <SEP> Ibis <SEP> 11:
67 <SEP> C <SEP> (Zersetzung). <SEP> Der
<tb> Mischschmnelzpunkt <SEP> des <SEP> derart <SEP> erhaltenen <SEP> Produktes
<tb> mit <SEP> :demjerdgen <SEP> des <SEP> Beispiels <SEP> 1 <SEP> zeigte <SEP> keine <SEP> Depres sion.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 3</I>
<tb> 100 <SEP> g <SEP> Methylg <SEP> lukurornat <SEP> wurden <SEP> in <SEP> 60:0 <SEP> cm3 <SEP> Me thanol <SEP> .gelöst. <SEP> Dieser <SEP> Lösung <SEP> wunden <SEP> 2010 <SEP> cm@ <SEP> 14 <SEP> % iger <SEP> wäsisrisger <SEP> Ammoniaklösung <SEP> unter <SEP> Rühren <SEP> zuge tropft. <SEP> Die <SEP> Lösung <SEP> wurde <SEP> ,sodann <SEP> während <SEP> 4 <SEP> Stunden
<tb> bei <SEP> 210 <SEP> C <SEP> weiter <SEP> gerührt, <SEP> wobei <SEP> Glukuro:namidmono hydnat <SEP> auskristallisierte. <SEP> Das <SEP> Produkt <SEP> wurde <SEP> abfiltriert,
<tb> mit <SEP> 80 <SEP> %igem <SEP> Methanol <SEP> und <SEP> ;anschliessend <SEP> mit <SEP> 99 <SEP> % igem <SEP> Methanol <SEP> gewaschen <SEP> und <SEP> getrocknet. <SEP> Die <SEP> Aus beute <SEP> :betrug <SEP> 58 <SEP> ;
g, <SEP> der <SEP> Smp. <SEP> 167 <SEP> C <SEP> (Zersetzung).
<tb> Der <SEP> Mischschmelzpunkt <SEP> )dieses <SEP> Produktes <SEP> mit <SEP> dem
EMI0003.0001
Produkt <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> wies <SEP> keine <SEP> Depression <SEP> auf.
<tb> Dasselbe <SEP> Resultat <SEP> wurde <SEP> erhalten, <SEP> wenn <SEP> Äthyl g4ukuron;at <SEP> verwendet <SEP> wurde.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 4</I>
<tb> 32 <SEP> am# <SEP> von <SEP> 25 <SEP> o/oigem <SEP> grosistechnischen <SEP> Ammo niakwasser <SEP> wurden: <SEP> zum <SEP> voraus <SEP> mit <SEP> Troickeneis <SEP> und
<tb> Aceton <SEP> ,gekühlt. <SEP> 40 <SEP> g <SEP> Glukuronolakton <SEP> wurden <SEP> so dann <SEP> allmählich <SEP> zugesetzt. <SEP> Die <SEP> innere <SEP> Temperatur
<tb> wurde <SEP> ;auf <SEP> etwa <SEP> <B>-5'</B> <SEP> C <SEP> ;gehalten <SEP> und <SEP> @die <SEP> Lösung <SEP> wäh rend <SEP> etwa <SEP> 30 <SEP> Minuten <SEP> gerührt. <SEP> Die <SEP> ausgeschiedenen
<tb> Kristalle <SEP> wurden <SEP> sodann <SEP> abfiiltriert <SEP> und <SEP> umkristalli siert, <SEP> wobei <SEP> Glukuronami-dmonohydrat <SEP> erhalten <SEP> wurde.
<tb> Die <SEP> Ausbeute <SEP> betrug <SEP> 27g, <SEP> Smp. <SEP> 1,67 <SEP> Ibis <SEP> 168 <SEP> C
<tb> (Zersetzung). <SEP> Der <SEP> Mischs:
chimezpunkt <SEP> dieses <SEP> Produk tes <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Produkt <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> wies <SEP> keine <SEP> De pression <SEP> auf.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> S</I>
<tb> ,2,0 <SEP> cm' <SEP> Wasser <SEP> wurden <SEP> zu <SEP> 30 <SEP> cmA <SEP> 25 <SEP> o/oigem
<tb> technischen <SEP> Ammo@niakwas & er <SEP> zugesetzt. <SEP> Dieser <SEP> Lö sung <SEP> wurden <SEP> sodann <SEP> wie <SEP> in <SEP> Breispiel <SEP> 4 <SEP> 4.0 <SEP> g <SEP> Glu kuronolakton <SEP> zugesetzt. <SEP> Die <SEP> Reaktionslösung <SEP> wurde
<tb> in <SEP> 100 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> aufgelöst. <SEP> Die <SEP> Lösung <SEP> wurde <SEP> durch
<tb> eine <SEP> .mit <SEP> Amberlite <SEP> IR-120 <SEP> (Rbhm <SEP> & <SEP> Haas <SEP> Com pany) <SEP> beschickte <SEP> Säule <SEP> geleitet <SEP> und <SEP> der <SEP> Ausfluss
<tb> unter <SEP> vermindertem <SEP> Druck <SEP> konzentriert. <SEP> Das <SEP> dabei
<tb> ausgefallene <SEP> Glukuronamidmonohydrat <SEP> wurde <SEP> .abfil=
<tb> triert <SEP> und <SEP> umkristallisiert.
<SEP> Die <SEP> Ausbeute <SEP> betrug <SEP> 29 <SEP> g,
<tb> der <SEP> Smp. <SEP> <B>167</B> <SEP> .bis <SEP> 168 <SEP> C <SEP> (Zersetzung). <SEP> Der <SEP> Misch schmalzpunkt <SEP> dieses <SEP> Produktes <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Produkt <SEP> von
<tb> Beispiel <SEP> 1 <SEP> wies <SEP> keine <SEP> Depression <SEP> auf.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 6</I>
<tb> ,l00 <SEP> g <SEP> Glukuronolakton <SEP> wurden: <SEP> in <SEP> einem <SEP> Gemisch
<tb> von <SEP> 2.00 <SEP> cm;3 <SEP> Aceton <SEP> u.ud <SEP> :150 <SEP> cm3 <SEP> Wasser <SEP> suspendiert.
<tb> 50 <SEP> cm' <SEP> 25 <SEP> o/oige <SEP> wässrige <SEP> Ammoniaklösung <SEP> wurden
<tb> sodann <SEP> unter <SEP> Rühren, <SEP> bei <SEP> 20 C <SEP> zugetropft. <SEP> Nach
<tb> Auflösung <SEP> dies <SEP> Glukuronalaktons <SEP> wunde <SEP> die <SEP> Lösung
<tb> während <SEP> 2 <SEP> Stunden <SEP> weiter <SEP> gerührt. <SEP> Dann:
<SEP> wurde <SEP> das
<tb> Aceton <SEP> von. <SEP> der <SEP> Reaktionslösung <SEP> unter <SEP> vermindertem
<tb> Druck <SEP> entfernt. <SEP> Der <SEP> Rückstand <SEP> wurde <SEP> durch <SEP> eine
<tb> Säule <SEP> aus <SEP> .Arnberlite <SEP> IR-120 <SEP> geleitet. <SEP> Das <SEP> Harz <SEP> wur de <SEP> mit <SEP> Wasser <SEP> gewaschen. <SEP> Der <SEP> Ausfluss <SEP> und <SEP> die
<tb> Waschlösuno_ <SEP> wurden <SEP> vereint. <SEP> Das <SEP> Gemisch <SEP> wurde
<tb> sodann:
<SEP> unter <SEP> vermindertem <SEP> Druck <SEP> konzentriert, <SEP> wo bei <SEP> sich <SEP> Glukuronoamidmonohydrat <SEP> abschiod. <SEP> Dieses
<tb> wurde <SEP> .abfiltriert <SEP> und <SEP> umkristallisserit. <SEP> Die <SEP> Ausbeute
<tb> betrug <SEP> 60 <SEP> g, <SEP> der <SEP> Smp. <SEP> 168 <SEP> C <SEP> (Zersetzung). <SEP> Der
<tb> Mischschmelzpunkt <SEP> dieses <SEP> Produktes <SEP> mit <SEP> dem <SEP> Pro dukt <SEP> von <SEP> Beispiel <SEP> 1 <SEP> wies <SEP> keine <SEP> Depression <SEP> auf.
<tb>
<I>Beispiel <SEP> 7</I>
<tb> .10 <SEP> g <SEP> Glukuronolakton <SEP> wurden <SEP> in: <SEP> 5:0 <SEP> cm,3 <SEP> Wasser
<tb> gelöst. <SEP> Diese <SEP> Lösung <SEP> wurde <SEP> auf <SEP> 0 <SEP> bis <SEP> 5 <SEP> C <SEP> gekühlt.
<tb> Während <SEP> die <SEP> Lösung <SEP> gerührt <SEP> wurde, <SEP> wurden <SEP> 10 <SEP> cm3
<tb> einer <SEP> 30 <SEP> 1/eigen <SEP> wässrigen <SEP> Metlhylaminlösung <SEP> tropfen weise <SEP> zugesetzt. <SEP> Die <SEP> Lösung <SEP> wurde <SEP> sodann <SEP> während
<tb> 3 <SEP> Stunden <SEP> stehen <SEP> gelassen, <SEP> die <SEP> Reaktionslösung <SEP> :an schliessend <SEP> :durch <SEP> je <SEP> 200 <SEP> cm3 <SEP> Anionen <SEP> "und <SEP> Kationen austauschharz <SEP> ( Ambberlite <SEP> 1R-120 <SEP> und <SEP> IRA-400 ) geleitet.
Dann wurden diese Harze mit 1100 cm3 Was ser gewaschen. Der Ausfluss .und die Waschlösungen wurden vereint. Die Lösung wurde ,sodann unter 4!0 C unter vermindertem Druck konzentriert und 5,5 ,g rohes N-methyl-a-D-glukuronaniid ausgeschie- den. Dieses wurde ;albfiltriert und aus: 8;
0 o/oigem Me thanol umkristallisiert, wobei nadelförmige Kristalle erhalten wurden. Der Zersetzungspunkt betrug 154- 155 C.
EMI0003.0021
[a]D= <SEP> + <SEP> 72,3 <SEP> (3 <SEP> Minute: <SEP> nach <SEP> Auflösung)
<tb> + <SEP> 36,3 <SEP> (3 <SEP> Stunden <SEP> nach; <SEP> Auflösung)
<tb> <U>Analyse:</U>
<tb> C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> (o/o) <SEP> 40,58 <SEP> 6,32 <SEP> 6,76
<tb> Gefunden <SEP> (o/o) <SEP> 40,79 <SEP> 6,35 <SEP> 6,87 <I>Beispiel 8</I> ,10 ;g Glukuronolakton wurden zu 30 cm3 Me- thanol :
zugesetzt. Diesem Gemisch wurden, 15 cm3 12 o/olge wässrige Äthylaminlösung bei 15 bis 25 C tropfenweise zugesetzt. Da=s Glukuronolakton wurde in der Lösung aufgelöst.
Die Lösung wurde während 2 Stunden :bei Raumtemperatur gerührt, wobei 3 g rohe Kristalle von N-äthyl-u D-glukuronamid ausge- schleden wurden. Die Kristalle wurden filtriert, ;
mit einem Gemisch von Äthanol und, Äther gewaschen und aus 80 o/oigem Äthanol umkristallisiert. Man erhielt nadelförmige Kristalle. Der Zersetzungspunkt betrus 14.6 C.
EMI0003.0060
<I>[a11)2 </I> <SEP> 54,3 <SEP> (3 <SEP> Minuten <SEP> nach <SEP> Auflösung)
<tb> <U>-@</U> <SEP> + <SEP> 38,0 <SEP> (20 <SEP> Stunden <SEP> nach <SEP> Auflösung)
<tb> <U>Analyse:</U>
<tb> C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> (o/.) <SEP> 43,43 <SEP> 6,84 <SEP> 6,33
<tb> Gefunden <SEP> ()/o) <SEP> 43,67 <SEP> 6,79 <SEP> 6,29
EMI0003.0061
<I>Beispiel <SEP> 9</I>
<tb> 10 <SEP> g <SEP> Glukuronolaktonwurden <SEP> in:
<SEP> einem <SEP> Gemisch
<tb> von <SEP> 60 <SEP> cm3 <SEP> Aceton <SEP> und <SEP> 4.0 <SEP> cm? <SEP> Wasser <SEP> suspendiert.
<tb> Unter <SEP> Rühren <SEP> wurde <SEP> :sodann <SEP> bei <SEP> Raumtemperatur
<tb> 5 <SEP> cm' <SEP> Dimethylamin <SEP> tropfenweise <SEP> zugesetzt. <SEP> Nach
<tb> 6-stündigem <SEP> Rühren <SEP> wurde <SEP> .das <SEP> Aceton <SEP> unter <SEP> vermin
<tb> dertem <SEP> Druck <SEP> abdestill! ,rt. <SEP> Der <SEP> Rückstand <SEP> wurde
<tb> durch. <SEP> je <SEP> 200 <SEP> cm' <SEP> Ionenaustauschharze <SEP> .Amberlite
<tb> IR-120 <SEP> und <SEP> IR-45 <SEP> :geleitet. <SEP> Dann;
<SEP> wurden <SEP> diese
<tb> Harze <SEP> mit <SEP> <B>150</B> <SEP> cm-3 <SEP> Wasser <SEP> gewaschen. <SEP> Der <SEP> Ausfluss
<tb> wunde <SEP> mit <SEP> den <SEP> Waschlösungen <SEP> vereinet <SEP> und <SEP> die <SEP> ver einten <SEP> Lösungen <SEP> unter <SEP> 40 <SEP> C <SEP> :und <SEP> unter <SEP> vermindertem
<tb> Druck <SEP> konzentriert, <SEP> wobei <SEP> 7,5 <SEP> g <SEP> rohes <SEP> N-dimethyl-a D-.glukuronamid <SEP> ausgeschieden <SEP> wurden. <SEP> Der <SEP> Nieder schlag <SEP> wurde <SEP> filtriert <SEP> und <SEP> .aus <SEP> Methanol <SEP> umkristalli siert, <SEP> wobei <SEP> nadelförmige <SEP> Kristalle <SEP> vom <SEP> Zersetzungs punkt <SEP> 146 <SEP> C <SEP> erhalten <SEP> wurden.
<tb>
<U>Analyse:</U>
EMI0003.0062
C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> (o/o) <SEP> 43,43 <SEP> 6,84 <SEP> 6,33
<tb> Gefunden <SEP> (o/o) <SEP> <I>43,52</I> <SEP> 6,71 <SEP> 6,30 <I>Beispiel 10</I> 10 ,g Methylglukurontat wunden in 60 cm3 90 %- igem Butanol gelöst.
Dieser Lösung wurden unter Rühren 4 g n-Butylamin tropfenweise zugesetzt. Die Lösung wurde weiter bei 20 C :
während 4 .Stunden gerührt und eingab 3,7 g N-n-abutyl-a-D-4ukuronamid. Der Niederschlag wurde abfiltriert und mit kaltem Äthanol gewaschen. Man erhielt nadelförmige Kri stalle vom Zers,etzun,asnunkt 15i0 C.
EMI0004.0034
[a]D20 <SEP> + <SEP> 49,25 <SEP> (3 <SEP> Minuten <SEP> nach <SEP> Auflösung)
<tb> + <SEP> 37,25 <SEP> (3 <SEP> Stunden <SEP> nach <SEP> Auflösung)
<tb> <U>Analyse:</U>
<tb> C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> (0/a) <SEP> 48,18 <SEP> 7,68 <SEP> 5,62
<tb> Gefunden <SEP> (0/0<B>)</B> <SEP> 48,20 <SEP> 7,70 <SEP> 5,59 Beispiel <I>11</I> <B>10</B> g Glukuronolakton wurden in 50 cm@ 5,0 0/0- igem Methanol gelöst. 16 g Ste;
arylamin wurden unter Rühren tropfenweise zur Lösung zugesetzt. Nach 4stündiger Reaktion wurde,die Reaktionslösung durch je 2010 cn3 Ionenaustauschharz Amb;
erlite IR-120 und IRA-400 geleitet. Dann wurden diese Harze mit 120 cm3 Wasser gewaschen. Der Ausfluss und die Waschlösungen wurden vereint und unter ver- mindertem Druck konzentriert, wobei 4,5 g rohes N- stearyl-a D;
glukuronamid ausgeschieden wurden. Der Niederschlag wurde abfiltriert und aus einem Ge misch von Dioxan und Wasser umkristallisiert. Der Zersetzungspunkt :betrug 153 bis 154 C.
EMI0004.0083
fa7D2a <SEP> + <SEP> 23
<tb> Analyse:
<tb> C <SEP> H <SEP> N
<tb> Berechnet <SEP> (%) <SEP> 64,6-8 <SEP> 10,63 <SEP> 3,14
<tb> Gefunden <SEP> (%) <SEP> 64,82 <SEP> 10,49 <SEP> 3,20
EMI0004.0084
Auf <SEP> dieselbe <SEP> Weise <SEP> kann <SEP> N-decyl <SEP> a <SEP> D-glukuron ,amid <SEP> (Zersetzungspunkt <SEP> 145-148' <SEP> C) <SEP> ,erhalten <SEP> wer den.